Fähre Saremar-Nachfolge: Elbaner verbinden Korsika und Sardinien
Guten Abend beisammen,
heute ist - Presseberichten zufolge - der mindestens dritte Akt des Stücks "Fight Moby" eingeleutet worden. Und zwar von überraschender Seite. Nicht die üblichen Verdächtigen sondern eine kleine Reederei namens Blunavy in Händen elbanischer Hoteliers und einer Handvoll mittelständischer Investoren aus dem Schifffahrtsbereich hat sich die "Ichnusa" der Saremar unter den Nagel gerisssen und wird ab dem 1.April nahtlos den Betrieb fortsetzen mit voraussichtlich vier Fahrtenpaaren täglich zwischen Santa Teresa und Bonifacio.
Sie tut das ironischerweise am Ursprungsort von Moby. Denn Moby hieß mal Navarma: Navigazione Arcipelago Maddalenino
Natürlich - möchte man sagen - liegt Blunavy im angestammten Gebiet zwischen Piombino und Portoferraio mit Moby im Clinch, weil sie deren marktbeherrschende Stellung im Elba-Verkehr illegal findet. Dort hatte sich vor 4 Jahren der ehrenwerte Onorato die Tirrenia-Tochter Toremar (mit dem Segen der Wettbewerbsbehörden) mitsamt deren Subventionsmillionen einverleibt. Blunavy möchte mehr Fahrten als bisher anbieten, kann aber nicht, weil "ToreMoby" die Slots blockiert.
Die Flotte von Blunavy besteht bislang aus einem einzigen Schiff, das von April bis Oktober 5mal täglich zwischen Piombino und Portoferraio pendelt. Preislich liegen sie durchweg 10-30% unter dem Platzhirsch. Wenn sie den in meinen Augen guten Elba-Dienst auch auf die Inter-Insel-Verbindung übertragen, kann man sich nur freuen.
Noch ist auf der Homepage nichts zu lesen. Und ich wäre sehr blamiert, wenn es sich als vorgezogener pesce d'aprile herausstellen würde...
Bis bald in diesem Theater,
Philipp
P.S. die "Unione Sarda" findet das wohl nicht so toll und postet ein Bild der technisch überlegenen "Ichunsa" in dramatischer Krängung nebst dürrer nachrichtlicher Mitteilung.
heute ist - Presseberichten zufolge - der mindestens dritte Akt des Stücks "Fight Moby" eingeleutet worden. Und zwar von überraschender Seite. Nicht die üblichen Verdächtigen sondern eine kleine Reederei namens Blunavy in Händen elbanischer Hoteliers und einer Handvoll mittelständischer Investoren aus dem Schifffahrtsbereich hat sich die "Ichnusa" der Saremar unter den Nagel gerisssen und wird ab dem 1.April nahtlos den Betrieb fortsetzen mit voraussichtlich vier Fahrtenpaaren täglich zwischen Santa Teresa und Bonifacio.
Sie tut das ironischerweise am Ursprungsort von Moby. Denn Moby hieß mal Navarma: Navigazione Arcipelago Maddalenino
Natürlich - möchte man sagen - liegt Blunavy im angestammten Gebiet zwischen Piombino und Portoferraio mit Moby im Clinch, weil sie deren marktbeherrschende Stellung im Elba-Verkehr illegal findet. Dort hatte sich vor 4 Jahren der ehrenwerte Onorato die Tirrenia-Tochter Toremar (mit dem Segen der Wettbewerbsbehörden) mitsamt deren Subventionsmillionen einverleibt. Blunavy möchte mehr Fahrten als bisher anbieten, kann aber nicht, weil "ToreMoby" die Slots blockiert.
Die Flotte von Blunavy besteht bislang aus einem einzigen Schiff, das von April bis Oktober 5mal täglich zwischen Piombino und Portoferraio pendelt. Preislich liegen sie durchweg 10-30% unter dem Platzhirsch. Wenn sie den in meinen Augen guten Elba-Dienst auch auf die Inter-Insel-Verbindung übertragen, kann man sich nur freuen.
Noch ist auf der Homepage nichts zu lesen. Und ich wäre sehr blamiert, wenn es sich als vorgezogener pesce d'aprile herausstellen würde...
Bis bald in diesem Theater,
Philipp
P.S. die "Unione Sarda" findet das wohl nicht so toll und postet ein Bild der technisch überlegenen "Ichunsa" in dramatischer Krängung nebst dürrer nachrichtlicher Mitteilung.
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