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Umgang vor Ort Wie ist die Lage auf Sardinien Teil II

Sardinista

Moderator
der 1. Beitrag zur Lage auf Sardinien läuft bereits seit April d.J. und fand großes Interesse. Zur besseren Übersichtlichkeit zur aktuellen Lage wird ein neuer Beitrag erstellt
Bitte hier Infos zur aktuellen Entwicklung auf der Insel einstellen, insbesondere für Sardinienreisende
Der Themenbezug zu Sardinien ist zu beachten. Allgemeine Diskussionen zum Thema des Umgangs mit der Pandemie gehören in andere Foren
 
Umgang vor Ort Wie ist die Lage auf Sardinien Teil II
Hier schreitet die Covid voran, wir sprechen von Lockdown. Innerhalb von 24, maximal 48 Stunden sollte der Präsident der Region Sardinien, Christian Solinas, ein 15-tägiges "Stop & Go" für die Hauptaktivitäten bei gleichzeitiger Schließung von Häfen und Flughäfen verabschieden.
Diese Info ist veraltet, einen Lockdown gibt es allenfalls irgendwann später und auch eine Schliessung von Häfen und Flughäfen steht aktuell nicht zur Debatte, so ist es heute auf der Webseite der Regione zu lesen (was morgen auch schon wieder veraltet sein kann). Wird für kaum jemanden relevant sein, wollte es trotzdem erwähnen.
 
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Hallo Zusammen,

wir sind seit 12.10. auf der Insel und hatten vor bis Anfang November zu bleiben.
Seit gestern gehört Sardinien zum Risikogebiet und somit müssen wir bei der Einreise nach Bayern 14 Tage in Quarantäne.
Wir sind nun am überlegen ob wir bleiben sollen, sprich das ganze aussitzen oder sofort abreisen sollen.
Hintergedanke: Fast ganz Deutschland ist Risikogebiet und der Lock Down ist zum Greifen nah. Dort wo wir wohnen ist alles sehr geballt und das Ansteckungsrisiko tausend mal höher als hier. Hier leben wir gefühlt total isoliert und begegnen fast keinem Menschen.
Wir haben eine fast vierjährige Tochter

Das einzige was mir ein bisserl Sorge macht ist die ärztliche Versorgung hier, falls doch was ist (muss ja nicht unbedingt Corona sein).


Ich wäre Euch dankbar um ein paar Meinungen, Ratschläge, Tips.

Liebe Grüße und vielen Dank
Stephie
 
Wir leben hier auf dem Land und würden selbst derzeit nicht nach D reisen, denn wir fühlen uns sicherer mit wenigen Menschen, die sich an Regeln halten. Zudem gibt es in unserer Gegend so gut wie keine Infizierte, was in unserer alten Heimatstadt ganz anders aussieht.
Mein Mann hat gesundheitliche Probleme, und wir haben hier nicht nur eine gute Ärztin sondern auch den richtigen Facharzt im Hospital - daher auch keine Bedenken wegen der ärztlichen Versorgung. Auch der pronto soccorso funktioniert.
Hängt aber derzeit auch etwas davon ab, wo auf der Insel man sich befindet, weil es leider in manchen Provinzen anders aussieht.
 
Stephanie, ihr könnt ja Tests machen bei der Rückkehr und meines Wissens gilt die Quarantäne ohne Lohnausgleich nur, wenn es schon Risiko-Gebiet war bei Hinreise ;) Habt noch Freude auf der Insel!! :D
 
Wenn eure Situation vor Ort was dem Ausweichen vor Ansteckung angeht derart besser ist als in eurem Heimatort in D , dann bleibt. Zumal mit einer 4jährigen Tochter gehört ihr wohl nicht zur Risikogruppe altersmäßig.
In Quarantäne müsst ihr so oder so und wenn es euch zeitlich ausgeht, dann ist das auch kein Heimreisefaktor.
Ich fühle mich derzeit jedenfalls bei uns wesentlich gestresster was den Virus angeht als noch vor 2 Wochen in Sardinien. Man geht auch wieder arbeiten, mehr einkaufen, andere Verpflichtungen mit Kontakt etc.
Selbst, als Risikoler, würde ich jetzt nicht mehr reisen, aber eure Situation ist anders und ihr seid ja schon vor Ort.
Letztendlich bleibt immer ein Restrisiko hier wie da und die Frage bleibt, ob ihr einen weiteren Urlaub relativ unbeschwert verbringen könnt oder ob ihr immer mit der Ansteckungsfrage als Hintergrundgeräusch umgehen müsst.
Ein gesundes Maß an Vorsicht ist immer geboten.
Die Situation in den KHs auf Sardinien kann ich nicht beurteilen.
Schönen Urlaub noch und geht mit offenen Augen durch die sardische Welt
 
Hallo @Stephanie

Anfangs November ist ja fast schon, wann wolltet ihr denn zurückreisen?

