Neuling auf der Suche nach ruhiger und idyllischer Lage

Sylvia78

Neues Mitglied
Ich suche nun schon seit Tagen das Internet und auch das Forum ab, werde aber leider nicht wirklich schlauer. Mein Mann und ich möchten evtl. Mitte September für 1 oder 2 Wochen nach Sardinien fliegen. Die Insel ist sicher wunderschön, allerdings - so wie leider fast überall mittlerweile – wohl auch ziemlich überlaufen. Was Sept. betrifft, lese ich unterschiedliche Meinungen. Manche schreiben, dass es dann schon sehr ruhig wird, andere wieder behaupten das Gegenteil und ich sehe Urlaubsfotos von unheimlich überfüllten Stränden. Eine wirkliche Vorstellung wie es tatsächlich im September ist, habe ich nicht. Könnt ihr mir bitte von euren Erfahrungen von September berichten und vielleicht sogar Gegenden empfehlen, wo es wirklich ruhig ist. Ich bin da etwas schwierig, da mich zu viele Menschen einfach nur stressen und das will ich im Urlaub natürlich auf keinen Fall. Was ich suchen würde, wäre also ein wirklich ruhiges Plätzchen mit viel Privatsphäre und Zugang zum Meer. Auf keinen Fall ein großes Resort mit Pools ect. Eine kleine Ferienwohnung, Mobilehome, Bungalow ect.. gerne mit privatem Strandzugang, idyllisch, ohne jeglichen Trubel und in überschaubarer Größe. Wenn dann noch 1-2 Restaurants in der Nähe wären, die man mit einem Abendspaziergang verbinden kann, wäre es perfekt! Ich weiß, dass solche Plätze selten geworden sind aber wenn man weiß, wo man suchen muss, findet man sie meistens doch noch irgendwo. Evtl. auf der Insel la Maddalena oder irgendwo an der Westküste?

Wir würden uns einen Mietwagen nehmen um die Gegend erkunden zu können. Vielleicht könnt ihr mir sagen, welche Gegenden in Frage kommen können? Vielen Dank!
 
Neuling auf der Suche nach ruhiger und idyllischer Lage
Ist ein Steg vom Hotel an den Strand ein privater Zugang? Könnte von Hotels so beworben werden, das macht die Strände allerdings nicht idyllischer:D
 
Zuletzt geändert:
Also diese Liegestühlegeschichte nimmt auch hier im Südwesten zu, aber ob dieses Hotel vielleicht falsch wirbt, wissen wir ja nicht. Klar kosten die Liegestühle was, aber man kann sich drum rum bewegen und wie Nonna schon schrieb, auf seinem Handtuch liegen. Es gab im letzten Jahr wieder Mal eine Gesetzesinitiative des Herrn Präsidenten Solinas, Teile der Strände zu privatisieren, was aber von der Regierung in Rom wieder eingefangen wurde. Wobei ich schon geteilte Meinungen dazu mitbekomme. Zum Einen über die Einmischung in Rom und zum Anderen auch der Wunsch nach wirtschaftlichem Aufstieg in einer relativ armen Region.

Was mich immer wieder auch an die Geschichte des Schäfers erinnert, der eine große Schafweide mit Meeresblick hatte. Ihm wurden von einem Hotelkonzern damals drei Millionen Euro geboten für sein Grundstück. Mehrmals. Er lehnte jedes Mal ab mit der Begründung, dass es alles hatte, was er vom Leben wollte. Er brauchte die drei Millionen nicht.
Wobei ich denke, dass die nächsten Generationen wahrscheinlich anders denken und handeln ;)
 
Der freie Zugang zum Meer für alle ist auf Sardinien gesetzlich festgelegt.
Wenn mit "Zugang" gemeint ist, dass man zum Meer spazieren darf, dann stimmt es. Aber die Gemeinden können Konzessionen vergeben für eine bestimmten Umfang und diese Gebiete sind dann in der Hand der Konzessionäre, die sie vermieten können. Wie lange das schon so ist, weiss ich nicht, aber neu ist das nicht.

Es gibt auf Sardinien diverse Hotels, die explizit mit «Privatstrand» werben. Das war schon vor über 15 Jahren so. Darunter versteht man eben überall was anderes. De facto sind es üblicherweise Strandabschnitte, die für Hotelgäste reserviert sind (ggf können auch Nicht-Hotel-Gäste da einen Liegestuhl mieten wie Su Gustu erwähnt hat) oder auch Private, die eine Konzession bekommen haben. Das kann man an sich schon als «privat» bezeichnen obwohl es keine Privatisierung der Strände darstellt sondern so eine Art Pacht. Da kann man zwischen Liegestühlen und Wasser jederzeit rumspazieren, aber sich da niederlassen ist an sich nicht erlaubt.

