Strand Insel Budelli, rosa Strand (spiaggia rosa)
Sandokan
Sehr aktives Mitglied
Baja Sardinia, 10.09.2014
Salve a tutti,
seit Tagen wusste ich doch schon Forumsbesuch zu haben und Massimiliano (Kapitän der Emibel) schlug vor, anläßlich des Besuches von Andrea und ihrem Mann nebst Daisyno und ihrem Gatten mit dem Segelschiff die Insel Budelli, dessen rosa Strand und den Wächter Mauro ( vgl. auch dazu "Mauro di Budelli" unter https://www.facebook.com/pages/Mauro-di-Budelli/138790866246496?fref=ts ) im Naturschutzgebiet des Archipels der Maddalena zu besuchen.
Ich kenne Mauro, und ich kenne auch Massimiliano und was augenscheinlich sich immer wieder hinsichtlich des italienischen "laissez faire" als leicht beschrieben wurde, entpuppt sich im Nachhinein als schwieriges Unterfangen so daß ich Massimiliano immer wieder gefragt habe, ob wir denn auch wirklich die Insel Budelli betreten und Mauro (den seit 25 Jahren dort lebenden Wächter der Insel) besuchen darf.
Ich hatte große Bedenken und entgegnete Massimiliano, daß ich wisse daß er eine persönliche Begegenung mit Berlusconi abgelehnt hat, einen Herrn Briatore der Insel verwies und Herrn Steven Spielberg verhaften ließ und sagte ihm, daß ich keinerlei Lust habe meinen Nachmittag in einer Polizeistation verbringen möchte um mich zu erklären als mir Massi via Mauro erklärten: "Du darfst das".
Also habe ich mir meinen Mut, die Gäste und Forianer zusammengenommen und habe die Insel betreten und stand dort vor dem rosa Strand wie angewurzelt stehen (ich glaube, es geht einfach jedem so) als es aus der Hütte brüllte: "Marco, Marcoooo, Marcoooooooooooooooo....ma mi spieghi perché tu parli straniero ?" - zu Deutsch: "Marco, erklärst Du mir jetzt bitte warum Du auch ausländisch sprichst ?"
Das Eis war damit gebrochen und Mauro bat alle Gäste und Forianer einen Kreis um ihn zu bilden und begann über sich, seine Geschichte, die Besonderheit der Insel, der Vergangenheit bis 1989 zu erzählen als sich pro Tag bis zu 3000 Touristen auf dem Strand vergnügten und den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu sprechen die dazu geführt haben, den Zutritt ausnahmslos und komplett zu verbieten.
Mauro ist ein geübter Redner der sätzweise spricht und mir die Zeit lässt, das Gesprochene in der "Ich"-Form zu übersetzen. Dieser kleine, hagere, unscheinbare 75 jährige blitzgscheite Mann mit den gewitzten Augen weiß seine interessierten und neugierige Besucher zu begeistern und erklärt über die 11 000 jährige Geschichte, über die sich an der Posidonia befindlichen Mikroorganismen (maximal 5 rosa Kerne pro Posidonia) , über den Sauerstoffgehalt den 1 m2 Posidonia pro Stunde herstellt, den unwiderbringlichen Schaden den Segelboote verursachen, wenn sie mit ihren Ankern großflächig auf dem Meeresboden verursachen und des vermeintlichen weißen Sandes, der in Wahrheit aus Kalziumkarbonat besteht und so in dieser Konsistenz eigentlich nur noch in Polynesien zu finden ist.
Und dann fragt er mich: Nachdem Du das jetzt alles von mir weißt, traust Du Dich jetzt noch diesen Strand zu betreten ? Traust Du Dich noch ein Glas des rosa Sandes mitzunehmen wenn Du weißt, daß sich innerhalb eines Glases 10 000 von Jahren befinden und Du an Deinen Fußsohlen abertausende von Mikroorganismen unwiderbringlich wegschleppst ?
Nein Mauro. Ich traue mich nicht.
Ich freue mich ja immer wieder über solche Ausflüge und die Anwesenheit gleich dreier Kapitäne wie Massi, Beppe Mike und bin so "useless as you could be".
