Fähre Meldungen Grimaldi Lines 2023

Ponti

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Bei Shipmag ein Interview mit E. Grimaldi dem CEO von Grimaldi Lines. Hier geht es hauptsächlich um die Behinderung seiner Expansionspläne in Genua, weswegen er sich an das Verkehrsministerium u. an die Kartellbehörde gewandt hat.
Er prangert da das Monopol GNV/Moby an.

Desweiteren geht es auch um den Vergleich im Insolvenzverfahren gegen Moby. Hier läuft noch der Einspruch von Grimaldi. Seiner Meinung nach haben die Eigner von Moby, die durch kriminelle Machenschaften das Unternehmen in den Ruin getrieben haben, die Flotte für 10% des eigentlichen Wertes wieder bekommen.


Das Interview:

Der führende italienische Eigner prangert an: „In Genua behindern sie uns weiterhin. Das Terminal, in dem wir tätig sind, ist überlastet und statt uns neue Flächen zu geben, nehmen sie uns 70.000 Quadratmeter weg. Die Passagierfähren sind in den Händen eines einzigen Monopolunternehmens, während wir nicht operieren dürfen. Die Vorschläge, die Bürgermeister Bucci uns macht, sind undurchführbar. Wie kommt man raus? Indem man an einem Tisch sitzt und nach einer transparenten Lösung sucht. In Italien gibt es jedoch ein Wettbewerbsproblem: Wir haben beim Kartellamt und beim Verkehrsamt Berufung eingelegt."
Genua - "Die Probleme heißen Wettbewerb, Arbeit, territoriale Kontinuität, Meeresautobahnen und Sicherheit". Manuel Grimaldi sagt es eindringlich von der Bühne der am Freitag in Genua von Claudio Burlando organisierten Konferenz und wiederholt es gleich als Prämisse auch im Interview mit Shipmag. Der Anführer der ersten italienischen Reedergruppe („125 Schiffe und 25 im Bau, 17.000 Arbeiter, davon 300 in den Terminals von Genua und Savona, 5 Milliarden Euro Umsatz“) ist hitzig, indem er die Obstruktion anprangert, die er gegen ihn findet die Laterne. Aber dann gewinnt er seine neapolitanische Souveränität zurück, wenn er dazu gebracht wird, über Wachstum und Entwicklung zu sprechen und internationale Szenarien zu entwerfen.
„Ich höre Unsinn reden. Vielleicht muss ich mehr Broschüren über unser Geschäft verteilen lassen. Aber wissen sie, dass ich Terminalbetreiber in Barcelona, Valencia, Antwerpen bin? Dass wir Häfen besitzen und gerade den Anlaufhafen von Igoumenitsa, Griechenlands Tor zur Adria, erworben haben? Und das ist nicht alles."
Sagen Sie uns, sind weitere Akquisitionen in Sicht?
„In wenigen Tagen werden wir das Angebot für den Hafen von Heraklion auf Kreta offiziell präsentieren. Und wir sind zuversichtlich, das Ziel zu erreichen. Wir stehen nicht still, wir ruhen uns nicht auf unseren Lorbeeren aus.“
Stattdessen in Genua? Bewegt sich etwas, nachdem Sie endlich den Präsidenten der Region, Giovanni Toti, und den Bürgermeister Marco Bucci getroffen haben ?
„Die beiden Lösungen, die Bucci uns bei der jüngsten Sitzung und auch in der Vergangenheit vorgeschlagen hat, sind kurzfristig nicht praktikabel. Es gibt Hindernisse zu beseitigen und andere Themen zu bewältigen. Die Wahrheit ist, dass heute Chemie zur Brücke Somalias zu bringen bedeutet, die Entwicklung zu behindern, die wir hatten, und wir zeigen, dass wir sie auch weiterhin haben können. Wir bewegen über 250.000 Lkw und mehr als 100.000 Pkw zwischen Genua und Savona, ein Rekord. Unsere Terminals sind gesättigt, wir möchten wachsen. Und was machen sie stattdessen? Sie nehmen uns 70.000 Quadratmeter weg. Es bedeutet einfach, uns unsere Jobs wegzunehmen. Ein Widerspruch. Und nicht nur das“
Erklären Sie sich.
„Wir können keine Passagiere befördern, weil das Terminal in der Nähe der bereits bestehenden Chemiedepots liegt: Es ist gefährlich, sagen sie. So können für Sardinien die üblichen Verdächtigen operieren, die am Ende von einem einzigen großen Reeder geleitet werden.“
Meinen Sie damit MSC, das bereits Grandi Navi Veloci kontrolliert und stark an Tirrenia-Moby beteiligt ist ?
