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Tourismus auf Sardinien - fast eine Million Ankünfte im August - "Rekordsaison"

Beppe

Sehr aktives Mitglied
Tourismus auf Sardinien, fast eine Million Ankünfte im August - "Rekordsaison"

Innerhalb von 20 Tagen kommen mehr Urlauber in Häfen und Flughäfen an als im Jahr 2021.
An den Flughäfen wurden die Prozentsätze für 2019 ebenfalls überschritten.
Die Regionalregierung spricht bereits von einer "Wiederbelebung".

"Die vorläufigen Daten für den Monat August lassen für Sardinien eine Rekordsaison erwarten, in der die Gesamtzahlen höher sind als im Sommer 2019. Die Insel ist nach wie vor eines der beliebtesten Reiseziele der Italiener, aber auch die Rückkehr der ausländischen Touristen, die zwei Jahre lang wegen der Epidemie ausblieben, trägt zu diesem Ergebnis bei. Der Tourismus erweist sich als treibende Kraft für die sardische Wirtschaft und ist quasi ein Signal für den Aufschwung".

Vom 1. bis 20. August wurden nach Angaben der sardischen Hafenbehörde 472.072 Ankünfte in sardischen Häfen registriert (Olbia 292.312; Porto Torres 104.069; Golfo Aranci 62.636; Cagliari 13.055): eine Steigerung gegenüber 2021 (+3,49 %), aber ein Rückgang gegenüber 2019, als mehr als eine halbe Million Ankünfte verzeichnet wurden.

Im gleichen Zeitraum wurden auf den drei Flughäfen der Insel fast 500.000 Passagiere im Linien- und Charterverkehr abgefertigt, was einem Anstieg von mehr als 13 % im Vergleich zu 2021 und einem Anstieg von rund 5 % gegenüber 2019 entspricht. In den ersten zwanzig Tagen des Monats landeten fast eine Million Passagiere in den Häfen und Flughäfen der Insel.

Die endgültigen Zahlen für 2022 wird man natürlich erst Ende des Jahres vorlegen können.
Insgesamt wird aber bereits heute ein überaus positives Bild für die Saison 2022 gezeichnet.

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
Ein wenig hat die Insel sich schon gelüftet die Hotels und b&b ,zumindest bei uns in der Gegend Porto san Paolo sind noch gut besucht und für ein Zelt gibts auf Tavolara Camping noch Platz ,sagten unsere freunde,auch mobilhomes ab und an .viel Glück und gute Reise
 
In der Nuova Sardegna war gestern ein Artikel, in dem stand, dass San Teodoro aufgrund der Touristenmassen einen Notstand habe, sowohl was die Müllentsorgung als auch die medizinische Versorgung angeht (von normal 5000 auf jetzt 100.000 'Bewohner). Dem Artikel war auch das Foto eines total überfüllten Strandabschnitts beigefügt.
Aber irgendwie müssen unbedingt alle dorthin, um sich danach zu beschweren, wie voll es doch war!
 
Geld auf die Insel kommt leider nur für manche. Schon ein paar Kilometer abseits der Küste kommt nicht viel an. Deshalb, habt keine Scheu, in Dörfern im Hinterland in eine Bar zu gehen oder in eine Pizzeria, auch wenn alles auf den ersten Blick etwas verschlossen wirken könnte. Dort freut man sich über ein bisschen Mehreinkommen.
 
Weniger Ankünfte an den Häfen als 2019.

Verglichen mit 2019 an Flughäfen 5% mehr Ankünfte.

Wenn man ein wenig rumrechnet kommt man darauf, dass insgesamt ca gleich viele Leute angereist sind im erwähnten Zeitraum 2022 wie 2019. Na immerhin.

Bloss: Wenn 10 Leute zwei Wochen bleiben und 20 Leute eine Woche bleiben, kommts aufs selbe raus. Ohne Angaben zur Anzahl Übernachtungen sagen die Zahlen deshalb sozusagen nichts aus.

Und wieviel Geld nach Sardinien kommt liegt auch noch vollkommen im Dunkeln was alles neben den Übernachtungen betrifft. Ja, die Leute kommen, aber sie geben weniger aus als früher - so habe ich es von verschiedener Seite gehört. Nicht repräsentativ aber doch hats mich etwas nachdenklich gemacht.

Dass ein Touri-Hotspot wie San Teodoro nicht vorbereitet ist, na ja, was soll man denn zu sowas sagen? Haben die in den letzten zwei Jahren vergessen, was Hochsaison bedeutet? Im August war ja stets ziemlich ausgebucht, neu ist das also nicht. Gut, betr. medizinischer Versorgung ists wie es eben ist, es kann ja keine Gemeinde Ärztinnen und Ärzte aus dem Hut zaubern.

