Hallo zusammen,
die "damals" im Raum stehende Rüttelfestigkeit war ja auch der Grund warum mein Individual-Ausbauer damals die AGMs bevorzugt hatte: die von ihm wg. "Yacht-Tauglichkeit" ausgesuchten Batterien ließen ihn vermuten, dass auch seine im Kundenauftrag erstellten Expeditionsmobile davon profitieren könnten ... sein Motto damals: "in die Sahara rein ...
und nach 3 Jahren auch wieder raus!!"
Hat sich leider eben in der Praxis als falsch erwiesen, Hilferufe wg. defekter AGMs aus Tibet, der Sahara und den Anden ließen ihn dann doch umdenken!
Selbst bei nicht - wie bei mir! - auf "heftigem" Terrain eingesetzten Fahrzeugen gaben die Teile ja ihren Geist zu früh auf!
Ansonsten hätte - wie oben vermerkt! - ja der Anbieter auch nicht sofort den für mich kostenlosen Umtausch in einen anderen Typ durchgeführt (bzw. sogar empfohlen!!)
So, wie in anderen Foren zu anderen Themen auch: es gibt unterschiedliche Erfahrungen/Meinungen, leider auch vollkommen verquere Ansichten (wie leider oben auch nachzulesen), dazu technisch leider nicht begründbare Ansichten und eher kontraproduktive Vorschläge ... wie sortieren?!?
Mein Versuch:
die Diskrepanz zwischen "Yacht-Tauglichkeit" und "Desaster im WoMo" - ich kann sie mir im Moment nur durch die vermutlich im Betrieb sehr unterschiedlichen Beschleunigungen (vielleicht besser verständlich für Nicht-Physiker als: "Vibrations-Belastungen") erklären, ich mache das einmal an einer von mir vorgeschlagenen "Rüttelrate"
fest:
- "
Seegang, heftig" dürfte ein 'Rütteln' im Takt von 10-60 Sekunden darstellen, die Beschleunigung (z.B. Aufprall in das Wellental o.ä.) ist aber eher moderat wg. dämpfendem Eigengewicht des Fahrzeugs, dafür eher konstant anhaltend über mehrere Sekunden
- - meine Einschätzung dazu: eben nur maximal 6 "Rüttelvorgänge" pro Minute ... und das nur innerhalb eines begrenzten Zeitraums (z.B.: durchschnittlich 200 für 1h/Tag??)
-- ich setze da mal einen von mir willkürlich gesetzten Faktor 0,5 für die Belastungsart der Batterie durch die Beschleunigung ein ...
- "
Rubbelpiste" fordert ein 'Rütteln' im Takt von z.B. 0,05 bis 0,2 Sekunden (ist also um Faktor 200-300 höher pro Zeiteinheit gegenüber "Seegang, heftig",) , die Beschleunigung ist bei auf "heftigem" Terrain eingesetzten Fahrzeugen durch deren üblicherweise harte Federung für meine Begriffe trotz des evtl. vergleichbaren Eigengewichts höher als bei dem direkt oben angenommenen "Yacht-Fall" - das aber bei deutlich höhere täglichen Belastung (z.B.: durchschnittlich ca. 6h/Tag)
-- ich verwende da mal einen willkürlich von mir gesetzten Faktor 1,0 für die Belastungsart der Batterie durch die Beschleunigung ein ...
Unter Verwendung dieser Daten konstruiere ich einen "Rüttelindex" bezogen auf z.B. 90 Tage "Reise":
- "Seegang, heftig": angenommene 200 "Rüttelvorgänge"/h ergibt 200x1hx90x0,5=18'000 "Rüttelvorgänge" (Vergleichsindex)
- "Rubbelpiste": angenommene 600 "Rüttelvorgänge"/min ergibt 19'440'000 "Rüttelvorgänge" bei 6h/Tag
Fazit: "
Rubbelpiste" fordert die Batterie mehr als das
1000-fache heraus gegenüber "
Seegang, heftig" ...
Das könnte die unterschiedlichen "Erfahrungen" (waren es denn auch nur die "Yacht"-seitig"en ?!?) erklären ...
Da lassen sich natürlich alle meine Parameter gerne nachjustieren - der Unterschied zwischen den beiden Anwendungsarten bleibt aber wohl trotzdem dramatisch unterschiedlich ...
Ist jedenfalls für mich ein verdammt interessantes Ergebnis - ich hatte im Vorfeld meiner Annahmen/Berechnungsansätze nicht mit einem
derart heftigen Ergebnis gerechnet ...
Ich bedanke mich bei euch für die Veranlassung meiner solchen Betrachtung/Berechnung!
LG Ernest
PS: wer Zeit hat am 17.01.2015 bis 25.01.2015 - auf der
CMT 2015 werdet ihr all eure Fragen zum Thema dieses Threads beantwortet bekommen ...
PS2: durch die vehement genutzte
Fettschrift in den Beiträgen weiter oben fühle ich mich definitiv bedroht/behindert bzgl. der Beantwortung von Beiträgen - gemäß heute wohl nicht mehr relevanter RFCs aus den Anfangszeiten des von uns allen genutzten Webs!
Und die evtl. noch dazu mich erschlagende farbliche Aufdringlichkeit kann ich ebenfalls nicht als Informations-Gewinn deuten ...
Sorry, ich offenbare mich hiermit als einer der "Alten"
- die das Web seit ca. 28 Jahren nutzen ...