Fähre GNV Rhapsodie
Die Einschiffung in Genua war dieses Jahr grenzwertig.

Beifahrer mussten erst rein . Die Fahrer mussten noch 1,5 Std warten . Meine Familie lag schon in der Kabine und wunderte sich.

Es gab wohl irgendwelche technischen Mängel, wie sich später rausstellte .
Das Einschiffen dementsprechend hecktisch.
Alle waren äußerst angespannt .

Hoffe , die Rückfahrt wird endspannter .
 
Ich kann mich den Sonnenwuppis nur anschließen! Wir sind n paar Tage später als die Wuppis gefahren... aber das Einschiffen ließ - ohne Begründung - genauso ab. Zusätzlich Haken war bei uns, dass die Autos nicht ordentlich auf den Fahrspuren parken durften, sondern VIIIIEL enger zusammen "geschubst" wurden. Folge: ich konnte nicht - wie eigentlich immer und geplant - die Kühltasche und die kl. Sporttasche mit in die Kabine nehmen, da ich ja schon ohne Gepäck nicht wußte, aus meinem Auto zu Kommen. Hätte mein Nachbar keine dicken "Lippen" an seiner Beifahrerseite gehabt, wäre mein Weg aus dem Auto durchs Fenster gewesen! So mußte ich die Sachen im Auto umpacken und dann gucken, wie ich sie rausbekomm. "Lustiger" war die Rückfahrt. In Porto Torres durften alle mit aufs Schiff fahren... es wurde ordentlich geparkt. Schien gut zu Laufen! Hätten wir gewußt, welche Show die GNV sich in Genua erlaubt, wären wir mit nahezu "NULL"-Gepäck in die Kabine gegangen.

Denn die Kasper von Stewards ordneten in Genua an, dass nur der Fahrer zum Auto darf, der Rest mußte zu Fuß von Board gehen! Hieß im Umkehrschluss, ich mußte alles irgendwie wieder zum Auto schleppen, was 3 Personen locker in die Kabine bekommen haben. Oberbrüller der Kasper: sie ordneten dies so an, wohlwissend, wie Ihre Kollegen in P T die Beladung erlaubt haben und welche folgen dies nun für die Passagiere hat!

Wir fahren seit 11 Jahren auf die Insel,.... meist mit dem Auto, also Fähre... meistens auch mit GNV. Ob das so bleibt.. ist fraglich.

Nebenbei haben wir das auch so erlebt, wie es hier schon erwähnt wurde. Von wg. Tirrenia vor GNV in Genua. Wir waren schon ausser Sichtweite von P T, die Tirrenia lag noch im Hafen. In Genua angekommen, lag die Tirrenia schon länger vor uns im Hafen... bereits entladen! Keine Ahnung, wie das gehen kann. Aber nach dem erlebten, werden wir wohl bei der nächsten Fahrt mit Tirrenia oder Moby (wäre das erste mal) übersetzen
 
Müssen wir wohl den @HansP1 mal auf die GNV buchen und warten, bis er ihnen ein paar freundliche Takte erzählt, damit das besser wird (wer den Insider nicht versteht bzw. nicht mehr auf dem Schirm hat: https://sardinienforum.de/threads/im-oktober-mit-der-moby-wonder.9960/ :D)

Umgekehrt: Wer schon länger nach Sardinien fährt, kennt das Prozedere, dass nur der Fahrer auf Schiff darf. Und bei den kleinen Kähnen auch, dass bisweilen sehr eng geparkt wurde. Auch der Fahrplan ist bekannt. Und angesichts der Preise, die hier zumindest Anfang der Saison für den August kursierten, habt Ihr dennoch einen Schnapper gemacht. Wer sich die Zeit nimmt und per Auto anreist, bei dem kommt es doch wirklich nicht darauf an, ob er nun zwei Stunden länger auf der Fähre sitzt und deswegen nicht zusehen muss, wie der Mehrpreis im Kamin verheizt wird, weil das Schiff nachts drei Knoten schneller fährt.
 
Nebenbei haben wir das auch so erlebt, wie es hier schon erwähnt wurde. Von wg. Tirrenia vor GNV in Genua. Wir waren schon ausser Sichtweite von P T, die Tirrenia lag noch im Hafen. In Genua angekommen, lag die Tirrenia schon länger vor uns im Hafen... bereits entladen! Keine Ahnung, wie das gehen kann.

