Osten im Mai/Juni 2017 mit Kleinkind
Hallo liebe Forumsmitglieder,

wir sind eine kleine Familie, die im Frühsommer das erste Mal nach Sardinien fahren wird (Fähre Genua-Olbia und zurück)! Unser Sohn ist jetzt fast 9 Monate alt, er wird dann gerade 1 Jahr alt sein, er wird wohl dann laufen, denn das tut er schon jetzt fast.

Ich habe hier schon viel gelesen und daher den Urlaub schon etwas strukturiert, hoffe nun aber doch noch auf eure Hilfe beim "Füllen" einer Lücke. Es gibt doch bestimmt welche unter euch, die mit Kleinkindern und ihren Bedürfnissen Erfahrungen haben...wir lernen ja noch täglich dazu!! ;-)

Aber zunächst die Eckdaten:
Wir werden am 16.5. in Olbia mit der Fähre ankommen (eigenes Auto) und haben dann genau 7 Nächte, bis wir erst zwei Nächte auf einem Agriturismo bei Cala Gonone und dann für eine Woche einen Bungalow direkt am Strand auf dem Campingplatz Capo Ferrato (Costa Rei) gebucht haben. Danach geht´s wieder nach Hause.

Die eine Woche möchten wir gern eine Ferienwohnung mieten. Die große Frage: WO?

Generell finden wir einen reinen Strandurlaub nicht so reizvoll, und es ist ja auch noch nicht so warm, daher die Aufteilung. Deswegen machen wir es auch nicht wie die Forumsfamilien mit 1-Jährigen, die zuletzt mit Budoni sehr glücklich waren. - Aber für den Kleinen soll es natürlich trotzdem schön sein! Puh.

Ohne Kind haben wir oft so Urlaube gemacht, bei denen wir nach spätestens ein paar Nächten an einem Ort weitergefahren sind, mal waren wir wandern, mal in einer Stadt, mal am Strand. Wir haben die Abwechslung und die vielfältigen Eindrücke immer sehr genossen. Sind auch nicht so die Strandlieger. ;-)

Strand haben wir jetzt ja ausgiebig am Ende, zum Buddeln für den Kleinen, und auch zwischendurch lässt sich ja mit dem Auto sicher der ein oder andere anfahren. Wenn es aber nicht so warm/sonnig sein sollte, freuen wir uns bestimmt, die Zeit aufgeteilt zu haben!

Richtig Wandern gehen ist mit dem Kleinen natürlich schwierig (hätten ihn vermutlich in einer Kraxe), aber ein bisschen rumspazieren wollen wir auch...und vielleicht auch mal nicht nur Natur, sondern einen schönen Ort zum Bummeln entdecken. Es sollte aber fahrtechnisch einigermaßen Sinn ergeben und im weitesten Sinne im Osten sein, deswegen stehen Bosa/Alghero/Cagliari/Chia und so nicht so oben auf der Liste...

Wir haben von Regine hier aus dem Forum ein Angebot für eine Ferienwohnung etwas außerhalb von Santa Maria Navarrese, aber ich frage mich, ob das eine gute Ergänzung ist...auch von der Lage her, für Ausflüge. Denn eine Woche wollten wir nicht komplett nur vor Ort sein.
Orosei ist wiederum nicht weit von dem Agriturismo, und es soll ja Abwechslung sein.

Posada? Da bin ich mir irgendwie unsicher, hab da auch mal nach Ferienwohnungen geschaut, aber so richtig hat mich nichts angesprochen. Muss eben einigermaßen kleinkindfreundlich sein, am besten mit schöner Terrasse/Garten...und trotzdem nicht zu einsam.
Oder vielleicht erst richtig in den Norden? Oder im Landesinneren, irgendein schöner Ort in den Bergen?

Nun also: Was meint ihr? Habt ihr eine zündende Idee?
Tausend Dank im Voraus!

