Der sardische Export bricht um 11,2% ein

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Nach einer Meldung der ISTAT (ital. Statistikamt) brechen die Exporte von Sardinien im 1. Halbjahr 2014 um insgesamt 11,2% ein.

Hierbei nimmt Sardinien damit die Spitzenstellung aller italienischen Regionen in der Negativstatistik ein.


Die Exporte Sardiniens in EU Länder sanken sogar um -21,6% und die Exporte in Nicht-EU-Länder um -5,1%.


Detaillierte PDF Datei auf: Esportazioni regioni italiane - 11_set_2014 - Testo integrale

http://www.istat.it/it/files/2014/0...+italiane+-+11/set/2014+-+Testo+integrale.pdf

 
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Hallo Beppe,
was auch zu erwarten war.
aus welchem Grunde, sollten die "Sarden" sich mehr ins Zeug legen, wenn die Steuereinnahmen für ihre eigenen Produkte, nicht der Region Sardegna, sondern dem Staat Italien zugute kommen ? Das ist das Ergebnis der italienischen Politik.
 
Karl,

daß das durchaus ein Ergebnis der desolaten italienischen aber auch regionalen Politik ist, da mag ich Dir ja durchaus noch Recht geben.

Aber, daß das Ergebnis bzw. die Steuereinnahmen ausschließlich dem Staat Italien zugute kommen, ist so nicht ganz richtig.
Offiziell sollen 30% der Steuereinnahmen an den ital. Staat gehen und 70% verbleiben der Region Sardinien.

Auch im Föderalen System der BRD gibt es einen Länderfinanzausgleich bzw. Beträge, die an den Bundeshaushalt gehen und
Beträge, die im Landessäckl verbleiben.
 
Hallo Michaela,

sehr gute Frage! Würde mich auch mal interessieren.


Grüssle
Jürgen
 
Laut TG-RAI 3 hat sich in Moskau in den letzten Jahren ein erfolgversprechender Absatzmarkt für sard. Käse, insbes. Pecorino, entwickelt. Die durch die westlichen Sanktionen provozierten russischen Lebensmittel-Importverbote haben den Käseexport nach Russland zum Erliegen gebracht. Exakte Zahlen wurden leider nicht genannt.
 
@Su Corvu

nach der von der EU bereits vorher verordneten Austeritätspolitik verschlimmbessert die EU einseitig die wirtschaftliche und auch politische Situation mit Russland und damit auch für alle EU Staaten.

Der Absatzmarkt sardischer Produkte (speziell Nahrungsmittel wie z.B. Käse, Wein, Olivenöl, Tomatenkonserven, Obst- u. Gemüse) in Russland hatte sich kontinuierlich recht positiv über die letzten Jahre mit Russland entwickelt. Dieser Markt ist nunmehr dank der idiotischen EU und ihrer unvermögenden Politker z.Zt. fast komplett weggebrochen.

Wir werden nunmehr ca. 4-8 Monate brauchen, den russischen Markt über Umwege wie Griechenland, Iran und einiger arabischer Staatern
zu erneuern. Allerdings wird man hierbei nur gerade mal max. ca. 40% des verlorenen Marktes neu restabilisieren können, weil der Vertrieb der Produkte über diese Absatzwege auch die Produkte um 30-40% verteuert.

Der Absatzmarkt mit Russland allein im Bereich der Nahrungsmittel war für Italien mit >1 Milliarde Euro recht beträchtlich.

Was die EU z.Zt. veranstaltet ist eins der größtem Selbsttore der letzten Jahre.
 
Hallo Beppe
Ich gebe dir Recht. Alles was die EU zur Zeit im Ukraine-Konflikt unternimmt ist eine bare Katastrophe. Was hat eigentlich die EU in der Ukraine verloren? Für mich ist die EU momentan eine Kriegstreibermaschine geworden! Die Sanktionen und Gegensanktionen helfen niemanden und schaden in erster Linie den Staaten in Europa. Die Bauern und die Exportindustrie müssen mit "Beschwichtigungsgeldern" abgegolten werden usw.
Gruss Sardinienfans
 
@Sardinienfans

dass die USA bereits seit Jahrzehnten vorsätzlich, wissentlich und willentlich gegen Völkerrecht verstoßen ist allseits bekannt.
Die EU ist mittlerweile zum geflissentlichen Mitläufer, "Gefolgsmann" und Mittäter auf diesem Parkett geworden.

In Berlin haben se mal gemeint, daß sie sich mit einer Kuppel "à la Capitol" auf dem Reichstag ein äußeres Zeichen schaffen,
daß man nun wieder zu den mitspracheberechtigten Häuptlingen dieser Welt gehört.

Wer aber die wirtschaftliche Macht zur politischen mißbraucht, hat sich aber bereits sowohl moralisch, rechtlich als auch politisch
ins Abseits manövriert und seine Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit an "menschlichen Interessen" und "völkischem Gemeinwohl" völlig verloren.

Unglaublich was Politker im 21 Jhrd.. aus der Geschichte gelernt haben. Drei mal NULL bleibt NULL.

Was die EU im Ukraine-Russland Konflikt derweil aufs politische und diplomatische Tapeto legen ist nicht nur absurd sondern eine absolute Tragödie.
 
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Für mich ist klar, die EU hat sich in eine Situation manöveriert und auch manöverieren lassen, aus der sie nun nicht mehr herauskommt, ohne komplett das Gesicht zu verlieren. Meine Kritik an der EU will natürlich nicht heissen, dass ich das Vorgehen des Herrn Putin gutheisse. Wie sagt man doch so schön, Druck erzeugt Gegendruck.
 
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