Sardinien und der liebe Müll
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Das ist nicht Pelosa! Das ist ein Blick in die nahe Zukunft, wenn die Nordsee dank Meereserhöhung durch Klimawandel an die ersten Müllberge in „Küstennähe“ schwappt. :eek:
 
@rocky

danke für die Info zur Bildinformation.

In der Tat ist dieses Foto mehrfach als Beispiel- und/oder Mahnfoto zur Problematik der Vermüllung weltweit gebraucht worden. Ich vermute mal, daß ein Betroffener (Gast/Tourist/Bewohner?) das evtl. als mahnende Erinnerung geposted hat und auch so gemeint hat.

Die Gemeindeverwaltung reagiert da meiner Meinung völlig über. Ich vermute mal eher, daß sie einfach ihre pekuniären Felle davonschwimmen sehen. Hatte die Gemeindeverwaltung doch bereits vor Jahren für den Pelosa Strand nur noch eine begrenzte Besucherzahl pro Tag vorgegeben und verlangt sogar mittlerweile einen Tages-Eintrittspreis (?) für den Strandzutritt i.H.v. € 3,50.

Seitdem kann mir übrigens der Pelosa Strand 'gestohlen' bleiben!
 
@rocky, wie recht Du hast.

Ob der Strand nun von Müll übersät ist oder einfach auch nur proppenvoll mit Touristen und Strandbesuchern ist, macht dann letztendlich für den/die Betoffenen wohl keinen wirklichen Unterschied in der gefühlten Empfindung.
 
Das letzte Mal für mich zu dem Thema Müll .

Meine Erinnerungen zum Müll auf Sardinien gehen auf unserem ersten Urlaub im April 2008 zurück da gab es noch an verschiedenen Plätzen Müll Sammelstellen mit großen Müll Behältern.

Für uns war das Chaos Pur .

Wenn die Behälter voll waren ging es mit MÜLL egal welcher Art auch daneben weiter Es waren öffentliche Müllhalden die nicht nur stanken sondern auch die Brutstätten für jegliches Ungeziefer waren.
Da wir aber die Insel lieben gelernt haben wollten wir von diesem Chaos keine Fotos machen (HEUTE SAGE ICH LEIDER )
Dieser Anblick von den Müllhalden hätte uns schon davon abhalten können Sardinien noch einmal zu Besuchen.

Nachdem das sortieren von Müll eingeführt wurde hat sich das Müllproblem so langsam zum großen Vorteil verbessert.

Ich finde richtig angewendet ist es sogar besser als in Deutschland.


Laut meinem Vermieter besteht für einige Haus Besitzer das Problem der Schwarzbauten b.z.w. Nicht angemeldete Häuser Wohnungen u.s.w.
Bis dahin konnten diese Ihren Müll kostenlos an diesen großen Müllhalden ablegen .
Da es die nicht mehr gibt sollten,müssen diese sich anmelden um überhaupt von dem System berücksichtigt zu werden das kostet.
Laut Vermieter müssen diese 10 Jahre rückwirkend für den kostenlos abgelegten Müll bezahlen ?

Müll ist ein Weltweites Problem :

BITTE wir Urlauber aus Deutschland die so Brav Ihren Müll beseitigen LASSEN denkt daran unser Müll in den sogenannten Schwellen Ländern abzulegen ist auch nicht die FEINE ART.
 
Müll, Plastik und Essensreste: Ostertouristen vermüllen zu Ostern den Strand von La Pelosa

Ein trostloser Anblick: Eine der Perlen Sardiniens ist mit Müll übersät. Bürgermeister und Gemeinderäte müssen aufräumen. Die Pandemie der letzten 2 Jahre hat wohl ganz erheblichen Einfluß auf den geistigen und mentalen Gesundheitszustand vieler Besucher.

Wie einer Meldung der Unione Sarda heute zu entnehmen ist, sind die Vermüllungsprobleme am Pelosa Strand wohl hanebüchen.

siehe Bericht und Bilder (!)