Katharina
 
Von Regine aus kann man sehr schöne Ausflüge ins Hinterland machen, z.B. in das verlassene Dorf Gairo Vecchio, zur Höhle Grotta Su Marmuri, auf die Hochebene Su Golgo mit halbwilden Eseln, Schweinen, Kühen und einem kleinen Kirchlein. Alles gut mit dem Auto zu erreichen. Außerdem gibt es in der Ortsmitte von Santa Maria Navarrese einen großen Kinderspielplatz, wie auch in einem höher im Wald gelegenen Ausflugsgebiet, dessen Name mir im Moment entfallen ist. Zugegeben, in die Höhle könnte nur einer von Euch, aber davor gibt es eine sehr nette Bar in der ich die Wartezeit immer gerne verbringe, zumal auch die Aussicht nicht von schlechten Eltern ist. Individuelle Familienwanderungen bieten Sandra und Franco an, die ihren Stutzpunkt oberhalb von Baunei haben. Infos findest Du hier: http://www.gorropu.com/re_iw.html

Ich habe eine Tippsammlung über SMN und Umgebung, die ich Dir bei Bedarf gerne per Mail übersende.
 
Mit Kleinkind würde ich mind. 1 Woche in der Unterkunft bleiben.

Ich habe 3 Kinder (inzwischen groß) jeweils, im Abstand von 2 und einem viertel Jahr.
Für mich wäre gar nicht in Frage gekommen, im Urlaub umzuziehen.
Aber da ist auch jeder verschieden.
UND wenn ihr in Regines Wohnung gewesen seid, wollt ihr sowieso nirgends anders mehr hin.

Bea2
 
Santa Maria Navarrese ist ein sehr gute Möglichkeit für viele schöne Unternehmungen mit einem tollen interessanten Hinterland und schönen vielfältigen Küstenlandschaften....
Nur ist dein Ablauf in dem Fall nicht ganz harmonisch , weil ihr dann mehrmals durch die Berge hin-und herfahren müsset,
also gerade nicht das was du oben meinst, es ergibt fahrtechnisch weniger Sinn....
Deswegen bevor man weiter überlegt, zunächst die Frage: sind denn die Buchungen schon fest oder könntet (würdest) du das noch kostenfrei ändern bzw neu überlegen wollen bzw in Kauf nehmen? (Wobei wenn es am Anfang wäre, dann gleich nach 2 Nächten wieder weiter zu müssen wäre m.E. auch nicht so optimal, das mit der einen Woche erst mal zum Eingewöhnen ist schon nicht schlecht, bevor man dann wechselt)

Sonst im Norden ist auch lohnenswert mit einem sehr interessanten Hinterland, schöner Landschaft und wieder ganz anders, auch anderen Küsten mit kleineren Buchten wäre die Gallura mit z.B. Santa Teresa oder gar eine Unterkunft im Landesinneren, z.B. Luogosanto ....
 
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Hallo zusammen,

zunächst einmal ganz herzlichen Dank euch für eure Einschätzungen und Tipps!

Ich bin jetzt noch überzeugter von Santa Maria Navarrese als Standort - und habe eben kurzerhand den Agriturismo-Aufenthalt an den Anfang gelegt. Da hast du vollkommen recht, Petra. Wäre anders zwar schöner gewesen (die 2 Tage in der Mitte), aber die Fahrerei ist einfach Quatsch. So passt es gut, und so müssen wir uns auch nicht direkt selbst verpflegen, sondern lassen uns erstmal bekochen. Wird schon gut werden.
Wir sind mit unserem Kind bisher auch schon recht viel unterwegs gewesen, so dass wir die Ortswechsel nicht so belastend finden werden, denke ich! Ich freu mich schon riesig auf die verschiedenen Gegenden.

Wir müssen nun nur noch entscheiden, ob wir Regines Wohnung mieten. Da stehe ich mit ihr im Kontakt per Mail. :)

Danke noch mal!
Liebe Grüße,
Katharina
 
Guten Morgen!

