Erfahrungsbericht: Zum ersten Mal mit der Fähre nach Sardinien
Zum ersten Mal mit der Fähre nach Sardinien
Es gibt doch viele Fragen hier im Forum, wie das mit der Fähre so läuft. Auch wir hatten viele Fragen, für viele davon haben wir Antworten hier im Forum gefunden, anderes muss man einfach mal selbst erleben. Deshalb möchte ich hier einfach mal unsere Erfahrungen teilen.
Wir wohnen im Rhein-Main-Gebiet und haben über Direct-Ferries eine Tirrenia-Überfahrt von Genua nach Olbia für Freitag, den 5.8.2016 gebucht. Wir haben uns für Freitag entschieden, weil wir gehofft haben, besser durchzukommen als am Wochenende. Uns war klar, dass wir die Direct-Ferries-Tickets erst noch in echte Tirrenia-Tickets umtauschen mussten. Auch wenn das reibungslos geklappt hat, würde ich zukünftig entweder bei der Fährgesellschaft direkt oder über Tourissarda buchen, wo man “Original Tickets” bekommt.
Die Fähre sollte um 21.30 gehen, der Routenplaner hat knapp 800 km ausgeworfen und wir sind sicherheitshalber um 5.00 Uhr morgens los gefahren. Wir hatten Riesenpanik, dass wir wegen Staus die Fähre verpassen. Es war auch gut, so früh los gefahren zu sein, denn wir hatten eine gute Fahrt. Wir waren schon gegen 8 Uhr in Basel und gegen 10 Uhr am Gotthard-Tunnel. Eine unserer großen Sorgen war, dass wir hier lange im Stau stehen würden, deshalb haben wir auch als Alternative die San-Bernadino-Route erwogen. Aber nachdem wir bis Basel so gut durch gekommen waren, gab es keinen Hinweis darauf, dass das nötig sein würde. Tatsächlich war der Gotthard auch kein Problem. Wir hatten nur wenige Minuten Wartezeit in dem Bereich, in dem es einspurig wird und die Zufahrt zum Gotthard-Tunnel mit Ampeln geregelt wird.
Probleme gab es allerdings nach dem Tunnel. Denn hier begann es unangenehm zu regnen und auch zu stürmen. Wir kamen eher mit 80 als mit 100 km/h voran und hatten auch zwei Staus, die uns etwas Zeit gekostet haben. Vor allem kurz hinter der italienischen Grenze war ein Ast auf die Autobahn gefallen und es stand nur eine Spur zur Verfügung, das hat natürlich auch Zeit gekostet. Danach floss der Verkehr aber wieder reibungslos, und zwar bis Genua.
Wir haben an einer der ersten Autogrill-Raststätten nach den Alpen Mittagspause machen wollen, und der Plan war, mit Nudelsalat und Frikadellen zu picknicken. Leider gab es dort außerhalb der Raststätte überhaupt keine Tische und Bänke, so dass wir am Ende mit den Plastiktellern auf den Knien im Auto gesessen haben. Das war natürlich ziemlich doof. Hier würde ich gerne fürs nächste Mal eine bessere Lösung finden. Aber am Ende fährt man ja doch ziemlich schnell wieder weiter.
Am Ende waren wir mit Mittags- und mehreren Pipi-Pausen ziemlich genau um 15 Uhr in Genua,also nach 10 Stunden Fahrt. Die Anfahrt auf den Hafen, über die man ja hier im Forum liest, sie sei kompliziert, habe ich vor der Fahrt mehrfach mit Google Streetview geübt, das klappt sehr gut. Tatsächlich verlässt man die Autobahn kurz nach einem Tunnel von der linken Spur aus, aber auf der Fahrspur ist mehrfach groß “Porto” vermerkt. Nach der Ausfahrt fährt man auf einer zweispurigen Hochstraße weiter, über einen großen Kreisel eine Etage tiefer und ist dann schon in der Via Ariberto Albertazzi. Ich habe in den Navi Via Ariberto Albertazzi 2 eingegeben. Das funktioniert sehr gut.
Da wir unsere Fährtickets noch in Original-Tickets umtauschen müssten, haben wir den Parkplatz des Shoppingcenters des Fährterminals angesteuert. Steuert man Via Ariberto Albertazzi 2 an, landet man direkt an der Kreuzung, über die man auf den Parkplatz des Shoppingcenters fährt. Man fährt also nicht rein den Tunnel Richtung Hafen, sondern rechts daran vorbei. Am Shoppingcenter waren genügend Parkplätze frei. Im Terminal selbst hatten wir am Tirrenia-Schalter auch keine Wartezeit und unser Ticket nach wenigen Minuten in den Händen. Jetzt waren wir nur viel zu früh!