„Ich behaupte, dass Wettbewerb ein primäres Gut ist. Wissen Sie, was das Ergebnis ist? Dass die Genuesen, die Mailänder, die Turiner, die in Genua einschiffen, mehr ausgeben als diejenigen, die in Civitavecchia oder Neapel einschiffen. Und wenn sie uns zwingen zu gehen, wird Genua de facto ein Monopol bleiben.“
So?
„Ich glaube, dass statt Machtakte ein konstruktiver Dialog notwendig ist, um Lösungen zu finden, die alle zufriedenstellen. Oder besser gesagt, der gesamte Verkehr, der Priorität verdient. Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Unternehmen entsprechen und Lösungen für die Arbeit bieten, ist weder rechts noch links. Ich mache keine politischen Themen. Und dann ist die Diskussion breiter…“.
Erklären Sie sich.
„Aber halten Sie es für möglich, dass 90 % der Docks in Livorno einer einzigen Reedereigruppe gehören?“.
Beziehen Sie sich weiterhin auf MSC von Aponte. Also gibt es Ihrer Meinung nach ein Wettbewerbsproblem auf den italienischen Docks?
„Wir unterstützen es seit Jahren: Wir müssen den Markt für den Wettbewerb öffnen. Jetzt ist es endlich mal jemandem aufgefallen… Aber es gibt ja seit zehn Jahren (Moby, Anm. d. Red.) die in den Genuss von 70 Millionen Subventionen pro Jahr kommen, dank der neuen Ausschreibungen auf 20. Das ist die Frage. Aber 70 Millionen für zehn Jahre machen 700 Millionen: Egal, wofür sie verwendet wurden. Im Fährsektor, sowohl im Passagier- als auch im RoRo-Bereich, befinden sich die Häfen und Strecken in Italien in den Händen einer einzigen Einheit. Ich bestehe auf dem Beispiel von Genua: Die Passagierfähren sind alle in den Händen eines einzigen Subjekts, während wir nicht fahren dürfen. Wir haben jedoch nicht die Absicht, daneben zu stehen und zuzusehen.“
Was bedeutet das?
„Wir haben zwei Initiativen gefördert: eine bei der Kartellbehörde, der Wettbewerbsbehörde, die andere bei der Verkehrsregulierungsbehörde. Und wir werden hier nicht aufhören."
Sie zeigen weiterhin mit dem Finger auf die Gruppe von Vincenzo Onorato. Es gibt die Vereinbarung zwischen Moby und der italienischen Navigationsgesellschaft (basierend auf der Operation, bei der die Unternehmen von Onorato di Msc im Falle des grünen Lichts mit 49 % des Kapitals in das Kapital eintreten werden), aber Sie haben Berufung eingelegt Gericht von Mailand.
„Jede andere Diskussion beiseite gelassen, es gibt eine Tatsache: Wer auch immer die Katastrophe verursacht hat, kann die Schiffe zurücknehmen und macht ein Schnäppchen, da die Flotte auf 10% ihres Wertes abgewertet wurde. Nicht nur das: Gegen diesen Sachverhalt wurde strafrechtlich relevantes Verhalten festgestellt, zwei Staatsanwälte sind mit dem Fall befasst. Aber ich sage: Bekommt einer, der schwere Verbrechen begangen hat, seine Flotte zurück? Angesichts relevanter krimineller Tatsachen sollte man nachdenken“.
Zurück in Genua, Bürgermeister Bucci lädt Sie ein, angesichts Ihres Interesses im Hafen von Genua um eine Konzession zu bitten.
"So geht es nicht. Ich bin bereit zu investieren, aber sie müssen dich lassen. Glaubst du, das regt mich auf?”.
Terminalbetreiber Grimaldi in Genua?
"Warum nicht? Sie sind bereits in Europa und darüber hinaus. Natürlich würden wir an Ausschreibungen für Konzessionen teilnehmen. Wir betreiben Terminals, haben Häfen gebaut und besitzen einige. Wir haben Professionalität anerkannt. Meine Gruppe wurde zu einem der besten Unternehmen gewählt, für die man arbeiten kann, wie Prada und Ferrari. Aber es scheint mir trotz vieler Worte nicht nötig zu sein".
Was verlangt er am Ende von Genua?
„Um einen Tisch zu sitzen, um auf transparente Weise die Entwicklung des Hafens zu diskutieren, wie es in den anderen Realitäten, in denen wir tätig sind, geschieht. Ich wiederhole, es gibt fünf Themen, die angegangen werden müssen: Wettbewerb, Arbeit, territoriale Kontinuität, Meeresautobahnen und Sicherheit“.

