Energiequellen in Italien: ein Überblick
Beppe
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Energiequellen in Italien: ein Überblick
Heute erschien in der Unione Sarda ein Artikel zu den 'Energieressourcen' in Italien
Eines der heißen Themen der letzten Jahre ist die so genannte Energiewende. Im Mittelpunkt stehen zum einen die steigenden Energiekosten und die Notwendigkeit, seit Beginn des Krieges in der Ukraine alternative Lieferanten zu finden, zum anderen der Klimawandel.
Es handelt sich also um ein vielschichtiges Thema, das insbesondere die folgenden Aspekte betrifft:
Die Notwendigkeit, Unternehmen und Verbrauchern eine konstante Energieversorgung zu garantieren.
Begrenzung der Preise, um eine hohe Produktions- und Lebensqualität zu erhalten.
Bevorzugung von weniger umweltbelastenden Energiequellen, die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die Kosten der Stromrechnungen veranlassen heute immer mehr Menschen dazu, die Stromtarife zu vergleichen,
denn es gibt ein vielfältiges Angebot mit Konditionen, die oft günstiger sind als die marktgängigen. Der Preis ist nicht das einzige Element, das bewertet wird. Immer mehr Privatpersonen und Unternehmen zeigen nämlich Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit.
Der Artikel versucht, eine Bestandsaufnahme dieses Aspekts zu machen, indem er einen Überblick über die Stromquellen gibt.
Nicht-erneuerbare Energiequellen in Italien
Italien ist bei der Deckung seines Energiebedarfs stark vom Ausland abhängig. Dies wird auch in einem Artikel auf Corriere.it erörtert, der eine Karte zeigt, woher genau Gas, Öl und Kohle kommen. Der Gesamtanteil beträgt 95,7 % bei einem Verbrauch von mehr als 76 Milliarden Kubikmetern.
Die nicht-erneuerbare Produktion Italiens liegt dagegen bei etwas mehr als 4 %. Darin enthalten sind die fossilen Brennstoffe, die in thermoelektrischen Kraftwerken gewonnen werden, die in der Tat einen bedeutenden Teil des Inlandsverbrauchs ausmachen: 77,4 % der gesamten Stromerzeugung, die 67,1 % der nationalen Bruttonachfrage decken.
Was bedeuten diese Zahlen?
Dass das Land in hohem Maße vom Ausland abhängig ist, aber gleichzeitig über Kraftwerke verfügt, die Brennstoffe vor Ort zur Energieerzeugung verarbeiten. Italien hat keine fossilen Brennstoffreserven und ist der viertgrößte Erdgasimporteur. Auch bei der Abhängigkeit von Öl für die Stromerzeugung liegt Italien an erster Stelle in Europa.
Und schließlich zeigen die Daten, wie wenig erneuerbare Energiequellen gegenüber nicht-erneuerbaren bevorzugt werden, was sich ziemlich belastend auf die Umwelt auswirkt. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit ist also noch ein weiter Weg zurückzulegen.
Erneuerbare Energiequellen: Was ist der Stand?
Erneuerbare Energiequellen sind in der Umwelt vorkommende Energierohstoffe, die, wenn sie einmal verbraucht sind, nicht zur Neige gehen, sondern im Gegensatz zu den nicht erneuerbaren Quellen die Fähigkeit haben, sich zu regenerieren, sobald der Zyklus beendet ist.
Sie sind daher unerschöpflich und nicht umweltschädlich. Zu den wichtigsten gehören: Windenergie, Sonnenenergie, geothermische Energie, Energie aus Biomasse, Meeresenergie, Wasserkraft. Eine große Vielfalt also.
Wo steht Italien?
Die Wasserkraft deckt 15,8 Prozent des Bruttoenergiebedarfs, wobei der Anteil im Vergleich zu 2020 aufgrund der stark abnehmenden Niederschläge zurückgeht. Geothermische Energie wird fast ausschließlich in der Toskana genutzt und erreicht eine Produktion von 1,6 %. Windkraftanlagen befinden sich hauptsächlich in Sardinien, Sizilien und entlang des südlichen Apennins. Zusammen mit der Fotovoltaik machen sie 16,1 % der Bruttoproduktion aus.
Auf der anderen Seite hat die Energieerzeugung aus Biomasse zugenommen, die in Wärmekraftwerken und Müllverbrennungsanlagen, die auf die Verbrennung von Industrie- und Siedlungsabfällen und Biomasse spezialisiert sind, erzielt wird. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen macht in Italien etwa 20 % der nationalen Gesamterzeugung aus. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor beläuft sich auf etwa 34.000 im Stromsektor und 28.000 im Wärmesektor.
Das Wachstum der Energienachfrage hat zu einem weiteren Anstieg des Verbrauchs im Vergleich zu den Vorjahren geführt. Derzeit wird der Bedarf Italiens hauptsächlich durch Erdgas gedeckt, was stabil bei 40 % liegt, gefolgt von Erdöl, das sich bei etwa 10 % eingependelt hat. Auf Kohle entfallen dagegen 3,3 % des nationalen Bedarfs.
Was die Nutzung erneuerbarer Energieträger angeht, so verfügt Italien aufgrund der geoklimatischen Gegebenheiten über ein beträchtliches Potenzial, das jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Der Diskurs hierzu ist noch in vollem Gange und zeigt leider, dass Italien gegenüber anderen EU-Ländern deutlich hinterherhinkt, denn vielerorts dort beträgt der durchschnittliche Verbrauch aus nachhaltigen Quellen bereits etwa 40 %.
