Alternative Energien auf Sardinien
Der verwirrte Don Quichote kämpfte auch gegen Windmühlen...
...immer locker bleiben.

Mir geht es nicht darum Deine Meinung zu diskreditieren, sondern die Sache von allen Seiten zu beleuchten. Es gibt eben nicht nur Vorteile der Windkraftanlagen.

Für mich macht es halt wenig Sinn Wälder dafür zu opfern, wenn es mittlerweile sehr gute Alternativen, wie Dual-Fluid-Reaktoren gibt, und andere annähernd rückstandsfreie AKW-Entwicklungen.

Hier mal ein Link dazu:

Aus meiner Sicht ist es eine Katastrophe diese Entwicklungen in Deutschland nicht voranzutreiben und stattdessen auch hier die Position des Marktführers einer Ideologie zu opfern.

Meinen Kindern habe ich beigebracht solche ideologischen Entwicklungen hinsichtlich des Profits zu hinterfragen. Wer verdient daran; wie ist derjenige mit der Politik verstrickt; mit wessem Geld wird die neue Ideologie unterstützt.
Die Zusammenhänge der Klimapolitik sind ja mittlerweile hinreichend aufgedeckt.

...und jetzt wirf mal ein Beruhigungsmittel ein, denn ich hab noch einen ultimativen Aufreger für Dich. Ganz so einfach sollst Du mir nämlich nicht davonkommen:

In einem vorherigen Post hatte ich geschrieben, dass es fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse darüber gibt, dass sich die Erde zuerst erwärmt hat und einige hundert Jahre später der CO2-Gehalt gestiegen ist und nicht umgekehrt, und dass es noch keine Erkenntnisse darüber gibt, was passieren wird, wenn sich der CO2-Gehalt menschengemacht erhöht.

Die aktuelle, von vielen Wissenschaftlern unterstützte These lautet ja: Durch Erhöhung des CO2-Wertes wird sich die Temperatur auch erhöhen. Ich denke, es gibt bestimmt auch andere Gründe für einen Temperaturanstieg.

Meine These:
Durch die Erhöhung der Erdtemperatur (durch welche Einflüsse auch immer) kam es zu mehr Waldbränden und daher auch zu einem Anstieg des CO2-Gehaltes. CO2, das wissen wir, regt das Pflanzenwachstum an. Die Wälder kehrten zurück; die Temperatur sank wieder.

Daher bin ich mir sicher, dass es irgendwann, in ferner Zukunft heißen könnte: "Achtung Baumsterben, wir brauchen dringend mehr CO2"

Dann holen wir die restlichen, noch vergrabenen Rotorblätter hervor und zünden sie einfach an.

Mein ernstgemeintes Fazit lautet daher, dass das CO2 am Ende für mehr Pflanzenwachstum sorgt und den Planeten wieder abkühlen wird.


....und jetzt: "Shitstorm an"
 
Immer diese langweiligen elogen
Vor allem wenn sie nicht spezifisch für Sardinien sind. Da ist mir der gerade tiefrot aufgegangene Halbmond über dem Meer vor Caprera schon lieber. Der Leuchturm auf der Isola dei Monaci und die Laserstrahlen vom Phi-Beach in Baja Sardinia stören da mehr als jedes Windrad.
 
Zuletzt geändert:
Immer diese langweiligen elogen

So möge sich doch für Euch am Ende der edle Ritter finden, der sein Schwert tief in die Brust des Kontrahenten stößt, dass es sich lohne den Blick auf durch Rotorblätter scheibchenweise durchdringenden Mondeslicht vor Caprera abzuwenden. :)
 
@Daniel W. man muss immer beide Seiten einer Medaille sehen: (im Netz gefunden)
Zusätzliches CO2 hat "Düngeeffekt"
Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus".

