Hallo Mario,
wir hatten uns ja schon mal bei "Rüchwärts von der Fähre" unterhalten. Mir ist es ja vor ein paar Jahren schon ergangen, daß ich von Bonifacio nach Sardinien rückwärts von der Fähre mußte. War nicht so prickelnd. Dunkel, damals noch ohne Rückfahrscheinwerfer, Höhenunterschied, hat recht geknirscht. Habe mir deshalb beim letzten mal die Fährsituation genauer angeschaut. Nun, die Fähren von Italien sind viel größer , wir konnten im Rumpf problemlos drehen. Es ist aus meiner Sicht nur wichtig rechtzeitig, sprich mindestens 1,5 Stunden vor Abfahrt mit dem Gespann dort zu sein. Ich bin hin mit Moby Aki und zurück mit GNV gefahren. Die Beladung verlief beidemale ziemlich gleich. Zuerst mal LKW`s und Container, etwa bis zur Mitte geladen. Dann kamen WoMo und WoWa`s, ganz links reinfahren, man hat dann genügend Platz auf der Fähre zu drehen und steht wieder richtig zum rausfahren. Wer allerdings erst recht spät kommt, kann dann nicht mehr drehen, es wird dann alles mit restlichen LKW`S und WoMo`s aufgefüllt.
Zum fahren auf der Insel mit WoWa ist zu sagen, daß du schon ein bisschen auf der Karte schauen mußt, wo du fährst. Mein erster Cp war in der Nähe von Orosei. Bei einem Ausflug nach Orosei, ohne Wowa, mußte ich über die Brücke bei Orosei fahren. Ich fuhr hinter einem WoMo her, die Brücke ist sehr schmal und auch ziemlich lang. Es kam ein ganz normaler franz.PKW entgegen und der schrammte aus Schreck an dem Brückengeländer. Zwei breitere Fz kommen da nicht aneinander vorbei. Wir machten am nächsten Tag nur mit dem Auto einen Ausflug Richtung Süden und erkundeten etwas die Strecke, da wir dann mit WoWa an die CostaRei weiterfahren wollten. Durch Banei gehts eng zu und die Straße ist schon recht kurvig, nichts für meine Beifahrerin. Wir haben uns dann entschlossen, bei Siniscola auf die Schnellstaße 131 zu fahren bis kurz vor Cagliari, dann die schon recht gut
ausgebaute neue Schnellstrasse an die CostaRei. War super zu fahren ohne viele Kurven und keine Engstelle. Wir sind von der CostaRei dann noch nach Barisardo und von da aus wieder die neue Schnellstraße zurück, um Cagliari rum und an die Costa del Sud, ohne irgendwelchen Problemen. Dann weiter eine Zwischenübernachtung in Oristano(TorreGrande) und als letztes zum Campingplatz nach Alghero ohne irgendwelche Probleme. Dort die Gegend nur mit Auto erkundet(Bosa,CapoCaccia,Stintino,usw.) .Von da auf die Fähre in PortoTorres.
Die Vorteile eines WoWa hat Angbat schon berichtet, muß ihm da voll zustimmen. Was ich noch als Vorteil gegenüber einer Fewo sehe, ist, daß ich immer weiß, wie ich schlafe. Ich lege viel wert auf eine sehr gute Matratze, da ich sonst mit dem Rücken Probleme bekomme. Das war früher in mancher Fewo nicht so. Ich finde auch, ein WoWa kann nicht groß genug sein. Mir aber reicht mein 7m langer, da ich nur im Sommer fahre und viel draußen bin, bau auch fast immer Vorzelt auf mit Küchenaustattung und so. Bin da recht eingespielt und es ist schnell passiert. Natürlich nicht bei Zwischenübernachtungen, da geht man zum Essen. Der Vorteil bei meinem WoWa ist, daß ich ihn mit der Größe noch leicht schieben kann. Klar gibts die komfortablen Mover, den ich mir auch in den nächsten Jahre mal zulegen werde. Bei meinem neuen den ich mir letztes Jahr zugelegt habe, war mir auch eine Zuladung über 400 kg wichtig. Ich komme immer an einer Waage in Österreich vorbei und kann jetzt mit ruhigem Gewissen daran vorbeifahren.
Ich fahre immer über den Brenner, wohn nur 140 km davon entfernt. Darum ist es mir gleich ob ich nach Genua,Livorno oder Piombino fahre, macht von der Zeit nicht viel her. Je nach günstiger Fähre. Mach sowiso vorher eine Zwischenübernachtung. Für dich ist natürlich über SanBernhardino, Genua am besten.
Wenn du noch was wissen willst, meld dich halt, hab schon sehr lange WoWa Erfahrung.