LG, Maren
 
...ob San Teodoro oder Alghero, - Touristen überall - jetzt beklagt man sich über den Müll

In der Nuova Sardegna heute ein Artikel, daß Alghero im Müll versinkt, vom historischen Zentrum bis zu den Vororten. Ähnlich wie San Teodoro wächst die Einwohnerzahl auch in Alghero in den Sommermonaten leicht über >100.000 Einwohner.

Alghero und San Teodoro sind die bezeichnenden Inbegriffe für den Tourismus auf Sardinien, sind sie doch beide die 'ältesten' und vielleicht auch vielbesuchtesten Orte auf der Insel.

Bezeichnend auch heute in der "La Nuova" ein Foto von wohl abgepackten Müllsäcken an Sammelorten und zum Abholen bereit. Anscheinend sind es die Bürger und Touristen, die hier wohl geordnet und abgepackt ihren Müll bereitstellen.
siehe:

Was fehlt:
Der regelmäßige, planvolle und wiederholte (tägliche ?) kommunal organisierte Abtransport der Müllberge.

Die große Fehlplanung und das völlige kommunale Versagen
Allein es sind die geldgierigen Kommunen, die nunmehr seit Jahren von den Touristen eine signifikante Aufenthaltsteuer erheben (plus natürlich von den Bürgern die Entsorgungsgebühren!) und ihre kommunalen Leistungen (Müllentsorgung) auf ein Minimum reduziert haben, aber ihre Kommunalsäckel mit den Einnahmen zu wahren 'Goldtöpfen am Ende eines Regenbogens' werden lassen.

Bei gleichzeitiger Reduzierung des Müllabtansports, sowie der Einrichtung von Ecozentren (wohin nunmehr der müllgeschundene Bürger/Tourist und die 87-jährige einheimische Oma) ihren/seinen Müll nun kilometerweit tragen soll und sich so der (tägliche ?) kommunale Müllsammeltrieb und die Müll-Sammelkosten sich möglichst gegen Null entwickeln. Die ersparten Müllabfuhrkosten plus die TARI plus die Aufenthaltssteuer-Mehreinnnahmen bedeuten aber wahre Mehreinnahmen in mehrfacher Millionenhöhe, was letztendlich nur den kommunalen Größen und Verantwortlichen ein einzigartiges Leben in 'Saus und Braus' erlaubt mit vorzüglichen Gehältern, Gratifikationen und sonstigen Vorzügen (wie z.B. Müllentsorgungsbesichtigungsreisen nach Berlin, Paris, London, Rom, Barcelona und auch New York).

Es wird Zeit, daß diese unfähige und selbstgefällige Mischpoke in den Verwaltungen komplett ausgetauscht wird!
 
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beppe ,ich wollte schon die besagten Müllberge in Murta María fotografieren,das sieht so aus wie das Bild in der Zeitung.dazu kommt,dass die Menschen eher den Müll sortier!lieber abendlich dort abgegeben,da die müllleute ,je nach dem wer dort Dienst hat ,wünscht ;) Die Tüten nochmals aufzumachen,um zu kon
 
….um zu kontrollieren.(habe aus Versehen den falschen Knopf gedrückt).tja und dann kütt der Müll in eine veraltete Anlage in der Nähe und wird vergraben!!!wir haben uns das mal angeschaut. Der Geruch zuweilen ist nicht erfrischend,das kannst du mir glauben. Beschwerden der gastro und der Hotels ,nix hilft.das ist meines Erachtens das schlimmste übel hier auf der Insel.
 
Wer meint, die eigenen Strandabfälle wären korrekt entsorgt, wenn man sie in die öffentlichen Strandmüllcontainer schmeißt, könnte sich täuschen. So sahen die Strandmüllcontainer letzte Woche um 6.30 h aus, übervoll und Müll vom Wind über den Strand verteilt. So könnte auch unser eigener Müll ungewollt in unser geliebtes Meer gelangen. Bitte immer den eigenen Müll mitnehmen und korrekt im Hausmüll entsorgen, auch wenn es Müllcontainer am Strand gibt.
20220820_070121.jpg
 
@Georgie

es ist schön, daß Du daran erinnerst, daß Müllsammelbehälter reine Erinnerungsfunktion daran haben sollen, daß der Müll "nach Hause" getragen werden soll und auf gar keinen Fall zur Müllbeseitigung benutzt werden sollten.