Das klingt auf den ersten Blick plausibel: Pflanzen betreiben Photosynthese, sie verwandeln mithilfe von Sonnenlicht CO2 und Wasser zu Biomasse. Man kann also sagen: CO2 ist die "Hauptnahrung" von Pflanzen – je mehr CO2 in der Luft, desto besser müssten sie also wachsen. Im Labor stimmt das auch, und dieser Effekt wird sogar genutzt. In Gewächshäusern reichert man manchmal die Luft mit CO2 an, sodass die Tomaten besser wachsen. Zusätzliches CO2 hat insofern tatsächlich einen "Düngeeffekt".

Es gibt auch eine vielbeachtete Studie, die 2016 zum Ergebnis kam: Der Globus ist insgesamt grüner geworden – die grünen Flächen haben weltweit zugenommen, und die Ursachen dafür liegen zu etwa zwei Dritteln in der erhöhten CO2-Konzentration der Atmosphäre. Auch das klingt wie ein Beweis für die "Dünge-Theorie". Doch die Natur ist etwas komplizierter.

"Düngeeffekt" im Freiland schwächer als im Labor
Der CO2-Düngeeffekt wurde wissenschaftlich recht intensiv erforscht. Die wichtigsten Ergebnisse sind: Im Freiland ist er schon sehr viel schwächer als im Labor. Und es kommt sehr auf die Pflanze an. Bestimmte Pflanzen wie Mais oder Hirse können das zusätzliche CO2 gar nicht verarbeiten. Sie wachsen kein bisschen schneller. Andere Pflanzen wie Soja oder Weizen sehr wohl . Aber – auch das wurde gezeigt – das geht dann zulasten der Qualität, der schneller wachsende Weizen enthält weniger Eiweiß. Ernährungsphysiologisch ist das schlecht. Insofern hat mehr CO2, anders als die AfD schreibt, nicht unbedingt eine "positive Wirkung auf die Welternährung".

Kontraproduktiv im Regenwald: Lianen verdrängen Bäume
Aber es geht noch weiter: In tropischen Wäldern hat man festgestellt, dass bei einer erhöhten CO2-Konzentration Lianen schneller wachsen und dann andere Pflanzen verdrängen – Bäume zum Beispiel. Bäume sind aber wichtige Kohlenstoffspeicher. Und das zeigt schon, wie schwierig es ist, einfach zu sagen "Die grünen Flächen nehmen zu". Wenn im Regenwald die Bilanz ist: Mehr Lianen, weniger Bäume, dann ist das kontraproduktiv, denn – obwohl ein lianenreicher Wald mehr grüne Blätter haben mag, speichert er dann trotzdem weniger Kohlenstoff.

Erhöhter Umsatz, aber stagnierender Gewinn
Bei Bäumen hat man aber noch etwas ganz anderes beobachtet. Es gab Experimente, etwa in der Schweiz, da hat man natürliche Wälder einer erhöhten CO2 -Konzentration ausgesetzt, indem man durch die Kronen perforierte Schläuche gelegt hat, durch die CO2 austritt. Und das über Jahre. Das Ergebnis war: Der Stoffwechsel der Bäume hat sich zwar beschleunigt, sie sind aber trotzdem nicht schneller gewachsen. Die Erklärung war: Die Bäume haben zwar mehr Photosynthese betrieben, konnten also aus dem zusätzlichen CO2 mehr Zucker und Stärke bauen. Aber daraus wurde keine Pflanzenmasse, sondern die Stärke landete im Boden und wurde dort wieder von Mikroorganismen abgebaut. Anders gesagt: Wäre der Wald ein Unternehmen, könnte man sagen: Der Umsatz hat sich durch das zusätzliche CO2 zwar erhöht, der Gewinn dagegen stagnierte.

Pflanzen leben nicht von CO2 allein
Und man darf eins nicht vergessen: Keine Pflanze lebt nur von CO2 alleine. Sie kann es nur dann verarbeiten, wenn auch andere Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff ausreichend vorhanden sind. Das ist aber oft nicht der Fall. Der Klimawandel führt in vielen Regionen auch zu verstärkter Trockenheit, und ohne Wasser nützt das zusätzliche CO2 den Pflanzen gar nichts. Im Gegenteil, sie geraten durch den Wassermangel noch eher in Stress.

