Urlaub auf Sardinien im Sommer 2020: wie plant ihr???

herbstengel

Mitglied
Hallo zusammen,

auch wenn wir gerade alle im Ausnahmezustand sind, Gedanken hinsichtlich eines geplanten und gebuchten Urlaubs auf Sardinien sollten ja noch erlaubt sein.

Fakten bei uns:

Fährüberfahrt mit Tirrenia Mitte Juli. Zurück Ende Juli. Zwei Campingplätze (Isuledda im Nordosten, Ultima Spiaggia im Südosten) vorgebucht, dabei CP Isuledda bereits zu 100% bezahlt (Anzahlung und Restzahlung Ende Februar). Fährpassage natürlich auch zu 100% bezahlt. Laut der dt. Hotline von Tirrenia (vorgestern, als
sie noch erreichbar war, jetzt wohl nur noch per EMail) wird bis Stichtag 03. April bei Stornierung ein Gutschein angeboten, der ein Jahr gültig ist. Somit könnte man damit im Winter 2020/21 für Sommer 2021 eine Fährpassage buchen.

Weiteres Faktum: Laut Coronavirus, Solinas erklärt den regionalen Ausnahmezustand gilt bis 31.07. in Sardinien der regionale Ausnahmezustand.

Was nun tun? Abwarten, wie sich alles entwickelt? Vielleicht einigermaßen ok im Sommer? Oder alles nicht möglich bzw. bei Einreise aus Deutschland zwei Wochen Zwangsquarantäne, die im Campingbus natürlich nicht möglich ist. Stornieren der Fähre bis 03. April? Wir möchten aber ehrlich gesagt dann erst wieder im Sommer 2022 nach Sardinien, da nächsten Sommer ein USA-Trip ansteht. Ob man die Fährgesellschaft aber "überreden" kann, eine solche Gutschrift zu erstellen? Oder gleich die Bezahlung zurückzuerstatten?

Wie es um die Stornierung der beiden CP (Isuledda: auf Webseite steht: Wiedereröffnung wird noch kommuniziert) steht, muss ich noch abklären....

Alles sehr bescheiden gerade.

Viele Grüsse, Roger
 
Nichts gegen Deinen Optimismus, Roger, zu planen. Aber ob und wie und wann Du Dein Geld zurück erhältst, da wird es Unterschiede zwischen vertraglicher Theorie und Praxis geben. Wer weiß, ob und wie die CP und Faehrgesellschaften die Krise wirtschaftlich durchstehen.

Ich wage da aktuell keine Prognosen. Deine Fragen sind derzeit seriös nicht zu beantworten.

Ersatzweise kaufe eine Glaskugel, die Aussagegenauigkeit dürfte ähnlich hoch ausfallen.
 
danke für die Antwort; meine Beschreibung habe ich so neutral wie wie möglich gehalten; vom bauchgefühl bin ich bin eher pessimistisch ;-(
 
Ja, schwierig. Ich habe gebucht und nun warte einfach mal ab, wobei es bei mir hinsichtlich der Reisekosten nicht um eine Summe geht, die ich nicht verschmerzen könnte. Ich denke, wenn man nicht nach Sardinien wird reisen können, wird man auch sonst nirgends hinreisen können.
 
ja. die Kosten sind bei uns auch zu verschmerzen. ein sommer ohne Sardinien tut sicher um einiges mehr weh.
 
was im Moment sehr schwierig ist, ist die Forderung von Kunden auf Rückerstattung, anstatt die Möglickeit von einer Gutschrift zu nutzen. Das entzieht den Firmen Liquidität, die sie im Moment dringend brauchen. Wir können im Moment ein Lied davon singen
 
Meine Planung für den Urlaub (erst im September) sieht in etwa so aus:

Wenn sich die Lage bis dorthin beruhigt und verbessert hat ist es gut und ich kann fahren.
Wenn nicht eben nicht.

Das bezahlte Geld für die Überfahrt kann ich verschmerzen.
Ob ich es (wenn überhaupt) als Geld oder Gutschein zurück bekomme sehe ich wenn es soweit ist.

Rein rechtlich ist es ja auch ein Unterschied, ob ich die Überfahrt nicht antreten kann/möchte oder ob mir das Fährunternehmen diese Leistung verweigert/verweigern muß.