Auf dem Weg nach Hause wächst zudem dann exponentiell die Gefahr. daß der Müllbesitzer seinen/ihren
Müll evtl. dann sonstwo in der Landschaft entsorgt. Müllpsychologen hegen große Zweifel, daß der "nach Hause transportierte Müll" tatsächlich die heimeigene Mülltonne erreicht.

Wieso schafft es eine Kommune z.B. nicht, daß die auf Deinem Foto eingestellten Müllbehälter
z.B. auch abends (nachdem sich die Strände geleert haben) zu entsorgen?
Oder auch, wenn es sich als eine Notwendigkeit erweisen sollte, diese dann evtl. mehrfach täglich zu leeren?

Dein eingestelltes Foto ist ein exemplarisches Beispiel für die Untätigkeit und Unfähigkeit der Kommune!
Offensichtlich haben die vorherigen Besucher nicht verstanden, daß die Müllbehälter nur eine reine Memory-Funktion haben sollen und bloß keine Zweckerfüllung i.S.v. Befüllung.
 
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Was habe ich da für ein Glück in meiner Gemeinde. Hier wird sechs Mal die Woche der Müll an der Haustür abgeholt, am einem Tag davon sogar zwei verschiedene Abholungen. Die Müllfahrer sind freundlich und zuverlässig.
Wo sich der Müll stapelt, ist vor Häusern, die offiziell unbewohnt sind und somit keine Müllgebühren bezahlt werden. Aber auch das regelt in einer Kleinstadt die soziale Kontrolle ;)
 
@Beppe
Ich möchte hier Leute ansprechen, denen eventuell nicht bewusst ist, dass ihr Müll in öffentlichen Strandcontainern zur Meeresverschmutzung durch Plastikteilchen etc. beitragen kann. Ich glaube einfach nicht, dass Forumsmitglieder Müllsäcke in der Landschaft entsorgen.
Ja, warum wird nicht zu frühen Morgenstunden entleert. Hier im Dorf klappert und rappelt die Müllenentleerung ja auch zu nachtschlafender Zeit.
@Bisso
Bei uns im Ort wird auch jeden Tag was abgeholt, umido sogar 3x pro Woche. Aber gerade habe ich beim Reinstellen meiner umido Tonne gesehen, dass eine Tüte drin geblieben ist:mad: Warum? Keine Ahnung. Was war falsch? Ich muss jetzt die ganze Tüte mit spitzen Fingern aussortieren, in andere umido Tüten umpacken und auf die nächste Leerung hoffen. Gewisse Leute könnten auch eine andere Entsorgungsnöglichkeit suchen. In diesem Moment des Umsortierens von stinkenden Küchenabfällen überkommt mich sogar ein Anflug von Verständnis}:-)
 
@Bisso

sei froh. In meiner Kommune habe ich innerhalb der letzten 20 Jahre gefühlte 20 geänderte Müllentsorgungs-Systematiken/Konzepte kennenlernen dürfen. Eine wirkliche Verbesserung ist bis heute nicht erkennbar, im Gegenteil: alles eher eine Verschlimmbesserung.
 
Wahrscheinlich sind die Hänge des Vesuvs gerade gefüllt und die Neapolitaner "Familie" nimmt deshalb keinen Müll aus anderen Regionen mehr an. Wo soll der Müll dann auch sonst hin? :D :D :D
 
Georgie, das passiert bei mir ganz selten mal, dass der Müll einfach vergessen wird oder, gerade bei der Biomüllentsorgung, dass sie so spät fahren, dass man meint, sie hätten es nicht mitgenommen. Bei Nachbarn war schon zu viel Papier im Biomüll und sie haben ihn deshalb nicht mitgenommen. Ich glaube, ich würde eine neue Biotüte drüber machen und es in drei Tagen wieder rausstellen, wenn kein Fisch oder Fleisch drin war.
 
Nein @Bisso trifft alles nicht zu. Sie haben eine Tüte mitgenommen, die andere drin gelassen. Ich habe alles gemacht wie immer, glaub mir, mit viel Erfahrung. Egal, ich packe um und basta:mad: Das ist mir schon ewig nicht mehr passiert. Mein Nachbar sagte schon, das nächste Mal nehmen sie dieselbe Tüte mit:D
Neue Tüte drüber machen geht gar nicht. In doppelten Tüten könnte man ja gut was verbergen! Da riskiert man einen neuerlichen Anschiss in Form von nicht Mitnahme. Aber ansonsten ist die Müllabfuhr im Ort vorbildlich, auch für Touristen verständlich, allerdings etwas zeitaufwändiger als in D. Das wird das Problem sein
 
Zuletzt geändert:
Was habe ich da für ein Glück in meiner Gemeinde. Hier wird sechs Mal die Woche der Müll an der Haustür abgeholt, am einem Tag davon sogar zwei verschiedene Abholungen. Die Müllfahrer sind freundlich und zuverlässig.