Quelle:
Heute erschien in der Unione Sarda ein Artikel zu den 'Energieressourcen' in Italien
Eines der heißen Themen der letzten Jahre ist die so genannte Energiewende. Im Mittelpunkt stehen zum einen die steigenden Energiekosten und die Notwendigkeit, seit Beginn des Krieges in der Ukraine alternative Lieferanten zu finden, zum anderen der Klimawandel.
Es handelt sich also um ein vielschichtiges Thema, das insbesondere die folgenden Aspekte betrifft:
Die Notwendigkeit, Unternehmen und Verbrauchern eine konstante Energieversorgung zu garantieren.
Begrenzung der Preise, um eine hohe Produktions- und Lebensqualität zu erhalten.
Bevorzugung von weniger umweltbelastenden Energiequellen, die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die Kosten der Stromrechnungen veranlassen heute immer mehr Menschen dazu, die Stromtarife zu vergleichen,
denn es gibt ein vielfältiges Angebot mit Konditionen, die oft günstiger sind als die marktgängigen. Der Preis ist nicht das einzige Element, das bewertet wird. Immer mehr Privatpersonen und Unternehmen zeigen nämlich Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit.
Der Artikel versucht, eine Bestandsaufnahme dieses Aspekts zu machen, indem er einen Überblick über die Stromquellen gibt.
Nicht-erneuerbare Energiequellen in Italien
Italien ist bei der Deckung seines Energiebedarfs stark vom Ausland abhängig. Dies wird auch in einem Artikel auf Corriere.it erörtert, der eine Karte zeigt, woher genau Gas, Öl und Kohle kommen. Der Gesamtanteil beträgt 95,7 % bei einem Verbrauch von mehr als 76 Milliarden Kubikmetern.
Die nicht-erneuerbare Produktion Italiens liegt dagegen bei etwas mehr als 4 %. Darin enthalten sind die fossilen Brennstoffe, die in thermoelektrischen Kraftwerken gewonnen werden, die in der Tat einen bedeutenden Teil des Inlandsverbrauchs ausmachen: 77,4 % der gesamten Stromerzeugung, die 67,1 % der nationalen Bruttonachfrage decken.
Was bedeuten diese Zahlen?
Dass das Land in hohem Maße vom Ausland abhängig ist, aber gleichzeitig über Kraftwerke verfügt, die Brennstoffe vor Ort zur Energieerzeugung verarbeiten. Italien hat keine fossilen Brennstoffreserven und ist der viertgrößte Erdgasimporteur. Auch bei der Abhängigkeit von Öl für die Stromerzeugung liegt Italien an erster Stelle in Europa.
Und schließlich zeigen die Daten, wie wenig erneuerbare Energiequellen gegenüber nicht-erneuerbaren bevorzugt werden, was sich ziemlich belastend auf die Umwelt auswirkt. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit ist also noch ein weiter Weg zurückzulegen.
Erneuerbare Energiequellen: Was ist der Stand?
Erneuerbare Energiequellen sind in der Umwelt vorkommende Energierohstoffe, die, wenn sie einmal verbraucht sind, nicht zur Neige gehen, sondern im Gegensatz zu den nicht erneuerbaren Quellen die Fähigkeit haben, sich zu regenerieren, sobald der Zyklus beendet ist.
Sie sind daher unerschöpflich und nicht umweltschädlich. Zu den wichtigsten gehören: Windenergie, Sonnenenergie, geothermische Energie, Energie aus Biomasse, Meeresenergie, Wasserkraft. Eine große Vielfalt also.
Wo steht Italien?
Die Wasserkraft deckt 15,8 Prozent des Bruttoenergiebedarfs, wobei der Anteil im Vergleich zu 2020 aufgrund der stark abnehmenden Niederschläge zurückgeht. Geothermische Energie wird fast ausschließlich in der Toskana genutzt und erreicht eine Produktion von 1,6 %. Windkraftanlagen befinden sich hauptsächlich in Sardinien, Sizilien und entlang des südlichen Apennins. Zusammen mit der Fotovoltaik machen sie 16,1 % der Bruttoproduktion aus.
Auf der anderen Seite hat die Energieerzeugung aus Biomasse zugenommen, die in Wärmekraftwerken und Müllverbrennungsanlagen, die auf die Verbrennung von Industrie- und Siedlungsabfällen und Biomasse spezialisiert sind, erzielt wird. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen macht in Italien etwa 20 % der nationalen Gesamterzeugung aus. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor beläuft sich auf etwa 34.000 im Stromsektor und 28.000 im Wärmesektor.
Das Wachstum der Energienachfrage hat zu einem weiteren Anstieg des Verbrauchs im Vergleich zu den Vorjahren geführt. Derzeit wird der Bedarf Italiens hauptsächlich durch Erdgas gedeckt, was stabil bei 40 % liegt, gefolgt von Erdöl, das sich bei etwa 10 % eingependelt hat. Auf Kohle entfallen dagegen 3,3 % des nationalen Bedarfs.
Was die Nutzung erneuerbarer Energieträger angeht, so verfügt Italien aufgrund der geoklimatischen Gegebenheiten über ein beträchtliches Potenzial, das jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Der Diskurs hierzu ist noch in vollem Gange und zeigt leider, dass Italien gegenüber anderen EU-Ländern deutlich hinterherhinkt, denn vielerorts dort beträgt der durchschnittliche Verbrauch aus nachhaltigen Quellen bereits etwa 40 %.
Quelle:
Le fonti di energia elettrica: una panoramica - L'Unione Sarda.it
Le fonti di energia elettrica: una panoramica. Info aziende - L'Unione Sarda.it
www.unionesarda.it
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