Ab wann darf man offiziell wieder Feuer(Grundstück/Haus) machen?

Hollyholsch

Sehr aktives Mitglied
Hallo an alle Haus und Grundbesitzer auf der Insel,
Da es die nächsten Tage regnen soll, ist es doch sicher auch erlaubt Grünzeug (überwiegend Holzabfälle) auf dem Grundstück oder zumindest im Ofen zu verbrennen?
Kennt sich da jemand etwas genauer aus?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe
 
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Hallo Hollyholsch
hm, gibts bei der Gemeinde keine Angaben?

Wenn, dann würde ich Dir raten, mach das nachts.......also wenn es dunkel ist, dann sieht man nämlich fliegende Funken.
Soweit ich weiss, machen das auch die Einheimischen so, damit sie sofort handeln können wenn Funken in die Umgebung gehen.
LG MariaJ.
 
Also ganz offiziell ist es wieder ab Mitte Oktober meine ich. Sagt man hier so.
Ich wollte halt auch nicht wegen jedem Furz und Feuerstein auf die Gemeinde rennen. Zumal mein italienisch sehr eingeschränkt ist.
Ab und an, sieht man ja auch, dass in der Umgebung groß gegrillt wird

Ich wohne sehr ländlich und möchte Ärger einfach vermeiden.

Aber meinen Ofen würde ich schon gerne mal antesten wenn es jetzt kälter wird
 
Was man so sagt und meint hilft dann leider nicht mehr weiter, wenn man einen Brand verursachen sollte.
Ich meine ;): Verbot bis 31.10., vielleicht könntest Du ja mal bei der Forestale nachfragen oder auf deren Webseite schauen. Ofen im Haus ist was anderes.
 
Warum muss man Grünzeug immer noch verbrennen?
Kompostieren ist viel besser - ohne Umwelt und Nachbarn zu belasten.
Platz dafür sollte doch jedes Grundstück haben.
Ich spreche nicht von normalem Blätterkram mit Grünzeug!
In erster Linie wollte ich meinen Ofen im Haus testen.
Im zweiten Step, habe ich Holzabfälle die nicht kompostierbar sind.
Mein Grundstück ist wirklich groß genug um mehrere Heuhaufen zu machen und das Gras der Natur zu überlassen.

Warum muss hier immer gleich der Oberlehrer im Forum ausgepackt werden?
Unglaublich.
Ich habe nett gefragt und erwarte somit eine sinnvolle und nette Antwort.

Dankeschön
 
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Offenes Feuer zu verbieten, ist keine Ermessenssache der Kommunen, sondern festgeschrieben in einer Verordnung der Region Sardinien, d. h. einheitlich für ganz Sardinien. Nicht erlaubt ist es zwischen dem 01. Juni und 31. Oktober. Lediglich die Höhe der Strafen dürfen die Kommunen selbst festsetzen...

Auf deutsch hilft hier sehr ausführlich pecora nera weiter:
inklusive Link zur Verordnung:
 
Rocky, Beim Lesen deines Beitrages kamen mir meine eigenen Kompostierungsversuche im sardischen Garten wieder in den Sinn:
Es ist in Sardinien viel einfacher, das Grünzeug zu verbrennen als zu kompostieren, denn letzteres dauert Jahre länger.. So viel Lagerplatz hat man garnicht, dass man so lange aufschichten kann, dass es ordentlich (und vor allem so schnell wie in Deutschland) verrottet. Ich kann mir nur vorstellen, dass es an der viel trockeneren Luft, die normalerweise in Sardinien herrscht, liegt.

Unser Kompromiss mit dem Wettergott funktionierte so: Feuer machen nur in den erlaubten Zeiten und in diesen morgens früh, bevor der Wind sich regte, das "Zuviel" vorsichtig im offenen Steinofen verbrennen. Mit keiner Flamme, ständiger Aufsicht und sofortigem Aufhören, sobald der erste Morgenwind sich regte. Das tat er regelmässig zwischen 5 vor und 5 Minuten nach 9 Uhr.

