SAREMAR-Fähren vor Privatisierung
Die Saremar (Sardegna Regionale Marittima) ist eine Schiffahrtsgesellschaft im Besitz der Region Sardinien, sie verfügt über 7 kleine Fähren welche im Rahmen der "Territorialen Kontinuität" Sardinien mit den kleineren Inseln (La Maddalena, San Pietro) sowie Korsika verbinden. Nach der Privatisierung der Tirrenia wurde mit bis zu drei gecharterten großen Fähren 2011 u. 2012 auch das ital. Festland angelaufen. Der Betrieb dieser Verbindungen wurde von der Region wegen angeblicher Einwände der EU (unerlaubte staatl. Beihilfen) eingestellt.
Für die Fährpassagen zu den kleineren Inseln u. Korsika zahlen Einwohner Sardiniens einen ermäßigten Tarif, welcher durch einen Zuschuss der Region (1,5 Mio. € in 3 Jahren) ermöglicht wird. In der "Nuova" von gestern berichtet nun der sard. Verkehrsassessor Massimo Deiana von Einwänden der EU auch gegen diesen ermäßigten Tarif, ohne dies zu präzisieren.
Falsch ist, dass die EU öffentliche Zuschüsse für die Verkehrsanbindung auf Grund ihrer geographischen Lage benachteiligter Regionen grundsätzlich nicht erlaubt. Die ermäßigten Flugtickets der "Territorialen Kontinuität" werden ja auch durch öffentliche Mittel finanziert.
Laut Deiana soll nun die Saremar so schnell wie möglich privatisiert werden - wie immer das Allheilmittel, wenn einem sonst nichts mehr einfällt. Am Beispiel der Tirrenia sehen wir die Folgen dieser Privatisierungspolitik: Die privaten Gesellschaften bilden ein Kartell u. diktieren dem "freien" Markt die Preise - wie wir gerade in diesen Tagen nach dem Ende der Goinsardinia wieder demonstriert bekommen.
Günther
Für die Fährpassagen zu den kleineren Inseln u. Korsika zahlen Einwohner Sardiniens einen ermäßigten Tarif, welcher durch einen Zuschuss der Region (1,5 Mio. € in 3 Jahren) ermöglicht wird. In der "Nuova" von gestern berichtet nun der sard. Verkehrsassessor Massimo Deiana von Einwänden der EU auch gegen diesen ermäßigten Tarif, ohne dies zu präzisieren.
Falsch ist, dass die EU öffentliche Zuschüsse für die Verkehrsanbindung auf Grund ihrer geographischen Lage benachteiligter Regionen grundsätzlich nicht erlaubt. Die ermäßigten Flugtickets der "Territorialen Kontinuität" werden ja auch durch öffentliche Mittel finanziert.
Laut Deiana soll nun die Saremar so schnell wie möglich privatisiert werden - wie immer das Allheilmittel, wenn einem sonst nichts mehr einfällt. Am Beispiel der Tirrenia sehen wir die Folgen dieser Privatisierungspolitik: Die privaten Gesellschaften bilden ein Kartell u. diktieren dem "freien" Markt die Preise - wie wir gerade in diesen Tagen nach dem Ende der Goinsardinia wieder demonstriert bekommen.
Günther