.... iss wieder interessant ... wir diskutieren hier zum xten-mal über das Thema. Wissen alles besser und keifen uns teilweise hier an und der Threadersteller erstellt 1 Beitrag äussert sich gar nicht mehr, ist evtl. schon längst zu Hause und die Tüte Müll steht noch irgendwo am Straßenrand.
Prima :confused:
Nein, ich bin noch im Lande und beobachte mit Verwunderung, wie hoch emotionell dieses Thema hier diskutiert wird.
Ich verstehe einfach nicht, wieso es nicht möglich ist, seinen Restmüll (auch gegen Gebühr, wie in A) entsorgen zu können. Die Mülltrennung ist voll zu begrüßen, aber das sollte nicht heißen, dass es keine Restmüllcontainer mehr gibt.
Das Problem mit meinem Müll hat sich übrigens erübrigt, da die Gemeinde Olbia die Säcke vom Strand abgeholt hat :)
Zum anderen Thema: In meinem Bulli ist kein einziges Lebensmittel von daheim mitgenommen worden, denn ich freue mich schon zu Hause auf die herrlichen Lebensmittel hier im Land.
 
hallo Nikosi, aber schreib doch auf welchem CP du warst, wo keine Müllentsorgung möglich war, ist doch für alle Camper hier hilfreich!
Auf einigen Stränden im Nordosten.
 
In „festen“ Ferienunterkünften kann der Vermieter Merkblätter zur Müllentsorgung auslegen, Mülltüten bereitstellen und auch bestenfalls persönliche als Ansprechpartner Hilfestellung leisten. Aber wie ist das eigentlich bei den Campern? Es gibt z.B. ungeübte Camper, die sich gerade ein Wohnmobil gekauft haben und sich nach Sardinien aufmachen, vorher noch nie da waren, keine Erfahrung haben, eben keine alten Sardinienhasen sind? Wie kommen die ohne direkten Ansprechpartner vor Ort zurecht? Sie dürfen ja auch nachts auf Parkplätzen stehen (zur Wiedererlangung der Fahrtüchtigkeit) wobei sicher Müll anfällt. Wenn die sich wundern, wie @nikosi, dass es keine öffentlichen Restmüllcontainer gibt, dann ist es zu spät. Sie stehen mit ihrem ungetrennten Müll da und wissen nicht, wie sie den entsorgen sollen. Woher wissen sie, in welche Tüten genau welcher Müll reinkommt – transparente bzw. semitransparente Tüten für den Rest- und Plastikmüll, nur Tüten mit bestimmtem Eco-Siegel für den Biomüll etc. Hier scheint es tatsächlich eine erhebliche Lücke in der Müllentsorgung auf einer so zahlreich von Wohnmobilen frequentierten Insel zu geben. Die Camper müssten eigentlich als erste Handlung nach der Ankunft in einen Supermarkt gehen und die richtigen Mülltüten kaufen. Gibt es eigentlich in Supermärkten eine „Touristenpackung“ Mülltüten zu kaufen, die erforderlichen Tüten in der richtigen Menge und Größe für etwa 2 bis 3 Wochen? Wenn es das gäbe, super, aber ich habe so was noch nie in Supermärkten gesehen bzw. noch nie drauf geachtet. Wenn nicht, dann muss eben von jeder Art Tüte eine Rolle gekauft werden. Von Anfang an richtig getrennt ist „die halbe Miete“. Richtig getrennter Müll ist dann auch leichter für das „fahrende Volk“ zu entsorgen, dann eventuell in kleinen Mengen in öffentlichen Mülleimern, die es ja doch an Stränden und in Gemeinden gibt, wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt. Ich denke, so könnte die wilde Müllentsorgung von Camper Seite, wenn es sie denn gibt und wahrscheinlich oft aus der Not heraus geschieht, schon mal minimiert werden.
Sardinien braucht Lösungen!
 
Hallo Miteinander,

wollte mich eigentlich heuer nicht mehr einmischen, da ich letztes Jahr zu viele schlechte Erfahrungen im
Forum gemacht habe.

Nur hier geht mir schon die Hutschnur hoch:), was da von Nichtcampern so alles interpretiert wird.

Ich kenne die meisten Campingplätze und ich kenne keinen, der nicht eine Entsorgungsmöglichkeit hat.
Meistens wir schon aus eigenem Interesse der Platzbetreiber hingewiesen, was in die Tonne darf und was nicht.
Ansonsten kann man an jeder Rezeption erfragen oder bekommt bei Ankunft Hinweise dazu.
Bei manchen sind nur bestimmte Öffnungszeiten gegeben und es wird sogar von einem Mitarbeiter
kontrolliert was man entsorgt. (z.B. Pedra e Cupa, Budoni). Oder es sind die Müllbehälter außerhalb auf den
Parkplätzen, auf Nachfrage, wegen Ungeziefer und Wespenplage am Campingplatz(z.B. 4mori, Muravera).
Etwas Eigenverantwortung würde da nicht schaden.