Da wir ja die Fähre (nach einer stornierten Buchung...) nun neu buchen müssen, fragen wir uns gerade, ob es wirklich so eine gute Idee ist, am letzten Tag vom Campingplatz Capo Ferrato mit dem Auto nach Olbia durchzufahren. Klar, eine Zwischenübernachtung ist auch immer unpraktisch, aber ohne wird es vielleicht noch stressiger. Da dachte ich, ich stelle das hier noch mal zur Debatte. ;-)
Google maps sagt, das sind gut 3 bis gut 3 1/2 Stunden reine Fahrtzeit. Wie sind die Straßenverhältnisse? Würdet ihr das an unserer Stelle machen? Wenn ja, habt ihr einen guten Tipp für eine schöne Pause, wo der Kleine sich etwas austoben kann und es vielleicht etwas Leckeres zu essen gibt?
Danke!

Verschneite Grüße,
Katharina
 
Hallo Katharina,

probiert es mal bei Ulrike und Mann, bei San Teodoro.

Grade mit Kindern, haben es Gäste von uns, die mal die "Seite" wechseln wollten oder wie ihr, wenn sie einen frühen Flug hatten, dichter an Olbia sein wollten ,nett gefunden, es gibt dort Tiere.

agriturismo.asara@tiscali.it

Tanti saluti
Bea2
 
Ihr fahrt doch wohl erst abends in Olbia mit der Nachtfähre ab - oder?
Das kommt jetzt drauf an, wie das mit dem Autofahren mit eurer Kleinen ist.
Nach meiner Erfahrung ist es prinzipiell gar kein Problem am Abfahrtstag vom Süden in den Norden zu fahren, wenn die Fähre erst abends geht. Den Bungalow an der Costa Rei müsst ihr ja wahrscheinlich sowieso morgens räumen und dann habt ihr den ganzen Tag Zeit gemütlich mit mehreren Stops unterwegs nach Olbia zu fahren. Denn selbst bei einer Übernachtung nahe Olbia müsst ihr da ja dann womöglich auch wieder morgens aus der Unterkunft und habt dann halt auch den ganzen Tag mit Gepäck etc., andererseits kann man da dann dort noch einiges mitnehmen. Bei einer Übernachtung nahe Olbia würde ihr die Strecke auch in einem Tag fahren?
Also das kommt doch sehr auf Eure persönlichen Bedürfnisse an, wie ihr zu der Fahrerei und andererseits dem erneuten Unterkunftswechsel steht...

Die Strecke von der Costa Rei über die neue SS 125/SS 389var/SS 131dcn ist gut schnellstaßenähnlich ausgebaut ohne Ortsdurchfahren mit extra Auffahrtspuren etc, , die .SS 131 sogar zweispurig in beide Richtungen. Nur das kurze Zwischenstück über die SP 27 an Villagrande Strisailli vorbei ist etwas kurviger.
 
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Hallo Petra,

danke für deine Tipps. Das mit der Strecke hört sich deutlich besser an, als ich gedacht hätte... Sorry, ja, wir nehmen abends die Nachtfähre. Hatte ich gar nicht dazugeschrieben. Wie gut der Kleine das Autofahren findet, müssen wir letztlich sehen. Der Bewegungsdrang und die Schlafzeiten ändern sich ja irgendwie noch ständig.
Wir sind, was die Zeit auf der Insel angeht (Rückfahrtdatum), noch ein bisschen flexibel.
Deswegen haben wir eben überlegt, dass wir eigentlich gerne noch einen Stopp Richtung Olbia machen würden, so zwei Nächte. Der Agriturismo Asara würde uns supergut gefallen. Dann haben wir nicht die ganz lange Strecke und insbesondere auch noch die Gelegenheit, ein paar Eindrücke von dem Hinterland und Küstenabschnitt zwischen Olbia und Orosei zu sammeln! Die Region lassen wir ja sonst komplett aus. Mal schauen, was die antworten.
Ich halte euch auf dem Laufenden. :)

Liebe Grüße!
 