Vielleicht, weil die Tirrenia schneller fährt? ;-)
Ein Problem wäre das nur, wenn der Fahrplan eine kürzere Reisezeit verspräche. Wenn Du bisher GNV und Richtung Sardinien die SNAV Toscana gefahren bist, dann kann Geschwindigkeit eh nicht ganz oben auf Eurer Prioritätenliste gestanden haben.

Philipp
 
Mal schauen, ob ich das alles noch so wirklich auf dem Schirm habe.
Tirrenia fuhr damals noch mit Tipo Strada und Poeti diese Strecke. Ich glaube 13 oder 14 std.
GNV kam auf den Markt mit viel größeren und neuen Fähren, welche die Strecke in 12 std. bewältigt haben.
Damals war GNV etwas besonderes und auch teurer. Später kam die die neue Genertation der Tirrenia welche die Strecke in 10 std. bewältigt hat. Diese Überfahrtsdauer zwischen den beiden Gesellschaften ist bisher unverändert.
Zum Imbarco bei GNV habe ich noch folgendes im Kopf. Solo Autista, und dann wieder zu Fuß raus über die Rampe und dann mit Gepäck und der Familie zu Fuß rauf auf die Fähre.
 
also über die GNV habe ich schon meine Meinung relativ am Anfang dieses Threads geschrieben.
Wir mussten auf Tirrenia umbuchen.
Den Vergleich mit den von uns bevorzugten Sardiniaferries werden wir dann am Donnerstag bekommen. Ok, andere Strecke, aber Livorno oder Genua ist mir egal und nun ist Golfo Aranci für die Rückfahrt eindeutig besser.

Das Tirrenia Schiff ist schon sehr schlicht: keine Liegestühle auf dem Außendeck, dieses dann auch noch in vielen Teilen abgesperrt. Außenkabine ohne Vorhang und ohne Schwimmwesten. Nasszelle ohne Föhn.
Einschiffung und erst die Ausschiffung total umständlich. Letzteres dauerte 2 Std. Pünktliche Ankunft um 8:30, aber dann erst 10:30 an Land. Klar. wenn man den ganzen Tag im Hafen liegt hat man keinen Druck, aber schneller schaffen die das auch nicht mit Druck. Die Parkdeck Situation ist keine Glanzleistung der Konstrukteure, alles super umständlich.
Dann bezweifel ich, dass der Kahn Stabilisatoren hat. Trotz wenig wirklich hoher Wellen hat es sehr unregelmäßig während der ganzen Überfahrt geschaukelt. Das begann schon während der ersten Kurve direkt nach dem Hafenbecken in Genua und endete kurz vor Porto Torres. Über allem dann die peinliche neue Bemalung, dabei hatten diese Schiffe doch eine tolle blau weiße Optik. Soviel Geschmacklosigkeit hätte ich Italienern NIE zugetraut. Weitere Buchungen meinerseits nur im Notfall. Da ich die Crasher von Moby ebenfalls nach Möglichkeit umgehe, bleibt fast nichts mehr übrig.
 
@max2: Das Tirrenia - Schiff war - lt. der Hps von GNV und Tirre -. 0,6 Knoten langsamer ;-)

Reisezeitversprechen können die wohl alle nicht abgeben. Dann hätt GNV so richtig in die "Schüssel" gegriffen. Von wg. 11 Std.
 
??

Schau doch einfach gerade bei vesselfinder.com vorbei. Noch (Stand 22:16 Uhr) liegt die Nuraghes deutlich hinter der Rhapsody. Fährt aber 24,7 Knoten gegenüber 20,2 Knoten des GNV-Schiffs. Also über 8km/h schneller. Was die Schiffe prinzipiell fahren könnten, ist doch völlig unerheblich, selbst auf den seltenen Tagfahrten auf dieser Strecke fährt die Rhapsody mit +/- 20 Knoten. Irgendwo muss der billigere Preis ja herkommen und da ich nun nicht davon ausgehe, dass Tirrenia so viel mehr Leute auf ihrem Schiff einsetzt, bleibt nur der Schiffsdiesel als entscheidender Faktor.
 