Fazit
Ja, es gibt einen Düngeeffekt durch CO2. Der ist aber kleiner als gedacht und führt insgesamt eher zu einer veränderten Vegetationszusammensetzung. Und was die Welternährung betrifft: Hier werden die möglichen Wachstums-"Gewinne" durch das zusätzliche CO2 durch die anderen Folgen des Klimawandels – unberechenbarere Wetterlagen, mehr Stürme, in vielen Regionen mehr Trockenheit usw. – mehr als zunichte gemacht.

Und dies beobachten wir ja auch auf Sardinien.
 
@aufreisen21
....was meine These nicht zwingend widerlegt. Es ist halt erst einmal nur eine These, an der es sich meiner Meinung nach zu forschen lohnt, weil der aktuelle Kenntnisstand bei weitem nicht für die derzeitige Klimahysterie ausreicht, und die getroffenen Maßnahmen nach meinem Empfinden das Ziel verfehlen.
Zurzeit stößt Deutschland mehr CO2 aus als je zuvor. Das wird sich in den nächsten Jahren auch nicht ändern.

Apropos Klimahysterie:
Denke an das Baumsterben in den Achtzigern; was war das für ein Aufschrei. Nach wenigen Jahren vollkommen in Vergessenheit geraten und ich kann mich nicht erinnern, dass was unternommen wurde. Das todbringende Ozonloch; auch aus den Medien, obwohl es immer noch existiert.
In erster Linie ist es wichtig nach Lösungen zu suchen und an diesen Dingen zu forschen, aber der an den Tag gelegte Aktionismus, von Finanzriesen und Politik gehypt, führt lediglich zu immensen Belastungen zukünftiger Generationen durch Abfluss von Steuergeledern an die Finanzbranche.

Was Sardinien betrifft, um mal wieder den Bezug herzustellen, so halte ich das weitere Aufstellen von Windkraftanlagen für absolut überflüssig, solange es noch keine ausreichenden Stromspeicherkapazitäten gibt. Denn zurzeit muss hinter jeder Anlage noch ein Reservekraftwerk stehen, falls mal kein Wind weht. Die dadurch entstehenden Vorhaltekosten werden den Strompreis in die Höhe treiben und die Ökobilanz auch nicht verbessern. Es ist das Ausschlachten einer Region zu Gunsten von meist internationalen Kapitalanlegern durch Abgreifen von Fördergeldern. Das hat rein gar nichts mit Umweltschutz zu tun. Sobald die Fördertöpfe leer sind, hört der Irrsinn zwar wieder auf, weil es sich nicht mehr rechnet, aber der Schaden ist erst einmal angerichtet.
In Deutschland ist der Punkt erreicht. Die EEG-Umlage wird bereits zugunsten eines nicht explodierenden Strompreises von Steuergeldern bezahlt und die Steuereinnahmen reichen jetzt schon bei weitem nicht mehr aus.

Hier wird leider nur die Natur für Spekulationen geopfert.

 
@Daniel W. Bei uns werden die Windkraftanlagen abgebaut und durch neue ersetzt. Und dies nicht eins zu ein, sondern weniger neue. Liegt an der Gewinnung von Strom. Die neuen gewinnen einfach mehr. Daher ist Dein Faktencheck schon wieder nicht zu 100 % korrekt.

Aber darum geht es mir eigentlich nicht. Es gibt immer welche, die daraus Gewinn haben. Ja, so lebt die Menschheit. Und es gibt immer Menschen, die daraus einen Verlust haben. So lebt die Menschheit. Unser Grundstück hat jetzt weniger Marktwert. Nicht großartig.

