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Mit geraubten, schönen Steinen oder Sand von berühmten Orten wie die Costa Smeralda wird im Internet Handel betrieben und das wird richtigerweise geahndet. Aber die ganze Insel ist mit Steinen übersät, die Insel besteht praktisch aus Steinen. In landwirtschaftlichen Gebieten werden die Steine mit Baggern beiseite geschafft und bestenfalls Begrenzungsmauern gebaut. Meine Steine liegen aufgetürmt da, Hunderte, da kräht kein Hahn nach. Ich schätze mal, wenn ich mit solchen Steinen im Auto zum Haus (auf der Insel) unterwegs wäre, ist es mein gutes Recht und die Natur wird auch nicht beschädigt. Die ganzen Mauern auf der Insel sind mit Steinen aus der Natur gebaut, und es wird auch weiter so gemacht, damit ein Stück Land überhaupt landwirtschaftlich nutzbar gemacht werden kann. Ich denke, es ist ein Unterschied, ob man Steine auf der Insel nutzt, oder ob man Steine außer Landes bringt und Handel damit treibt. Wie die genaue Gesetzeslage ist, ist interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Differenzierung im Gesetz gibt.

@sirena Ich schenke dir einen Stein, aber nur einen, denn ich liebe sie alle:)
363.JPG367.JPGDie ganzen Mauern auf der Insel sind mit Steinen aus der Natur gebaut, und es wird auch weiter so gemacht, damit ein Stück Land überhaupt landwirtschaftlich nutzbar gemacht
 
Malo,
Wie heisst der Kaktus vor und um den Stein? Ich hab einen Ableger von einem solchen mal mitgenommen. Inzwischen sind es 5 bei mir, es geht ihnen gut, aber ich weiss den Namen nicht. Gruß bo-Ju
 
Dies ist die beeindruckende, wirklich riesige Frucht "Curcorica" auf sardisch. Ich schreibe es so, wie ich es gehört habe. Der sardische Freund, der sie aus Samen gezogen hat, kennt nur die sardische Bezeichnung. Früher hat man die reife getrocknete Frucht ausgehöhlt, gereinigt, in die gewünschte Form gepresst und als Trinkgefäß für Wein oder auch Wasser genutzt.
Ich habe Samen der Curcorica von ihm geschenkt bekommen und werde versuchen, eine Pflanze zu ziehen. Sie braucht wohl viel Wasser. Unten im Bild eine alte getrocknete und in längliche Form gepresste Curcoricha. Solche riesigen, schweren Früchte an der recht zart aussehenden Pflanze hängen zu sehen, ist wirklich beeindruckend.

Wer kennt den Namen dieser Pflanze auf italienisch bzw. deutsch?

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Zuletzt geändert:
Habt ihr die Kürbisse schon mal so grasgrün an der Pflanze hängen sehen?
Vielleicht ist Curcorica das sardische Wort für Kürbis? Cala Curcurica gibt es bei Orosei. Ob dieser Name mit besagtem Kürbis (evtl. die Form) zusammenhängt?
 
Er guckt sehr gelangweilt bis skeptisch. Große Dinge scheinen sich in Deiner Werkstatt nicht zu tun. ;)
Große Dinge nicht, kleine Dinge schon. Dank (überwiegend freiwilliger) coronöser Mobilitätsbeschränkung und einen vom Winter übriggebliebenen Brennholzhaufen habe ich unseren Exsaustall/Rumpelkammer/Rasenmäherunterkunft im Frühsommer so ausgebaut, dass ich dort nun einige Zeit damit verbringe, sowas zu machen:

Klick mich -> navigieren mit Maus oder Finger

Ist für mich faszinierend, was in sardischen Hölzern alles versteckt ist ...

@leerotor : Bruhahaha ! Ich schmeiß mich weg vor Lachen! zorn.gif
 
@narbolese : ist zwar hier der Plauderbereich, es würde aber trotzdem den Rahmen sprengen, den Vorgang genauer zu beschreiben. Nur so viel: da ich kein speziell gelagertes und getrocknetes Drechselholz habe (und will, ich find das hiesige Holz toll, wenn auch schwieriger zu bearbeiten), sind die ausgesuchten Brennholzklötze verschiedener sardischer Bäume von Rissen und Sprüngen durchzogen, haben Astlöcher und Verzweigungen. Sowas repariert man durch Ausgießen mit Epoxy-Harz, bzw setzt man das Ausgießen auch als gestalterisches Element ein. Für einige Schüsseln zB habe ich lange im Schlamm des Coghinas begrabenes Schwemmholz gesucht, das durch die sauerstoffarme Verwitterung oft bizarre Formen mit Löchern und Buckeln bildet, aber meist eine ganz besondere Maserung aufweist. Da kommt dann ebenfalls Epoxyharz zum Einsatz, das ich zur Holzfarbe und -charakteristik entweder harmonierend oder kontrastierend einfärbe.

Macht Spaß, und ich komm auch ganz gut voran ... wenn mich nicht eine gefleckte Wechselkröte mit fotogeilem Posen von der Arbeit abhält ...
 
@peko,
das dachte ich mir,hätte aber auch ein farbiger Hintergrund gewesen sein.Das ganze kann man auch mit Trakit machen,staubt nur mächtig.
lg
Klaus
 
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Chiesa San Pietro aus dem 12. Jahrhundert, Galtelli. Die Farbe ungewöhnlich strahlend hell vor dem Hintergrund der fast schwarzen Wolke, die sich über Galtelli binnen Sekunden sturzbachartig entladen hat. Mein Auto war Gott sei Dank ganz in der Nähe.
 
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