Hallo liebe Forianer,
wir sind am Oliven ernten ...dieses Jahr gibt es reichlich und wir würden uns über Unterstützung freuen.
Vielleicht ist jemand in der Gegend und hat Lust mal einen Tag ( oder länger) Olivenernte zu erleben und sein eigenes (Bio)- Öl mit nach Hause zu nehmen.
Unser Hof liegt bei Dorgali , einfache Unterbringung bzw. Stellplatz ist kein Problem.
Sonnige Grüße Franziska

Na das wäre ja mal was für die nächsten Jahre wenn uns die Decke zu hause auf den Kopf fällt. :)
Da würde ich mich direkt mal melden bei Dir.
Aber das fertige Öl kann man ja wohl bei Dir auch kaufen. Wenn ja wo und seid Ihr auch auf den Märkten.
LG andreas
 
@Sbodeschuh
Da mich nun außer Dir schon mehrere gefragt haben, wo es unser Olivenöl gibt:
- im Umkreis von Augsburg liefere ich notfalls aus (Freunde), wenn ich grade vor Ort bin (außer Neulingen, die auch mal 0,75 l bekommen, immer nur 5 l - Flaschen)
- Abholung nach vorheriger Vereinbarung bei meinen Nachbarn (min. 5 l)
- ich habe in meinem Beitrag Landsberg und München mit einbezogen, da von dort auch abgeholt wird

Leider konnte ich im letzten Jahr nicht einmal die Nachfrage meiner bisherigen Abnehmer befriedigen, da die Ernte nicht so gut war. Es werden auch immer mehr - die Mundpropaganda funktioniert einfach zu gut.
Ob die doppelte Menge von 240 l in diesem Jahr ausreicht - mal sehen!
 
#luna sarda, war eure Ausbeute auch so schlecht? In Berchidda sagten sie dieses Jahr zwischen 5 und 7,5 %. Letztes Jahr waren es noch 17% bzw 17 Liter von 100 kg OLiven. Dieses Jahr sind wir mit 9, 5 % nach hause geschickt worden. Immerhin, muß man da schon sagen. Es ist mir aber ein Rätsel. So gering hab ich es in über 30 Jahren noch nicht erlebt. Vielleicht durch das feuchte Frühjahr? Hat jemand eine Idee?
 
Es hängt eindeutig mit der Menge an Niederschlag zusammen - nicht nur im Frühjahr, sondern auch den ganzen Sommer über bis in den Oktober hinein, also bis zur Ernte. In 'normalen' Jahren schalten wir deshalb 6 Wochen vor der Ernte sogar die automatische Bewässerung ab.
In diesem Jahr enthielten die Oliven einen viel größeren Wasseranteil, sodass sich die Ausbeute an Öl im Verhältnis zum Gewicht verringert. Auch wir hatten in den letzten Jahren meist eine 'resa' von 17 - dieses Jahr nur zwischen 13 und 14. Immerhin mehr als viele andere.
 
ist hier generell auch ziemlich mager...
aber was solls, für 10 barattoli Eingelegte reichts locker, will auch mal Olivenbrotaufstrich probieren dieses Jahr, was Aln.tura kann muss ich doch auch können :cool:
boh,
@luna sarda,
ihr bewässert die Olivenbäume?
Kenn hier absolut niemand der das macht. Also halt sobald sie halbwegs gross sind, die Kiddies musste freilich ab und an wässern
 
Da könnte man ja fast neidisch werden...
Na hier im Norden hatten wir eigentlich "Sonn ohn unterlass"... und es war mehr das Frühjahr. Ich versteh es trotzdem nicht wirklich, Unsere 500 Bäume sind auch bewässert, also müsste ja der Wasseranteil immer relativ gleich sein. Es gab im letzten Jahr allerdings eine Zeit, da hatten wir relativ "angetrocknete" Oliven im Sommer, die sich wegen des Wassermangels damals erst spät erholt haben. Vielleicht ist das Bewässern nicht so gut und man sollte es überhaupt sparsam einsetzen. Es ist ja auch teuer und die Bäume müssen sich " nicht selbst bemühen". Man sollte vielleicht nur "retten" wenn die Bäume zu trocken werden. Jedes Jahr lernt man dazu und nichts ist wirklich in Stein gemeißelt, erst recht nicht in Zeiten des Klimawandels. Gerade schüttet es in Strömen und da erledigt sich dann wohl bald der Rest der Ernte... Gibt es hier eigentlich auch ein Agrarforum auf deutsch irgendwo?
 
Das mit dem Bewässern ist sicher eine Frage der Erziehung. Hat man es einmal angefangen kommt man nur schwer davon los. Habs probiert und ging auch schon daneben. Natürlich muß man einen alten gewachsenen Olivenhain nicht bewässern, aber wenn man auf einem steinigen Untergrund Terrassen anlegt, Erde aufschüttet, biodynamisch düngt etc. dann hilft Bewässern schon die ersten Jahre. Wir hatten sehr schlechte Böden. Kaum Ton/Lös Anteil, überwiegend ausgewaschenen Sandboden. Inzwischen hat er einen guten Humusanteil und wir produzieren selbst ziemlich viel schwarze Erde mit Häckslern und Kompost. Wir nutzen auch die flüssigen Anteile des Kompost zum Düngen. Der Kompost wird bewässert und umgepumpt. Ist das Flüssige "reif" kommt es an die Bäume. Leider kommen wir mit dem Schnitt kaum hinterher und könnten sachkundige Hilfe gebrauchen, auch für Inesti.
 
