Alternative Energien auf Sardinien
Die Sarden wären gewiss für die Idee zu gewinnen, die Insel mit grünem Strom zu versorgen. Da gäbe es genügend Möglichkeiten, dies mit minimalinvasiven Eingriffen in die Natur, Lanschaft etc. darzustellen, denn lediglich ein Bruchteil der zur Diskussion stehenden >50 GW wären erforderlich. Die zuletzt genannte Größenordnung würde Sardinien zu einem Industriegebiet machen. Gegenwehr ist somit nachvollziehbar, ja sogar geboten und weit entfernt von Hetzerei.
Und wer an das Märchen glaubt, dass die Gemeinden mit dem derzeit beabsichtigten Modell des "grünen Wandels" Geld verdienen, der irrt gewaltig. Sie werden mit einer kleinen Prozentzahl am Gewinn der Betreiber beteiligt. Nur: Ein Gewinn muss erst mal in der Bilanz des Unternehmens stehen. Und wer baut am Ende der Laufzeit die Anlagen zurück? Insbesondere wenn "dummer Weise" die Betreiber zahlungsunfähig werden?
M. A. n. ist das Misstrauen vieler Sarden absolut gerechtfertigt!
 
Übersicht mit KI



Sardinien deckt rund 30 % seiner Stromproduktion mit Wind- und Solarenergie ab. Der Anteil erneuerbarer Energien auf der Insel liegt damit deutlich über dem italienischen Durchschnitt. Zwar liegen die genauen Jahresdaten für 2024 noch nicht vor, aber die Tendenz ist steigend, was sich auch in der Genehmigung von rund 700 neuen Windrädern zeigt.
Strommix: Sardinien deckt etwa 30 % seines Strombedarfs durch Wind- und Solarenergie.
Vergleich zu Italien: Dieser Wert ist höher als der italienische Durchschnitt für erneuerbare Energien, der für das Gesamtland bei 35,9 % liegt.
Zukunftsaussichten: Die Anzahl der Windräder auf der Insel soll sich bis 2024 in etwa verdoppeln, da die Region bereits rund 700 neue genehmigt hat.
 
wir wehren uns nicht gegen nachhaltige Energiewende, sondern gegen die Angriffe der Spekulanten. Sardinien ist nicht euer Steinbruch für billigen grünen Strom. Die Proteste vom Bürgermeistern und Bürgerinitiativen zeigen klar, Die Insel ist nicht bereit, ihr kulturelles und natürliches Erbe für Investioren-Profite zu verkaufen! Hört auf, Sardinien als Kolonie zu behandeln, die man einfach mit Windrädern zupflastern kann!!!
 
sagenhaft: die KI operiert immer noch mit Daten aus der 2024 Steinzeit.

Dann wird dann noch behauptet, daß der Anteil erneuerbarer Energien deutlich über dem italienischen Durchschnitt liegt, aber die Tendenz steigt, was sich angeblich auch in der Genehmigung von rund 700 Windrädern zeigt.

Soweit ich definitiv weiß, ist daß lediglich knapp über 700 Anträge für den Bau von WKA's gestellt sind.
Antragstellung und Genehmigung sind allerdings 2 völlig unterschiedliche Dinge, weil hierbei Wunsch und Wirklichkeit deutlich auseinanderklaffen.

Desweiteren ist mir irgendwie nicht so ganz klar:
Vergleich zu Italien: Dieser Wert ist höher als der italienische Durchschnitt für erneuerbare Energien, der für das Gesamtland bei 35,9 % liegt.
Wenn der Wert für ganz Italien bei 35,9% ist, wie kann dann mit nur 30% der Wert von Sardinien höher liegen?

Zukunftsaussichten: Die Anzahl der Windräder auf der Insel soll sich bis 2024 in etwa verdoppeln, da die Region bereits rund 700 neue genehmigt hat.