@qwpoeriu , Sachen schreibe ich......
Lasst euch nix gefallen, die kochen alle nur mit Wasser. Wenn ich so zurückblicke, ja ich bin doch schon ein paar mal Fähre gefahren, in der Mehrzahl der Überfahrten war das angenehm. Es gibt halt immer mal was und da schenken sich die Fährgesellschaften nix. Livorno Corsica Ferries, verladen über den Ponton, was für ein Müll, zuerst runter, 90° drehen wieder hoch auf das Schiff, mit Gespann richtig schön. Eines Morgends war ich vor diesem Ponton, hab schon gesehen, das funzt ohne unterlegen der Wohnwagenachse nicht, keiner von den Jungs in Gelb machte Anstalten etwas zu tun. Ok langsam vorziehen und richtig, Bodenkontakt, ja und dann das übliche, erstmal den wilden Mann spielen und den Fahrer (in diesem Fall ich) auffordern jetzt mal avanti zu machen. Ja und dann kam mein Auftritt, in aller Ruhe aussteigen, die Hände in die Hosentasche und mal ganz locker den Jungs zu verstehen geben, dass das Laden jetzt mal kurz beendet ist. Weil ja Zeit Geld ist, kam einer der Männer mit der weißen Uniform und Dekoration auf den Schultern, der schaute sich das an, hat dann seine Männer mal richtig rund gemacht, die dann waagerecht in der Luft hingen und Keile und Taue hergeholt haben, Wohnwagen unterlegt und dann ging das auch. Moral von der Geschicht, manchmal lasse ich auch andere laut werden. Wieder die Gelben, entladen in Bastia über die Bugklappe, die bekanntermaßen etwas enger ist. Ich ziehe großzügig links an um eine schöne Rechtkurve zu fahren, die es ermöglicht die Hängerräder in der richtigen Spur zu halten. Natürlich war das dem supergscheiten Einweiser wieder nicht recht und so wies er mich ein, man muss ja dem Personal folgeleisten, steht so in den AGBs. Jeder der schon mal Gespann gefahren hat, weiß der Hänger läuft etwas enger in der Spur als der Zugwagen und so sah ich im rechten Spiegel, wie das Rad über die Kante der Auffahrrampe fahren würde, Vollbremsung! Riesengeschrei........ich hab dem Zipfel dann mal auf die andere Seite schaun lassen und er verstand sofort warum ich angehalten habe. Ja und jetzt wurde das richtig spaßig um jetzt den Hänger wieder auf Kurs zu bringen muss man eine Gespannlänge, 12,5m rückwärts und neu ansätzen und dann geht das. Nur 12,5m wieder in die Fähre bedeutet alle anderen müssen auch 12,5m zurück.......das war eine Gaudi, zumindest haben viele gewusst Hupe geht noch.
GNV ja was war das mal für eine Fährgesellschaft, ich bin gerne mit denen gefahren. Die Sardinienroute hab ich dann als erstes geknickt, weil die zweimal einfach nicht gefahren sind. Hingegen war GNV auf der Sizilienroute einfach nur gut.

Ich könnte euch da noch einige Erlebnisse erzählen, möchte euch aber eigentlich nur sagen, nicht ärgern lassen, die Ruhe bewahren und immer selber schaun, denn die Einweiser sind nie Schuld wenn es knallt. Mit Gespann rückwärts auf die Fähre ist mit einem Geländewagen ganz leicht, Geländeuntersätzung rein und im Standgas langsam rein in den Bauch, mit Schaltgetriebe ist das schon eine Belastung für den Zugwagen. Es gibt auch Fährgesellschaften, da greift der Einweiser durchs Fenster und lenkt und der Fahrer betätigt die Pedale, auch eine gute Idee.

Hans
 
Das Tirrenia Schiff ist schon sehr schlicht: keine Liegestühle auf dem Außendeck, dieses dann auch noch in vielen Teilen abgesperrt. Außenkabine ohne Vorhang und ohne Schwimmwesten. Nasszelle ohne Föhn.
Einschiffung und erst die Ausschiffung total umständlich. Letzteres dauerte 2 Std. Pünktliche Ankunft um 8:30, aber dann erst 10:30 an Land. Klar. wenn man den ganzen Tag im Hafen liegt hat man keinen Druck, aber schneller schaffen die das auch nicht mit Druck. Die Parkdeck Situation ist keine Glanzleistung der Konstrukteure, alles super umständlich.
Dann bezweifel ich, dass der Kahn Stabilisatoren hat. Trotz wenig wirklich hoher Wellen hat es sehr unregelmäßig während der ganzen Überfahrt geschaukelt. Das begann schon während der ersten Kurve direkt nach dem Hafenbecken in Genua und endete kurz vor Porto Torres. Über allem dann die peinliche neue Bemalung, dabei hatten diese Schiffe doch eine tolle blau weiße Optik. Soviel Geschmacklosigkeit hätte ich Italienern NIE zugetraut. Weitere Buchungen meinerseits nur im Notfall. Da ich die Crasher von Moby ebenfalls nach Möglichkeit umgehe, bleibt fast nichts mehr übrig.