Was also tun? Wir entschieden uns, ins Zentrum von Genua zu fahren. Das war mir dem Auto in wenigen Minuten erledigt. Wir haben auch eine Parkplatz gefunden. Von dort aus sind wir durch die Altstadt zum Hafen hinunter gebummelt. Dort kann man die alten Hafenanlagen, ein altes Schiff und wenn man mag auch das Aquarium besichtigen. Allerdings: Zum Hafen ist man auch schnell vom Shoppingcenter gelaufen, in die Stadt zu fahren, war eigentlich unnötig. Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück zum Hafen und diesmal über den Tunnel zum Boarding gefahren. Kurz hinter der Einfahrt werden erstmal die Fährtickets kontrolliert, die sollte man dann parat haben. Etwas weiter werden nochmal die Tickets und die Ausweise kontrolliert, und man bekommt einen Aufklebern mit dem Ziel an den Außenspiegel geklebt. Dann fährt man direkt zu seinem Boardingbereich, hier werden nochmal Pässe und Tickets kontrolliert, dann bekommt man eine Warteschlange zugewiesen, in die man sich mit seinem Auto einzureihen hat. Ziemlich eng, das Ganze.
Unser Schiff, die Janas, war zu spät, kam erst um 19.45 Uhr, dabei sollten wir ab 19.30 schon boarden. Bis das Schiff leer und wir drauf waren, hat es etwas noch eine Stunde gedauert. Am Ende haben wir mit einer Stunde Verspätung abgelegt. Das war tatsächlich ziemlich aufregend und für die Kinder ein tolles Erlebnis. Wir haben an Deck noch etwas getrunken und sind dann schlafen gegangen. Wir hatten ein 4Bett-Innenkabine mit Frühstück für 796 Euro gebucht (hin und zurück). Ich fand das ziemlich teuer, aber es war günstiger als Flug+Mietwagen, was wir im Vorjahr hatten. Viele sparen sich das Geld für die Kabine und schlafen an Deck, unter Treppen oder gleich im Gang, aber das war für uns als Familie keine Option.
Die Kabine war erstaunlich geräumig geräumig und die Betten angemessen bequem. Die Nasszelle war in Ordnung. Wir haben alle ganz gut geschlafen, auf der Rückseite fand es meine Frau allerdings ziemlich heiß, sie hat da schlecht geschlafen.
Um 6 Uhr wurden wir mit Lautsprecherdurchsagen geweckt, das war zwei Stunden vor der Ankunft. Wir haben geduscht, uns fertig gemacht und sind frühstücken gegangen. Achtung, hier entsteht eine Warteschlange.
Auch bei der Rückkehr zum Fahrzeug gibt es Gedränge, wenn die Türen zu den Parkdecks geöffnet werden. Die Ausfahrt aus der Fähre ging dann aber erstaunlich schnell. Fürs uns war das aufregend und von den Zeitabläufen gut darstellbar.
Es gibt doch viele Fragen hier im Forum, wie das mit der Fähre so läuft. Auch wir hatten viele Fragen, für viele davon haben wir Antworten hier im Forum gefunden, anderes muss man einfach mal selbst erleben. Deshalb möchte ich hier einfach mal unsere Erfahrungen teilen.
Wir wohnen im Rhein-Main-Gebiet und haben über Direct-Ferries eine Tirrenia-Überfahrt von Genua nach Olbia für Freitag, den 5.8.2016 gebucht. Wir haben uns für Freitag entschieden, weil wir gehofft haben, besser durchzukommen als am Wochenende. Uns war klar, dass wir die Direct-Ferries-Tickets erst noch in echte Tirrenia-Tickets umtauschen mussten. Auch wenn das reibungslos geklappt hat, würde ich zukünftig entweder bei der Fährgesellschaft direkt oder über Tourissarda buchen, wo man “Original Tickets” bekommt.
Die Fähre sollte um 21.30 gehen, der Routenplaner hat knapp 800 km ausgeworfen und wir sind sicherheitshalber um 5.00 Uhr morgens los gefahren. Wir hatten Riesenpanik, dass wir wegen Staus die Fähre verpassen. Es war auch gut, so früh los gefahren zu sein, denn wir hatten eine gute Fahrt. Wir waren schon gegen 8 Uhr in Basel und gegen 10 Uhr am Gotthard-Tunnel. Eine unserer großen Sorgen war, dass wir hier lange im Stau stehen würden, deshalb haben wir auch als Alternative die San-Bernadino-Route erwogen. Aber nachdem wir bis Basel so gut durch gekommen waren, gab es keinen Hinweis darauf, dass das nötig sein würde. Tatsächlich war der Gotthard auch kein Problem. Wir hatten nur wenige Minuten Wartezeit in dem Bereich, in dem es einspurig wird und die Zufahrt zum Gotthard-Tunnel mit Ampeln geregelt wird.
Probleme gab es allerdings nach dem Tunnel. Denn hier begann es unangenehm zu regnen und auch zu stürmen. Wir kamen eher mit 80 als mit 100 km/h voran und hatten auch zwei Staus, die uns etwas Zeit gekostet haben. Vor allem kurz hinter der italienischen Grenze war ein Ast auf die Autobahn gefallen und es stand nur eine Spur zur Verfügung, das hat natürlich auch Zeit gekostet. Danach floss der Verkehr aber wieder reibungslos, und zwar bis Genua.