 
Weg mit Grimaldi, die sind schon überall.. Die sollten nicht mehr wachsen..

Man sollte diese Giganten einschränken, und nicht alles denen geben..
 
Weg mit Grimaldi, die sind schon überall.. Die sollten nicht mehr wachsen..

Man sollte diese Giganten einschränken, und nicht alles denen geben..
wohl wohl wo - langsam langsam. Konkurrenz beflügelt das Geschäft.
Fracht- und Personenverkehr sollte man(n) schon differenziert betrachten.
Wenn nicht Genua dann können die doch Savona ausbauen. Genua ist eh schon sehr überfordert.
 
wohl wohl wo - langsam langsam. Konkurrenz beflügelt das Geschäft.
Fracht- und Personenverkehr sollte man(n) schon differenziert betrachten.

Ich habe nichts gegen Konkurrenz, aber Grimaldi breitet sich gerade so sehr aus.. Ich fände es auch gut, wenn Moby GNV AB Genua ein bisschen Konkurrenz hätten

Aber Fracht wird auch viel auf den Personenschiffen transportiert, Trailer etc..., ich denke Grimaldi macht da auch viel.., die sind schon eher zur Frachtfährgesellschaft mutiert..

Ich finde es nicht gut, wenn solche Riesen wachsen, denn am Ende bestimmen sie die Preise, drücken sie evtl., da sie mehr günstigen Frachtraum haben etc..., kleinere Konkurrenten gehen dann kaputt..

Die sind ja auch schon mit Finnlines und Minoan weit über Italien hinaus aufgestellt.. Und breiten sich überall weiter aus..




Zudem denke ich hat GNV-Moby ja auch schon ringsum Konkurrenz, nicht ab Genua, aber z. B. M. Carrera, Livorno nach Sardinien, Sizilien, und Frankreich CF Nizza, Toulon, Savona via Bastia nach Sardinien..
 
Nun muss ich aber doch mal nachhaken: CF/SF soll aus deiner Warte heraus immer um jeden Preis Konkurrenz von Moby/GNV gemacht werden. Wenn nun aber Grimaldi Moby/GNV Konkurrenz machen will, ist das plötzlich verwerflich? Wenn man mal einen Blick auf den Firmenkomplex hinter Moby/GNV wirft steht mit MSC die größte Containerschiff-Reederei der Welt dahinter. Das ist nun auch kein kleiner unterstützungsbedürftiger Unternehmer von nebenan.