Aber was ist, wenn die Verbrenner mit E-Fuels fahren wollen, weil kein anderes Öl vorhanden? Woher nehmen? Womit produzieren? Warten, bis einer die Erkenntnis hat?
Die Windkraft ist sicherlich nur eine Übergangslösung, aber jetzt wird sie gebraucht.

Menschen, die nur auf das bauen, was aktuell verfügbar, das sind Dinosaurier und die starben aus.

Wenn Du die Lösung hast, (und dann bislang nicht mal etwas verdienen möchtest) dann mach es kund, aber wenn nicht, dann mach nicht, alles schlecht. Denn so wie es ist, kann es (leider) nicht bleiben. Egal, wo auf dieser Erde
 
Eigentlich müsste es herauszulesen sein, dass ich die Atomkraft als derzeitig sinnvollste Lösung favorisiere. Nicht nur die Natur wird geschont, sondern die finanziellen Verluste der Bevölkerung lassen sich damit auch eindämmen. ...und der Weg für die E-Autos wäre ebenfalls geebnet. Mit dem Festhalten an der Windkraft werden die E-Mobilität und viele andere saubere Lösungen, wie Wärmepumpe etc. wohl eher scheitern, was ich als sehr schade empfinde.
Mein Anliegen ist es, zum Nachdenken anzuregen, deswegen Dank für den "Gegenwind".
 
"Die Herausforderung des sardischen Volkes zur Verteidigung der Insel
Ein Gesetz zum Verbot von Spekulationen und zur Wiedererlangung der Regierungsgewalt über die Region"

heute wieder mal ein triefend langer und oftmals auch demagogischen Artikel von diesem sardischen Don Quichote namens Mauro Pili in der Unione Sarda zur Verhinderung von Windkraft und Photovoltaik und das was z.Zt. auf Sardinien mit der ins Leben gerufenen Verhinderungsbewegung "Pratobello 24" abgeht.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
mich würde es nicht wundern, wenn in Kürze ob der Pili'schen Protestbewegung das allerlängste Wort in den italienischen Sprachschatz aufgenommen würde:

sarduspatermisantropiahippopotomonstrososesquipedalioeolichefobiapatologica®
 
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Die Unione Sarda und Mauro Pili beklagen: „Genug der Verleumdung unseres Engagements zur Verteidigung Sardiniens“.

Zu den angeblich verleumderischen und diffamierenden Anschuldigungen des Vertreters der Grünen und des Linken Bündnisses von Francesco Emilio Borrelli gegen die Tageszeitung L'Unione Sarda und ihres Chefredakteurs Mauro Pili anlässlich der letzten Sendung von 'Quarta Repubblica' über das Geschäft mit den erneuerbaren Energien, wird Folgendes festgestellt:

„Die Unione Sarda und ihr Chefredakteur Mauro Pili setzen sich seit Jahren mit journalistischen Recherchen und gründlichen Untersuchungen für die Verteidigung Sardiniens gegen die spekulativen Angriffe der großen Lobbys und der multinationalen Energiekonzerne ein.

Wir lehnen jedes wirtschaftliche Interesse der Redaktionsgruppe Unione Sarda und von Mauro Pili im Bereich der Energie, ob fossil oder erneuerbar, entschieden ab.
(Anm.: Wahrscheinlich meint er hiermit von der Energieerzeugung; d.h. aber noch lange nicht auch von Energie Verteilungs- und/oder Durchleitungsgesellschaften!?).
Die Unione Sarda und Mauro Pili haben daher ihre Anwälte damit beauftragt, den Vertreter von Alleanza Verdi e Sinistra, Francesco Emilio Borrelli, wegen der äußerst schwerwiegenden Äußerungen in der Sendung zu verklagen.

Die gleichen Maßnahmen werden wir gegenüber allen Personen treffen, die in Zukunft ähnliche Äußerungen machen, die jeglicher Grundlage entbehren und nur darauf abzielen, die Verteidigung Sardiniens durch die Redaktionsgruppe Unione Sarda in den Schmutz zu ziehen“.