Also dazu muss ich jetzt doch noch etwas schreiben:
Ich habe mit Tirrenia bisher gute Erfahrungen gemacht und sie waren immer zuverlässig,
Die Tirrenia Schiffe sind wie sie sind. Mit gefällt gerade dieses Flair und die Zweckmäßigkeit. Bei einer Nachfahrt brauche keine Liegestühle an Deck und erst recht keinen Pseudo-Pool, den ich sowieso nicht benutzen würde und bin froh, dass es eben keine Animation da gibt. Es ist ein Transportmittel, eine Fähre und kein Kreuzfahrtschiff. Gerade Tirrenia hat meist einen relativ großzügigen Fahrplan, liegt oft den ganzen Tag zum Beladen der Fracht im Hafen (wenn sie bis auf wenige Termine in der Hochsaison keine Tagfahrt hat, was man auf der Homepage leicht feststellen kann) und man kann dadurch meist schon relativ früh und entspannt einschiffen, hat angenehme Abfahrtszeiten, nicht erst gegen Mitternacht oder bei Verspätung gar noch später.

Manches oder einzelne Erfahrungen einer einzigen Überfahrt oder Momentaufnahmen kann man nicht unbedingt verallgemeinern bzw muss man schauen wo die Ursache liegt....
Das Ausschiffen dauert im Nomalfall vom Beginn des Entladens höchstes eine halbe bis dreiviertel Stunde bis alle PKW rausgefahren sind (habe da jetzt extra beide Mal darauf geachtet). 2 Stunden habe ich selbst noch nie erlebt. Womit du recht hast, die Konstruktion der Fahrzeugdecks und der Rampen ist irgendwie ungeschickt, dass einige, aber lange nicht fast alle PKW ein Stück rückwärts fahren müssen, aber soooo viel länger dauert das nicht. Ich denke aber, das ist auf maximale Ausnutzung ausgerichtet, ist der wesentlich höheren Fahrzeugkapazität gegenüber den Mega Express z.B. geschuldet, ca. 300 Autos mehr, falls voll ausgelastet....

Und wenn es Mistral und entsprechenden Seegang hat, wie an dem Tag eurer Überfahrt (25./26.7.) , schaukelt jedes Schiff auf der gleichen Strecke, auch mit Stabilisatoren. Das hat nun wirklich nichts mit der Reederei zu tun.
Die neue Bemalung der Tirrenia muss sicher nicht gefallen und ist durchaus zweifelhaft, aber im Grunde kann man darüber hinwegsehen, auf dem Schiff selbst bekommt man davon sowieso kaum etwas mit.
Aber klar hat jeder unterschiedliche Vorlieben und Prioritäten und bei jeder Reederei kann immer mal etwas vorkommen ....
Also wenn der Preis, die Zeiten und der Abfahrtshafen passt, Genua ist, je nach dem wo man herkommt, immerhin fast 200 Km näher als Livorno, finde ich, ist das alles kein Grund nicht mit Tirrenia zu fahren, im Gegenteil...
 
Zuletzt geändert:
auf der Rückfahrt war ebenfalls sehr starker Wind und gefühlt höherer Seegang. Ich kann das nicht wirklich messen, nur fühlen. Auch die mega 3 hat geschaukelt, aber es war deutlich erträglicher. Vielleicht war das Ausschiffen bei der Tirrenia eine Ausnahme. Aber das hat schon genervt, ewig erst im Treppenhaus zu stehen, dann nochmals im Auto ewig zu warten. Man hätte die Passagiere doch später aufrufen können. Allerdings waren die Mikrofone auch sehr unverständlich. Das war übrigens unser 19. Urlaub immer mit Fähre. Da haben wir schon Vergleiche.
Übrigens brauche auch ich keinen Pool auf einer Fähre. Mit jüngeren Kindern ist das dennoch bei Tagesfahrten ganz nett. Und wenn man abends bis zur Abfahrt im Liegestuhl lümmeln kann, dann finde ich das auch ganz angenehm.
Tirrenia kenne ich von 2 Fahrten Palermo- Cagliari aus den 90er Jahren mit einem älteren Schiff. Die Überfahrten waren wirklich empfehlenswert. Es war auch ruhiges Wetter;) An das Ausschiffen habe ich keine genaue Erinnerung, nur, dass Schlepper das Schiff in Cagliari damals an die Anlegestelle geschoben haben, was ich irgendwie merkwürdig fand.
Das Wichtigste ist eine sichere Überfahrt auch bei stürmischem Wetter und das war dieses Jahr in beiden Fällen gegeben.
 
