Coronavirus - die Welt im Ausnahmezustand

Georgie

Sehr aktives Mitglied
Ab heute sind wir nun tatsächlich im Ausnahmezustand – die Welt riegelt sich ab, Grenzen sind dicht gemacht, unser soziales Leben findet größtenteils nicht mehr statt. Wir stehen vor vielleicht der größten Herausforderung unserer Zeit. Wir werden viel mehr Zeit zu Hause verbringen müssen, um uns selbst und unsere Mitmenschen zu schützen. Nur mit großem Respekt voreinander und Zusammenhalt untereinander werden wir gut aus dieser Krise heraus kommen. Dieser neue Thread könnte unser Begleiter durch die schwere Zeit sein, egal wo wir sind, in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder unserem geliebten Sardinien. Es wäre schön, wenn wir unsere kleinen, unwichtigen Auseinandersetzungen vergessen könnten und ALLE wieder dabei wären, um zu berichten, uns auf dem Laufenden zu halten, unsere Sorgen zu teilen oder um uns einfach nur die Zeit z.B. mit der Planung unserer nächsten Sardinienreise zu vertreiben.

In diesem Sinn wünsche ich uns allen einen guten Tag, schauen wir mal, was er uns bringen wird.

LG
Georgie
 
Coronavirus - die Welt im Ausnahmezustand
Nachdem hier die Frage nach China aufgeworfen wurde, ein kurzer Bericht aus Hongkong und ich weiß, dass HK nicht Festlandchina bedeutet, aber vielleicht interessiert es euch trotzdem.
Ich kann euch nur ganz persönliche Eindrücke weitergeben, also keine Quellen oder extra Beweise etc. Ich habe heute ausführlich mit meinem Sohn gesprochen , der dort lebt.
Dort bereiten sie sich auf eine neue Welle an Infektionen vor, nachdem das Virus sehr gut eingedämmt schien. Dies resultiert daraus, dass sehr viele Infizierte jetzt wieder einreisen aus Europa, insbesondere wohl aus Großbritannien. Am Flughafen wird weiterhin entsprechend kontrolliert und sofort in Quarantäne geschickt, Infektionsketten werden minutiös nachverfolgt.
Dennoch haben sie bereits wieder Fälle, die nicht mehr nachvollzogen werden können, was Alarmstimmung auslöst. Heute bekam er Bescheid, dass an seiner Arbeitsstelle ( Uni Hongkong) die Maßnahmen wieder verschärft werden, heißt max. 4 Leute zusammentreffen dürfen mit gebührend Abstand.
Mittels App wird genau nachverfolgt, wo sich Infizierte aufhalten, sodass man entsprechende Orte meiden kann , um Infektionsketten zu unterbrechen.
Masken sind vorgeschrieben, haben sie auch genug. Allerdings halt die einfachen, aber wenn alle diese benützen ,ist das sicher sinnvoll. Und die Leute halten sich einfach dran.
Soweit mein kleiner persönlicher Bericht.
 
Ich habe nicht geschrieben jemanden vorsätzlich infizieren zu wollen, aber ich glaube ich wäre bereit mich infizieren zu lassen um:
1.Evtl. der Wissenschaft zu dienen.
2. Im Anschluß Immun zu sein und somit für meinen Vater, meine zu Betreuenden Menschen mit Behinderung keine Gefahr mehr zu sein.

Ich kann mir vorstellen das so etwas kommt, sollte es bei den Medikamenten keine Erfolge geben.
 
Da das mit der Immunität aber reine Spekulation ist, fällt das Argument schon mal weg. Außerdem solltest du bei einem unerwartet schweren Verlauf mit Rücksicht auf die Allgemeinheit auf die Einnahme von Medikamenten oder das Aufsuchen von Arzt und Krankenhaus verzichten. Die können auf solche Helden im Moment gut verzichten.
 
Immer sieht man Asiaten mit Masken, was uns befremdlich vorkommt. Es ist leicht für sie, sich daran zu halten, weil es quasi in der Kultur verankert ist. Abgesehen vom Eigenschutz in Epidemiezeiten wie jetzt Corona, auch zu normalen Grippe- und Erkältungszeiten drücken sie damit Achtsamkeit für ihre Mitmenschen aus.
Message "Ich trage eine Atemmaske, um dich zu schützen".
Bei uns herrscht die Haltung vor "Ich trage eine Atemmaske, um mich zu schützen", was zu egoistischen Hamsterkäufen geführt und letztendlich auch dazu beigetragen hat, dass Atemmasken dort fehlen, wo sie dringend gebraucht werden.
Inzwischen sind Experten tatsächlich der Meinung, dass wenn alle Masken nach Lockerung der Ausgangsbeschränkungen trügen, sich das positiv auswirken könnte.
 