Meine Anmerkungen hierzu:
Ich glaub,' mittlerweile ist dieser Mauro Pili wirklich phobisch und pathologisch als äußerst bedenklich einzustufen und ich muß an dessem Menschenverstand bzw. politischen und journalistischen Selbstverständnis erheblich zweifeln. Wie das alles auf dem Rechtsweg funktionieren soll, liegt m.E. völlig im Nebulösen bzw. entspringt dem Gedankenwirrwarr und Wunschdenken von diesem M.P.!

So wie dieser wortreich und aufstachelnd von Verteidigung Sardiniens, Spekulation und Angriff, Raub von Sonne, Wind oder Meer, Knechtschaft durch Finanzhaie, Krieg der Multinationalen Konzerne gegen Sardinien, Umwelt-Kriegszustand, Ausverkauf oder auch dem Raub Sardiniens u.ä. spricht, will er den/diejenigen, die das Gegenteil behaupten, nunmehr mit rechtlichen Mitteln begegnen und ihnen den Mund verbieten.

M.E. ein Paradebeispiel für einen Volksverhetzer, Unruhestifter, Querulanten, Anstifter zu Aufruhr & Hetze, Mißbrauch journalistischer Presse, u.v.w.m. Da muß oder sollte er als erstes mal mich verklagen. Ich würde mich jedenfalls vehement dafür verwenden und dafür sorgen tragen, daß man ihn in die Geschlossene bringt.

Ich sag's ja, der Mann leidet offenbar an:
sarduspatermisantropiahippopotomonstrososesquipedalioeolichefobiapatologica


Quelle:
 
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Wie würdest Du es denn nennen, wenn ausländische Investoren im großen Stil (pro Anlage gerne mal mehrere hundert Hektar) Agrarland aufkaufen, dort riesige Photovoltaikanlagen aufbauen, anschließend einen Zaun drumherum machen und am Ende alles videoüberwachen?

Ich nenne es Landraub aus sardischer Sicht, denn der Hirte, der eh schon Probleme hat seine Schafe durch das aktuelle Klima zu bringen kuckt in die Röhre und läuft dann paar Kilometer außen rum im Kreis.

Mir wären solche Anlagen allemal lieber als Windräder, aber wenn man so ein großer Sardinienfan ist, dann sollte man sich vielleicht auch mal bemühen, die Welt mit den Augen der Sarden zu sehen.

Nun kannst Du dich darum bemühen, dass ich neben deinem Frühstückseiverderber vielleicht auch noch ein Plätzchen in der "Geschlossenen" bekomme.
 
na ja @Mystery und wie nennst Du es - egal ob sardische, italienische oder auch ausländische Investoren -, Agrarland kaufen, dieses einfrieden und darauf entweder Treibhäuser (evtl. sogar mit Photovoltaik) oder auch nur eingefriedete Außenanpflanzungen bewirtschaften. Einzäunung/Befriedung deswegen, damit evtl. nicht gierige Diebe/randalierende Hooligans oder auch Hirten mit ihren Schafen/Ziegen nach Möglichkeit deren bewirtschaftete Betriebe und/oder Anpflanzungen schädigen.

Oder dürfen sardische Hirten ihre Schafe etwa bei Dir frei durch deinen Vorgarten treiben?
 
Zuletzt geändert:
Na, dann sind wir alle, die ein (kleines) Grundstück gekauft haben, z.B. als Garten oder für sonst was, aus dieser Sicht kleine ausländische Investoren;) Streng genommen stimmt das.
Die sardischen Besitzer solcher Grundstücke suchen überall Käufer.
@Mystery Wie nennst du die?
 