Ja, das ist sicher eine gute Möglichkeit, nur vom Fahren her nicht viel kürzer, da man ja noch ins Hinterland fahren muss. Das ist fast das Gleiche wie wenn man weiter nach Olbia fahren würde...

Wenn ihr nun gerne in den Agriturismo Asara möchtet und daher einen weiteren Unterkunftswechsel habt, würde ich da mindestens 2 oder mehr Nächte nehmen und an der Costa Rei kürzen, denn an der Costa Rei ist ja außer Strand nicht so sehr viel und man wäre nicht so sehr vom Wetter abhängig. Tolle Strände gibt es auch im Norden......und viele Unternehmungsmöglichkeiten.

Wenn ihr die Strecke nicht auf der von mir oben beschriebenen direkten, sondern auf der SS 125 zurücklegt, ist das allerdings kurviger, wesentlich aufwendiger, auch zeitlich, hat etliche Orsdurchfahrten etc...
 
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Katharina, ich habe in diesem Jahr zwei Nächte im Trasicca oberhalb von Budoni verbracht. Es ist ein Turismo Rurale eine Art Agriturismo mit ein paar kleinen Bungalows und einem sehr schön gelegenen kleinen Pool. Man kann es auch mit HP buchen und wenn man das nicht möchte, gibt es in Budoni viele alternative Möglichkeiten, die sich oben über die Suchfunktion finden lassen. Mein Favorit ist das Lu Stazzu am nördlichen Ortsausgang etwas nach hinten versetzt auf der linken Seite.

Gruß,
Michaela
 
So...
Nun ist unsere Planung vervollständigt! Klingt alles vielleicht etwas ambitioniert, aber wir sind glücklich damit und recht zuversichtlich, dass es uns allen gefallen wird:
Erst zwei Nächte auf dem Agriturismo Codula Fuili zwischen Dorgali und Cala Gonone.
Dann eine Woche in S.M. Navarrese in Regines Wohnung.
Danach eine Woche Bungalow auf dem Camping Capo Ferrato an der Costa Rei.
Dann wieder nach Norden, zwei Nächte im Trasicca (danke für den Tipp, Michaela) bei Budoni.
Und dann wieder abends in Olbia auf die Fähre!
Vielen Dank an alle!! Ich werde auf jeden Fall nach der Reise hier berichten, wie es war.
Liebe Grüße!
 
Übrigens habe ich nicht schlecht gestaunt als ich im Trasicca auf italienisch vorstellig wurde und die Antwort in astreinem Ruhrpottdeutsch erfolgte, weil die Wirtin nämlich vor vielen Jahren aus Duisburg nach Sardinien kam.
 
Liebes Forum,
jede Reise geht einmal zu Ende! Wir sind wieder zurück und hatten eine fantastische Zeit auf Sardinien (aber auch auf dem "Hin- und Rückweg" - es war ja alles Urlaub, wir haben ja einige Zwischenübernachtungen gemacht und waren am Ende auch noch eine Woche in Südtirol). Die lange Zeit einfach mal komplett für uns als Familie zu haben war unbezahlbar und das Beste überhaupt.

Danke noch mal an euch für eure Unterstützung im Vorfeld! Hoffentlich profitiert der/die ein oder andere nun auch von unseren Erfahrungen.
In #13 oben seht ihr ja unsere Route. Ich kann generell sagen, dass wir von allen Unterkünften begeistert waren, wenngleich man sie kaum vergleichen kann. So hatte jede ihre jeweiligen Vorzüge, auch für uns speziell mit unserem und für unseren Sohn!
Vorab: Ich werde aus Zeitgründen nur grob berichten, aber bei Fragen, besonders zum Thema Reisen mit Kleinkind aber auch Details zu den Unterkünften, stehe ich natürlich sehr gern zur Verfügung!

