Wasser knapp - Stauseen unter 50% - Dürre-Notstand droht
Regen und Schnee vertreiben vorerst das Szenario eines drohenden Wassernotstandes auf Sardinien

Die Stauseen von Sulcis, Nuoro und Ogliastra sind zwar immer noch kritisch, aber die Stauseen füllen sich allmählich wieder.

Der Schnee und der Regen der letzten Wochen haben den Wassernotstand auf Sardinien schwinden lassen. Zumindest vorläufig. Denn für einige Gebiete, die von kleineren Stauseen versorgt werden, wie Sulcis, das obere Nuoro-Gebiet und die Ogliastra, dort bleibt die Situation weiterhin kritisch.

Jetzt hat sich die Lage der Stauseen verbessert und die beiden Schlechtwettersysteme, die weiterhin über Sardinien liegen, könnten jedenfalls die Flüsse, die die Stauseen mit Wasser versorgen, weiter anschwellen lassen.

Nach den Daten der monatlichen Überwachung durch die regionale Behörde für das Einzugsgebiet enthielten die sardischen Stauseen im Februar 2024 56,2 % ihrer maximalen Kapazität, d. h. 1025 Millionen Kubikmeter Wasser von 1824 Millionen Kubikmetern. Zumindest schon mal eine positive Nachricht, wenn man bedenkt, dass der Januar nur mit 52,5 % des speicherbaren Wassers (958,38 Millionen Kubikmeter) lediglich abgeschlossen wurde.

Ein Gesamtwasserstand in den Stauseen, der jedoch noch weit von den 1387,16 Millionen Kubikmetern von vor einem Jahr entfernt ist, als die Stauseen immerhin noch 76 % der speicherbaren Wassermengen enthielten.

Auch wenn ein Großteil Sardiniens aufatmen kann, gibt es immer noch einige mittelgroße und kleine Stauseen, die leiden. Am kritischsten ist die Situation in Sulcis, wo sich das Wassersystem von Alto Cixerri in einer Notlage befindet, da die Summe des Wassers in den Stauseen P.ta Gennarta und Medau Zirimilis gerade mal nur nur noch 11 % beträgt (10,7 % oder 2 Millionen Kubikmeter von 18 Mill. Gesamtfassungsvermögen). Auch am Maccheronis-Stausee in Posada (Nuoro) herrscht Notstand: Hier liegt der Pegel nur bei knapp über 20 % und am Bau Maugeris-Stausee (Flumendosa) in der Ogliastra gerade mal nur bei 31 %.

In allen drei Fällen haben die Regenfälle der letzten Wochen im Vergleich zum Januar allerdings nur wenig gebracht und die warme Jahreszeit, die bereits vor der Tür steht, bereitet insofern dort weiterhin Sorgen.

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Wassernotstand und Dürre -
der Regen bringt Erleichterung auf die Insel: "Talsperren jetzt bis zu ca. 70% gefüllt".


Nach Angaben von Anbi haben die Regenfälle im März die Wasser-Notstandssituation vorerst beendet. Aber die Situation des Alto Cixerri sowie die anormale Hitzeperiode sind jedoch weiterhin beunruhigend.

Allerdings vorerst einmal beruhigende Zeichen einer Besserung für das von der Trockenheit geplagte Sardinien. Dies geht zumindest aus dem jüngsten Bericht der Beobachtungsstelle von Anbi hervor, demzufolge die Niederschläge im abgelaufenen Monat März über 209 Millionen Kubikmeter Wasser in die Stauseen der Insel einbrachten, wodurch "die Ausnahmezustände" beendet werden konnten und die Wasserspeicher nunmehr einen Füllgrad zwischen 60 und 70 % erreicht haben".

Es gibt jedoch einige Ausnahmen, so die Anbi, der Nationale Verband für Landgewinnung und Bewässerung: Nämlich die Stauseen im Gebiet des Alto Cixerri, die nur 17,35% ihres Stauvolumens erreicht haben. Diese geben insofern weiterhin Anlass zur Sorge.

Besorgniserregend ist natürlich auch die "anormale" Hitze, die bereits jetzt schon im April auf der Insel gemessen wird, mit Temperaturen von bis zu 30°C Grad.

Auf nationaler Ebene weist Anbi darauf hin, dass jedenfalls der März als bisher der wärmste jemals gemessene 'März-Monat' ermittelt wurde. Für Mittelitalien wurden die größten Temperaturanomalien entlang des Stiefels verzeichnet:
+1,52° C gegenüber dem Durchschnitt von 1991-2020 (der zweitwärmste seit 1800), während im Norden die positive Differenz 1,39° C und im Süden 1,44° C betrug. Betrachtet man stattdessen Gesamtitalien, so war die Erhöhung der Durchschnittstemperatur im letzten abgelaufenen Zeitraum von Dezember bis März rekordverdächtig:
(+2,20° C im Norden, +2,07° C in der Mitte und +1,87° C im Süden)".

"Gegenwärtig", so die Anbi, "sind die Abruzzen diejenige Region, die am meisten unter Wassermangel zu leiden scheint: eine kritische Situation vor allem um die Hügel um Teramane."

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