Wie bereits dargestellt: es sind bis heute (2025) gerademal knapp über 700 Bauantragsanfragen eingegangen, wovon gerade mal etwa nur 1/3 genehmigt wurden.
 
Dass es Sinn macht, wenn die Insel ihren Strombedarf mit regenerativen Energien deckt, ist unstrittig. Leider gab es hierzu keine zentrale Moderation und Impulsgeber, etwa durch die politische Spitze. Diese hätte schon vor Jahren die regionale Transformation einleiten müssen. Das ist mit ein Grund, dass dieses unbesetzte bzw. ignorierte Thema schließlich von extern mit der Perspektive Gewinnmaximierung angegangen wird. Auf deutsch: Verantwortungsträger, die Politik, die Bürgermeister ... haben gepennt. Jetzt droht die Ausbeutung durch die Heuschrecken (insbesondere Banken), denen Sardinien mit seinen Sarden egal ist, solange die Kohle stimmt.
 
@Locoto

so ein Quatsch.

In Europa kenne ich kaum einen Staat, der WKA's auf eigene Kosten und als eigene Investitionsausgabe getätigt hat, um dann seine Bürger vor den von Dir angeblichen Heuschrecken zu schützen.

Selbst wenn es so wäre, dann gäbe es halt anstatt der privatwirtschaftlichen WKA's nurmehr staatliche WKA's. Das Gesamtbild der WKA's würde sich insgesamt auch dann nicht sonderlích unterscheiden.

Sämtliche WKA's in Europa sind von entsprechenden privatwirtschaftlichen Energieanlagen-Konsortien finanziert und werden von diesen auch betrieben. (Ausnahme: Vattenfall AB - Schweden).
Auch die Vattenfall AB bzw. deren europaweiten Töchter agieren am Markt genauso nach betriebswirtschaftlíchen Notwendigkeiten wie jeder andere Investor.

Jetzt bemängelst Du auch noch eine fehlende zentrale Moderation (was wie auch immer Du ziemlich nebulös hierunter verstehen magst). Ich meine, daß seinerzeit Draghi durchaus die Transformation zumindest schon mal 'tatkräftig' angeschoben, angegangen und eingeleitet hat.

In der Zwischenzeit freue ich mich, daß die fleißigen WKA-Ameisen und Bienen ihre Arbeiten weiterhin vornehmen und den tumben und immerfort nur fordernden und pennenden Provinzialvertretern und Bürgermeistern mal zeigen, wie der Hase läuft.

Vielleicht könnteste netterweise auch nochmals näher präzisieren:
1. In was und worin liegt denn die angebliche drohende Ausbeutung?
2. Banken und oder auch HedgeFonds finanzieren u.a. mitunter solche WKA's
3. Jetzt hab' auch ich mich mal an so einer Investition erheblich beteiligt und Du bezeichnest mich gleich als Heuschrecke. Andere, die mich kennen bezeichnen mich eher als aalglatt.
Natürlich hoffe ich, daß es zukünftig und zügig hierfür auch mal einen Return-of-Investment gibt.
 
Zuletzt geändert:
Immer wieder erstaunlich, wie eine eher sachliche Ansichtsweise in einer personalisieren und persönlichen "Anfeindungen" endet.
"Bist du nicht für mich, dann bist du gegen mich!"

@Beppe ... Locoto hat dich nicht per se als Heuschrecke bezeichnet, da er ja von deine erheblichen Investition nix wusste... Trotzdem löblich in zukunftsorientierte Wirtschaft zu investieren. Ein gute Rendite sei dir gegönnt.

Und wenn du aalglatt bist...lass es einfach an dir abglitschen :cool: ...

Seid doch einfach froh in der Sonne zu sitzen...in Bremen regnet es seit Tagen ;-)
 
übrigens @marlehne

zu Deiner Anmerkung::
@Beppe ... Locoto hat dich nicht per se als Heuschrecke bezeichnet, da er ja von deine erheblichen Investition nix wusste...
Trotzdem löblich in zukunftsorientierte Wirtschaft zu investieren. Ein gute Rendite sei dir gegönnt.