Die Fährüberfahrten waren okay: Hinweg mit Tirrenia, Rückweg mit Moby. Wir hatten jeweils eine Kabine und haben sogar einigermaßen gut geschlafen. Die Möglichkeiten zum Austoben für den Kleinen waren bei Tirrenia besser, fanden wir. Da gab es einen großen Spielbereich mit Teppichboden etc, bei Moby leider offenbar nur etwas für Größere mit Computerspielen und so, ohne Platz für "freies Toben". Das war nun gar nichts für ihn, schade.
Der Agriturismo Codula Fuili liegt einfach traumhaft, die Aussicht auf die Küste ist der Knaller. Wir hatten kein Zimmer, sondern einen Holz-Bungalow, der etwas oberhalb allein steht, das war toll. Das Abendessen war lecker, aber nicht das beste, das wir auf Sardinien hatten (Spoiler: Das war im Trasicca!). Unser Sohn fand die Ziegen sehr spannend, alle Menschen dort, mit denen wir zu tun hatten, waren auch ausgesprochen nett.
Natürlich ist die Sonne abends irgendwann weg, aber für uns war es nicht zu früh. An der Cudola Fuili waren wir mit dem Auto/zu Fuß, das war schon ganz schön und auch nicht so voll, allerdings mit den Kieseln nicht so gut zum Baden (es war auch sehr viel Brandung).
In Santa Maria Navarrese haben wir eine Woche lang Regines Wohnung genossen. Das war natürlich Luxus pur: Ganz viel Platz, eine wunderschöne Terrasse, die Natur drumherum... Wir haben Ausflüge zu verschiedenen traumhaften Stränden gemacht, auf die Hochebene Su Golgo und haben uns einfach entspannt. In der Zeit war es manchmal ziemlich windig. Auswärts essen waren wir nur einmal in einer Pizzeria unten im Ort, leider. Der Kleine wurde abends einfach zu früh müde und es wäre zu nervig mit ihm in einem Restaurant gewesen. Der Spielplatz im Ort war übrigens leider gesperrt, was für uns schade war.
Dann ging es für eine Woche ab ins Getümmel auf den Campingplatz Capo Ferrato, wo wir einen supertollen Bungalow reserviert hatten (Blick aufs Meer!). Die Woche war sicher die, die unserem Sohn am besten gefallen hat: Ganz viel los, immer draußen, andere Kinder, Spielplatz... Der Strand war natürlich auch wunderschön. Wir haben übrigens ein paar Mal Pizza im Restaurant geholt, die hat uns sehr gut geschmeckt! Mit einer anderen Familie waren wir zweimal Wandern, einmal zum Leuchtturm Capo Ferrato und einmal im Parco dei Sette Fratelli: Absolute Empfehlung, das war grandios! Allein schon die Anfahrt durchs Gebirge.
Der Abschied vom Capo Ferrato fiel nicht leicht! Nach einer Woche ging es dann aber wieder Richtung Norden für zwei Nächte ins Trasicca oberhalb von Budoni (bei Brunella). Die Unterkunft, ein Familienbetrieb, ist über eine kurze, steile Schotterpiste zu erreichen, man wird mit einem super Ausblick und herrlicher Ruhe abseits des Touristengetümmels von Budone, La Caletta etc. belohnt. Zimmer, Pool, ganze Anlage: Alles war blitzsauber und wir sind auch überaus freundlich begrüßt worden. Abends haben wir an beiden Abenden dort gegegessen und waren rundum begeistert. Letztlich wären die beiden Nächte eigentlich als Zwischenstopp nicht "nötig" gewesen - die Strecke vom Capo Ferrato zur Fähre in Genua hätten wir locker an einem Tag geschafft, und so war es wieder eine weitere Unterkunft, auch für den Kleinen... Aber so haben wir an einem Tag noch ganz in Ruhe Posada angeschaut, sind dann sogar noch nach Santa Lucia gefahren und haben dort einen Kaffee getrunken...das war auch sehr schön. Am Abfahrtstag waren wir bei heißem Wetter in Budoni am Strand (Sant'Anna) und am frühen Abend haben wir noch in Golfo Aranci eine leckere Pizza am Strand gegessen (La Spigola, hatten wir aus unserem Reiseführer).
Und so war unser Sardinienaufenthalt tatsächlich für uns eine wirklich "runde Sache" gewesen, als wir abends auf die Fähre kamen!
In Erinnerung bleiben besonders die wunderschönen Landschaften: Der Duft der Pineta, das Blau und Türkis des Meeres, die schroffen Berge, ganz unverhofft Blüten über Blüten, die Ziegen, die ganz verschiedenen Strände... Aber besonders hervorheben muss man vor allem auch die überwältigende Freundlichkeit, die uns mit dem Kleinen von Seiten der Sarden überall entgegengebracht wurde. Das war für uns eigentlich fast das Schönste: Mit einem kleinen Kind unterwegs sein und alle freuen sich einfach nur riesig über ihn und lachen ihn an, anstatt sich - wie leider oft in Deutschland - von ihm gestört zu fühlen. Da ging uns als Eltern einfach nur das Herz auf.