Das liegt dann eher an der Strecke. Am Donnerstag hatte es auch Mistral. Der hat seinen Ursprung im Golf von Lion, kommt also von Nordwesten und baut auf dem langen Weg über das Mittelmeer eine entsprechend hohe Dünung auf.

Die Strecke von Golfo Aranci nach Livorno hat in der Wellenabdeckung von Korsika wesentlich weniger Seegang als auf der Route westlich von Korsika oder auf der offenen Meer direkt ab Genua oder genauso nach Toulon (mit Sardina Ferries). Östlich von Korsika schaukelt dann alleine deswegen das Schiff weniger.

Sicherlich ist das gesamte Ausschiffen bei Tirrenia schon weniger auf maximalste Schnelligkeit und Hektik ausgelegt, so wie z,B. bei Sardinia Ferries, wo es das bei derart knappen Liegezeiten im Hafen von einer Stunde oder wenig mehr ja sein muss mit allen Konsequenzen, z.B. bei den Tagen in der Saison mit einem sehr engen Fahrplan verspätungsanfällig zu sein, besonders dann bei der letzten Überfahrt gegen Mitternacht etc..

Und ja, man muss bei Tirrenia teils an der Treppe erst noch ein wenig warten, wenn man frühzeitig sich da hinstellt, bis das Schiff endgültig sicher vertaut ist etc, aber normalerweise werden die Fahrzeug-Decks dann nacheinander aufgerufen und wenn das Schiff keine Tagfahrt an dem Tag hat, wird man auch meistens nicht aus der Kabine vertrieben, sondern kann diese quasi bis zum Schluss nutzen. Dann kommt es natürlich darauf an, wo das Fahrzeug genau steht, wie voll das Schiff ist etc...

Das alles macht mir nichts aus. Ich finde, darauf kann man sich einstellen oder es gelassen sehen. Dafür habe ich weniger Kilometer ab Genua und eine Zeitrersparnis. Aber klar,, wie schon gesagt, jedem das Seine, alles hat Vor-und Nachteile usw.....
 
Zuletzt geändert:
da es ja dunkel war, haben wir es nicht so negativ gesehen. Meinst Du, die hätten spontan einen Vorhang angebracht? Die Schiene dafür war vorhanden.
Ich weiß auch, das Korsika bei einer Fahrt nach Livorno den Wind etwas wegnimmt. Aber beim Kreuzen der Straße von Bonifacio haut der dann ganz besonders rein. Auf früheren Fahrten wurde per Mikro davor gewarnt beim Passieren der Straße dann an Deck zu gehen.
Natürlich ist eine ungeschützte Fahrt entlang der korsischen Westküste wahrscheinlich heftiger. Aber bei der Rückfahrt nach Livorno gab es selbst im Hafen an der Anlegestelle Wellen und beim Herausfahren ist uns fast ein schweres Abstellgitter auf den Wagen geflogen, weil der Wind es umwarf. Da fehlten nur wenige Zentimeter.
Wie auch immer, wir würden gerne nur von Genua übersetzen. Aber uns macht eben eine Anreise bis Livorno nicht so viel. Das ist immer ein Rechenspiel und natürlich eine Frage, welcher Hafen und welche Uhrzeit passen möglichst gut zu den weiteren Dingen, wie Wohnung beziehen, wann und wo etc.
Toulon - Porto Torres würde ich dazu rechnen, da die An- bzw. Abfahrt nach ( von ) Toulon nach NRW sehr komfortabel ist, wenn man nicht in der Saison am Wochenende reist. Man hat nur einen Grenzübergang und meidet die Alpen und französische Autobahnen sind sehr gepflegt. Ganz zu schweigen von den kulinarischen Möglichkeiten auf dieser Strecke.
 
Wir sind Ende Juli zum ersten Mal mit der Rhapsodie ab Genua gefahren.
Zunächst haben wir den Hafen dank der Tipps hier aus dem Forum (Navi ausschalten und einfach der Beschilderung folgen) sehr leicht gefunden! Danke für eure Hinweise!