Wenn wir uns jetzt mal anschauen, was für Leistungen jetzt schon angekündigt werden (Corse anstatt der Orli, die verranzte Nuraghes respektive Vinci...) wäre hier Konkurrenz doch sehr wünschenswert!
 
Sei es wie es sei - am Ende kann und darf der Kunde ja entscheiden mit wem und wie er die Fähre nutzen möchte. An unserem Beispiel das zu nennen wäre - da wir weit anreisen und dann auch nur eingeschränkte Zeiten haben zum übersetzen , habe ich mich auf GNV und Grimaldi beschränkt. CF/SF mit Ihrer Strecke haben wir mal ohne Caravan genutzt - und jetzt mit sind sie uns definitiv zu teuer. Weil - allein 50% vom Preis macht der Caravan aus - Moby mit den Kähnen ist raus - Tirrenia mit buchen mit zu unsicher - bleiben die beiden. Und da GNV meist schneller mit den Preisen reinstellen werden die es wohl sein. ;)
Für mich als Kunde zählt der Preis - das Angebot wann und von wo gefahren wird. Der Rest ist uninteressant.
 
Grimaldi hat ja schon Frachtfähren nach Olbia, Porto Torres und Cagliari, ab Genua, Livorno, Salerno etc.. Ist das keine Konkurrenz?

Ich denke, dass sollte genug Konkurrenz sein, zumal die Fähren von GNV und Moby ja vorwiegend, besonders in der Nebensaison, auch mit Fracht beladen werden, Trailer etc. .. Und mit neue Strecken für die Frachtfähren wirft ja Grimaldi nur so um sich..

Zudem gibt es ja auch noch SF ab Livorno, Piombino und Savona, Nizza nach Sardinien.. Da kann man gut ausweichen, wenn man will...

Der Sardinienmarkt sollte jetzt gut gesätigt sein..

Korsika ist doch ein ganz anderes Szenario, da hat CF im Winter ab Südfrankreich bis Italien hin ein Monopol, da fährt niemand anderes, der einzige Hafen von einer anderen Reederei ist Marseille, da kann man von Livorno nicht eben so schnell hin..

Wen ich sehe, Livorno-Bastia, 1 Person + Auto ca. 200,00 Euro, dann sieht man ganz klar das Monopol..
 
Grimaldi hat ja schon Frachtfähren nach Olbia, Porto Torres und Cagliari, ab Genua, Livorno, Salerno etc.. Ist das keine Konkurrenz?

Ich denke, dass sollte genug Konkurrenz sein, zumal die Fähren von GNV und Moby ja vorwiegend, besonders in der Nebensaison, auch mit Fracht beladen werden, Trailer etc. .. Und mit neue Strecken für die Frachtfähren wirft ja Grimaldi nur so um sich..

Zudem gibt es ja auch noch SF ab Livorno, Piombino und Savona, Nizza nach Sardinien.. Da kann man gut ausweichen, wenn man will...

Der Sardinienmarkt sollte jetzt gut gesätigt sein..

Korsika ist doch ein ganz anderes Szenario, da hat CF im Winter ab Südfrankreich bis Italien hin ein Monopol, da fährt niemand anderes, der einzige Hafen von einer anderen Reederei ist Marseille, da kann man von Livorno nicht eben so schnell hin..

Wen ich sehe, Livorno-Bastia, 1 Person + Auto ca. 200,00 Euro, dann sieht man ganz klar das Monopol..
Können wir dazu bitte auch mal eben die Bevölkerungszahlen vergleichen? Auf Sardinien gibt es mit über 1,6 Millionen Einwohnern knapp 5 mal so viele Einwohner wie auf Korsika mit knapp 350.000. Das Potential für jedwege Nachfrage, sei es Passagiere oder Fracht wird alleine dadurch schon massiv eingeschränkt.