Es gibt in Italien ab morgen 26.10. einen partiellen Lockdown. Da ihr aber kaum ins Fitnesscenter, ins Wettbüro, ins Kino usw gehen wollt, dürfte euch dies nicht tangieren. Und dass Restaurants usw nun um 18 Uhr schliessen, darauf kann man sich ja einstellen. Also könnt ihr nach dem jetztigen Stand der Dinge wohl gut an euren Plänen festhalten.

LG, Maren
 
@Stephanie - es ist letztendlich eine ausgesprochen persönliche Entscheidung, die euch keiner abnehmen kann....

Du hast um Meinungen gebeten und so schreib ich dir mal ein paar Gedanken auf, die sich weniger auf eine evt. aktuelle Gefährdung durch die Pandemie, sondern eher auf die damit verbundenen Rahmenbedingungen beziehen.

Bei Lesen der Beiträge fällt auf, dass einige der Antwortenden länger auf der Insel sind, dort ein " zu Hause " haben und in die Infrastruktur eingebunden sind. In diesem Fall würde ich - wenn ich zeitlich ungebunden wäre - vermutlich auch bleiben.

Wie ist das bei euch? Wie seid ihr eingebunden ? Sprecht ihr italienisch? Wäre es für euch unproblematisch zu verlängern, falls die Fähren nicht mehr täglich fahren sollten ? Im März war der Fahrplan sehr ausgedünnt und Rückreise nicht täglich möglich !

Die täglichen Nachrichten zur aktuellen Entwicklung auf der Insel geben zur Sorge Anlass. Da die Krankenhausbetten nicht ausreichen...., werden einige Hotels auf die Aufnahme von Covid-Patienten vorbereitet - s. La Nuova Sardegna ( wenn du diese Tageszeitung über" Gockel " suchst, kannst du sie dir direkt übersetzen lassen in D und auch in div. andere Sprachen ).

Völlig unklar ist mir wie die Quarantäne (nach der Rückkehr aus Risikogebiet obligatorisch) überprüft werden soll? Wäre super, wenn ihr nach eurer Rückkehr darüber berichtet!

Seid ihr bei der Organisation eurer Rückreise auf euch alleine gestellt oder habt ihr fachliche Unterstützung ( Turisarda?, Vermieter?, Freunde vor Ort ? ) . Auch das würde ich mitbedenken.

Habt noch eine gute Zeit dort, egal für welche Variante ihr euch entscheidet, und kommt gut und gesund nach Hause !
 
Stephanie, ich weiß nicht, ob ihr schon mal im Spätherbst/Winter auf Sardinien ward. Das Wetter bleibt nicht so schön, wie es im Moment im Oktober noch ist, recht warm und angenehm. Das wird sich ab November ändern, auf jeden Fall wird es kälter und auch wahrscheinlich regnerischer. Ist eure Ferienwohnung oder Haus gut heizbar? Wenn nicht, kann es in dem klamm kalten Haus ungemütlich werden, besonders mit einem kleinen Kind sehr unangenehm. Das würde ich in die Entscheidung mit einbeziehen und gut überlegen.
 
Unseren Erfahrungen nach ist es meistens, von einigen wenigen Tagen abgesehen, bis weit in den Dezember hinein schönes Wetter und tagsüber auch noch angenehm warm. Nur abends wird es schnell kühl, und da ist es schon wichtig, dass das Haus beheizbar ist. Ein offener Kamin reicht da nicht aus.
Richtig schlechtes und nasses Wetter gibt es oft zwischen Mitte Januar und Anfang März. Aber auch dann gibt es schöne Tage; es ist nicht wochenlang am Stück 'grauslig'... Doch klar ist, Winter ist anders, als Touristen es von den Ferien her gewohnt sind.
 
@Stephanie

Völlig unklar ist mir wie die Quarantäne (nach der Rückkehr aus Risikogebiet obligatorisch) überprüft werden soll? Wäre super, wenn ihr nach eurer Rückkehr darüber berichtet!