Einfach wunderbar.
Salve a tutti,
seit Tagen wusste ich doch schon Forumsbesuch zu haben und Massimiliano (Kapitän der Emibel) schlug vor, anläßlich des Besuches von Andrea und ihrem Mann nebst Daisyno und ihrem Gatten mit dem Segelschiff die Insel Budelli, dessen rosa Strand und den Wächter Mauro ( vgl. auch dazu "Mauro di Budelli" unter https://www.facebook.com/pages/Mauro-di-Budelli/138790866246496?fref=ts ) im Naturschutzgebiet des Archipels der Maddalena zu besuchen.
Ich kenne Mauro, und ich kenne auch Massimiliano und was augenscheinlich sich immer wieder hinsichtlich des italienischen "laissez faire" als leicht beschrieben wurde, entpuppt sich im Nachhinein als schwieriges Unterfangen so daß ich Massimiliano immer wieder gefragt habe, ob wir denn auch wirklich die Insel Budelli betreten und Mauro (den seit 25 Jahren dort lebenden Wächter der Insel) besuchen darf.
Ich hatte große Bedenken und entgegnete Massimiliano, daß ich wisse daß er eine persönliche Begegenung mit Berlusconi abgelehnt hat, einen Herrn Briatore der Insel verwies und Herrn Steven Spielberg verhaften ließ und sagte ihm, daß ich keinerlei Lust habe meinen Nachmittag in einer Polizeistation verbringen möchte um mich zu erklären als mir Massi via Mauro erklärten: "Du darfst das".
Also habe ich mir meinen Mut, die Gäste und Forianer zusammengenommen und habe die Insel betreten und stand dort vor dem rosa Strand wie angewurzelt stehen (ich glaube, es geht einfach jedem so) als es aus der Hütte brüllte: "Marco, Marcoooo, Marcoooooooooooooooo....ma mi spieghi perché tu parli straniero ?" - zu Deutsch: "Marco, erklärst Du mir jetzt bitte warum Du auch ausländisch sprichst ?"
Das Eis war damit gebrochen und Mauro bat alle Gäste und Forianer einen Kreis um ihn zu bilden und begann über sich, seine Geschichte, die Besonderheit der Insel, der Vergangenheit bis 1989 zu erzählen als sich pro Tag bis zu 3000 Touristen auf dem Strand vergnügten und den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu sprechen die dazu geführt haben, den Zutritt ausnahmslos und komplett zu verbieten.
Mauro ist ein geübter Redner der sätzweise spricht und mir die Zeit lässt, das Gesprochene in der "Ich"-Form zu übersetzen. Dieser kleine, hagere, unscheinbare 75 jährige blitzgscheite Mann mit den gewitzten Augen weiß seine interessierten und neugierige Besucher zu begeistern und erklärt über die 11 000 jährige Geschichte, über die sich an der Posidonia befindlichen Mikroorganismen (maximal 5 rosa Kerne pro Posidonia) , über den Sauerstoffgehalt den 1 m2 Posidonia pro Stunde herstellt, den unwiderbringlichen Schaden den Segelboote verursachen, wenn sie mit ihren Ankern großflächig auf dem Meeresboden verursachen und des vermeintlichen weißen Sandes, der in Wahrheit aus Kalziumkarbonat besteht und so in dieser Konsistenz eigentlich nur noch in Polynesien zu finden ist.
Und dann fragt er mich: Nachdem Du das jetzt alles von mir weißt, traust Du Dich jetzt noch diesen Strand zu betreten ? Traust Du Dich noch ein Glas des rosa Sandes mitzunehmen wenn Du weißt, daß sich innerhalb eines Glases 10 000 von Jahren befinden und Du an Deinen Fußsohlen abertausende von Mikroorganismen unwiderbringlich wegschleppst ?
Nein Mauro. Ich traue mich nicht.
Ich freue mich ja immer wieder über solche Ausflüge und die Anwesenheit gleich dreier Kapitäne wie Massi, Beppe Mike und bin so "useless as you could be".
Einfach wunderbar.
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