Das Frühstück schmeckt sehr gut nach der ersten erfolgreichen Arbeit des Tages. LG Ju
 
Ganz kurz noch zu Erklärung,
bin hier in der Nähe von Tempio und mein Grundstück ist sehr sehr groß
Ich muss sogar kompostieren, da hier im Gebiet "Agro" kein Biomüll geholt wird. Für alles andere habe ich, im Gegensatz zum Vorbesitzer, Müll angemeldet.

Ich hatte nicht vor meine Wiese bzw. Feld abzubrennen.
Hier ist es teilweise im August, Nachts etwas feucht. Von daher mache ich mir wegen der kompostiererei keinerlei Sorgen.


Leider muss man heutzutage alles bis auf kleinste Detail eine Frage zu stellen um nicht gleich eine vor den Latz geknallt zu bekommen
 
Es geht hier bei vielen auf dem Land nicht um ein paar Säckchen Heckenschnitt oder Gras, sondern um ziemlich grosse Mengen an Ästen, die abgeschnitten werden müssen - von zu gross gewordenen Oleandern über Büsche, die jährlich eine potatura brauchen oder zu schnell wachsenden Lentischi, Oliva
stri, etc.
Da braucht man nicht mit dem zierlichen Gartenhäcksler wie in D anfangen!
Wir haben einen Teil unseres 6 ha grossen Geländes nicht kultiviert und dort einen langen Graben ausgehoben, um den nicht im Kamin verheizbaren, also den größten Teil gefahrlos zu den erlaubten Zeiten verbrennen zu können. Manches Holz eignet sich auch gar nicht für den Kamin!
Ein Jahr haben wir das nicht gemacht - das Jahr darauf waren 90 % noch im gleichen Zustand wie wir es abgelagert hatten... da verrottet so schnell nichts - vielleicht in 5 oder 10 Jahren. Wir haben 320 Sonnentage im Jahr, wovon in einem 'schlechten' Jahr vielleicht 20 oder 30 wirklich feucht sind. Ich kann das beurteilen, da wir hier leben!!
 
Genau das meinte ich.
Ich habe gut 3ha und möchte mich einfach mal erkundigt haben.
Ich bin seit Mitte Juni hier auf der Insel und habe im Juli dieses Stazzu gekauft.
Da es mein erstes Jahr hier ist, kann ich noch nicht alles wissen.
Zum Glück habe ich auch überwiegend Wiese, die einmal im Jahr von einem Bauern gemäht wird. Dieser nimmt dann das Heu mit, für seine Tiere. Win Win

Danke für den Tipp mit dem Graben
 
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Der Graben ist etwa 1 m tief, wurde mit dem Aushub seitlich aufgeschüttet (wie ein Wall), und breit genug, damit wir rückwärts mit dem kleinen Hänger reinfahren und das Zeug abkippen können. In der Nähe haben wir einen Wasseranschluss verlegt - Schlauch von 30 m liegt für alle Fälle bereit. Natürlich ist der Bereich im Sommer weiträumig gemäht.
 
Kann das nicht auf den Wertstoffhof gebracht werden? Hier in F ist das ohne Probleme möglich und auch gratis.
Klar einen Anhänger oder ähnliches voraus gesetzt.
 
Ich glaub die wenigsten, die das betrifft, haben ein Fahrzeug mit Hänger. Und auf einen grossen Pickup und entsprechender Ladefläche geht auch nicht sehr viel drauf, wenn das Zeug sperrig ist.
Soweit ich weiß, wurde kürzlich im Raum Cagliari eine derartige Deponie angelegt, aber da müsste man z.B. aus unserer Gegend über 60 km weit fahren... und das vielleicht mehrmals! Unser Graben zur Verbrennung ist etwa 15/20 m lang und innerhalb weniger Monate schon gut gefüllt.
Es geht hier ja nicht um ein paar kompostierbare Abfälle in Säckchen - die werden schon von der Müllabfuhr geholt.
 
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