Außerhalb der Saison ist da mit Sicherheit nicht das große Geld zu verdienen. CF, LM und CL werden gesammelt einen großen Anteil heißer Luft hin- und herfahren. LM und CL machen das Dank der Subventionen, CF dank der häufigen Zusammenlegung von Korsika- und Sardinienverkehr und mit Sicherheit auch weil sonst keiner aus Italien etwas bietet.

Wenn nun ein weiterer Wettbewerber auf den Markt kommt, was soll sich denn effektiv verbessern? Das Potential für eine attraktive Verbindung mit mehreren Abfahrten die Woche ist schlicht nicht da.
 
Wir können vor allen Dingen festhalten: Es gibt zwei Wege zu günstigen Preisen für den Kunden, a) staatliche Regulierungen (via Preisvorgaben/-deckel, Subventionen oder dass man gleich selbst eine Gesellschaft betreibt) oder b) maximale Konkurrenz. Ersteres ist im Rahmen der EU nicht gewünscht. Warum man also gegen Grimaldi in Genua ist, erschließt sich mir argumentativ nicht.

Wenn nun ein weiterer Wettbewerber auf den Markt kommt, was soll sich denn effektiv verbessern? Das Potential für eine attraktive Verbindung mit mehreren Abfahrten die Woche ist schlicht nicht da.
Wenn CF allerdings noch häufiger an der Preisschraube dreht, dann hoffe ich eigentlich doch, dass der Wal es sich ab Genua oder Livorno irgendwann überlegt - und sei es nur mit exklusiven Frachtfahrten. Schiffe hat man ja in der Nebensaison zu genüge.
 
Wenn CF allerdings noch häufiger an der Preisschraube dreht, dann hoffe ich eigentlich doch, dass der Wal es sich ab Genua oder Livorno irgendwann überlegt - und sei es nur mit exklusiven Frachtfahrten. Schiffe hat man ja in der Nebensaison zu genüge.

Dann müssen halt mehr Fähren Luft fahren, aber dann könnte CF nicht mehr so an den Preisen drehen, also was da aktuell auf Livorno-Bastia abgeht, teilweise 3 mal so teuer wie Toulon-Ajaccio..

Und solche Preise haben nichts mehr mit Angebot- Nachfrage zu tun, wo die Schiffe nach Ajaccio lt. CF immer sehr starke Nachfrage haben, oder fast voll sind...
 
Markus, bad news: Niemand hindert Moby daran, morgen (heute wird es etwas knapp) loszufahren, die Vincent liegt im Hafen, kleinere Schiffe gäbe es für den Beginn auch, der Hafen in Bastia langweilt sich zwischen 8 und 17 Uhr. Korsika ist entweder nicht interessant oder nicht profitabel - und wäre ich Mattei, würde ich ganz genauso handeln - niemand hat Geld zu verschenken. Irgendwann wird es CF übertreiben und sich jemand finden ... aber derzeit scheinbar noch nicht.
 
Also 200 Euro für 1 Weg und 1 Auto ist schon unverschämt, und ich denke, wenn CF da fährt, werden die auch gut verdienen...

Die fahren ja auch nicht jeden Tag mehr, d. h. Die Schiffe werden automatisch voller sein, und oft fahren sie ja auch noch weiter nach Sardinien, d. h. da hat man schon nur noch 40-50 Prozent der Garage zu füllen..


Muss nicht Moby sein, wäre doch mal, wenn Corsica Linea oder ein neuer Anbieter, vllt. BluNavy? vllt. ab Piombino, Genua, Nizza, Toulon..

Es sagt ja niemand, dass das täglich sein muss, die Fracht kann man sammeln, und dann halt übersetzen, wenn die Fähre fährt, 3 mal pro Woche.. Muss ja keine riesige Fähre sein, 100 Trailer reichen aus..

Die Spediteure sind da bestimmt flexibel, für dringende Sachen gibt es das Flugzeug...
 