Dann gibt es noch die Stellplätze, oft frei zugäglich die manchmal gar nicht kosten (Parkplatzähnlich),
oder auch Stellplätze ohne jedlicher Infrastruktur die günstiger sind oder aber auch welche mit entsprechender
Ausstattung, die man dann natürlich bezahlen muß. Kann man alles in den vielen Stellplatzführen, die es zuhauf im Internet schon gibt, vorher erkunden.

Oder man übernachtet dann einfach an den Stränden und ach oh Schreck, hat man da für mich keine
Mülleimer aufgestellt.

Viel wichtiger wäre mir da in diesem Fall, wo es Entsorgungsmöglichkeiten gibt!!!

Hier noch ein Bild zum vorbildlichem Campingplatz "SaPrama, CalaLiberotto", das war schon ein Bild von 2013, jetzt noch etwas ausgeweitet und an jeder Ecke angebracht. Wird jeden Tag geleert und von einem Mitarbeiter aussortiert, falls mal was falsches drinnen sein sollte.

193.JPG
 
Guter Ansatz Georgie.
Vielleicht sollten die Fährbetreiber evtl. auch Fluggesellschaften diese Bestimmungen (zur Not als Gesetz) bei Einreise als Infoblatt mit zum Ticket legen oder automatisch zum Ticketausdruck dazu legen.
Dazu müssten alle CP Betreiber verpflichtet werden den Müll der Gäste sauber getrennt anzunehmen.
Ich schätze dann wäre vielen Leuten wie auch der Umwelt ein wenig geholfen.
Ein Touristenmülltütenset ist auch nicht schlecht, wobei diese Tüten ja nun nicht viel kosten und in nem Camper keinen Platz wegnehmen.
 
Richtig in Österreich, leider (?) sind wir in Europa.........;););)

...und wenn es nach der Vorstellung des einen oder anderen mistkübelphoben Forenmitglieds geht, werden Österreichisch, Schwyzerdütsch und alle anderen Fremdsprachen offenbar demnächst abgeschafft ...

Wie gut, dass Sardinien näher an Afrika liegt als an Europa ...
 
DER (LESER)BRIEF DES TAGES IN DER L'UNIONE SARDA

25. August 2023

„Mein missbrauchtes und entstelltes Sardinien“​

„Ich frage mich, ob die Gemeinden, die Provinzen, die Region nicht die Verschwendung und die Verschlechterung sehen, die jeden Tag für alle sichtbar sind.“

„Liebe Union,

Ich bin ein Bürger, der über den Dreck, der jetzt in jedem Winkel meines Sardiniens herrscht, zutiefst empört ist. Ich laufe jeden Tag die Straße Ittiri-Sassari, die SP 15 und direkt unter der Brücke der 131, aber auch davor und darüber hinaus gab es schon ein Leben lang eine Mülldeponie. Leider sammelt sich das Material Tag für Tag weiter an.

Ich fahre ebenso häufig die Straße, die von Sassari nach Platamona führt, und unter herrlichen Oleandern liegt Müll, der völlig im Widerspruch zu letzterem steht.

Ich habe mein Land noch nie so missbraucht und durch so viel Unhöflichkeit entstellt gesehen, aber gleichzeitig frage ich mich, welche Dynamik die Gemeinden, die Provinzen, die Region dazu bringt, alles so degradiert zu lassen. Sehen sie nicht oder tun sie so, als ob sie nicht sehen würden, was da für alle sichtbar ist? Die meisten Straßen auf Sardinien sind unbeobachtbar!

Noch einmal: Warum kann man, wenn man das Gras in den Gräben mäht, nicht auch die Strecke säubern, anstatt den vorhandenen Müll noch mehr zu zerkleinern und zu zerstören?

Ich schäme mich dafür, wie hässlich der Ort, an dem ich lebe, wird, und es reicht nicht aus, das schönste Meer der Welt zu haben, wenn es nicht mit der Harmonie mit dem Rest einhergeht.

Danke für die Aufmerksamkeit".

MS

 
Richtig - die Straßen rund um Sassari sind ziemlich versaut.
Nicht in Ordnung ist - meiner unmaßgeblichen Meinung nach -, die Schuld bei den Gemeinden zu suchen. Nicht die Gemeinden bringen den Dreck dorthin, sondern die lieben sardischen Mitbürger. Und ein paar Touristen. Aber auf die Idee, hier einmal mit ein wenig Erziehungsarbeit, beginnend im Kindesalter, anzusetzen, kommt man ja nicht. Ist viel einfacher, den Gemeinden den Schwarzen Peter zuzuschieben als den eigenen Kindern konsequent beizubringen: "Schmeiß deinen Dreck nicht in die Gegend!"
 