Es macht doch einen Unterschied, ob ein bereits bestehender Garten oder eine riesige Fläche auf der auch noch Nuraghen zu finden sind, umgewidmet werden. Über 200.000 Unterschriften gegen die Spekulanten wurden gesammelt. Das sind ja nicht alles Spinner. Ein Teil ist sicher rechts gerichtet und möchte der derzeitigen Regierung das Leben schwer machen aber die meisten sind einfach besorgt darüber, dass sie nach dem Kriegsübungsplatz jetzt auch noch Energielieferant für ganz Italien und darüber hinaus werden sollen.
 
Was spricht dagegen, die Flächen künftiger Freiflächenphotovoltaikanlagen durch Schafe abweiden zu lassen? Die Tiere hätten ihr Futter und die Schäfer bekämen auch noch was für diese Dienstleistung.

Das ist in D die teilweise übliche Praxis.
 
@Bisso
ich wäre betrübt darüber, wenn Sardinien nicht die Chance wahrnehmen würde, so evtl. auch zum Energielieferanten für Italien als auch für Europa zu werden.
 
@ Ponti,
In erster Linie gilt der Protest den vielen Windkraftanlagen, die an Land und auch im Meer gebaut werden sollen. Das mit den Schafweiden mit den Fotovoltaik wird meines Wissens auch hier praktiziert. Wobei inzwischen die Fronten ziemlich verhärtet sind und es schon einige Anschläge auf Vorhandenes gab.

Ja @Beppe, das glaube ich. Das ist die typisch deutsche Denkweise. Alles verwertbar machen, Umsatz und Gewinn zählen. Glücklicherweise sind da die Sarden anders gestrickt, sonst hätten wir hier schon lange ein zweites Mallorca, Ibiza oder ähnliches.
Zumal die Hauptaufkäufer von riesigen Landflächen und das übrigens schon seit vielen Jahren weitblickend (woher kamen wohl die Infos dazu?) Chinesen sind, die ja nicht nur auf Sardinien sehr viel aufkaufen. Somit ginge ja der Gewinn sicher nicht an die, denen die Landschaft abhanden kommt.
 
Tja, da muss ich Bisso Recht geben.
Man kann mit Geduld recherchieren und entdeckt dann, dass hinter einer vermeintlich Ital-Firma jenste weitere sind und am Ende China.........Gewinn geht dann sicher an die Lobby und nicht an die, die ihn zum Leben brauchen....
 
Tja, da muss ich Bisso Recht geben.
Man kann mit Geduld recherchieren und entdeckt dann, dass hinter einer vermeintlich Ital-Firma jenste weitere sind und am Ende China.........Gewinn geht dann sicher an die Lobby und nicht an die, die ihn zum Leben brauchen....
Ich gehe davon aus, dass niemand gezwungen werden würde, sein Land für WKA zu verkaufen. Es bestünde auch die Möglichkeit der Verpachtung, bzw. und/oder eine Gewinnbeteiligung am Stromertrag.
 
ich wäre betrübt darüber, wenn Sardinien nicht die Chance wahrnehmen würde, so evtl. auch zum Energielieferanten für Italien als auch für Europa zu werden.
Dann sollte aber auch das Geld Sardinien zugute kommen! Sardinien kommt mir vor wie eine Zitrone: alle schätzen den süßen Geschmack, sie wird ausgepresst, aber den Saft verkaufen und trinken andere
 
@Bisso

irgendwie liegste daneben.
1. Ich hab' nix zu verwerten.
2. Umsatz zählt nur bedingt - wichtiger ist der Gewinn
3. Nahezu alle aus meinem sardischen Umfeld (übrigens: "die Sarden!")
stehen einer Verbesserung/Erhöhung der Energieausbeute durchaus positiv gegenüber, wenn nicht sogar halten sie diese für zwingend notwendig.
Natürlich immer unter der Prämisse, daß für Sardinien als Gesamtes damit auch ein wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und natürlich auch auch unter Berücksichtigung der ökologisch/urbanen Umweltverträglichkeit, der Bauleitplanung sowie den baurechtlichen Bestimmungen.
4. die Sarden, die hauptsächlich dagegen sind, sind diejenigen, die keinen direkten persönlichen Vorteil oder Gewinn für sich darin sehen. Also steht bei denen irgendwie und eigentlich auch deren persönliche Gewinnerzielungsabsicht im Vordergrund.
Frei mach dem Motto:
"Wenn ich schon nix persönlich direkt was davon hab', dann soll auch überhaupt sonst niemand anderes was davon haben!"