Wir kamen sehr früh am Hafen an und hatten bis zur Abfahrt der Fähren noch ca. 4 Std Zeit. Wir konnten problemlos in den Hafen einchecken und wurden auf den großen Parkplatz geleitet, von wo aus wir die Fähre direkt vor der Nase hatten. Standen in der ersten Reihe vor der Absperrung.
Die Wartezeit haben wir uns im Einkaufszentrum vertrieben - danke auch hier für den Hinweis die Tickets mitzunehmen! Ohne die wären wir wohl tatsächlich nicht zurück zum Auto gekommen.

Die Fähre sollte um 20.30 Uhr ablegen und um ca. 18 Uhr ging das Beladen los. Auch bei uns war es so: Beifahrer mussten zu Fuß auf die Fähre, nur der Fahrer durfte im Auto auf das Schiff fahren. Da wir bewusst wenig Handgepäck hatten, war der Gang in die Kabine mit unseren beiden Kindern (4,5 Jahre alt) kein Problem. Mein Mann hingegen, ein entspannter und umsichtiger Fahrer, hat etwas geflucht. Beim Einfahren aufs Schiff lief es wohl leicht chaotisch ab, er hatte den Eindruck als hätten die Parkplatzanweiser richtig Stress/Zeitdruck. Es musste sehr eng geparkt werden, als Beifahrer wäre man angeblich schlecht aus dem Auto gekommen. Mein Mann hatte schon Probleme das Auto zu verlassen und konnte gerade noch so kurz den Kofferraum öffnen um einen Rucksack zu entnehmen. So geschehen parkte das nächste Auto auch schon fast Stoßstange an Stoßstange.
Bei der Ankunft in Porto Torres mussten die Beifahrer wieder das Schiff zu Fuß verlassen. In den Treppengängen auf dem Schiff war es dann sehr eng, ebenfalls in den Fahrstühlen, aber im Großen und Ganzen ging das auch ohne großes Chaos von statten.

Wir hatten eine 4er-Kabine mit Fenster gebucht. Diese war erstaunlich groß, auch im Bad konnten wir uns gut drehen (mein Mann und ich sind beide nicht gerade klein). Die Kabine und das Bad waren ordentlich sauber. Nicht picobello, aber wirklich in Ordnung. Die Ausklappbetten hatten für unsere Kinder sogar einen Rausfallschutz, was auf der Mega Express 3 nicht der Fall war (blöd mit kleinen Kindern).

Was uns sehr gestört hat: Bis in die Nacht hinein kamen immer wieder Durchsagen in die Kabine. Laut, nur auf italienisch und es war meist Werbung für das Essen in den Restaurants an Bord.
Was uns (abends) fehlte: Infos zum Ablauf am nächsten Morgen. Wann muss man die Kabine verlassen? Wo sammeln sich die Passagiere, etc.
Wir wurden aber schnell schlauer: am Morgen wurden wir durch heftiges Klopfen geweckt. Als wir nach dem ersten Klopfen nicht gleich reagierten, stand 2 Minuten später ein Steward in der Kabine. Das fand ich sehr unhöflich. Unsere Jungs, noch im Halbschlaf, haben sich erschreckt, dass da plötzlich ein lauter Italiener in der Kabine steht.
Alle weiteren Infos zum Check-Out kamen nur auf italienisch. Glücklicherweise verstand mein Mann alles, so dass wir wussten, was zu tun ist.
Auf der Mega Express 3 kamen die Durchsagen übrigens auch auf Englisch und nicht die halbe Nacht hindurch. Das war wesentlich angenehmer. Auch war mehr Personal vor Ort, das einem behilflich war. In diesem Punkt waren wir mit der ME3 zufriedener.

Abends gab es auf der Rhapsodie richtiges Programm. Auf dem einen Außendeck liefen 2 Animateure mit Mikrofonen herum und versuchten Stimmung zu machen. Ich persönlich fand das eher störend - der Blick auf den Hafen von Genua bei Nacht reicht schon für eine schöne Stimmung :)
Was ich furchtbar fand: Kaffee etc. wurde nur in kleinen Plastikbechern ausgeschenkt. Viele Becher flogen bei Wind über Bord. Am Strand in Badesi wurden immer wieder Becher angespült. Nicht schön!

Wenn man weiß, wie es auf der Rhapsodie abläuft, kann man meiner Meinung nach gut buchen. Zufriedener waren wir aber insgesamt auf der Mega Express 3.

Eine Frage habe ich noch: wozu wurde die Rhapsodie früher genutzt? Als Kreuzfahrtschiff? Ich war erstaunt über die Ausstattung (von der aber einiges stillgelegt war). Baby- und Kinderpool innen. Whirlpool draußen. Theater. So viele Restaurants. Shops.