Also mit Held sein hat das wenig zu tun, aber ich lasse jedem seine Meinung. Das was ich oben geschrieben habe ist das was auch inzwischen immer mehr Ärzte oder Wissenschaftler von sich geben. Länder wie Schweden versuchen auch den Weg zu gehen, man wird erst in vielen Wochen schlauer sein.
Fakt ist aber das sich diese Aisgangsbeschränkung so wie sie jetzt ist nicht länger als bis ca Ende April aufrecht erhalten lässt (Auswirkungen auf Wirtschaft und auch irgendwann auf die Psyche). Im Moment funktioniert das noch ganz gut.
Und was ist danach? Ich vermute die Beschränkungen werden dann langsam und Schritt für Schritt gelockert. Ein Sprunghafter Anstieg wäre die logische Folge und umsomehr Leute der nicht Risikogruppen bis dahin schon durch sind, umso besser wäre es.
Ich glaube nicht daran das Schulen etc. Vor dem September öffnen werden, lasse mich aber gerne positiv überraschen.
Bleibt gesund und hoffentlich bis bald auf Sardinien:)
 
Ich habe nicht geschrieben jemanden vorsätzlich infizieren zu wollen, aber ich glaube ich wäre bereit mich infizieren zu lassen

Das ist schon klar. Ich verstehe auch den Ansatz.
Wenn ich als "Nicht-Risiko-Person" jetzt 14 Tage wegen Verdacht in Quarantäne sitzen würde, dann käme ich auch auf die Idee, diese Zeit mit bestätigtIinfizierten zu verbringen um sie erstens zu unterstützen und zweitens danach "durch" zu sein.

Passiert eine Infektion zufällig ist es kein Problem. (Allgemeines Lebensrisiko)

Bei Vorsatz sieht das schon anders aus.

Damit du dich auf freiwilliger Basis infizieren lassen kannst muss dich doch jemand infizieren.

Wenn das "Hinz oder Kunz" macht wäre das eine Körperverletzung.
Macht das ein Arzt, dann muß er auch die Verantwortung dafür übernehmen.
Spätestens seine Versicherung wird ihm dann was husten.
 
Wie will man das freiwillig infizieren denn so dosieren, dass man nicht die volle Dröhnung abkriegt und dann doch schwer erkrankt. Dies war zumindest die Erklärung dafür, dass auch junge gesunde Menschen schwerer erkranken, wenn sie sich einen tiefen Atemzug voller Viren direkt in die Lunge ziehen.
 
Wir wissen ja gar nicht, wer die Infektion schon hatte und wer nicht. Eine sichere Möglichkeit wäre doch, das Blut auf Antikörper zu untersuchen, weil damit ja nachgewiesen wäre, wer die Infektion schon hatte und somit ohne Risiko mit Menschen arbeiten kann.
 
Also dieser Antikörpertest scheint wohl bald in die Massenproduktion zu gehen. Mann will dann auf die Schnelle ca. 100.000 Personen testen und kann dann sehen wieviele schon infiziert waren ohne es gemerkt zu haben. Das wäre ein wichtiger Schritt...und man wird hoffen das die Quote hoch ausfällt!
 
Hallo @tineminchen
Ein laienhafter Erklärungsversuch: die Zahlen der Neuinfizierten (man kann auch sagen: der neu entdeckten Infizierten) bleiben nach wie vor hoch, sie steigen jedoch nicht mehr so, wie sie gestiegen sind. Was man so interpretieren kann: Es gibt mehr Infizierte doch diese stecken deutlich weniger Leute an als dies vor den Massnahmen der Fall war.
Doch natürlich stecken sich aber nach wie vor viele Leute an, zB innerhalb der Familie, bei der Arbeit usw.
Was weiterhin steigen wird sind die Zahlen der Todesopfer, da der Todeszeitpunkt, wie man momentan liests, bis zu 4 Wochen nach einer Ansteckung liegt.
Aber Italien ist es offenbar gelungen, die "Geschwindigkeit" der Verbreitung massiv zu verlangsamen.
LG, Maren
 
Wir können nur hoffen, dass möglichst schnell ein zuverlässiger Test auf Covid-19 Antikörper auf den Markt kommt.

Wenn es dann noch gelingt, eine Therapie mit diesen Covid-19 Antikörpern zu ermöglichen, dann wäre das ein riesen Gewinn in der Zeit, wo wir noch ohne Impfstoff auskommen müssen.

Drücken wir die Daumen!
 
