VORSICHT beim Baden im Meer!!
Autor: traumstrand
Datum: 18.08.10 23:40

WO sind an der Costa Rei Badeaufsichten bin dort schon seit Jahren noch nie eine gesehen villeicht direkt vor dem Hotel Sant Elmo be. od. dem Freebea. da sind dan eigentlich nur Hotelgäste. Aber zwischen Rei Marina und Santa Giusta dem Felsen Pepino ist mir noch kein Rettungsschwimmer entgegengekommen geschweige gibt es dort eine Warn Flagge. Könnte man dem neuen Bürgermeister der Region mal als vorschlag machen danke für den Tipp.:)
 
Autor: Yoshiham
Datum: 20.08.10 13:47

Das ist bei fast allen Stränden in und um Alghero eine Selbstverständlichkeit. ....und sie Rettungsschwimmer passen auch gut auf. Erst gestern sind sie mit dem Rettungsboot raus gefahren, um einen Schwimmer zurückzuholen, der zu weit raus schwamm. War vielleicht oder sogar bestimmt ein guter Schwimmer, aber man weiß ja an Götz George, was passieren kann.

LG

Yoshiham
 
Autor: Yoshiham
Datum: 20.08.10 15:51

Also Dolce,

Dein sprichwörtlicher Sarkasmus in Ehren, aber da vergeht einem das Lachen.

Haben ja hier im Forum schon genug über den Leichtsinn geschrieben. Ich finde das von den Rettungsschwimmer mehr als ok. Das ist die Verantworung, die gerade Du in Duisburg so angemahnt hast.

Ich kann nur sagen: "Jungs, macht weiter so!!!!!" Vorbeugen ist besser als beerdigen.

LG

Yoshiham
 
Autor: Michi
Datum: 22.08.10 11:26

Ich finde es erschreckend, wie viele Leute jährlich ums Leben kommen beim Schwimmen, sei es im Meer oder in einem See oder in einem Fluss. Soviele Warnschilder kann man gar nicht aufstellen und Rettungsschwimmer lassen sich eben nicht überall postieren. Ebensoweinig wie sich in den Alpen überall Schilder aufstellen lassen: Bitte nur mit festem Schuhwerk wandern hier, stellen sie sich bei einem Gewitter nicht unter einen Baum usw.

Kürzlich habe ich im Zusammenhang mit einem Unfall in einem an sich harmlosen Schweizer Fluss folgenden Tipp gelesen, der mir nützlich erscheint:
Falls man jemandem in Not helfen möchte und die Bedingungen das auch zulassen: Immer, wirklich immer ein Handtuch oder sonst etwas mitnehmen, damit sich die Person in Not daran festhalten kann und sich nicht an einem festklammert in Panik und einem selbst in Schwierigkeiten bringt.

Grüsse, Michi
 
Autor: osolemio
Datum: 22.08.10 12:58

ich habe gerade eure beiträge zum schwimmen im meer und in schweizer flüssen (wer hätte gedacht, das man in der schweiz auch ertrinken kann ;-) gelesen. danke schön dafür! ich glaube, das braucht ich auch mal - halte mich für eine sehr gute schwimmerin und es ist ganz gut für mich, eure beiträge zu lesen und zu lernen ;-)
ich habe selbst auch mal so eine situation erlebt, wo ich intensiv darüber nachdachte, ob das nun meine letzte stunde gewesen sei. da war ich 18, allein auf kreta mit dem motorrad unterwegs, niemand wusste, wo ich bin und ich wollte am 1. abend wie immer das meer begrüßen, mit einem kurzen bad. niemand war mehr am strand, das meer fast glatt. ich schwamm ein kurzes stück raus, es ging soo leicht und war so wundervoll und schaute - warum auch immer - nach kurzer zeit zurück zum land. das war wohl mein glück, denn ich war schon höllisch weit hinaus getrieben worden durch strömungen, ohne irgendetwas davon zu bemerken. während ich raus ohne kraft einfach nur so vor mich hingeschwommen war, brauchte ich, um wieder an land zu kommen über eine halbe stunde im kraulstil, der wesentlich effektiver ist. mit brustschwimmen wäre ich ich nicht stärker gewesen als die strömung, die mich hinaus zog. ich war mir zwischendurch nicht sicher, ob meine kräfte wirklich reichen würden. das einzige, dessen ich sicher war, wenn ich es nicht selbst schaffen würde, triebe ich hinaus aufs offene meer und da wäre niemand zur rettung, und an land auch niemand, der mich vermissen und suchen würde. die aufkommende panik habe ich mit diesem wissen immer wieder in den griff bekommen: glück gehabt - und die kräfte, die eine gute 18 jährige schwimmerin hat... . noch mehr glück.
ich bin zwar seitdem vorsichtiger- viel vorsichtiger, und schwimme bei wellengang auch nur parallel zur küste, statt weit hinaus, doch nach dem studium eurer texte werde ich mit der rauhen see in zukunft noch respektvoller umgehen. und ich möchte dazu in meinem blog einen kleinen beitrag schreiben, wo ich ein paar eurer geschichten zitieren möchte, weil dort eine menge menschen lesen, die vorhaben einen urlaub auf sardinien zu verbringen. ich hoffe, das ist in ordnung für euch. sie sind gut geschrieben und ich finde auch gerade dolce-vitas texte klasse zum thema. ich lache gerne ;-) und sowohl deine gedanken, wie auch die kleine spitze zu götz g. amüsieren mich).