LG Meike
 
@wings1979
Danke auch von mir für deinen ausführlichen Bericht und prima, dass die Tipps behilflich sein konnten.

@Chefkoch ... Da es ja hier auch generell um die Strecke Genua-Porto Torres geht, soviel noch:
Ja, aber Wind und Wellen sind zweierlei.
Bei starkem Mistral fegt der über die Inseln hinweg, d.h. es hat ihn auch auf der Ostseite der Inseln, dann ablandig.

Was das Schiff besonders schaukeln lässt, ist die Dünung, hohe lange Wellen, die sich eben erst auf der langen Strecke vom Golfe du Lion aus übers Mittelmeer aufbaut und je länger die Strecke ist, desto mehr verstärkt. Wobei es auch auf die Richtung ankommt, bei hoher Dünung , die von der Seite kommt, "rollt" ein Schiff besonders. Beispielsweise im Atlantik hat es auch eine höhere Dünung als im Mittelmeer.
Östlich Korsika hat man dann bei Mistral keine derart hohe Dünung wie westlich, weil diese Dünung an den Westküsten der Inseln auf Land trifft, aufgefangen wird und sich danach auf der Ostseite erst wieder neu aufbauen muss, aber nur eine viel kürzere Strecke dafür hat. Daher liegt die Strecke östlich in der Wellenabdeckung Korsikas, was etwas anderes ist als Windabdeckung.
Kürzere flachere Wellen machen sich bei einem Schiff dieser Größe viel weniger bemerkbar.

Daher sind z.B. an besagten letzten Donnerstag mit starkem Mistral die Nuraghes und Sharden von Tirrenia mal wieder die längere Stecke östlich von Korsika nach Porto Torres gefahren.... Am Freitag dann wieder westlich, da war es etwas weniger, aber immer noch stark, aber sie hatten am Samstagmorgen jew. eine Tagfahrt (Sa/So im August). Um zum Thema zurückzukommen, die Rhapsody von GNV ist übrigens an beiden Tagen trotzdem westlich gefahren, was für die Passagiere auf jeden Fall unangenehmer ist als östlich.

Das kann man sich sehr gut beim nächsten starken Mistral mal auf den einschlägigen Seewetterseiten anschauen, die unterschiedlichen bildlichen Darstellungen zum gleichen Zeitpunkt von Wind und Wellen und der Unterschied zwischen Ostseite und Westseite.
 
danke mare für die ausführliche Beschreibung. Mir war auch nicht bewusst, dass die Tirrenia Schiffe manchmal östlich an Korsika vorbeifahren, wenn die Wetterlage entsprechend ist.
Nur bei der Buchung kann man nicht wissen, was dann für ein Wetter sein wird.
Eigentlich macht mir das wenig aus, aber in dieser Nacht auf der Sharden war es einfach unangenehm. Am Morgen lag auch eine Person mit Tüte vor dem Mund flach auf dem Boden, wenige Meter vor einer Tür zum Außendeck.
Auf der Rückfahrt mit der Mega 3 war unsere Kabine übrigens nicht benutzbar. Starker Desinfektionsgeruch, hoch gestellte Matratzen. Wir bekamen zum Glück eine andere Kabine der gleichen Qualität. Ich tippe, die Tagesfahrt nach Golfo Aranci war auch nicht ganz ruhig.
 
Gerade ist es übrigens wieder so weit, angesichts von 3.5-4m hohen Wellen fahren Sharden und Nuraghes der Tirrenia ostwärts um Korsika, während GNV die Rhapsody durch die Hexenküche im Westen Korsikas jagt whistling
 
zur Rhapsody gefragt - lassen die wirklich die Gespanne rückwärts aufs Schiff einparken. kann man da nicht im innen drehen ??
LG andreas
 
@Andreas, ich verallgemeinsame es etwas mal, und das trifft für alle Reedereien zu. Rückwärts rein müssen nur jene, die auf dem Parkplatz draussen ganz hinten stehen oder erst später ankommen. Fast alle, Solo oder Gespann fahren gerade rein, drehen im Bug und nehmen Aufstellung für die Ausschiffung vorwärts. Sowie aber die Verladung halbwegs abgeschlossen ist, müssen die letzten dann rückwärts rein, anders gehts auch nicht mehr weil kein platz zum drehen mehr vorhanden ist.
 