Ja, das ist schon so, aber zumindest bei uns in Calasetta ist der Müllwagen eine aufgeblasene APE. Und wir sind in den letzten Tagen öfters mal an Müllbergen von Ferienhäusern vorbeigekommen die so groß waren, dass ein Haushalt den Müllwagen füllt.
Ich denke schon, dass der Tourismus zum Müllkollaps führt, allerdings beginnen die Probleme wohl schon im Supermarkt.
 
@Mystery

wenn der Tourismus zum Müllkollaps führt, dann stimmt vornehmlich irgendetwas nicht mit dem System, der Entsorgung und/oder Taktung.

Sollte sich tatsächlich herausstellen, daß die Masse der Touristen zu einem Kollaps führt, den Sardinien
allein nicht mehr stemmen kann, ja dann muß zwangsweise ein Zugangsrecht, sprich nur eine begrenzte Anzahl von Touristen periodisch "hereingelassen" werden.
 
wenn der Tourismus zum Müllkollaps führt, dann stimmt vornehmlich irgendetwas nicht mit dem System, der Entsorgung und/oder Taktung.

Da bin ich eher bei @Georgie, Viel von dem Müll müsste gar nicht erst anfallen. Allerdings gibt es Grenzen. Das Problem eines fehlenden Systems für die Rückführung von Glas beispielsweise. Auch wir produzieren so alleine jede Woche einen ansehnlichen Berg mit den Kaltgetränken. Das Wasser holen wir eigentlich an einem "Haus des Wassers" im großen Kanister. Aber wenn es im Sommer sehr warm ist, nehmen wir zum Trinken trotzdem lieber das aus der Flasche. Der Magen dankt es.

In Calasetta am Strand gibt es 4 Mülltonnen für Plastik, Papier, Bio und Glas. Wohin soll der Restmüll?

Wenn man den Müll von Anfang bis Ende regelt, dann muss man auch nicht die Menschen mit weiteren Regelungen gängeln.
 
@mistery

auch der "Think Tank" Stab in Cagliari macht sich schon seit gehöriger Zeit Gedanken z.B. über die Rückführung von Glas- und Plastikflaschen. Hierbei ist auch eingehend u.a. das Pfand-System in D in Betrachtung gezogen worden. Desweiteren denkt man weitergehend über die Einführung eines Pfandsystems für Plastikflaschen nach.

Bei beiden Varianten wird über die Einführung eines Pfandsystems von ca. € 1,-- nachgedacht.
Die benötigte Vorlaufzeit wird allerdings mit 3-5 Jahren angegeben, um die hierfür erforderliche
Technik und Logistik zu entwickeln und einzuführen.

Größter Gegner hierbei ist Handel & Industrie, die hierbei ihre direkten Umsatzpfründe schwinden sehen. Allerdings wartet man hierbei allerdings auch auf eine gesamtitalienische Lösung, die allerdings wohl noch in weiter Ferne liegt. Aus Rom ist jedenfalls zu dieser Thematik so gut wie nichts zu hören und man hat erhebliche Zweifel, daß man regional dies aus Staatsraisongründen durchsetzen kann.

Desweiteren wird auch an die Belastung einreisender Touristen/Besucher nach Aufenthaltsdauer gedacht.
Hierbei soll je nach Aufenthaltszeit ein "Entsorgungsbetrag" von ca. € 2,-- pro Aufenthaltstag anfallen.
Auch hierbei wird an ein Umsetzungs- und Einführungszeitfenster von mindestens 2 Jahren gedacht.
Letzteres wird jedenfalls als einfacher und umsetzbarer gehalten, als die Flaschen- und Pfandproblematik.
 
Zuletzt geändert:
@Beppe - der Müllkollaps aufgrund von Touristen findet nur an wenigen Hotspots statt. Vielleicht sollten manche Kommunen nicht so gierig sein, was das Anziehen von Massen angeht oder die Touristen sollten nicht alle auf die Hotspots 'fliegen'...
 
@Malo

was sagste das mir. Mußte den Kommunen und den Touristen sagen.

Fällt mir gerade noch ein:
Die Region sollte den Kommunen nur ein ganz bestimmtes Kontigent an jährlichen bzw. monatlichen Touristen zuteilen. Wird dieses Kontingent überschritten, wird eine erhebliche Strafsteuer an die Region fällig.

Evtl. käme es so auch zu einer 'gesunderen' Umverteilung der Touristenströme auf der Insel.
 
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