Wenn unzivilisierte Menschen es sich erlauben, einen der schönsten Strände Sardiniens zu verschmutzen,
dann sind es letztendlich Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder, die sofort eingreifen. Die erste Bürgerin von Stintino musste mit Unterstützung ihrer Ratsmitglieder und einer Gruppe von Freiwilligen die Ärmel hochkrempeln, um ein verheerendes Schauspiel zu verhindern bzw. zu beseitigen, das am Ostersonntag von denjenigen veranstaltet wurde, die die Regeln des guten Benehmens und des Respekts für die Umwelt völlig missachteten, indem sie Unmengen von Papier und Plastik, Essensreste und Pappe in der Nähe der Abfallbehälter, die entlang der Wege zum herrlichen Strand von La Pelosa aufgestellt waren, auf den Boden warfen.

Die "schmutzigen" Touristen nutzten den schönen sonnigen Tag, überschritten allerdings hierbei alle Grenzen, verzehrten ihre Mahlzeiten und ignorierten jedes zivilisierte Verhalten und jede Regel des gesunden Menschenverstands. Nachdem sie ihr Mittagessen beendet hatten, hielten sie es für das Beste, vor den Containern Essensreste und anderen Müll zu hinterlassen. Der Wind trug dann dazu seinen weiteren Teil bei. Dann verließen die Besucher den Strand und verabschiedeten sich von diesem, der von der Gemeindeverwaltung geschützt wird. Und die Mitglieder der Exekutive, denen dieser Küstenabschnitt am Herzen liegt, zögerten keinen Augenblick, den Bereich zu säubern und den "kostbaren" Strand von Stintino wieder in Ordnung zu bringen.

Die Bürgermeisterin an vorderster Front gefolgt von weiteren Ratsmitgliedern, sammelten alle Papierreste und Plastiktüten ein, eine Aufgabe, die nur dank auch der Hilfe weiterer Freiwilliger durchgeführt wurde, die für den Schutz der Landschaft, dem unschätzbaren Erbe des Gebiets, sensibilisiert sind.

Das Müllproblem geht weiter und nimmt wohl erneut wieder Fahrt auf!
Einfach unfaßbar !!!
 
Wir waren erst letzte Woche dort und da standen die auf dem Bild gezeigten Tonnen schon voll dort rum. 4 Stück. Vielleicht sollte der Bürgermeister mal mehr Tonnen anbieten und diese auch regelmässig leeren lassen. Zusammen mit Kontrollen und drastischen Strafen ist das erfolgreich in den Griff zu kriegen. Zur Zeit kann man auch davon ausgehen, dass es überwiegend Einheimische sind. Aber man wartet lieber auf die Saison und behauptet dann, es seien "die Touristen"...
 
Hm...das Problem ist leider überall gleich. Nach mir die Sintflut!

Klar übervolle Kübel kann man nicht mehr nutzen. Trotzdem, man hat ja die Sachen mitgenommen, also kann man sie auch wieder heimnehmen.
Es ist wirklich traurig, da grosser Schaden in weiten Gebieten entstehen. Was nützt es da, wenn Andere überaktiv 'Klima/Natur' schützen?
 
Der Bürgermeister von Budoni schickt mindestens 1 mal pro Woche eine Mannschaft Richtung san Pietro die rechts und links der Straße die Müllbeutel aufsammeln früh morgens auch im Ort. Ist sicherlich nicht die optimale Lösung aber effektiv. Budoni hat sich in den letzten 10 Jahren recht positiv entwickelt natürlich nicht nur aufgrund dieser Aktion.
 
Hm...das Problem ist leider überall gleich. Nach mir die Sintflut!

Klar übervolle Kübel kann man nicht mehr nutzen. Trotzdem, man hat ja die Sachen mitgenommen, also kann man sie auch wieder heimnehmen.
Das sehe ich auch so. Im Rucksack haben wir immer alles dabei, auch das Wasser für den Hund. Gibt es keine Entsorgungsmöglichkeit unterwegs, nehmen wir es wieder mit nach Hause. Man trägt ja nicht mehr schwer daran. Im Urlaub ist das auch kein Problem. An jedem Feriendomizil gibt es eine Entsorgungsmöglichkeit.
 
Maria, "überaktiv" kann es in Sachen Natur/UmweltKlima/ nicht geben. Nur zu wenig...

Budoni macht viel für den oberflächlichen Eindruck.