dank euch. ich freu mich immer wieder, das es diese forum gibt.

liebe grüße

sigrid von o-solemio.de
 
Autor: P1
Datum: 24.08.10 09:46

Um jetzt wieder zum Thema zu kommen, schaut euch mal die offiziellen Zahlen von Deutschland an, es fanden 2009 immerhin 474 Menschen den Tod durch ertrinken. http://www.dlrg.de/ueber-uns.html
Die vielen Rettungsschwimmer der DLRG arbeiten ehrenamtlich.
Sicher auch die Jungs von den anderen Organisationen.

Hans
 
Autor: P1
Datum: 24.08.10 14:01

;o entschuldigt nicht alles, lieber DolceVita.
Mir ging es hier wirklich um Sachlichkeit. Natürlich kann man jede Statistik hinbiegen wie man es möchte, aber es geht um den nassen Tod und nicht um irgendwelche Drümmer die einem ausf Hirn fallen können, ze fix.
Auch ging es mir darum aufzuzeigen, daß wir jetzt nicht unser ganzes Augenmerk auf Sardinien richten, weil es so gefährlich ist und im gleichen Moment 474 Menschen in Deutschland versaufen, da könnte ich jetzt vielleicht noch die Kokosnüsse gelten lassen.

Hans
 
Autor: osolemio
Datum: 25.08.10 01:30

da wäre dann noch die frage zu beantworten, wieviele betrunkene sarden in deutschland von kokosnüssen erschlagen werden....

statistisch und nüchtern betrachtet....

hier der link ;-)
http://www.o-solemio.de/blog/sardinien-das-meer-geniesen-und-mit-respekt-behandlen/

ich hab übrigens auch auf diesen forumsartikel verlinkt - also vorsicht beim ausufern, nicht zu sehr über die ufer treten :)

liebe grüße

sigrid von o-solemio.de
 
Autor: P1
Datum: 25.08.10 14:42

Hast Du schön gemacht Sigrid.
Um jetzt bei den "Abgesoffenen" zu bleiben, das sind ja abenteuerliche Verknüpfungen, die ihr da aufstellt.
Aber in der Tat, Alkohol wäre eine Betrachtung wert. Jedes Jahr zu September in München, auch weithin als Oktoberfest bekannt, oder auch als größtes Besäufnis der Welt, pilgern haufenweise Italiener nach München und versuchen sich im "Kampftrinken" mit Einheimischen. Das geht aber Aufgrund der ungleichen Massenverhältnisse ( Alkoholisierung ist proportional zum Körpergewicht) nachteilig für die Italiener aus, wieviele Sarden darunter sind, vermag ich jetzt spontan nicht zu sagen.
Ja, ja, das Leben ist eines der Gefährlichsten und endet tödlich. Aber es gibt auf der Wiesn ein eigenes Feldlazarett, für die "Abgesoffenen" kann also nix passieren.