Was mich gerade sehr stört ist, dass China jetzt in einigen Artikeln (auch in Zeitungen) als 'tolles' Vorbild gekennzeichnet wird;
erstmal kommt der ganze Sch.... von dort, dann haben sie auch ziemlich lange gebraucht - von Nov bis Ende Jan, um ihre Sanktionen durchzusetzen (im eigenen Land), vorher wurde bis Ende Dez alles schön unter der diktatorischen Decke gehalten; insbesondere Italien hätte es sicher sehr geholfen, alles schon 4 Wochen vorher bekannt zu machen (oder auch 6 bis 8 Wochen);
eine komplette Kontrolle per Mobildaten nutzen die (China) sicher auch für ganz andere Zwecke; jetzt soll die Wirtschaft wieder anlaufen - oder ist sie schon wieder - und sie bieten Italien Hilfe an, ja, klar, damit es auch dort wieder wirtschaftlich für die Chinesen weitergehen kann, klasse;
 
Zuletzt geändert:
ich schliesse damit nicht andere Länder ein, Taiwan und Südkorea können sicher auch gute Beispiele sein (und deren Erfahrungen dort)
 
Zuletzt geändert:
Ich halte es für völlig unnötig, jetzt mit dem Finger auf bestimmte Länder zu zeigen und sie für unsere Probleme verantwortlich zu machen. Ein Großteil der ersten infizierten Deutschen hat sich in Österreich und Italien angesteckt. Ich weigere mich, jetzt von Italien Abbitte zu verlangen. Auch in Europa ging und geht die Bekämpfung des Virus zum Teil schleppend langsam. Von den Versäumnissen, die Gesundheitssysteme leistungsfähig zu gestalten mal ganz abgesehen. Die hohen Todeszahlen kommen ja nicht aus heiterem Himmel.

Weiter oben hat jemand den Wunsch geäußert, dass die Staaten in der aktuellen Krise zusammenstehen sollten. Das ist die Lösung, nicht aber Schuldzuweisungen.
 
Es geht nicht darum, wo sich jemand - egal aus welchem Land - angesteckt hat, sondern um die URSACHE des ganzen, auch um in Zukunft - wenn es irgendwie möglich ist - solche Ausbrüche zu vermeiden;

und sicher sollen die Länder zusammenstehen, ohne Frage, aber auch ohne wirtschaftliche Hintergedanken;
 
Die Ursache des ganzen? Die Ursache sind wir selbst - meine Meinung.

Hier mal ein Bericht von der Zurich Insurance. Die sind ja weder in einer alternativen noch in einer verschwörungstheoretischen Ecke anzusiedeln. Und reden natürlich jeweils primär so, wie es ihnen hilft. Das aber ist auf jeden Fall interessant in meinen Augen.
Deepl com hilft bei der Übersetzung

 
Die Ursache ist unsere rege Reisetätigkeit, sowohl regional als auch international und interkontinental.

Viren, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, kommen nicht nur aus Asien. Jetzt ist es eben ein besonders ungünstiger Virus mit einer sehr langen Inkubationszeit.
 
Auch beim Link unten gilt natürlich: es geht um offiziell kommunizierte Zahlen. Wie weit die tatsächlich stimmen und wie weit sie vergleichbar sind von Land zu Land kann meiner Meinung nach nicht beantwortet werden.

Interessant finde ich di täglich aktualisierte Grafik und da insbesondere die Spalte «Verdoppelung». Also die Anzahl Tage, die es dauert, bis sich die gemeldeten Fälle von Infektionen verdoppelt haben. Hier kann man ablesen, wo eine Verlangsamung der Ausbreitung sich abzeichnet oder bereits im Gange ist und wo noch nicht.

Ich persönlich beobachte da jedoch ausschliesslich einzelne Länder und ziehe keine Vergleich zwischen verschiedenen Ländern. Italien hat die Verdoppelungsgeschwindigkeit seit längerem stetig senken können.

 
Und es gibt auch einige gute Nachrichten: dass die Zahl der Neuinfizierten endlich und auch deutlicher zurückgeht, wurde oben ja schon eingestellt, jetzt gibt es aber auch (kleinere) Orte in der Lombardei, wo es nicht einen Fall einer Infektion gibt, was jetzt näher untersucht werden soll, also ob es eine bestimmte Art von 'Immunität' dort gibt, oder ob es schlichtweg Glück zu Anfang war und dann die Ausgangssperre, an die sich hier offensichtlich alle gehalten haben, wirkte;

https://www.stern.de/gesundheit/cor...r-keiner-erkrankt--wie-geht-das--9205374.html
 
Hallo @Sabina - zum Artikel in Corriere della Sera:

Das steht zwar in einer Headline doch im Artikel selbst steht das nicht. Darin steht bis Mai und nicht bis Ende Mai.

Es geht aber sowieso darum, dass man naturgemäss darüber nachdenkt, was wäre wenn das und jenes eintrifft, das macht momentan wohl sozusagen jedes Land. Es geht dabei aber um Hypothesen, eben um: was wäre wenn.

Abwarten, zu Hause bleiben und Tee trinken. Es ändert sich sowieso ständig alles und was Ende Mai wie ist weiss doch eh niemand momentan.
 
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