Aber:
Anfang Oktober verschwinden schon wieder die Eimer von den Stränden.
Manchmal kommen sie erst nach Ostern wieder.
Wie die Sommerreifen.
Ein halbes Jahr ist es dann egal, wo der Müll hin kommt.
 
Madeira, wo ich gerade weile, hat ebenso wie Sardinien viele Touristen zu verkraften. Die Hauptstadt Funchal ist voller Touristen und trotzdem total sauber und keine überquellenden Mülleimer. Viele Mülleimer für korrekte Mülltrennung, an jeder Ecke normale Straßenmülleimer. Ich verstehe nicht, dass man das auf Sardinien nicht vergleichsweise hinkriegt, und..(speziell eine Info für @Beppe :D) hier keine Kurtaxe!
 
@Georgie

wundert mich nicht, daß Du nun zum 'kurtaxenfreien' Kuren nach Madeira gefahren bist.
Aber Achtung: man kann dort auch leicht auf nen nachhaltigen Kurschatten treffen. ;)
 
Madeira, wo ich gerade weile, hatebenso wie Sardinien viele Touristen ???????? zu verkraften. DieHauptstadt Funchal ist voller Touristen und trotzdem total sauber .

Einmal Madeira hat uns gereicht.
Sardinien kommt selbst zur Hauptsaison und mit viel Bösartigkeit NOCH NICHT an dieseTouristen Zahlen Wie Funchal . Ob Funchal so Sauber ist kann ichn icht bestätigen .
Hatten keinen Blick bei diesen Massen an Touristen darauf zu achten.
Ganz schlimm ist es wenn zur gleichen Zeit mehrere Kreuzfahrt Schiffe angelegt haben dann ist Funchal und Umgebung ein Rummelplatz .
 
Ich muss sagen hier bei uns im Südwesten geht es . Die Mülleimer in der Pineta, Strand oder Lungo Mare werden regelmäßig geleert und auch sonst ist es eigentlich sauber. Was mich so erstaunt sind die vielen Flaschen. Dadurch das es kein Pfand auf Flaschen aller Art gibt werden sie auch immer wieder im Straßenrand am Meer oder überall entsorgt. Hier wäre vielleicht mal eine Lösung notwendig. Ich glaube mit diesen Dingen lebt man hier. Heute keine sonnige Grüße heute regnet es.
 
@bernd Nach der tollen, quirligen Stadt und der großartigen Natur Madeiras freue ich mich wieder auf mein ruhiges Dorfleben auf Sardinien. Es lebe die Vielfalt!
Das ist ja das Schöne am Reisen, dass man sich wieder auf das Zuhause freut:)mit allen Vor- und Nachteilen. Zu den Nachteilen Sardiniens zählt für mich u.a. der überall sichtbare Müll, tut echt weh, aber auch damit lebt man.
 
Zuletzt geändert:
Einmal Madeira hat uns gereicht.
Sardinien kommt selbst zur Hauptsaison und mit viel Bösartigkeit NOCH NICHT an dieseTouristen Zahlen Wie Funchal . Ob Funchal so Sauber ist kann ichn icht bestätigen .
Hatten keinen Blick bei diesen Massen an Touristen darauf zu achten.
Ganz schlimm ist es wenn zur gleichen Zeit mehrere Kreuzfahrt Schiffe angelegt haben dann ist Funchal und Umgebung ein Rummelplatz .
Ich kann es mir nicht verkneifen.
Touristen sind immer nur die anderen.

„Touristen haben die Tendenz, Touristen zu verachten. Selbst will man dementsprechend keiner sein: Man sieht sich als Reisender, der individuell erlebt. Touristische Herdentiere, das sind die anderen. Dieser Selbstinszenierung stehen andere im Weg. ...."

 
Bei mir ist es der Vergleich zwischen Kanaren und Italien/Sardinien. Bin sonst wirklich kein Fan von Spaniern, aber in puncto Sauberkeit der Umwelt scheinen sie ein ganz anderes Bewusstsein zu haben. So sind mir auch Trups von (arbeitslosen?) Jugendlichen aufgefallen, die entlang der Straßen für aufgeräumte Verhältnisse gesorgt haben. Da kann Italien/Sardinien sich noch viel anschauen.
 