Genau, das mit dem Bewässern ist eine Frage der Erziehung, aber auch des Bodens. Wenn man Jungbäumchen pflanzt, deren Stamm gerade mal 1 cm Durchmesser hat und denen dann in heißen, trockenen Sommern nichts zu 'trinken' gibst, dann kannste es gleich vergessen.
 
Die Wassergabe für die Bäume, auch wenn es wie bei uns 3 x die Woche nachts 2 Stunden sind, kannste nicht mit der Niederschlagsmenge vergleichen, die in diesem Jahr vom Himmel kam.
 
das mit dem Verwöhnen bzw. Entwöhnen von zu viel Wassergaben, das hab ich auch im Garten erst lernen müssen...
in trockenen Sommern lieber wenig häufig giessen, aber dafür reichlich,
die Pflanzen gehen dann schneller in die Tiefe, weils da weiterhin feucht bleibt,
als ständig drei Tropfen zu giessen, da brauchen sie sich um nix bemühen und bleiben immer sehr abhängig von regelmässigen verwöhnenden Wassergaben...
Olivenbäumchen, auch einjährige bis dreijährige etwa, giess ich alle paar Wochen mal durchdringend im Hochsommer,
das reicht gut
ältere Bäume giess ich nicht

@Olivia
für ein Garten-/Landwirtschaftsforum für südliche Flora hab ich keinen Tipp auf Deutsch,
hab mal in manches italienische reingeguckt, aber hab kein Lieblingsforum da
für deutschsprachiges ist das selbstvers.org prima, ein paar Leut wohnen da auch im Süden,
aber wie du Olivenbäume richtig schneidest und so Sachen, das findest du da nicht,
da machste vielleicht dennoch besser mal nen Kurs auf der Insel mit im Winter, wennde keine kompetenten Freunde in der Nähe hast
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
Das Wie ist nicht wirklich mein Problem. Ich hab nicht die Zeit 500 Bäume zu schneiden. Ich habe hier einem Profi aus dem Süden (Kontinent) zugesehen. Der hat sehr radikal geschnitten (nach 2 Jahren war das ein großer Erfolg) aber er hat etwa 3 Stunden pro Baum gebraucht. Inkl. Wundversorgung, Pilz- und Flechtenbeseitigung). Das schafft man alleine nicht, jedenfalls nicht wenn man das Ganze als teures Hobby auch noch finanzieren muß :). Im Übrigen: überall wo ich auf Olivenkulturen stoße stehle ich mit den Augen. oder auch beim Weinschnitt. Es gibt so viele Arten damit umzugehen. Und wir sind garnicht so schlecht, jedenfalls vom Ertrag her und wir haben jetzt anscheinend jedes Jahr ausreichende Mengen. Aber durch den Widwuchs zu kämmen ist auch mal recht anstrengend. Diesmal hab ich mir vorgenommen etwas mehr zu tun und fange schon direkt nach der Ernte und während dessen an. Das hab ich auch schon von anderen gehört und es war auch letztes Jahr schon erfolgreich.
 
Von Laore gibt es Kurse fürs richtige Schneiden von Olivenbäumen - allerdings existieren da verschiedene Methoden: die Variante der alten Sarden (also, wie das immer schon gemacht wurde), dann eine modernere Variante sowie eine weitere wie diejenige, die in Südfrankreich angewandt wird. Vielleicht gibt's auch noch mehr.
 
Unser Olivenbaum , im " centro " des Hofes wurde so radikal geschnitten, dass bittere Tränen flossen und ein handfester Familienstreit entstand ob dieser Barbarei. Der Schnitt war so radikal, dass ich um das Überleben des Baumes fürchtete.
Jetzt , 2-3 Jahre später ist er so groß und üppig, dass er wieder geschnitten gehört ..
Ein Nachbar hat wegen eines Bauvorhabens ca 20 alte Olivenbäume ebenfalls radikal zurückgeschnitten und für 2 Jahre umgesetzt . Nach Beendigung der Bauerei wurden sie wieder versetzt und erfreuen sich bester Gesundheit......
Egal welche Methode - diese Bäume vertragen mehr als angenommen
 
si si, da kannste dich echt prima unterhalten
und jede Menge tolle Infos finden
und tolle Leute :cool:
 
Haben heute mit 9 Helfern ca. 1300 kg geerntet, morgen bis Mittag dürften wir den Rest von etwa 250 kg schaffen (nur noch zu sechst), damit wir nach dem gemeinsamen Essen zur Mühle fahren können. Wir sind doch überrascht, dass es so viel geworden ist, vor allem auch, da wir vielerorts gehört haben, wie schlecht die Ernte dieses Jahr sei.

Ich verstehs nicht. Wir haben in jetzt 5 Wochen zu viert 1800 kg geerntet und sind relativ fix und alle. Was habt ihr für Bäume und was für eone Technik???
 
Gibt es auch im Südwesten Leute, die Unterstützung bei der Olivenernste brauchen? Eine Freundin von mir aus Deutschland würde gerne kommen und helfen ;)
 
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