5. Ich hatte hier schon mal verschiedentlich als evtl. wirtschaftliche Verteilgrößen z.B. bei Meeres-WKA's vorgeschlagen:
60% für den Investor
10% für Italien (bei WKA im AWZ auf dem Meer >12 Meilen Zone = 40% für Italien!)
insofern denk ich mal, daß allein aus diesen Gründen alle Windparks auf dem Meer in der
>12 Meilen AWZ-Zone gebaut werden!
20% für die Region Sardinien (bei WKA <12 Meilen)
10% für die Kommune (bei WKA <12 Meilen)

Natürlich immer auf Grundlage des produzierten/gelieferten Stroms und nicht des verkauften Stroms gekoppelt an ein Index-Preissystem.

6. Sowas ist möglicherweise bei Photovoltaik-Anlagen an Land nur bedingt möglich bzw.
wird dann evtl. erst ab einer bestimmten Flächengröße nach einem Schlüssel
X berechnet. Sowas müßte sicherlich noch detailliert diskutiert und ausgehandelt werden.

7. Ich empfehe Dir und natürlich allen anderen, sich ebenfalls nochmals den Thread
über die AWZ's (aus 2022) hier reinzuziehen!


Bereits da hat sich dieser Pili in extrem popolistischer Weise Gehör verschaffen wollen.
Interessant übrigens auch die Leserantworten in #12 dieses Threads, wo gerade Sarden
diesem Pili vehement gegenübertreten und schon da dessen Negation einfach gegen alles
kritisieren! AWZ hat nicht geklappt also versucht er es jetzt mit WKA's und Photovoltaik.

8. Wenn ich bedenke, wieviele Projekte auf Sardinien in den letzten Jahrzehnten, wie z.B. Straßen, Eisenbahnlinien, Galsi, Firmen, Hotels, öffentliche Bauten u.v.a.m. in die Hose gehen bzw. gegangen sind, dann m.E. fast immer, weil irgendeiner dem anderen nicht das "Schwarze unter den Nägeln" gönnt.

Ähnlich scheint es sich mittlerweile mit den "regenerativen Energien" zu verhalten und viele
lassen sich hemmungslos vor den Karren von diesem Pili spannen.
Dass die wirtschaftliche und rechtliche Ausarbeitung für all das sicherlich recht kompliziert und schwierig ist, will ich gar nicht von der Hand weisen. Aber mitunter sitzen ja hoffentlich auch mal kluge Köpfe mit am Tisch.
 
Zuletzt geändert:
@Beppe
Ich verstehe wirklich nicht, warum du so viel Energie aufwendest uns Forianern immer wieder klar zu machen, was für ein *************** dieser Pili ist. Das ist doch für jeden, der ab und zu die Unione Sarda liest ja eh klar. Und den anderen ist es egal. Wer nur ab und zu zum Urlaub hier ist liest eher nicht das sardische bildzeitungsähnliche Blatt.
Und natürlich sind die Gründe gegen die Nutzung der Landschaft hier für erneuerbare Energien so vielfältig wie die persönlichen Hintergründe der Menschen hier. Aber man sollte sie ernst nehmen und nicht abtun.
Die derzeitigen nächtlichen Blockaden der Transporte von Windkraftanlagen zeugen auch von einem großen Willen "der Sarden"
 