Hans
 
Autor: ClaudiaK42
Datum: 27.08.10 23:16

Vor 2 Jahren haben wir Urlaub in Orrosei gemacht. Da der Strand unserer Meinung nach nicht kindergeeignet war, sind wir einen Strand weiter gefahren, nach Osalla.Dort konnte sogar unsere kleine Tochter, natürlich unter Aufsicht, ein ganzes Stück,knietief ins Wasser. Ich wurde dann von einer Welle rechts zu den Felsen abgetrieben und irgendwann hatte ich keinen Boden mehr unter den Füßen. Ohne zu übertreiben, muss ich sagen, dass ich fast ertrunken wäre, weil ich es nicht aus eigener Kraft geschafft habe, aus den Wellen heraus zu kommen. Mein Mann hat mich schreien hören und rausgezogen. Horror pur kann ich nur sagen. Obwohl ich immer sehr vorsichtig bin, hat es mich doch fast erwischt.

Nachricht bearbeitet (27.08.10 23:26)
 
Autor: Yoshiham
Datum: 28.08.10 12:26

In Alghero, Strand Maria Pia, geht der Kindergarten immer ins Meer. Da betreuen 2 Kindergärtnerinnen so ca. 20 Kleinkinder. Immer von Montag bis Freitag.

Ist mal die rote Flagge draußen, wird nur im Sand gespielt.

Wäre das gefährlich, würde es bestimmt nicht genehmigt. Ich habe auch noch nie etwas Negatives gehört.

Ich gehe mal davon aus, wenn 10 Kinder von einer Aufsichtsperson betreut werden kann, dürfte das den Eltern doch auch möglich sein.

LG

Yoshiham
 
Autor: Yoshiham
Datum: 30.08.10 13:42

War heute auch bei kräftigem Wind im Meer ( Alghero, Maria Pia ). Ca. 50 cm hohe Wellen. Die sind doch schon (Puppen) haushohe Wellen. Roter Lappen war draußen. Bin aber nur paralel zum Strand geschwommen. Die Rettungsschwimmer kennen uns schon und wissen, daß wir verantwortlich ins Wasser gehen.

LG

Yoshiham
 
Autor: Simone
Datum: 11.10.10 19:13

gerade online gefunden:
Eine deutsche Touristin ist mitten in einem Unwetter in Sardinien schwimmen gegangen und ertrunken. Die 57-Jährige kam am Montag ums Leben, als sie sich bei Sturm und Regen nahe Castiadas im Südosten der Insel in das bewegte Meer stürzte.
Die Rettungsmannschaften konnten die Frau nur tot bergen, wie italienische Medien berichteten. Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. Am Sonntag war in Tortoli weiter nördlich im Osten der Insel eine 25-jährige Deutsche von ihrem Freund vor dem Ertrinken gerettet werden. Sie wird in einem Krankenhaus behandelt.
 
Autor: osolemio
Datum: 12.10.10 02:24

na das klingt aber nach echtem selbstmordversuch... und hat geklappt.
wer geht denn bei sturm ins meer , ausser jemand, der nicht ganz bei sinnen ist ???
und setzt dann noch das leben von rettungsleuten aufs spiel....

liebe grüße

sigrid von o-solemio.de
 
Autor: bea2
Datum: 12.10.10 07:54

Vor 3 Wochen nach dem ersten Regen sind wir am Strand PortoAlabe spazieren gegangen 2 Männer zwischen 50-60,hatten sich mit Not und Mühe an den Strand zurückgekämpft.Man sah ihnen noch die Erschöpfung und Angst die ihnen in den Knochen steckte an.
Ein junges münchner Päärchen,wie ich am VW-bus hinterher erkannte,
tobte in den hohen Wellen.Ich spach sie später auf dem Parkplatz an,
wie gefährlich das gewesen sei,bei den Wellen ins Wasser zu gehen.
Die Antwort "Wir kennen uns mit Wellen aus!"
Mein Mann,"was versuchst du die Leute zu belehren,das wollen die sowieso nicht Hören!"
Aber ich fühle mich einfach besser,auch wenn ich eine dumme Antwort bekommen,die Leute wenigstens darauf hinzuweisen,dass sie mit dem Leben spielen.

Vielleicht lesen die beiden dies ja.