Viel problematischer wird es eher, hier und dort sein, dass diese Krise die ganze Infrastruktur schädigt.
Bis die ausgestanden ist werden überall einige Firmen pleite sein.
Angefangen von Reiseunternehmen, Hotels, Gaststätten aber auch ganz normale Geschäfte.
DIE tun mir im Moment leid.
 
Ja, und desshalb SOBALD es wieder geht bzw. alle Einschränkungen aufgehoben sind, ab in den Urlaub, um gerade die kleinen Betriebe
(das gilt meiner Meinung nach überall) wieder am Leben zu erhalten !!!!
 
Ich hoffe, dass sich spätestens im August/September die Lage entspannt hat.
Dann werde ich meinen für Mai geplanten (und voraussichtlich nicht wahrnehmbaren) Aufenthalt in den September verlegen.
So lange hole ich mir Sardinien einfach nach Deutschland: in Büchern schmökern, planen, kochen etc....
Traurig bin ich schon ein bisschen, dass ich nicht richtig planen kann. Aber nutzt ja alles nix Trübsal zu blasen.
 
Wir können nur abwarten und eine Kerze an machen, dass diese Krise vorüber geht.

Wenn wir Ende Juni auf die Insel dürfen, beziehungsweise die Fähre ablegt, so werden wir auch reisen .

Alternativ werde ich im September alleine ein paar Tage rüber .

Woanders möchten wir nicht hin .

Dann schweifen wir lieber mit Mirto oder Vino zu Hause,an die vielen einzigartigen Erlebnisse , die wir auf der Insel erlebt haben .
 
Wir haben für Juni und September schon gebucht O_O .
Wie oben schon in einem Beitrag erwähnt - wir sind auch total traurig, wenn wir keinen der Termine wahrnehmen könnten......und sind großer Hoffnung, dass durch Disziplin alles in den Griff zu bekommen ist...
 
Das ist ne verdammte...

Und 1000 Euro sind für meine 4 Mädels und mich ne Menge Geld, gerade jetzt mit rückwirkender Kurzarbeit ab dem 1.3..

Wenn dass Wohnmobil nicht in 20 Tagen storniert wird gehen die Gebühren auch auf 400,00 €.
 
Wir haben unsere Motorradtourplanung für September 2020 auf 2021 verschoben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Die Irlandtour für Juni wurde vom Veranstalter abgesagt.
 
Ich stelle mal folgende Gedanken in den Raum:

Jetzt sind viele in die Kurzarbeit geschickt, keiner kann verreisen und viele haben in 2020 noch keine größeren Urlaube verbracht. Der Urlaubsanspruch der Mitarbeiter bleibt bestehen.

Wenn die Coronasperren gelockert werden, wollen viele Mitarbeiter die noch verbleibenden Restmonate für einen Urlaub nutzen. Die verbleibenden Agenturen und Fluggesellschaften werden in Nachfrage ertrinken, das Preisniveau erlaubt, deutlich höhere Preise durchzusetzen und den Firmen fehlen die Mitarbeiter wg. Urlaubsanspruch, um die Produktion wieder hochzufahren. Zugleich werden sie mit den vollen Personalkosten belastet.

Wirtschaftlich sinnvoller wäre es, den Urlaubsanspruch für 2020 zu kürzen, um der deutschen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Dann fehlen allerdings die Urlauber, die in Italien und anderen Urlaubsländern für Umsatz sorgen.
Das wird nicht lustig.
 
Ich glaube nicht, dass in diesem Jahr noch sehr viele Menschen einfach so und spontan oder auch geplant (ab Sommer, Herbst) nach Italien reisen werden; damit meine ich nicht uns Sardinienfreunde oder Halb-Residenti oder ähnl., sondern den Urlauber ganz allgemein. Bei bestimmten Veranstaltern (grossen) stehen nur noch deutschlandweite Reisen (online) im Angebot - nur so als ein Beispiel;
 
Zitat von Casa sardegna:
"Jetzt sind viele in die Kurzarbeit geschickt, keiner kann verreisen und viele haben in 2020 noch keine größeren Urlaube verbracht. Der Urlaubsanspruch der Mitarbeiter bleibt bestehen. "

Das stimmt so leider nicht!
Viele kleinere Betriebe schicken ihre Mitarbeiter jetzt in Urlaub, weil sie keine Kurzarbeit einreichen können und darauf angewiesen sind, dass die Mitarbeiter wieder arbeiten, wenn es weiter geht und nicht dann ihren Sommerurlaub nehmen.