@peko, wieso sollte auf sardinien funktionieren was sonst nirgends funktioniert? Die schweiz muss pro jahr ca 200 mio ausgeben für dieses problem, obwohl den kindern alles beigebracht wird
 
Ich bin halt unverbesserlicher Optimist. Genauso bin ich zuversichtlich, dass beim österreichischen Superfestival "Frequency" nächsten August nicht mehr 200 - 300 Tonnen Abfall (in 3 Tagen) wie in den vergangenen Jahren auf dem Gelände liegenbleiben werden, weil unsere Jugend ja über ein gesundes Umweltbewusstsein verfügt und sich die leeren Bierdosen und kaputten Campingutensilien an die Hände kleben wird.
Also warum sollte man der nächsten sardischen Generation nicht auch beibringen können (die Alten werden's wohl nimmer lernen), ihren Dreck nicht hinter dem nächsten Busch zu entsorgen?
obwohl den kindern alles beigebracht wird
na, anscheinend doch nicht alles ...
 
Das ist vielleicht jetzt der richtige Platz und die Gelegenheit euch zu fragen. Habt ihr schon einmal von privaten Umweltschützern gehört,gibts Gruppen die sich dem säubern und Erhalt (zb. Dünenbefestigung etc.) kümmert.wir sind ja In Murta María-Porto san Paolo,da werde ich mich demnächst schlau machen. Wir würden gerne solch eine Aufgabe mitnehmen.mein mann sammelt eh schon den Müll auf der 2 km langen Straße zu uns auf,jetzt gibts grad richtig viel,da am ende unserer Straße ein Villaggio ist dass nur !!!! Jetzt bewohnt wird,ab Oktober bis Mai sind wir auf unserem Berg maximal 2 Familien. Da gibts kein Müll auf den Straßen.!!!im Meer beim Schnorcheln nehmen wir eh das Müllsäckchen mit .aber bei uns ist das mit dem Plastik im Meer viel weniger geworden.erfreulich erfreulich. Aber wie gesagt ,es gibt ja noch mehr zu tun und vielleicht existieren schon Gruppen ?
 
Gibt es in Sardinien eine Müllverbrennung? Wird der getrennte Müll recycelt? Oder wird das alles ans Festland gebracht?
 
@Stein - Deutschland zB schickte 2022 rund 730.000 Tonnen Plastikmüll ins Ausland, ua nach Malaysia, in dortige Recycling-Anlagen, wobei bekannt ist, dass dann nur ein Teil tatsächlich recycelt wird, der Grossteil wird verbrannt oder in irgendwelchen Deponien entsorgt. Auf Sardinien gibt es Kompostierwerk(e), der Rest landet meiner Ansicht nach da, wo Europa seinen Müll entsorgt, in irgendwelchen Staaten, möglichst weit weg.
 
Ich weiß nicht, ob es immer noch passiert, aber 2008 fing man an, tausende Tonnen Müll aus Neapel nach Sardinien zu verschiffen, weil hier der erforderliche Platz zur Verfügung stehe.

Es gab wohl Demonstrationen, aber wie das letztendlich ausging, weiß ich leider nicht und finde dazu auch nix im Netz.

 
@Stein .bei uns in Murta María gibts ne Müllverbrennungsanlage ,immer wenn die zugange ist und der Wind steht ungünstig,riechen wie es :mad: augenblicklich wird durch die Touristen ne Menge produziert.am Rondell stehen incl.
Samstags Müllcontainer ,da wird getrennt reingeworfen.zusätzlich ein Container für altes Haushaltsgerät.das ganze geht leider nur bis September wahrscheinlich.wird sehr gut angenommen,es ist die Möglichkeit auch altes Plastik Stühle etc.zu entsorgen. Ob etwas davon in fremde Länder geschickt wird,entzieht sich meiner Kenntnis.also wir zufrieden damit in unserem Sprengel :)
 
Ich weiß nicht, ob es immer noch passiert, aber 2008 fing man an, tausende Tonnen Müll aus Neapel nach Sardinien zu verschiffen, weil hier der erforderliche Platz zur Verfügung stehe.

Es gab wohl Demonstrationen, aber wie das letztendlich ausging, weiß ich leider nicht und finde dazu auch nix im Netz.

Soweit ich mich erinnere, fing man 2008 in Köln an, den Müll aus Neapel in immensen Quantitäten (100.000de Tonnen) zu importieren. Die Müllverbrennungsanlage in Köln, die nach italienischem Mafiamuster gebaut und korrupt finanziert war, bekam hier wöchentlich Zugladungen von Müll aus Neapel von ca. 600-1000 Tonnen.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Gibt es in Sardinien eine Müllverbrennung? Wird der getrennte Müll recycelt? Oder wird das alles ans Festland gebracht?
Auf Sardinien gibt es zwei Müllverbrennungsanlagen. Restmüll darf in der ganzen EU nicht mehr unverbrannt abgelagert und auch nicht exportiert werden. Anders sieht es bei den getrennt gesammelten „Wertstoffen“ aus. Wie der Name schon sagt stellen diesen einen Wert dar und dürfen gehandelt (auch exportiert) aber nicht verbrannt werden. Ausnahmen stellen Verfahren wie die Zementherstellung dar, in denen z.B. fossile Brennstoffe durch Kunststoffabfälle ersetzt werden.
 
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