Du drehst dich im Kreis: Warum Toulon und Nizza nicht gehen, hatten wir noch und nöcher. Außerdem weiß ich nicht, was die Orte mit dem Monopol zwischen Bastia und Livorno/Italien zu tun haben sollten. Die Probleme in Genua wurden erst hier oben im Thread behandelt, wo du dich auf einmal selbst gegen mehr Konkurrenz aussprichst. Blu Navy hat kein geeignetes Schiff, für derlei Strecken keine Expertise und ist mit Korsika gerade erst auf die Nase gefallen. Corsica Linea sitzt am Futtertrog des französischen Staates, die werden den Teufel tun und das Geld aus Liebe zu Italien verbrennen. Und was das Luftfracht angeht, da zahlen normal denkende Leute lieber deutlich weniger Geld an Corsica Ferries - oder verbrennen ihre Waren, dann dürfte der Verlust geringer ausfallen.

Da bleibt dir wohl nur: Auf zur Bank, einen Geschäftsplan vorlegen, Kredit aufnehmen und selbst loslegen, wenn du es besser weißt als die genannten Reedereien. Mich überzeugst du nicht, bei deinem Bankberater habe ich auch so meine Zweifel..
 
Das sind doch alles surreale Wunschvorstellungen. Wie so oft drehen wir uns im Kreise: Am Ende würde von einer solchen Verbindung (vielleicht) der Kunde profitieren - sonst überhaupt niemand. Mit Sicherheit würde der Konkurrenzanbieter auch kaum einen großen Preiskampf starten sondern sich vielmehr an den Preisen von CF orientieren. Soll heißen: Die Kunden von CF abzuwerben kostet in jedem Fall erstmal ganz ordentlich Geld. Und das dafür, dass ich mich dann jeden Winter aufs Neue mit CF um die paar Hanseln kämpfe, um mein Schiff auch nur annähernd an den Break-Even-Point zu bringen?

Wie oben schon geschrieben, keiner hindert Moby daran, den Klapperkasten Vincent ganzjährig nach Korsika schaukeln zu lassen - lohnt sich aber wohl nicht, sonst würde man das ja machen. Und wenn ich dann so Aussagen lesen, dass dann eben "mehr Fähren Luft fahren sollen" - und wer genau profitiert von so einem Blödsinn?

Wann kostet übrigens Livorno - Bastia bei CF 200€ für die einfache Überfahrt mit 1 PAX und 1 PKW? Egal wann ich in den nächsten Tagen und Wochen schaue, bekomme ich dafür fast immer die Hin- und Rückfahrt? Teilweise komme ich sogar für 120€ hin und zurück...
 
Ich wollte hier nur ein bisschen meine Wünsche darstellen, oder das, was man vllt machen könnte..

Ja, ich bin ein Passagier, ich habe meine Wünsche, habe geguckt, 140Euro für Livorno-Bastia teilweise, sind ja fast 200,00 Euro..

Ja, kann ja sein, dass es nicht realistisch ist, aber das interessiert den Kunden nicht, er will nur einen vernünftigen Preis..
 
Ja, ich bin ein Passagier, ich habe meine Wünsche, habe geguckt, 140Euro für Livorno-Bastia teilweise, sind ja fast 200,00 Euro..
Also bei allem Respekt, zwischen 140€ und 200€ gibt es eine gewaltige Differenz. Zumal diese 140€ eigentlich schon die Spitze an besonders gefragten Tagen sind. An vielen Tagen gibt‘s die Überfahrt auch schon für deutlich unter 100€ - das ist ja eigentlich nur noch Stimmungsmacherei gegen die Gelben aus einer persönlichen Abneigung heraus…
 
Ja, ich bin ein Passagier, ich habe meine Wünsche, habe geguckt, 140Euro für Livorno-Bastia teilweise, sind ja fast 200,00 Euro..
Die Fahrten von Livorno nach Bastia kosten in der Hauptsaison übrigens ziemlich genauso viel oder auch wenig wie im Winter oder in der Nebensaison. Warum soll CF die Fahrten dann im Winter und in der Nebensaison verschenken nach deinen Preisvorstellungen?