Wir haben an einer der ersten Autogrill-Raststätten nach den Alpen Mittagspause machen wollen, und der Plan war, mit Nudelsalat und Frikadellen zu picknicken. Leider gab es dort außerhalb der Raststätte überhaupt keine Tische und Bänke, so dass wir am Ende mit den Plastiktellern auf den Knien im Auto gesessen haben. Das war natürlich ziemlich doof. Hier würde ich gerne fürs nächste Mal eine bessere Lösung finden. Aber am Ende fährt man ja doch ziemlich schnell wieder weiter.
Am Ende waren wir mit Mittags- und mehreren Pipi-Pausen ziemlich genau um 15 Uhr in Genua,also nach 10 Stunden Fahrt. Die Anfahrt auf den Hafen, über die man ja hier im Forum liest, sie sei kompliziert, habe ich vor der Fahrt mehrfach mit Google Streetview geübt, das klappt sehr gut. Tatsächlich verlässt man die Autobahn kurz nach einem Tunnel von der linken Spur aus, aber auf der Fahrspur ist mehrfach groß “Porto” vermerkt. Nach der Ausfahrt fährt man auf einer zweispurigen Hochstraße weiter, über einen großen Kreisel eine Etage tiefer und ist dann schon in der Via Ariberto Albertazzi. Ich habe in den Navi Via Ariberto Albertazzi 2 eingegeben. Das funktioniert sehr gut.
Da wir unsere Fährtickets noch in Original-Tickets umtauschen müssten, haben wir den Parkplatz des Shoppingcenters des Fährterminals angesteuert. Steuert man Via Ariberto Albertazzi 2 an, landet man direkt an der Kreuzung, über die man auf den Parkplatz des Shoppingcenters fährt. Man fährt also nicht rein den Tunnel Richtung Hafen, sondern rechts daran vorbei. Am Shoppingcenter waren genügend Parkplätze frei. Im Terminal selbst hatten wir am Tirrenia-Schalter auch keine Wartezeit und unser Ticket nach wenigen Minuten in den Händen. Jetzt waren wir nur viel zu früh!
Was also tun? Wir entschieden uns, ins Zentrum von Genua zu fahren. Das war mir dem Auto in wenigen Minuten erledigt. Wir haben auch eine Parkplatz gefunden. Von dort aus sind wir durch die Altstadt zum Hafen hinunter gebummelt. Dort kann man die alten Hafenanlagen, ein altes Schiff und wenn man mag auch das Aquarium besichtigen. Allerdings: Zum Hafen ist man auch schnell vom Shoppingcenter gelaufen, in die Stadt zu fahren, war eigentlich unnötig. Gegen 18.00 Uhr sind wir zurück zum Hafen und diesmal über den Tunnel zum Boarding gefahren. Kurz hinter der Einfahrt werden erstmal die Fährtickets kontrolliert, die sollte man dann parat haben. Etwas weiter werden nochmal die Tickets und die Ausweise kontrolliert, und man bekommt einen Aufklebern mit dem Ziel an den Außenspiegel geklebt. Dann fährt man direkt zu seinem Boardingbereich, hier werden nochmal Pässe und Tickets kontrolliert, dann bekommt man eine Warteschlange zugewiesen, in die man sich mit seinem Auto einzureihen hat. Ziemlich eng, das Ganze.
Unser Schiff, die Janas, war zu spät, kam erst um 19.45 Uhr, dabei sollten wir ab 19.30 schon boarden. Bis das Schiff leer und wir drauf waren, hat es etwas noch eine Stunde gedauert. Am Ende haben wir mit einer Stunde Verspätung abgelegt. Das war tatsächlich ziemlich aufregend und für die Kinder ein tolles Erlebnis. Wir haben an Deck noch etwas getrunken und sind dann schlafen gegangen. Wir hatten ein 4Bett-Innenkabine mit Frühstück für 796 Euro gebucht (hin und zurück). Ich fand das ziemlich teuer, aber es war günstiger als Flug+Mietwagen, was wir im Vorjahr hatten. Viele sparen sich das Geld für die Kabine und schlafen an Deck, unter Treppen oder gleich im Gang, aber das war für uns als Familie keine Option.
Die Kabine war erstaunlich geräumig geräumig und die Betten angemessen bequem. Die Nasszelle war in Ordnung. Wir haben alle ganz gut geschlafen, auf der Rückseite fand es meine Frau allerdings ziemlich heiß, sie hat da schlecht geschlafen.
Um 6 Uhr wurden wir mit Lautsprecherdurchsagen geweckt, das war zwei Stunden vor der Ankunft. Wir haben geduscht, uns fertig gemacht und sind frühstücken gegangen. Achtung, hier entsteht eine Warteschlange.
Auch bei der Rückkehr zum Fahrzeug gibt es Gedränge, wenn die Türen zu den Parkdecks geöffnet werden. Die Ausfahrt aus der Fähre ging dann aber erstaunlich schnell. Fürs uns war das aufregend und von den Zeitabläufen gut darstellbar.
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