Wir waren sicher nicht das letzte Mal auf Sardinien!!
Sonnige Grüße an euch alle - wie schön, dass der Sommer hier nun auch da ist!
 
hallo Katharina,
total schön deinen Bericht zu lesen. Wir planen aktuell unsere erste Sardinienreise im September mit unserer anderthalb-jahrigen Tochter , daher passt dein thread super und ich würde mich freuen wenn du mir noch ein paar Tipps geben könntest.
wir würden auch total gerne auf den CP Capo Ferrato, hoffen wir kriegen spontan einen Stellplatz, buchbar sind nämlich keine mehr:( Sind die Plätze, die dort nicht in erster Reihe am Meer sind auch schön? Und zum Rückweg, wir haben auch eine abendfähre von Olbia und überlegen ebenso erst den selben Tag von Süden wieder hochzufahren, könntest du in etwa abschätzen ob es ohne Stopp tatsächlich ca 3.5 h dauert wie Google verspricht? wir haben allerdings einen Wohnwagen im Schlepptau ;)
hat es mit eurem kleinen generell gut geklappt beim Fahren?
kann man beim agroturismo trasicca auch einfach eine Nacht mit seinem Wohnmobil stehen bleiben bzw. lohnt es sich dort aufjedenfall für ein Abendessen zu bleiben? überlege gerade die kleine einfach im Wohnwagen schlafen zu lassen und das Babyfon mitzunehmen ;)
Wäre super wenn du mir antwortest.
GLG Fabiana
 
Ich war froh, als ich mit meinem kleinen Fiat - das letzte Stück im ersten Gang fahrend - da oben war, ich würde never ever mit einem Wohnmobil, geschweige denn Wohnwagen da hoch fahren, ich denke es ist auch schlicht und ergreifend gar nicht möglich. Schau Dir die Straße mal auf maps an.
 
Sind die Strände von tiliguerta, la Dune und Capo Ferrato vergleichbar oder gibts einen der hervorzuheben wäre (bezüglich turkisener Farbe, feinem Sand Und kindertauglichkeit)?