@Bisso
dafür brauch ich beileibe keine Energie, sondern sowas mach ich 'en passant'.
Gerade der von dir vorgeblich bezeugte "große Willen der Sarden", ist dem mehr als 60%-igen Anteil der Unione Sarda an der Presse auf Sardinien geschuldet. Leider Gottes lassen sich viele Sarden von diesem bildzeitungsähnlichen Blatt und dessen Inhalten verführen bis hin sogar sich zu radikalisieren. Die nächtlichen (rechtswidrigen) Blockaden der Transporte von Windkraftanlagen werden gerade von der Unione Sarda und dessen Chefredeakteur mitinitiiert und aktiv unterstützt. Bin mir aber sicher, daß die Exekutivorgane dies vorerst (noch?) verträglich regeln können.

Wahrscheinlich sprichst du auch noch von einem 'großen starken Willen' bei den "Klimaklebern", die sich in der letzten Zeit auf den Startbahnen der Fluhäfen:
Köln, Frankfurt, Hamburg, München, Berlin und Sylt "festgeklebt" hatten.

Da kommen auf jeden Einzelnen natürlich und höchstwahrscheinlich auch entsprechende Strafen zu, aber insbesondere und zusätzlich unglaublich hohe zivilrechtliche Schadensersatzansprüche.
Da werden wohl besser einige dieser Klimakleber ihr ganzes Leben nicht mehr arbeiten gehen.
 
Zuletzt geändert:
übrigens:

ich hatte hier vor 2 Jahren mal einen Thread aufgemacht, der eine Menge dieser unglaublich demagogischen und hetzerischen Worthülsen von diesem Pili auflistet.
Wer Lust hat oder hierfür nochmals einen weiteren Nachweis braucht, was dieser Pili so alles von sich gibt, der kann sich hier gerne weiterbilden:

Thread vom: 25. August 2022
Beitrag: Unione Sarda - Indipendisten - Mauro Pili

 
Hm, ich praktiziere meistens oder immer die 2-Seiten-Taktik.... Man liest und hört so viel und ganz Vieles wird von x-was gesteuert.
Also Bericht lesen, 'sacken' lassen und Gegenbericht suchen. Alles in unserem Leben hat 2 Seiten und der Rand liegt in der Mitte.........
 
Wer Lust hat oder hierfür nochmals einen weiteren Nachweis braucht,
Wieso sollte man da einen Nachweis brauchen? Es ist aus der Kommunikationsforschung hinlänglich bekannt, dass primär die Medien beachtet werden, die die eigenen Ansichten teilen und mit Argumenten untermauern. Herr P hat damit Erfolg, was weniger über ihn aussagt als über die Leser. So simpel ist es letzten Endes.
 
Ich bin betimmt kein Klimaaktivist und verbreite auch nicht die irreführende Position "Wind und Sonne stellen keine Rechnung". Die Rechnung wird beim Aufbau der Infrastruktur, Bau der Windräder und PV-Anlagen, gestellt. Vor dem Hintergrund, daß Energie in Zukunft garantiert nicht billiger wird und mit dem Betrieb von PV-Analagen und Windrädern eine weitgehende Unabhängigkeit erreicht wird, verstehe ich die ablehnende Haltung gegenüber Erneuerbaren Energien in einigen Beiträgen nicht wirklich.
Den von Beppe verlinkten Artikel habe ich mir nocht übersetzt, unterstütze jedoch den Hinweis gelegentlich einen Fakten-Check zu machen. Nicht jeder Youtube Beitrag wärde dem standhalten.
 
Das Problem ist der Ansatz: Investoren pflanzen Anlagen in die Landschaft. Besser und für alle akzeptabler wäre, wenn Kommunen stattdessen eigene, mit ihren Bürgern abgesprochene Energiekonzepte umsetzen würden. Die bisherige Energieversorgung war eine zentralisierte: Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke, Gaskraftwerke. Die Erneuerbaren sind dezentral und flächenintensiv: Ihre Implementierung braucht zwingend die Zustummung der örtlichen Bevölkerung. Das ist nicht mehr Sache Einzelner.
 
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