@Locoto hat mich vielmehr unter negativstem Generalverdacht gestellt, alleine durch die Aussage:
"Jetzt droht die Ausbeutung durch die Heuschrecken (insbesondere Banken), denen Sardinien mit seinen Sarden egal ist, solange die Kohle stimmt.

Irgendwie fühl' ich mich allein durch die Benamung 'Heuschrecke' schon direkt angesprochen, auch wenn das aalglatt an mir ablgeitet.
 
Zuletzt geändert:
übrigens @marlehne

zu Deiner Anmerkung::
@Beppe ... Locoto hat dich nicht per se als Heuschrecke bezeichnet, da er ja von deine erheblichen Investition nix wusste...
Trotzdem löblich in zukunftsorientierte Wirtschaft zu investieren. Ein gute Rendite sei dir gegönnt.

@Locoto hat mich vielmehr unter negativstem Generalverdacht gestellt, alleine durch die Aussage:
"Jetzt droht die Ausbeutung durch die Heuschrecken (insbesondere Banken), denen Sardinien mit seinen Sarden egal ist, solange die Kohle stimmt.

Irgendwie fühl' ich mich allein durch die Benamung 'Heuschrecke' schon direkt angesprochen, auch wenn das aalglatt an mir ablgeitet.
Mhmmm...
"wem der Schuh passt..." ,
"getroffene Hunde (respektive Heuschrecken) bellen" ;-)

Weiß den Locoto, dass du ein aalglatter, Heuschreckenbanker bist ... und wollte er dich explizit mit der Aussage treffen, weil du einmal seinen Nachtisch geklaut hast... *lol *.
Wenn nicht, halte ich es nach wie vor für eine allgemeine Aussage, die niemanden in Persona treffen sollte.
Hast du seinen Nachtisch nicht geklaut...und bist aber so ein Heuschreckenbankerbösewicht...dann hats ja keinen falschen getroffen *hahaha*.
 
Hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun. Weiss jemand wo ich bei der GSE den Betrag der eingespeisten Solarenergie meiner Anlage finden kann?
 
Hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun. Weiss jemand wo ich bei der GSE den Betrag der eingespeisten Solarenergie meiner Anlage finden kann?


?
 
Manchmal ist halt „crowdfunding“ zu bemühen einfacher als sich an die eigenen Fragen und die Antworten darauf zu erinnern. Ist ja ok, aber man darf sich dann über gelegentliche patzige Antworten auch nicht ärgern.
 
In Europa kenne ich kaum einen Staat, der WKA's auf eigene Kosten und als eigene Investitionsausgabe getätigt hat, um dann seine Bürger vor den von Dir angeblichen Heuschrecken zu schützen. Selbst wenn es so wäre, dann gäbe es halt anstatt der privatwirtschaftlichen WKA's nurmehr staatliche WKA's. Das Gesamtbild der WKA's würde sich insgesamt auch dann nicht sonderlích unterscheiden.
Mit dem regionalisierten/kommunalen Ansatz der grünen Transformation, ggf. moderiert uund unterstützt durch übergeordnete Strukturen, sind parallel staatliche, kommunale und private Investitionen möglich und nötig. Der Punkt ist jedoch, dass die Gemeinden und deren Bürger selber Herr im Haus bleiben, das Energiekonzept gestalten und nicht auf Brotkrümel von "Heuschrecken" hoffen müssen. Natürlich gibt es bei der Implementation regionaler Energiekonzepte auch Interessenskonflikte, aber nochmals, die handelt man vor Ort aus, was letztlich die Akzeptanz der grünen Transformation steigert. Das Gesamtbild der WKA würde sich gewaltig unterscheiden, denn es würde nur gebaut werden, was von den sardischen Gemeinden benötigt wird (und keine absurden >50 GW)

Sämtliche WKA's in Europa sind von entsprechenden privatwirtschaftlichen Energieanlagen-Konsortien finanziert und werden von diesen auch betrieben. (Ausnahme: Vattenfall AB - Schweden).
Auch die Vattenfall AB bzw. deren europaweiten Töchter agieren am Markt genauso nach betriebswirtschaftlíchen Notwendigkeiten wie jeder andere Investor.

Betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten - das ist der Punkt. alle anderen Notwendigkeiten werden in der Regel hinten angestellt. Außerdem haben große Energieunternehmen kein Interesse an dezentralen, regionalen Strukturen, im Gegenteil, die Untergraben ihr Geschäftsmodell. Keines der großen Unternehmen findet private Energieerzeugung toll. Entsprechend wird lobbyiert. Die Geschichte der EE belegt genau das.

Jetzt bemängelst Du auch noch eine fehlende zentrale Moderation (was wie auch immer Du ziemlich nebulös hierunter verstehen magst). Ich meine, daß seinerzeit Draghi durchaus die Transformation zumindest schon mal 'tatkräftig' angeschoben, angegangen und eingeleitet hat.
Da geht es darum, Foren, Expertise, Fördermittel, d.h. jedwede Unterstützung für Kommunen zur Verfügung zu stellen, denn einzelne Kommunen haben nur seltenst das nötige know how. Ja, Draghi hat die Energiewende priorisiert, aber letztlich den großen Energieerzeugern den Durchgriff eröffnet, also Mitsprache vor Ort eher verhindert. Und wie gesagt, für die Großen zählt nur Rendite.

In der Zwischenzeit freue ich mich, daß die fleißigen WKA-Ameisen und Bienen ihre Arbeiten weiterhin vornehmen und den tumben und immerfort nur fordernden und pennenden Provinzialvertretern und Bürgermeistern mal zeigen, wie der Hase läuft.

Pure Arroganz! Dann kehre der Insel doch den Rücken.

Vielleicht könnteste netterweise auch nochmals näher präzisieren:
1. In was und worin liegt denn die angebliche drohende Ausbeutung?


Verlust natürlicher Ressourcen und kultureller Idendität: Biotope, Landschaften, Artenvielfalt, Spaltung der Bevölkerung, Selbstbestimmung ...

2. Banken und oder auch HedgeFonds finanzieren u.a. mitunter solche WKA's
Genau, und die klopfen sich nicht auf die Schultern, wenn grüne Transformation integrativ gelingt, sondern wenn die Rendite stimmt.
3. Jetzt hab' auch ich mich mal an so einer Investition erheblich beteiligt und Du bezeichnest mich gleich als Heuschrecke. Andere, die mich kennen bezeichnen mich eher als aalglatt.

Ich habe niemanden persönlich als Heuschrecke bezeichnet! Aber wenn du meinst, es trifft für dich zu, dann wird das schon so sein. "Aalglatt" ist kein Widerspruch zu Heuschrecke, passt sogar gut dazu.

Natürlich hoffe ich, daß es zukünftig und zügig hierfür auch mal einen Return-of-Investment gibt.
Gier - passt auch ins Bild.
 

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Habe ich vielleicht falsch formuliert. Auf der Seite der GSE muss es ja irgendwo eine Abrechnung geben. Da kann ich nichts finden.
 
Die Abrechnung ist relativ einfach: seit 2013 gibt es für PV-Anlagen in Italien eine einheitliche Vergütung für in das Netz eingespeisten Strom von 0,09€ pro kWh im Rahmen des sogenannten „ritiro dedicato“. Andere Regelungen gibt es nur für sogenannte Agri-Anlagen. Aus der in der App von e-distribuzione ausgewiesenen Menge des eingespeisten Stroms kann man durch Multiplikation mit dem o.g. Preis die Vergütung errechnen. Die Rückvergütung erfolgt 2x im Jahr. Die dafür notwendigen Angaben werden i.d.R. im Rahmen des PV-Projektes abgefragt und an die GSE weitergeleitet.
 
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