Nur um solche Strände zu finden, muss man nicht so weit in den Süden fahren, vor allem mit kleinem Kind und wenn es unwahrscheinlich ist überhaupt spontan auf dem Capo Ferrato Platz zu bekommen.

wir haben auch eine abendfähre von Olbia und überlegen ebenso erst den selben Tag von Süden wieder hochzufahren, könntest du in etwa abschätzen ob es ohne Stopp tatsächlich ca 3.5 h dauert wie Google verspricht? wir haben allerdings einen Wohnwagen im Schlepptau ;)

Mit Wohnwagen sieht das schon anders aus als weiter oben beschrieben(Gebirge, Steigungen, Kurven, enge Ortsdurchfahrten) und
man kann nicht die Google maps Zeiten zugrunde legen. Wenn ihr keinen Stress haben wollt, solltest du dir die möglichen oder nicht so gut möglichen Strecken vorher genau anschauen, falls ihr wirklich doch so weit bis ganz in den Süden fahrt.
Manche bevorzugen mit Gespann die Strecke über Cagliari und über die vierspurige SS131
Schau auch mal hier und in der Rubrik Camping gibts auch schon unter dem jew. Stichwort sehr viel Infos
https://www.sardinienforum.de/tags/olbia-costa-rei-strecke/
https://www.sardinienforum.de/tags/muravera-olbia-strecke-2/
https://www.sardinienforum.de/threads/5-köpfige-familie-mit-wowa-sucht-campingplätze.10441/#post-100285
 
Zuletzt geändert:
"Ich war froh, als ich mit meinem kleinen Fiat - das letzte Stück im ersten Gang fahrend - da oben war, ich würde never ever mit einem Wohnmobil, geschweige denn Wohnwagen da hoch fahren, ich denke es ist auch schlicht und ergreifend gar nicht möglich. Schau Dir die Straße mal auf maps an."

-----> feuerpferd, welchen Ort meinst du jetzt damit? trasicca?

Ok ,ich dachte die Strände an der Costa rei sind gerade mit Kinder ideal. aber dann schau ich mir Mal die empfohlenen threads an.
danke für eure Tipps
 
Nur um solche Strände zu finden, muss man nicht so weit in den Süden fahren, vor allem mit kleinem Kind und wenn es unwahrscheinlich ist überhaupt spontan auf dem Capo Ferrato Platz zu bekommen.
Ok ,ich dachte die Strände an der Costa rei sind gerade mit Kinder ideal. aber dann schau ich mir Mal die empfohlenen threads an.
Das ist jetzt wohl ein Missverständnis. Doch die Strände an der Costa Rei sind sehr gut für kleine Kinder geeignet.
Aber solche Strände, flachabfallend mit türkisem Wasser und hellem Sand, findet man auch weiter nördlich, z.B. zwischen Olbia und Orosei.
Zu den dortigen Campingplätzen findet du eben schon viele Infos unter dem jew. Stichwort in der Rubrik Camping.
Was ich sagen wollte war, dass man bei einem hauptsächlichen Strandurlaub nicht unbedingt dafür bis ganz in den Süden fahren muss und es für euer Kind vielleicht angenehmer ist, weniger Zeit im Auto als mit einer längeren Anfahrt zu verbringen. Die Links beziehen sich vorrangig auf die Strecke zur Costa Rei, und zwar mit Wohnwagen, denn das ist etwas anderes als mit einem PKW, falls ihr trotzdem an die Costa Rei wollt.
 
Zuletzt geändert:
ok , danke. ja wir wollen tatsächlich hauptsächlich Strandurlaub, daher ist ein cp mit wundervollem Strand ganz wichtig ;)
Du hast Recht, je wenige man fahren muss, umso besser für die kleine. Dachte ursprünglich doch dass Costa rei nicht zu toppen sei bezüglich unserer Wünsche. aber wenn es richtig orosei genauso schön ist, umso besser. welches wäre da dein CP Favorit?
 
"
Ok ,ich dachte die Strände an der Costa rei sind gerade mit Kinder ideal. aber dann schau ich mir Mal die empfohlenen threads an.
danke für eure Tipps
Costa Rei ist gut geeignet.. noch besser für kleinere Kinder sind Feraxi und Porto Corallo..
 