Ich kenne einige kleine Unternehmen, wo es jetzt heißt : Zwangsurlaub oder Kündigung! :(
 
Erkläre doch bitte, wieso diese kleinen Betriebe keine Kurzarbeit beantragen können und was Du mit Zwangsurlaub meinst? Und welcher MA nimmt freiwillig unbezahlten Urlaub oder akzeptiert eine Kündigung? Mit welcher Begründung?

Hier sind die wesentlichen Regelungen zusammengestellt, sicherlich nicht arbeitgeberlastig:

Danach muss der aufgelaufene Alturlaub vor einer Kurzarbeit genommen werden, nicht aber der Jahresurlaub (bei bis zu 3 Monaten Kurzarbeit).

Ein kleines Unternehmen mit wenig Liquidität wird doch jetzt nicht vom MA den gesamten bezahlten Urlaub verlangen (also Gehalt ohne Leistung), wenn stattdessen Kurzarbeit möglich ist und ihm die Personalkosten von der Arbeitsagentur finanziert werden.
 
@sirena, @casa sardegna,
verbindliche Informationen der Agentur für Arbeit zur Kurzarbeit (kug) im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen erst seit gestern im Netz. Bis dahin wusste ich selbst auch nicht, wie ich bestmöglich mit meinen Mitarbeitern verfahren sollte. Man achte auf den Punkt:
Unabwendbares Ereignis (z. B. behördlich veranlasste Maßnahmen wegen Corona Virus, ...)
 

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Eumel, es gibt unglaubliche viele Leute, die als Honorarkräfte angestellt sind, kein festes Gehalt haben, geschweige denn eine Vertrag. Künsler, Musiker, Stundenten, Aushilfskräfte aller Art; sie alle haben erst mal nix. Ich habe auch schon gehört, dass man sich noch nicht mal arbeitslos melden kann. Die Ämter sind zu und telefonisch ist niemand mehr zu erreichen. Bis dann nach all diesen sinnlos langen Anträgen das Geld fließt, dauert es einfach unmöglich lange. Aber verglichen mit vielen, sehr vielen anderen, ärmeren Ländern geht es uns trotzdem ausgesprochen gut damit, wir leben in einem Sozialstaat, der doch versucht, zumindest versucht, einiges aufzufangen, bzw. abzumildern.
Giovanina
 
@giovanina , sprichst du von Deutschland?
Ich weiß von einer Freundin, die im Arbeitsamt Euskirchen arbeitet, dass alle Anträge, auf Kurzarbeitergeld,
telefonisch bearbeitet werden.

Eine Freundin von mir, Schauspielerin und Regie, am Theater und im TV, ist, am 15.03, aus Österreich ausgewiesen worden, wo sie Regie führte.
Ihr Freund, der am Theater in der Schweiz spielte auch.
Nach der Generalprobe, hätte sie einen Teil des Honorars bekommen.
das hängt von den Verträgen ab.
Dann gibt es noch eine Künstlerkasse, das ist aber nicht ganz einfach, da aufgenommen zu werden.


Alle ihre Freunde, sind in dem Bereich tätig und im Moment ohne Arbeit und Einkommen, da weder gespielt, noch gedreht wird.

Meine Freundin, ist übrigens im nächsten Tatort, am 05.04 zu sehen.

Bea2
 
Cool Bea 2--unsere Tochter hat in den 2 Bielefelder(sie wohnt auch da) Tatorten mit Wilsberg mitgespielt-
leider kann Sie zur Zeit auch nicht in Urlaub kommen für Ostern..und zur Zeit wird auch nicht gedreht,alles auf Eis..Sie macht es aber nur Nebenbei-- Hauptberuflich auch in den Medien--hoffentlich wird alles nicht noch schlimmer mit Corona
 
Zuletzt geändert:
Wir sind auch auf Kurzarbeit. Sollen aber in der Zeit einen grossen Teil unseres Jahrsurlaubs beziehen. Das ist hinsichtlich der Personalkosten für die Firma auf den ersten Blick vielleicht ungünstig. Aber längerfristig wohl nicht, denn dass die halbe Firma Urlaubsansprüche anmeldet wenn es wieder losgeht und einfach jeder voll gebraucht wird ist ja sicher keine Lösung. Für mich ist das so in Ordnung, ich kann mich damit arrangieren. Wie sich das konkret gestaltet sieht man dann ja.
 