Mag sein aber wer morgens in Budoni die Leute die die Bürgersteige säubern beobachtet sieht wie der Bürgermeister bemüht ist das Städtchen sauber zu halten. Mindestens einmal pro Woche in der Ferienzeit ist auch ein Trupp zum reinigen Richtung San Pietro/Brunella unterwegs. Man bemüht sich zumindest und wenn sich alle an die Vorschriften halten würden wäre das Problem weitaus geringer.
 
Ich kann es mir nicht verkneifen.
Touristen sind immer nur die anderen.

Reisender,Urlauber oder Tourist das sollte jeder für sich entscheiden können. So unterschiedlich in seinen Bedürfnissen ist der Mensch von Ruhe bis Rummel dürfte alles vorhanden sein .Also wird auch der eine oder andere seine Beurteilung aus seiner Sicht vornehmen .
 
Problem sind ja nicht die Urlauber / die Touristen an sich, nur wenn sie sich halt in Massen irgendwo breitmachen - dann nervt das sowohl die anderen Urlauber als auch die Einheimischen, und zwar überall auf der Welt.
 
Wären mehr Kübel oder Abfallkorb-Gitter aufgestellt, würds vielleicht auch besser...
Ohne pingelig zu sein, in anderen Länder/Urlaubsorte hat es wirklich extrem mehr Abfallentsorgungs-Möglichkeiten.....

Und ja, nicht immer sind es Touristen. Immerhin schmeissen die keine Matratzen oder Möbel an Strassenränder weg.
 
Also viele, was nicht heißen soll alle deutschen sind allerdings auch schlichtweg zu faul den Müll in den Ferienwohnungen zu trennen, da wird alles in eine Tonne geschmissen ungetrennt und das wird dann natürlich nicht mitgenommen von der Müllabfuhr, aber egal das kann dann ja die Putzfrau trennen nach 2 Wochen bei 35 Grad, und die Ausrede ich wusste nicht wo was hingehört gilt nicht, es sind Übersetzungen vorhanden :mad:
 
Ob Funchal so Sauber ist kann ichn icht bestätigen .
Hatten keinen Blick bei diesen Massen an Touristen darauf zu achten
Bernd, es geht in diesem Thread um Müll. Wenn du nichts zum Vergleich Sardinien zu Funchal zu sagen hast, wie du selber schreibst, dann lass es doch.

@Su Gustu das Problem auf Sardinien ist, dass es so gut wie keine Mülleimer in den Städten, Stränden (wenn, dann zu klein dimensioniert) gibt. In Orten z.B. Funchal gibt es ungelogen fast alle 10 Meter einen Mülleimer in den von Touristen frequentierten Straßen. Die Müllautos zum Einsammeln speziell von Glasmüll fahren abends durch die Straßen, nicht morgens zu nachtschlafender Zeit. In den Restaurants gibt es ausschließlich Wasser aus wieder befüllbaren Glasflaschen.

@Malo Wenn man mit Touristenströmen nicht klar kommt, selber aber als Tourist Teil davon ist, sollte man sich nicht über andere Touristen beklagen, sondern sich nicht an solche Orte begeben, von denen man weiß, dass es Touristen Hotspots sind, wie auch Cagliari, wenn Kreuzschiffe landen. Wie Einheimische zum dazu stehen, ist ein anderes Thema.

Nach einer Woche in der Inselhauptstadt Funchal werde ich eine Woche die ganze Insel bereisen. Ob hier auch Müll in der Landschaft und an Straßenrändern rumliegt wie auf Sardinien, werde ich sehen.
 
@Georgie- ich begebe mich nicht an Touri-Hotspots, und ich beklage mich daher auch nicht als Tourist über andere (schliesslich lebe ich ja extra mit Abstand davon).
Die Mülleimer und grossen Tonnen gab es früher bei uns auch an jeder Ecke, zuerst noch die Metallbehälter, wo alles reinkam, dann mit Beginn der Mülltrennung die grossen gelben, blauen und braunen Tonnen. Und was machten die Menschen? Sie warfen grosse schwarze Säcke ungetrennt in die Tonnen und auch noch daneben.
 
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