@Andreas, ich verallgemeinsame es etwas mal, und das trifft für alle Reedereien zu. Rückwärts rein müssen nur jene, die auf dem Parkplatz draussen ganz hinten stehen oder erst später ankommen. Fast alle, Solo oder Gespann fahren gerade rein, drehen im Bug und nehmen Aufstellung für die Ausschiffung vorwärts. Sowie aber die Verladung halbwegs abgeschlossen ist, müssen die letzten dann rückwärts rein, anders gehts auch nicht mehr weil kein platz zum drehen mehr vorhanden ist.

Stimmt nicht ganz. Bin die letzten 5 mal immer mit SF heimgefahren. War eigentlich immer einer der Ersten dort.
Nur einmal wurde ich auch gleich anfangs eingereiht und ganz normal reingeschickt, hinten drehen und war dann einer der Ersten die in der Schlange standen.
Die anderen 4 mal lies man mich bis zu letzt stehen, meist noch mit einem anderen Gespann. (Gespannfahrer gibt es zu der Zeit nicht mehr viele)
Einmal war es halt rappelvoll und ich mußte dann schon vorwärts reinfahren, aber am nächsten Tag natürlich rückwärts rausfahren. War aber kein Problem, trotz steiler Rampe in Livorno.Ging rückwärts in Schlangenlinien raus, damit er nicht aufsitzt. Hatte einen sehr guten Einweiser, eigentlich wie bisher alle die ich bei SF hatte.
2 mal kam ich auch als Letzter dran, aber hinten ca.20 Meter ist ja keine Trennwand und ich konnte hinten noch umdrehen, auf die andere Seite wechseln und war als Erster am nächsten Morgen abfahrtbereit. Geht natürlich nur, wenn es nicht so überfüllt ist.
Einmal kam ich dann auch als letzter rein und konnte nicht umdrehen. Machte mich auch schon wieder auf rückwärts raus, gefasst.
Aber diesmal liesen sie auf der anderen Seite erstmal ein paar Lastwagen raus und ich konnte dann hinten problemlos auf die andere Seite drehen.
Also jedesmal spannend, rückwärts rauf mußte ich bis jetzt noch nie, auf der steilen Rampe wäre es für manche Auflaufbremse auch nicht so gut.
 
Meine beiden letzten Male bei Moby musste ich rückwärts rein, obwohl ich überpünktlich am Check In war. Das ganze klappte jedoch prima, der Einweiser hat direkt mein Lenkrad ergriffen und hat so die Lücke angesteuert, ich musste nur noch sachte Gas geben und bremsen. Interessant wäre die Schuldfrage, wenn es trotzdem mal ne Delle gibt. Der Einweiser steuert und nimmt im Rückspiegel die ganze Sicht nach hinten für den Fahrer. Trotzdem hätte man als Fahrer wohl nicht die geringste Chance bei der Schuldfrage...
 
Also wir dind letzte Woche auch von Genua nach Porto Torres gefahren. Mit Tirrenia BatMan Sharen. Wir waren sehr früh in Genua und mit die ersten, mussten aber links parken und warten. Da war uns schon klar dass wir als letztes auf das Schiff müssen. Genauso war es. An der Rampe angekommen sagte der Einweiser dass ich drehen soll und rückwärts auf das Schiff fahren muss. Da das Schiff nicht voll war musste ich den gesamten Schiffsbauch auch rückwärts durchqueren. Mit dem langen Gespann Rechts an der Wand lang links an Bagger und so weiter. War schon ein Abenteuer da die Einweiser mit allem beschäftigt waren nur nicht mit dem einweisen :) ging aber ganz gut. Die Fähre hat auch den Kurs östlich von Korsika genommen, da wir einen Megawellengang hatten. Durch das Unwetter sind wir auch 14 Stunden gefahren. Wollen mal schauen wie es auf dem Rückweg klappt
 
Moin,

kurze - möglicherweise doofe -Frage an die Kenner der Rhapsody:
Beim Buchen einer Aussenkabine mit Fenster sind es wohl immer 4-Bett-Kabinen, wenn ich das richtig gelesen habe. Wenn wir nun mit 2 Personen eine solche Kabine ausserhalb der Hauptsaison buchen, haben wir die Kabine dann zu weit für uns?

Danke für Eure Antworten.
Gruss,
flens
 
Falls du eine weitere Bestätigung brauch: dir wird nie jemand fremdes in die Kabine gesteckt
LG Ute, die seit 1990 regelmäßig mit der Fähre fährt ;)
 
Anzeige

Top