Klar ist den Sarden ein freier Zugang zum Meer wichtig, aber das ist jedem wichtig, der in Küstennähe wohnt, ganz egal wo. Nur folgt man dann eben den regionalen Vorschriften, die auf Sardinien etwas expliziter zu sein scheinen als in anderen Regionen Italiens (weswegen ich nicht verstehe, wieso Rom gegen neue Pläne interveniert haben soll, zum einen sind in anderen Regionen die Vorschriften weniger streng, zum anderen war ich der Ansicht, dass dieses Thema regional geregelt wird...). So oder so: De facto könnten offensichtlich noch deutlich mehr Liegestuhl-Bereiche eingerichtet werden, ohne die geltenden Vorschriften zu tangieren – nur: wer bitte soll sich da denn hinlegen? Auf Sardinien gibt’s doch viel zuwenig Betten oder viel zuviele Strände, das lohnt sich doch überhaupt nicht alles mit Liegestühlen vollzustellen.

Problematischer am ganzen finde ich für die Sardinnen und Sarden die vielen Strände mit limitiertem Zugang, das ist nachvollziehbar, aber da gibts dann ggf gar keinen Zugang mehr für Leute, die vor Ort wohnen ausser sie reservieren vorab.

PS: Es gibt Urlaubsorte, da schaue ich drauf, ob das Hotel einen «Privatstrand» oder einen «hoteleigenen Strand» anbietet. Weil man sonst mitunter zB das Problem hat, ewig weit gehen zu müssen bis zu Spiaggia libera. Das das auf Sardinien nicht der Fall ist können Leute, die noch nie da waren, nicht wissen. Insofern finde ich es etwas befremdlich, wegen der Frage nach einem Privatstrand gleich die Moralkeule hervorzuholen oder an die Decke zu springen.
 
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Es gibt immer weniger freie Strände auf Sardinien. WWF: "Fehlen von Regeln

Appell der Umweltschützer: "Gemeinden müssen Nutzungspläne genehmigen

CLAUDIO ZOCCHEDDU
02 JUNI 2022
SASSARI - Schön, aber so zerbrechlich, dass für viele von ihnen die Zukunft in Frage steht. Und der Boom bei der Vergabe neuer Strandkonzessionen - die Insel ist die Region mit dem höchsten prozentualen Zuwachs in den letzten zehn Jahren (+162) - hat die Debatte zwischen den Befürwortern des freien Strandes und den Anhängern des Komforts von Liegen und Sonnenschirmen neu entfacht. Eine Zahl, die an dem Tag veröffentlicht wurde, an dem in einigen Teilen der Insel die Touristensaison beginnt. Auf der Pelosa zum Beispiel kann man ab dem 1. Juni nur noch mit einer Reservierung und nach Bezahlung der Eintrittskarte eintreten. Anderswo ist der Sommer noch weit weg und die Strände tragen noch ihre Winterkleidung. Eines der Probleme besteht darin, dass die Dienstleistungen am Strand oft auf bestimmte Gebiete konzentriert sind, die einen höheren Touristenkoeffizienten aufweisen, während sie in anderen Gebieten, die dennoch sehr überfüllt sind, völlig fehlen, wo der einzige Service oft die vor der Abreise vorbereitete Kühltasche ist. Deshalb ist es kompliziert, sich einen Stellungskrieg zwischen Befürwortern und Gegnern vorzustellen. Es gibt jedoch einige Aspekte, die Umweltschützer gerne klären würden.

Sardische Bademeister gegen alle Anschuldigungen: "Wir verteidigen die Sandstrände".
Der WWF-Appell. Wir wollen keinen Konflikt", erklärt Carmelo Spada, WWF-Italien-Delegierter für Sardinien, "wir fordern vielmehr, dass die uns zur Verfügung stehenden Mittel mit angemessener Intelligenz eingesetzt werden. Die Streitigkeiten über die Entfernung von Einrichtungen, die Notwendigkeit, freie Strandbereiche zu reservieren, die Positionierung von Stranddiensten und alles, was an den Stränden passieren darf oder nicht, sollten längst in einem städtebaulichen Instrument kodifiziert sein, das, wenn es gut läuft, in den meisten Gemeinden der Insel als 'in itinere' bezeichnet wird: 'In dieser Hinsicht möchten wir einen Appell an die Gemeindeverwaltungen richten', fährt Spada fort, 'denn um ihre Küste auf die beste, wirksamste und effizienteste Weise zu verwalten, ist es notwendig, dieses Instrument zu haben. Nach Ansicht des WWF-Vertreters soll der Pul die Grundlage für die Entwicklung der Küstengebiete bilden, auch unter Umweltgesichtspunkten: "Einer der Schritte bei der Ausarbeitung des Pul ist eben der Abstand von mindestens 50 Metern zwischen den einzelnen Einrichtungen", fügt Spada hinzu, "was vor allem an Stadtstränden nicht selbstverständlich ist. In diesen Situationen kommt es zu den kompliziertesten Lebensgemeinschaften".