Hallo Fabiana,
entschuldige, ich bin nicht so oft im Forum und habe die Beiträge gerade erst gelesen.
Mh, also bezüglich anderer Strände bin ich jetzt nicht so die Expertin, da wir ja nur einmal dort waren. Camping Capo Ferrato ist natürlich auch Geschmackssache (wie alles!), die Stellplätze sind ziemlich eng aneinander und so. Da wir in einem Bungalow waren, kann ich das mit dem Wohnwagen auch nicht so richtig einschätzen. Ich würde aber mit eurer Kleinen wahrscheinlich echt nicht auf gut Glück runterfahren, also ohne Reservierung. Da guckt euch lieber online noch mal andere Plätze an...
Wir waren ja eine Woche in Santa Maria Navarrese und waren auch dort an wunderschönen Stränden mit sehr flachem Wasser und schönem Sand (z.B. Lido di Orrì), vielleicht wäre das was für euch. Ist nicht ganz so weit südlich!
Das mit dem Fahren lief ansonsten eigentlich recht gut. Unser Sohn liebt Autofahren nicht besonders, aber wir haben das Fahren immer so geplant, dass er müde war und dann schnell einschlafen konnte. Zum Beispiel sind wir nach dem Frühstück los, da hat er immer noch mal geschlafen (er ist ein Frühaufsteher). Wenn er dann wach wurde, haben wir eine ausführliche Pause irgendwo gemacht und dann versucht, den Rest danach zu fahren. Wenn das nicht klappte, eben schnell noch eine Pause mit Mittagessen und viel Spielen. Dann zum Ziel. So haben wir unsere Strecken recht gut geschafft, man muss halt flexibel sein, was Orte für Pausen angeht...
Die google maps-Zeiten sind nach unserer Erfahrung eher optimistisch für Sardinien. Aber da mag mich jemand korrigieren, ich kann nur aus unserer Erfahrung sprechen.
Das Trasicca hat eine sehr (!) steile Anfahrt. Würde ich nicht versuchen! Als "Auswärtige" gibt es dort zur Zeit kein Abendessen (mehr), nur noch für Hausgäste.
Hoffentlich konnte ich dir damit noch etwas weiterhelfen!
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten. ginepro und liberotto hab ich jetzt schon viel gutes gehört...die anderen schaue ich mir jetzt auch Mal an...feraxi und porto corollo sagt mir bisher gar nix
Capo Ferrato hat mir geschrieben dass zwar nichts buchbar ist aber man im September gute Chancen hat 1 bis 2 Tage vorher anzurufen und dann einen Platz zu kriegen. ich glaube am Ende machen wir es spontan...eine Liste mit vielen Empfehlungen habe ich ja jetzt.
Danke nochmal, wirklich tolles Forum!!
 
Der Agriturismo Codula Fuili liegt einfach traumhaft, die Aussicht auf die Küste ist der Knaller. Wir hatten kein Zimmer, sondern einen Holz-Bungalow, der etwas oberhalb allein steht, das war toll. Das Abendessen war lecker, aber nicht das beste, das wir auf Sardinien hatten (Spoiler: Das war im Trasicca!). Unser Sohn fand die Ziegen sehr spannend, alle Menschen dort, mit denen wir zu tun hatten, waren auch ausgesprochen nett.
Natürlich ist die Sonne abends irgendwann weg, aber für uns war es nicht zu früh.

Hallo SardinienmitKleinkind, dein Beitrag ist ja schon etwas länger her aber über den Agriturismo Codula Fuili ist sehr wenig heraus zu finden. Vielleicht liest du ja noch hier... :)
Anhand der Bilder sieht es dort sehr steil aus, wie ist es denn Sicherheitstechnisch dort mit Kleinkind? Geht es irgendwo sehr steil runter oder ist alles eingezäunt was gefährlich werden könnte? Und wie ist die Anfahrt zum Agriturismo, kommt man mit einem kleinen Anhänger dort hoch?
 
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