Nein
Ich könne auch einige Geschichten erzählen, aber eh du von deinem Glauben abfällst, lasse ich es lieber hier. Das will ich nicht riskieren.
Als wiedergeborener Atheist ist es mir ein leichtes meinen Glauben zu verlieren.
Also nun zur Lage auf Sardinien und wie mit "Verletzten" umgegangen wird, die angekündigte Geschichte:
Die Fakten
1. Schulterluxation auf See. männlich, 25 Jahre, Sportler aber wohl vorbelastet (die 2. Schulterausrenkung)
Es ist ca. 16:00 Uhr
2. Küstenwache entscheidet nach Anrufung per Funk; ab ins KH nach La Maddalena, Anlandung und Abholung durch "Rotes Kreuz"., keine RettungsKräfte verfügbar auf See (ungewöhnlich), musst den Verletzten selbst an Land bringen.
3. Einlieferung ins KH La Maddalena (16:30 Uhr)
4. ca 16:40 Uhr Eintreffen des privaten Abholdienstes (das war dann ich), Eruierung der Situation/ Diagnose, weiterer Verlaufsausblick, "Versorgung" der angehörigen Freundin. Jene aufgelöst. Klar.
(Mitfahrt im Krankenwagen natürlich nicht erlaubt)
5. "Coviiiiiiiid!" Unsachliche Ansagen des KH- Personals. Keine Auskunft zu: wie ist die Lage, ist der Patient stabil etc. , wie geht es weiter...., was mach ich mit seiner Freundin....
6. Plötzlich Bewegung - ein RTW fährt vor. Abtransport des Schulterluxierten. 17:30 Uhr
Begründung: Wir können hier im KH La Maddalena, keine Schulter einrenken, da uns das Fachpersonal fehlt. Abtransport wohin? Widerwillige Antwort: Olbia.
(Widerwillig bedeutet; dreimaliges Nachfragen)
7. Ich fahre die arme Angehörige Freundin in ihrem jungen Glück zurück mit der Fähre nach Palau.
Anders geht es ja nicht (eine Tour ca. 20EUR - hey ich hatte nen Panda- nein den Fiat- organisiert.)
8. auf den Parkplatz zum wartenden Mietwagen....
9. Freundin des Lädierten fährt nach Olbia ins KH. Es ist mitlerweile ca. 18:00 Uhr
10. Nochmal alle möglichen Telefonnummern ausgetauscht, als Rettungsanker, falls was schiefgeht und die Bitte, Bescheid zu sagen, ob alles geklappt hat. Kurz umarmt, nach dreimaligem Nachfragen, ob sie es schafft dahin zu fahren,... Tapferes Mädchen.
11. Viele Stunde Stille. Am Ende hat sie uns berichtet. Sie fährt nach Olbia ins KH, darf aber natürlich nicht zu ihm, weiss aber auch nix. Bekommt auch keine Auskünfte.
12. Irgendwann wird er wieder in RTW verladen und sie fahren nach La Maddalena zurück.
13. Also wieder Fähre. Sie natürlich hinterher.
14. Im KH La Maddalena wird er dann "geheilt" (weil Schulter wieder eingerenkt worden war in Olbia) entlassen. Es ist ca. 23:00 Uhr
14. Nun zurück mit der Fähre im Mietwagen. Endlich wieder vereint. Nochmal Fähre bezahlt. Extrakosten ca. 50€
15. Ca. 1:00 erreichte mich als auch Franco die Nachricht, dass sie wieder im Hotel sind.
Also endlich "save".
Eine Odysee wegen einer ausgekugelten Schulter (geplanter Sprung vom Boot), wofür man Fachpersonal in einer anderen Einrichtung benötige.
Dauer: 16:00 Uhr bis 23:00 Uhr. 7 Stunden für nen ausgerenkte Schulter.
Mehrfache Fährverbindung unnötig nehmend und bezahlen müssen....
Das war irgendwann Ende Juli 2020. Corona - war omnipräsent.
Man hat aber jederzeit Zeit, fragwürdig
(Fahrtzeit La Maddalena- Olbia - 17 min Fähre plus 44 min ins KH Olbia= 61 minuten)
durch die Gegend zu fahren und irgendwelche Abrechnungen zu produzieren.
Ansonsten schreit man eben hysterisch "Coviiiiiiid", falls Zweifel aufkommen sollten.
Das ist aber auch konkret auf La Maddalena und das KH dort und dessen Gebaren bezogen. Unverständlich, oder?