Denn die Umweltschützer sind nicht grundsätzlich gegen Badeanstalten: "Es gibt sogar Situationen", bestätigt Spada, "in denen an sehr großen Stränden die Dienstleistungen dieser Einrichtungen für das Baden nützlich wären. Natürlich wäre es schön, wenn sie über die ganze Insel verteilt werden könnten, denn das Ungleichgewicht ist offensichtlich. Natürlich ist dies nicht möglich, aber wir können Sie nur daran erinnern, dass auch in Gebieten mit einer höheren Dienstleistungsdichte das Recht der Bürger, diese staatlichen und unveräußerlichen Güter frei zu nutzen, grundlegend bleibt".
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SOS-Strände. Spada äußert sich nicht zu dem von den Konzessionären garantierten Umweltschutz, sondern wirft die Frage auf, wie mit den Stränden umgegangen werden soll: "Wir müssen ihre Nutzung neu überdenken. Sie sind nicht nur Orte, an denen man sein Handtuch ausbreiten kann. Jeder Strand ist ein komplexes Ökosystem, zu dem auch Pflanzen gehören, die oft so behandelt werden, dass sie den Strand in ein Fußballfeld verwandeln. Genauso wie Posidonia Teil des Ökosystems ist". Aber auch bei der Strandbewirtschaftung hat der Umweltschutz große Fortschritte gemacht: "Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass wir die Strände nummerieren und Plastik verbieten. Ein weiterer Grundsatz ist das Rauchverbot, denn eine Zigarettenkippe braucht Jahre, um sich zu zersetzen. Aber es gibt auch andere positive Beispiele, wie das des Strandes von Maria Pia in Alghero, an dem Tafeln aufgestellt wurden, die die Bedeutung der Pionierpflanzen erklären", so Spada abschließend, "aber die Arbeit muss fortgesetzt werden, denn die Strände müssen geschützt werden, damit auch diejenigen, die nach uns kommen, sie genießen können.


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Was hat das eigentlich alles noch mit der Überschrift "Neuling auf der Suche nach ruhiger und idyllischer Lage" zu tun?

Ah klar, der WWF will 50 m Abstand zwischen den Handtüchern um soziale Spannungen zu vermeiden, da sich sonst der Frust über die Nachbarn in den Sand entlädt, was wiederum dazu führen könnte, dass ein Sandkorn zurück ins Meer springt. Das ist schlecht, außer man ist in Cabras, denn dort wird jetzt außer dem Sand auch noch die Posidonia geschützt....

Netter Nebeneffekt: es wird ruhig und idyllisch an allen Stränden... ;)
 
der WWF könnt mal damit anfangen, den Müll aufzusammeln, der anfällt, zum einen nach der Wintersaison, da kommt auch Zeugs aus anderen EU-Staaten an, aber wenn wer so gemeinnützig ist sollte das ja eine Ehre sein, sonst machen das mancherorts halt Ehrenamtliche und Rentner und engagierte Urlauber, die das absolut nicht machen müssten, aber es dennoch tun

und auch in der Sommersaison, wenn Milliarden Zigarettenkippen im Sand vergraben werden, am Parkplatz Müll abgeladen wird weil keine adäquaten Sammelstellen vorhanden sind
da könnt ein Einsatz des WWF absolut sinnvoll sein
auf höherer Basis könnte der WWF mal verhandeln mit den örtlichen Müllentsorgern, dass mehr Mülleimer aufgestellt werden, manchmal gibt es absolut keine mehr, weil ja anscheinend alles über die häusliche Müllabfuhr entsorgt werden MUSS, auch der Müll von Campern, Strandbesuchern aus dem Inselinnern und sonstigen Gelegenheitstouristen, die nix Besseres damit anzufangen wussten

und wenn die Politiker nix besseres anzufangen wissen mit sich und ihrer Arbeitskraft, dann könnten sie gleich mal einen giorno ecologico einlegen mit persönlichem Engagement, sprich
die Flaschenscherben aufsammeln, in die sonst Menschen und Tiere treten würden,
die Plastikteile aufsammeln, die die Fische und Schildkröten als vermeintliche Nahrung verschlingen würden und elend dran verrecken
die Altbatterien aufsammeln, die irgendwo in der campagna abgelegt werden, wer weiss wieviele pro Jahr

die Kettenhunde befreien, die in irgendeinem Hinterhof vor sich hinvegetieren, abgesehen von paar Tagen Jagdsaison im Jahr, wenn sie rausdürfen, ansonsten sind sie im Knast, aber das juckt ja niemanden von den edlen Tierschützern

ja, es gäb einiges zu tun, für diejenigen die wirklich was tun wollen und nicht nur Spenden kassieren

klaro, besser wärs wenn sowas gar nicht erst anstünde und die Menschen auf Sardinien und sonstwo gut umgehen würden mit ihren Mitlebewesen
aber viele halten sich selbst auch nicht artgerecht und vergehen sich dann halt auch an ihren Mitlebewesen.....

das ist einfach sowas von schade................
aber es wird irgendwann offenbar werden, alles
und Verantwortung lässt sich nicht auf Dauer verdrängen

aber das is eh alles OT hier und bullshit und löscht das ruhig, das schadet dem Ansehen des Forums ;-)))
 
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