Eumel, es gibt unglaubliche viele Leute, die als Honorarkräfte angestellt sind, kein festes Gehalt haben, geschweige denn eine Vertrag. Künsler, Musiker, Stundenten, Aushilfskräfte aller Art; sie alle haben erst mal nix. Ich habe auch schon gehört, dass man sich noch nicht mal arbeitslos melden kann. Die Ämter sind zu und telefonisch ist niemand mehr zu erreichen. Bis dann nach all diesen sinnlos langen Anträgen das Geld fließt, dauert es einfach unmöglich lange. Aber verglichen mit vielen, sehr vielen anderen, ärmeren Ländern geht es uns trotzdem ausgesprochen gut damit, wir leben in einem Sozialstaat, der doch versucht, zumindest versucht, einiges aufzufangen, bzw. abzumildern.
Giovanina
Ich arbeite bei der besagten Agentur, das ist Unsinn, unter der normalen Hotline sind wir weiterhin zu erreichen, viele MA sind im Homeoffice die restlichen im Amt um dort auch die Hotline zu besetzen, abgesehen von der Schichtarbeit die eingeführt wurde um der Anzahl der Anfragen irgendwie gerecht zu werden. Viele Anträge werden ohne großartige Prüfung direkt bewilligt damit es schneller geht, sollte sich die Lage beruhigen finden aber Nachprüfungen statt (das wird noch lustig...)
Abgesehen davon geht auch die Agentur für Arbeit mit der Zeit und jeder Mensch mit einem Internetzugang kann sich online arbeitssuchend oder arbeitslos melden.
Bitte vermeidet doch solche fehlerhaften Informationen, die die Menschen noch mehr verunsichern, auch wir geben alles erdenklich mögliche um dem Arbeitsaufwand irgendwie gerecht zu werden.
LG
Julian
 
Julian, danke für Deine Meldung. Allerdings ist es so, dass ich genau diese Information nicht einfach so daher schreibe, um ein hitziges Thema weiter anzufeuern, sondern, dass ich mitten in einem Gespräch mit einem mir bekannten Mann stand, der völlig frustriert war und mir eine viel längere Geschichte erzählt hat, als diesen Kleinstausschnitt von mir hier. Da ich in einem kleinen Ladengeschäft arbeite, das von einem sehr großen Teil Stammkunden besucht wird, höre ich natürlich momentan - bedingt durch den notwendigen Sicherheitsabstand - sehr viele Geschichten. Und ich glaube nicht wirklich, dass es sich hier um erdachte Umstände handelt. Dafür höre ich ähnliche Dinge zu häufig. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass es - wieder zum Arbeitsamt oder auch Agentur für...- sicherlich auch ortsabhängige Unterschiede geben wird. So haben auch nicht alle Rathäuser die gleichen Strukturen, alle Hotels die gleichen Qualitätskriterien, kein Unternehmen, keine Familie gleicht der anderen. Daher kannst Du umgekehrt auch nicht von Deiner Agentur auf alle anderen schließen. Bei Euch ist die Erreichbarkeit wunderbar. Aber für mich steht trotzdem außer Frage, dass der Aufwand, sich arbeitslos zu melden, ob online oder im Amt selber, unglaublich groß ist. Es werden unmöglich viele Daten abgefragt, die man so lückenlos kaum auf die Schnelle bereit hat. Soweit dazu Julian. Es ist jetzt für jeden anstrengend und bei manchen liegen die Nerven einfach schneller blank als bei anderen bzw. jeder ist auf eine andere Art betroffen. Jeder.
Viele Grüße
Giovanina
 
Urlaub PLANEN super O_OWas tun wenn der Crash kommt, schon mal darüber nachgedacht.........was kommt danach sicher kein Urlaub.
 
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