Gar nicht. Man meldet sich beim Gesundheitsamt und schickt dort, sofern man sich freitesten kann/möchte, das negative Testergebnis hin. Angesichts der Zahlen wird kaum jemand vorbeikommen und prüfen, war bei mir im September schon nicht anders.

Letztlich ist es wie beim Steuern zahlen: Natürlich kommt dir im Normalfall niemand auf die Schliche. Wenn aber doch (der Instagram-Post, der gesprächige Nachbar, das plappernde Kind), dann wird es teuer, gerade in Bayern.

Die moralische Bewertung der Handlung steht natürlich noch einmal auf einem anderen Blatt Papier. Man sollte aber davon ausgehen, dass einem in der U-Bahn oder im Supermarkt durchaus Leute begegnen, die eigentlich daheim bleiben müssten.

@Stephanie : Noch besteht die Möglichkeit des "Freitestens". Im November wird sich das ändern, dann geht es erst nach 5 Tagen in Quarantäne.
 
Eine beheizbare Wohnung braucht man vor allen Dingen jetzt im Semi-Lockdown nach Umstellung der Uhr auf Winterzeit, d.h. keine Chance sich an den langen, kühlen Abenden in warmen Bars rumzutreiben oder zum Abendessen ins Restaurant zu gehen. Bars und Restaurants schließen lt. gestern von Conte unterschriebenem Dekret um 18 h.
 
Hallo Miteinander,

seht es mir nach falls die Frage bereits beantwortet wurde, aber wisst ihr wie die Testmöglichkeiten sind? Gibt es spezielle Testzentren, wie bspw. wir sie in FFM haben oder muss man einen Arzt finden der testet? Kennt ihr euch ggf. auch mit den Gebühren für einen Test aus?
 
Für Reisende aus von Italien definierten Risikogebieten gibt es im Moment auch an den sardischen Flughäfen bei Einreise Testmöglichkeiten, aber nur für diese.
Zu freiwillige Tests vor Rückkehr nach D schaust du hier, wobei sich da bis nächstes Jahr noch einiges ändern kann bzgl Testmöglichkeiten, Schnelltests., Einreisebedingungen bzw Reisebeschränkungen hier wie da usw
 
In der Unione sarda steht heute, dass es 174 Neuinfektionen gibt, sieben neue Opfer, drei weiteren Patienten im Krankenhaus und einem weiteren Patienten auf der Intensivstation bei fünftausend Menschen, die derzeit in der Region positiv sind.

Die Anzahl der Betten in den Krankenhäusern reicht noch aus, aber es wird so langsam knapp.
Die Restaurantbesitzer und Sporthallenbetreiber wollen heute für längere Öffnungszeiten demonstrieren..

 
Die Schweiz ändert ab morgen, 29.10. die Kriterien, nach denen ein Land auf die Risikoliste kommt, und veröffentlicht eine neue Liste.
Offizielle Mitteilung: "Da die Inzidenz der Schweiz verglichen mit dem europäischen Umfeld inzwischen überdurchschnittlich hoch ist, wird der Schwellenwert angehoben. Mit der Verordnungsanpassung kommen nur noch Staaten und Gebiete auf die Quarantäneliste, deren Inzidenz um mehr als 60 höher ist als die Inzidenz der Schweiz."
Was das wohl bezwecken soll... Wie auch immer: Da ist Sardinien momentan massiv tiefer. Einheitliche europäische Kriterien wäre schon mal wünschenswert.

LG, Maren
 
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Liebe Alle,

vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen und Tipps.

Wir haben uns dazu entschieden bis auf unbestimmte Zeit zu bleiben.

Wir wohnen in Capo Comino in einer Wohnung von Freunden und sind mit Heizung bestens versorgt.
Da ich nur vom Homeoffice aus arbeite ist es kein Problem hier zu bleiben.

Falls uns mal jemand besuchen möchte, spazieren gehen etc. seid ihr gerne eingeladen. Wir würden uns freuen noch mehr Kontakte zu knüpfen und sei es auch nur per Telefon. Falls jemand Kinder hat würde sich Valentina natürlich auch über Spielpartner freuen

Wir haben jetzt schon einiges organisiert, Post, Internet, etc.
Mal sehen was wir dann noch so brauchen und uns einfällt.