Im Sommer kosten die Überfahrten von Livorno nach Bastia übrigens bei CF und Moby ungefähr das gleiche.
 
Guten Abend,
ihr vergleicht hier immer Korsika und Sardinien. Was ist mit Sizilien :)
Sizilien ist super. Auf der wichtigsten Strecke musst du nix reservieren, sondern kaufst direkt vor Ort oder vorab an der Autobahnraststätte. Hin- und Rückfahrt kostet unter bestimmten Bedingungen kaum mehr als die einfache Fahrt. LKW haben eigene Schiffe, die Überfahrt dauert nur 20-30 Minuten, mit etwas Glück wird ein Zug verladen (interessant!) und im Self Service gibts Arancini für wenig Geld. Ok, die Hafenanlagen mitten in den Orten sind ein bisschen runtergekommen. Aber man wartet ja nie lange. Und im Norden Messinas ist eine der legendärsten Autobahnauffahrten Italiens, obwohl nicht einmal eine Mautstelle eingebaut werden musste ...
 
Sizilien ist super. Auf der wichtigsten Strecke musst du nix reservieren, sondern kaufst direkt vor Ort oder vorab an der Autobahnraststätte. Hin- und Rückfahrt kostet unter bestimmten Bedingungen kaum mehr als die einfache Fahrt. LKW haben eigene Schiffe, die Überfahrt dauert nur 20-30 Minuten, mit etwas Glück wird ein Zug verladen (interessant!) und im Self Service gibts Arancini für wenig Geld. Ok, die Hafenanlagen mitten in den Orten sind ein bisschen runtergekommen. Aber man wartet ja nie lange. Und im Norden Messinas ist eine der legendärsten Autobahnauffahrten Italiens, obwohl nicht einmal eine Mautstelle eingebaut werden musste ...
Moin,
ja - du meinst die kurze Überfahrt für kleines Geld :)
Ich die ab Genua oder Livorno.
 
Was ist eigentlich los mit der Strecke Genua-Palermo bei GNV? Da fährt immer wieder nur die kleine GNV Bridge, die scheint hohe Verspätung anzusammeln...
 
Was ist eigentlich los mit der Strecke Genua-Palermo bei GNV? Da fährt immer wieder nur die kleine GNV Bridge, die scheint hohe Verspätung anzusammeln...
Das hat mit dem Thema hier nichts zu tun. Mach ein neues Thema auf, oder stelle es bei 'Meldungen zu GNV' ein.
Ist Dir schon aufgefallen, dass Du hier alles durcheinander wirfst?
 
Moin,
ja - du meinst die kurze Überfahrt für kleines Geld :)
Ich die ab Genua oder Livorno.
Naja, hatten wir ja. Ein Hafen, eine Gesellschaft, wenn du nicht bis Napoli/Salerno fahren möchtest, wo du dann die volle Auswahl hättest (GNV, Grimaldi, Onorato, Siremar und Caronte). Auf die Strecke kann man Ganua/Livorno ja aber fast als eins ansehen.
 
Wenn es sich nicht um reine Frachtfahrten handelt, scheint die Verbindung Genua-Torres nun zu bestehen. Die Cruise Bonaria liegt seit heute Morgen, aus Torres kommend, im Industriehafen vor Sampierdarena. Buchen wiederum lassen sie sich (noch?) nicht
 
Die fuhr schon seit 4-5 Wochen da, ersetzte die Eurocargo Sicilia, die ist jetzt schon länger in der Türkei
 
Die Cruise Europa treibt gerade vor Livorno. Bei Vesselfinder ist der Status 'ADRIFT' was treibend oder manövrierunfähig bedeutet. Die Europa wurde schon vor 2 Tagen durch die Cruise Bonaria ersetzt, das technische Problem dürfte also bekannt sein. Hier handelt es sich vermutlich um eine Fahrt in die Werft zur Instandsetzung, also glücklicherweise ohne Passagiere.
 
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