Hallo,
aufgrund eines freundlichen Hinweises des Admins, will ich mal ein bisschen berichten von unserem Urlaub im Herbst 2012 (die ersten beiden Oktoberwochen). Es sind zwar keine spektakulären Hinweise dabei (sonst hätte ich ja schon gepostet), aber vielleicht findet der eine oder die andere Suchende ja doch etwas Brauchbares…

Allgemeines
Wir sind als Familie (2 Kinder 10 und 11 Jahre alt) gereist, mit eigenem Auto und in Ferienwohnungen (5 Tage Cala Liberotto, 6 Tage Castelsardo, mehr haben die Ferien nicht hergegeben).

Ganz allgemein waren wir sehr begeistert, dass das Wetter und das Wasser noch so schön waren, dass wir noch einmal zwei Wochen Sommer genießen konnten. Uns haben die wunderschönen Strände und tollen Berge fasziniert und es genossen, beides zusammen (Berge UND Meer) in einem Urlaub erleben zu können. Da wir mit zwei nicht so wanderfreudigen Kindern unterwegs waren, haben wir die Berge nicht so ausgenutzt wie wir es gern hätten – dafür das Meer umso mehr J. Die Menschen, die wir getroffen haben, waren alle sehr freundlich und hilfsbereit und dass es im Oktober an der einen oder anderen Stelle schon etwas ruhiger ist, fanden wir herrlich (da nehmen wir geschlossene Strandbars gern in Kauf).

Im Gegensatz zu anderen südlichen Gefilden (Südfrankreich, Italien und Mallorca) fanden wir es einzig ein bisschen schade, dass wir nicht so viel Angebot an frischem, sonnenverwöhnten Obst und Gemüse gefunden haben, was vermutlich an den schwierigen Böden (und den vielen schönen Bergen) liegt.

Anreise
Aus dem hohen Norden Deutschlands sind wir mit dem Auto über die Schweiz bis Genua gefahren (Achtung am Bodensee: die kurze Durchfahrt durch Österreich ist ohne Vignette nicht ganz leicht, weil die Österreicher kurzerhand eine Straße, die der Navi als Landstraße kennt, zu einer Autobahn umfunktioniert hat und dort wohl auch kräftig kontrolliert. Wir haben uns vorher den Bereich als Karte ausgedruckt und sind ganz kleine Straßen gefahren, nicht ganz leicht zu finden, aber mautfrei!).

Die Überfahrt mit Moby Lines war dank dieses Links kein Problem:
http://www.meinsardinien.com/sardinien-infos-von-a-z/anreise-mit-dem-pkw/fahrt-zum-hafen-genua/

Wir hatten eine Kabine und haben noch auf dem Fährterminal im Supermarkt (ergänzend) für Abendessen und Frühstück eingekauft. In Olbia sind wir dann gleich zum "Auchan" gefahren und haben ordentlich Lebensmittel gekauft, was eine gute Idee war, da die Einkaufsmöglichkeiten sonst nicht so überragend waren.

Cala Liberotto
Wir waren eine Woche direkt am Meer an der Ostküste in Cala Liberotto (Nähe Orosei) und hatten das Glück, eine Unterkunft zu haben, bei der der Garten direkt am Strand mündete. Den Strand fanden wir traumhaft, viel feiner Sand und ein paar Felsen, bei denen wir gut schnorcheln konnten.
Orosei ist ein schönes Städtchen und hatte sogar im Oktober ein offenes Fischgeschäft zu bieten.
Der Ort Sos Alinos bei Cala Liberotto ist eher reizlos, bietet zwei kleine Supermärkte (eher Discounter) und einen sehr guten Eisladen!

Wir haben einen Ausflug zu drei Nuraghen-Stätten auf Höhe Nuoro/Dorgali gemacht, fanden es aber ganz schön weit zu fahren.

Ganz dicht an der Cala Liberotto hat mich der Naturpark Bidderosa fasziniert. Ich habe mich dort von meinem Mann am Eingang absetzen lassen (als Fußgängerin kostete der Eintritt nichts) und eine tolle Wanderung gemacht. Es ist eine wunderschöne Landschaften mit weiten Blicken und schönen Stränden. Um „nach Hause“ zur Cala Liberotto zu kommen, habe ich meine Klamotten und Wertsachen in eine Plastiktüte getan und bin auf der Seite liegend in ein paar Zügen schwimmend durch den kleinen Fluss geschwommen (mit waten war nichts). Ein paar nette Italiener haben die Aktion beklatscht! Das Wasser roch allerdings etwas muffig, so dass ich dann schnell noch einmal ins Meer gegangen bin. Zu Fuß ging es am Strand zurück.

Castelsardo
Castelsardo ist einer der wenigen Orte, die malerisch und historisch gewachsen sind und direkt am Strand liegen. Es gibt sogar einen kleinen Sandstrand im Ort, der ein paar Schritte von unserer Ferienwohnung lag, so dass wir auch hier nicht auf das morgendliche und abendliche Bad verzichten mussten. Ein Bummel durch die Altstadt oben auf dem Berg ist sehr lohnend, gerade auch im Dunkeln.

Die Strände rund um Castelsardo sind auch schön, aber rauer als an der Ostküste, dafür auch mal mit tollen Wellen. Bei San Pietro a Mare (etwas die Küste nach Nordosten hoch) ist es sehr schön, weil das Meer an der einen Seite und ein Binnengewässer an der anderen Seite des Strands liegt.
Ausflüge haben wir nach Alghero (sehr schöne Stadt), zur Costa Paradiso (mit schönem Küstenspazier/wanderweg) und zum Capo Testa gemacht, wo wir auch etwa zwei Stunden herumgelaufen sind und von der Landschaft begeistert waren. Auch das Hinterland von Castelsardo lohnt einen Ausflug.


Und dieses Jahr nehmen wir meine Schwiegereltern mit (dann kommen vielleicht auch mal mehr Erwachsene zum Wandern) und wollen den westlichen und südlichen Bereich der Insel noch ein wenig erkunden. Vermutlich fahren wir mit der Tirrenia-Fähre von Genua nach Porto Torres.
Viele Grüße von NinaHH
 
Zur info für Alle, in Österreich (Bregenz Lindau) gibt es zur Zeit noch eine Korridorvignette, die direkt an der Grenze an Automaten vom Auto aus bezogen werden kann. Preis zur Zeit 2 Euro. Diese Vignette muss nicht geklebt werden und gilt bis zur Ausfahrt Hohenems wo auch das Zollamt in die Schweiz in Sichtweite liegt. Anbei ein link zum Routenplaner.

http://motoplaner.de/#47.56031,9.73663;1,47.38673,9.65389;1,47.1136,9.51485;1&&0
 
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