Wasser knapp - Stauseen unter 50% - Dürre-Notstand droht
Beppe
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Wasser knapp - Stauseen unter 50% - Dürre-Notstand droht
Halb leere Stauseen auf Sardinien - ca. 192 Mill. m³ Wasser fehlen: Dürre-Notstand droht - Die Kapazitäten sind bereits unter 50%. Überwachung seitens der Region: kritische Situation in Sulcis und im Norden der Insel
Auf Sardinien herrscht fast ein Wassernotstand. Dies geht aus den monatlichen Überwachungstabellen der Wasserbehörde hervor, die zum 31. Dezember 2023 aktualisiert wurden. Die Talsperren der Wasserversorgungssysteme der Insel sind derzeit nur zu 49,7 % gefüllt, d.h. nur mit 906,36 Mill. m³ und von einer maximal möglichen Speichermenge von 1824 Mill. m³ weit entfernt. Die Problematik der Situation wird jedenfalls durch diese Zahlen verdeutlicht: vor 1 Jahr (im gleichen Zeitraum) lag der Prozentsatz noch bei 60,21 %, wobei 1098,29 Mill. m³ Wasser verbraucht wurden. Heute steht die Diagrammkurve an der Schwelle zur roten Phase, d.h. Gefahr in der Versorgung. Und es ist nicht absehbar, ob die Regenfälle der letzten bzw. der kommenden Tage ausreichen werden, um diese Lücken zu schließen.
Am kritischsten ist die Situation in Sulcis, wo der Wasserstand des oberen Cixerri bei nur 8,9 % liegt (ein Wassermangel, der heute durch den Stausee Monte Pranu (z.Zt. noch mit einem IST von 58,3 %) ausgeglichen wird). Der gesamte nördliche Teil der Insel gehört ebenfalls zur Problemzone: die Stauseen im Nordwesten liegen bei 24,5 % und der Maccheronis-Stausee bei Posada/Torpe nur bei knapp über 13 %. In der Ogliastra sieht es nicht besser aus: Die Stauseen von Bau Muggeris (Flumendosa) und Santa Lucia erreichen zusammen nur ca. 25,8 % der maximalen Kapazität für beide Stauseen.
Für alle diese Gebiete verzeichnet der Statusindikator für die Überwachung und die Dürrefrühwarnung im Dezember 2023 die rote Lampe für "Notfall". Dies bedeutet, dass neben der Einschränkung bei der Wasserversorgung es zu weitreichenderen Einschränkungen kommen kann, was dann bedeutet: weniger Wasser; insbesondere dann z.B. kein Wasser für Nicht-Haushaltszwecke.
Zur Beruhigung:
die Versorgungssicherheit für die Mitte und den Süden der Insel ist vorerst auch weiterhin gesichert: z.Zt. sind noch 630,34 Mill m³ Wasser (= 57,6 % der Gesamtkapazität des Stausees) im Tirso-Flumendosa-Wassersystem - dem größten Sardiniens - und im nördlichen Teil der Insel im Stausee von Liscia sind 71,4 Mill. m³, was 68,7 % des max. Fassungsvermögens entspricht.
Quelle:
Halb leere Stauseen auf Sardinien - ca. 192 Mill. m³ Wasser fehlen: Dürre-Notstand droht - Die Kapazitäten sind bereits unter 50%. Überwachung seitens der Region: kritische Situation in Sulcis und im Norden der Insel
Auf Sardinien herrscht fast ein Wassernotstand. Dies geht aus den monatlichen Überwachungstabellen der Wasserbehörde hervor, die zum 31. Dezember 2023 aktualisiert wurden. Die Talsperren der Wasserversorgungssysteme der Insel sind derzeit nur zu 49,7 % gefüllt, d.h. nur mit 906,36 Mill. m³ und von einer maximal möglichen Speichermenge von 1824 Mill. m³ weit entfernt. Die Problematik der Situation wird jedenfalls durch diese Zahlen verdeutlicht: vor 1 Jahr (im gleichen Zeitraum) lag der Prozentsatz noch bei 60,21 %, wobei 1098,29 Mill. m³ Wasser verbraucht wurden. Heute steht die Diagrammkurve an der Schwelle zur roten Phase, d.h. Gefahr in der Versorgung. Und es ist nicht absehbar, ob die Regenfälle der letzten bzw. der kommenden Tage ausreichen werden, um diese Lücken zu schließen.
Am kritischsten ist die Situation in Sulcis, wo der Wasserstand des oberen Cixerri bei nur 8,9 % liegt (ein Wassermangel, der heute durch den Stausee Monte Pranu (z.Zt. noch mit einem IST von 58,3 %) ausgeglichen wird). Der gesamte nördliche Teil der Insel gehört ebenfalls zur Problemzone: die Stauseen im Nordwesten liegen bei 24,5 % und der Maccheronis-Stausee bei Posada/Torpe nur bei knapp über 13 %. In der Ogliastra sieht es nicht besser aus: Die Stauseen von Bau Muggeris (Flumendosa) und Santa Lucia erreichen zusammen nur ca. 25,8 % der maximalen Kapazität für beide Stauseen.
Für alle diese Gebiete verzeichnet der Statusindikator für die Überwachung und die Dürrefrühwarnung im Dezember 2023 die rote Lampe für "Notfall". Dies bedeutet, dass neben der Einschränkung bei der Wasserversorgung es zu weitreichenderen Einschränkungen kommen kann, was dann bedeutet: weniger Wasser; insbesondere dann z.B. kein Wasser für Nicht-Haushaltszwecke.
Zur Beruhigung:
die Versorgungssicherheit für die Mitte und den Süden der Insel ist vorerst auch weiterhin gesichert: z.Zt. sind noch 630,34 Mill m³ Wasser (= 57,6 % der Gesamtkapazität des Stausees) im Tirso-Flumendosa-Wassersystem - dem größten Sardiniens - und im nördlichen Teil der Insel im Stausee von Liscia sind 71,4 Mill. m³, was 68,7 % des max. Fassungsvermögens entspricht.
Quelle:
In Sardegna bacini semivuoti, mancano 192 milioni di metri cubi d’acqua: emergenza siccità - L'Unione Sarda.it
Capienza già sotto il 50%. Monitoraggio della Regione, situazione critica nel Sulcis e nel nord Isola
www.unionesarda.it
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