Bea2
 
Autor: Evalein
Datum: 12.10.10 11:14

@Simone
grade live das erlebt , und was in Zeitung steht ( oder online) ist einfach nur Sensation machen wollen. Die Realitaet war einfach anders.
@osolemio
Nie die Zeitung glauben

Das einzige was ich euch mitteilen moechte ist der Wut:
der Wut gegen die Leute die direkt neben eine grade gestorbene Mensch sich mit Gepaeck und Creme an strand sich hinlegen und gestoert auf der Bitte sich etwas weit zum bewegen, reagieren.
der Wut gegen die viele Eltern die trotzdem die Live erlebnis Ihre Kinder ins Wasser schickten , egal was man sagte

Fuer die gestorbene Frau und seine angehoerige nur mein Beileid
 
Autor: Simone
Datum: 12.10.10 20:52

Hallo Eva,
solche Nachrichten machen mich betroffen und den Angehörigen gilt mein Beileid.
Mein Beitrag sollte nur zum Nachdenken anregen. Jeder sollte Respekt vor dem Meer haben.
Ich habe schon oft beobachtet,dass kleine Zwerge
bei unruhigem Meer alleine am Wasser gespielt haben u. von Wellen umgerissen wurden .Zum Glück immer mit gutem Ausgang.
Laut Blausand
gehen 80 Prozent der Badeunfälle auf auf sogenannte Rip-Strömungen zurück, die dem Opfer an scheinbar harmlosen Stränden im Wasser die Beine wegziehen und es aufs offene Meer hinausspülen können.
Diese "unsichtbaren Killer" entstehen, wenn die Wassermassen, die der Wind an den Strand bringt, beim Zurückfließen ins Meer von Felsen oder Sandbänken abgelenkt werden und dadurch einen gewaltigen Sog bilden. Wer in eine solche Unterströmung gerate, sollte nicht dagegen ankämpfen, sondern versuchen, seitlich davon parallel zum Strand wieder herauszukommen.
Aber auch die Badegäste selbst tragen eine Verantwortung: "Viele haben keinen Respekt vor dem Meer." Und auch nicht vor den Rettungsschwimmern: Allzu oft werden deren Warnungen in den Wind geschlagen oder die durch rote Flaggen angezeigten Badeverbote leichtsinnig ignoriert - mit tödlichen Folgen.

lg Simone
 
Autor: miramare
Datum: 15.10.10 13:48

Hallo Eva,
du schreibst "... die Realität war einfach anders". Wie war es denn wirklich? (... ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sich jemand - lt. Medien - bei Sturm/Unwetter zum Schwimmen in's Meer begibt ...)

lg Gerhard
 
Autor: supetrosu
Datum: 19.10.10 10:30

es war ein strahlend schöner Tag. "Nur" das Meer hatte eine wahnsinnige Brandung. Hier hat es nicht gestürmt oder geregnet an diesem Tag. Und kurz darauf wurden nochmals 2 Menschen aus dem Meer gezogen. Zum Glück lebend.


 
Autor: Yoshiham
Datum: 15.07.11 22:23

Ja, man kann nur warnen, seine Kräfte und sein Können nicht zu überschätzen. Aber gilt das nicht auch im ganzen Leben? Übermut, tut selten gut.

mfG

Dieter
 
Autor: Evalein
Datum: 16.07.11 08:37

ich wurde sagen, nicht einsatkraefte zu spaet, aber unvorsichtige Menschen.... und das steht sogar in der Artikel deutlich geschrieben

unvorsichtig darf man nicht sein mit meer. nie wenn es ruhig ist, wenn dann Wind und Wellen gibt, man sucht sich das tot, indem in Wasser geht.

Und damit setzt auch die andere Menschen, ins Risiko.

Aber, irgendwo daoben stand ein Beitrag vom jemand dass seit jahren in Costa Rei faehrt und kein Bademeister gesehen hat

Frage mich in welche Costa Rei
hier gibt es eine Bademeister jede 500 mt ca . Bei jede Kiosk gibt es eine:)
Ab 01 juni bis 30 September

Dass auch keine Flagge sieht, wenn man der Turm mit den Mann in Rot nicht sieht, ist deutlich

aber dass ist so oder so egal.
Die meistens achten das rote Flagge nicht, bis wann nicht dann ueber das langsame Bademeister schumpgfen, dass gegen die Welle und Wind sich aufkaempft, um die rauszyuholen
Leute, auch wenn das Meer ruhig schaut, ROTE FLAGGE heisst NICHT ins WASSER gehen.
 
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