Achso und ursprünglich kommen wir aus München und Frankfurt ;-)

Ganz liebe Grüße
 
ihr könnt euch auf jeden Fall dort viel freier bewegen als jetzt in der deutschen Gross-Stadt

wird ja gerade wieder runtergefahren......und obs nach November besser wird ist fraglich

geniesst das Meer und die Ruhe und die tolle Natur
 
Meinetwegen, aber bitte aufpassen....nicht ernsthaft verletzten oder sonst irgendwas riskieren, vorsichtig fahren , keine Unfälle bauen , die Ambulanzen benötigen .
Der Sanitätsdienst auf der Insel ist äußerst stark gestresst. Wenn dann auch noch Turis mit Hände-Fuchtelsprache mit ihren Wehwehchen was wollen. Buona notte !!!

Sag ich nur so , nicht für mich , aber meine Freunde , die hier in den Krankenhäusern arbeiten sind völlig fertig und ausgelaugt . Da überall Personal fehlt . Wenn das so weiter geht .... :eek:O_O
Schönen gedankenlosen Aufenthalt weiterhin ...
 
du könntest dann übersetzen, wenigstens per Handy, wär schon mal was.... wenn Deutsche da sind die Medizinsprech nicht auf Italiano beherrschen....
hättest du das gekonnt im Zweifelsfall, als du noch nicht ausgebürgert warst und noch nicht fliessend Italienisch beherrscht hast?

denk niemand legts drauf an ins Krankenhaus zu kommen, Deutsche schon eh net!!!!!
.................

sind die Krankenhäuser in Sardinien echt voll? Gibts dafür Belege? Und La Nuova allein zählt net unbedingt....
In Deutschland und co sind die Intensivstationen nicht voll..... gar nicht, überhaupt nicht.....
wundert mich jetzt dass es auf der Insel so ganz kritisch sein soll, zumal eh keine Touristen da sind.....
In Österreich wird getestet auf Deibelkommraus, die meisten die positiv getestet werden sind eh ohne Symptome....... frag nach was der Test wert ist oder nicht wenn du dich traust dich damit auseinanderzusetzen......

obwohl die Übersterblichkeit immer noch nicht da war und wohl auch nie da war in Mitteleuropa

wieso ist das auf der Insel so anders, wie du ansprichst? Wieso?!!"
 
Also in der Unione sarda wird schon öfter auf die Belegung der Krankenhäuser hingewiesen und dass die Intensivbetten knapp werden. Hier zB


Und in Deutschland nehmen wir ja auch schon wieder Patienten aus den Nachbarländern auf, weil denen die Betten ausgehen, ich glaub Holland grad. Im Frühjahr wurden in Deutschland ja auch Patienten aus Bergamo und dem Elsaß behandelt.

Und ja, es gibt eine Übersterblichkeit in Deutschland, die bisher gering ausfiel im Gegensatz zu vielen anderen Ländern:


Und hier habe ich noch einen Plan von der Belegung in Deutschland.. soo toll schaut das auch nimmer aus:

 
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@Frank schreibt "die hier in den Krankenhäusern arbeiten sind völlig fertig und ausgelaugt. Da überall Personal fehlt". Das ist keine Aussage über die Belegung in der Intensivstation, das muss nicht heißen, dass die Krankenhäuser voll und die Intensivbetten belegt sind, sondern dass die Personalsituation katastrophal ist. Was nützen Intensivbetten mit der ganzen Beatmungsmaschinerie, wenn nicht genügend Personal da ist, um die Patienten zu betreuen? Dafür braucht man Fachpersonal, und das fehlt. Das ist auch in D ein großes Problem trotz der großen Zahl an Intensivbetten, die noch nicht belegt sind. Ein Teil des Personals ist selber erkrankt oder in Quarantäne, das zur Verfügung stehende Personal kämpft und arbeitet bis an den Rand der Erschöpfung.
Hier in D warten die großen Kliniken dringend auf die Lieferung von Tests, damit das medizinische Personal hinreichend getestet werden kann, um die pflegeintensive Betreuung aufrecht zu erhalten. Das würde die Situation entspannen. Die Situation in den Krankenhäusern von Sardinien scheint ähnlich zu sein.
 
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Schade , dass ich mich hier als Residente in so einer traurigen Zeit auch noch rechtfertigen muss ...wenn man meinen privaten Aussagen nicht glaubt. Jeder kann ja online die regionalen Sender anschauen oder kann ja Google betätigen....hier nur einige unter vielen :

https://www.sardiniapost.it/cronaca...llasso-laou-i-pazienti-vanno-portati-altrove/
(deutsch : Die Krankenhäusser in Sassari stehen vor dem Kollaps , die Pazienten müssen anderswo hingebracht werden)

( deutsch : Unendliche Wartezeiten vor der Notaufnahme des Krankenhaus Santissima Trinita Cagliari )

(deutsch : Chaos im Krankenhaus in Nuoro , Ärtze fehlen und das Militär rückt an mit einem Feldkrankenhaus)

...schönen bedenkenlosen Resturlaub an alle aktuellen Sardinienbesucher.:rolleyes:
 
Danke für das Update der Situation auf Sardinien. Bis vor kurzem schien Sardinien noch die Insel der Glückseligen zu sein, niedrige Infektionszahlen, daraus resultierend eine ziemliche Sorglosigkeit bei den Touristen und Einheimischen im Sommer. Das hat sich nun drastisch geändert, jeden Tag neue Infektionen und leider auch Tote, die Situation in den Krankenhäusern besorgniserregend. Es bleibt zu hoffen, dass die Einschränkungen bzgl. Bars, Restaurants, privaten Treffen etc. durchschlagende Wirkung zeigen. Einschränkungen treffen uns alle hart, es gibt jetzt für niemanden mehr eine Entschuldigung oder gar Verständnis für Nichteinhalten der Regeln, egal wo man sich befindet.

Nun sind ja noch einige im Urlaub auf Sardinien. Denen allen jetzt ironisch mit augenrollendem Smiley einen „schönen gedankenlosen Urlaub“ zu wünschen, finde ich ein bisschen unfair.
 
Ja, das verstehe ich auch nicht so ganz mit dem Augenrollen. Die Ursache für die vollen Betten liegen ja um die Zeit ja wirklich nimmer an den Urlaubern. Und viele Urlauber haben sich ja auch an die ganzen Regeln gehalten und tun es noch.

Die Ursache liegt doch eher an der Sorglosigkeit von einigen Jüngeren und noch gravierender, dass kaum was getan wurde, die Bettenanzahl zu erhöhen als dies noch ohne große Dringlichkeit möglich gewesen wäre.

Zum Personalmangel in der Pflege: Auch vor der Pandemie gab es diesen auf Sardinien und auch in Deutschland. Die Pandemie zeigt diesen nur offensichtlicher. Solange dieser Beruf nicht wirklich wertgeschätzt wird, ändert sich daran auch nichts.

Und Tests für die in der Pflege arbeitenden. Da muss ich lachen. Ich arbeite in der ambulanten Pflege und wurde noch kein einziges Mal getestet. Es könnte nämlich sein, wenn breit getestet wird, dass das Gesundheitssystem kollabiert ;) Auch in Deutschland arbeiten positiv getestete Menschen in den Kliniken und müssen nach der Arbeit in Isolation, Hauptsache irgendjemand macht die Arbeit...
 
Das einzige was mir ein bisserl Sorge macht ist die ärztliche Versorgung hier, falls doch was ist (muss ja nicht unbedingt Corona sein)
...Leute , ich antwortete nur auf diese Vermutung .

Ich wäre zurückgereist , sofort , in Zeiten der schlimmsten Pandemie seit Jahrzehnten. Da wäre mir nicht nach Urlaub . Zumal je eben immer was passieren kann.
Aber das kann jeder sehen wie er will ...ich hoffe die restlichen Tage haben Stephanie und Familie und anderen noch den unvermeidlichen Zusatz-Kick ohne Probleme auf der Insel gegeben!
Bleibt alle gesund !!!
 
@corona niedda

Du solltest Deine Maske lediglich über Nase und Mund tragen und nicht über die Augen.
Das macht einfach blind und Dein Erfahrungshorizont reduziert sich nahezu gen Null.

Wenn man die Zeitreihenstatistiken in Mitteleuropa der letzten 10 Jahre mit diesem Jahr vergleicht, dann kommt man z.B. in England, Spanien, Frankreich und Italien schnell auf Übersterblichkeitsraten von teilweise bis zu 40%.

Deine Aussage zu den Übersterblichkeitsraten in Mitteleuropa spricht Hohn gegenüber
den nahezu 250.000 Toten in diesen Ländern und auch gegenüber dem medizinischen Personal in den Krankenhäusern, die seit Monaten an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiten.

Ich kann es einfach nicht fassen!
 
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