So allmählich wird es Zeit, den versprochenen Reisebericht auch mal anzugehen.
Wobei ja jeder, der Lust dazu verspürt hat, die täglichen Erlebnisse live in meinem Blog (https://lundmurlaubsblog.wordpress.com) nachlesen konnte und immer noch kann.
Die Fotos habe ich auch schon in ein Album (https://www.sardinienforum.de/media/albums/sardinien-ostküste-sommer-2018.38) gepackt.
Hier nun also, etwas zusammengefasst, unser Urlaub vom 14.-31.07.2018:
Der Flug:
Wir sind mit Eurowings von *öln nach Olbia geflogen.
Der Hinflug verdammt früh, dafür fast pünktlich.
Der Rückflug im Endeffekt 2 Stunden verspätet, auch (oder vor allem) weil die Orga in Olbia unterirdisch war. Das "Boarding" im Untergeschoss manuell mit Pass-Kontrolle, dann einreihen in zwei Schlangen vor der Tür, bis alle "geboarded" waren (Wartezeit: fast 1 Stunde), dann 3 volle Busse gleichzeitig zum Flieger, nach 20 weiteren Minuten alle auf den Plätzen, dann war der Slot weg und wir mussten weitere 20 Minuten warten und hatten noch Glück, dass es keine Stunde wurde.
Der Mietwagen:
Ich hatte über Holidayautos.com relativ günstig einen Kleinstwagen bekommen, Kategorie Fiat 500 o.ä., bei AVIS für 347 EUR für die 17 Tage inkl. einer Vollversicherung über den Vermittler.
Die Schlange am Schalter war kurz, allerdings haben drei junge Italiener die Geduld aller Wartenden arg strapaziert. Kein Versuch, mir etwas aufzuschwatzen, nur dezente Hinweise auf die geblockte Kaution. Der Wagen, ein Peugeot 108 mit 4 Türen stand auf dem Parkplatz und war italientypisch ein wenig, aber nur leicht, angetitscht und etwas verkratzt. Ein paar Fotos zur Sicherheit, und ab ging es.
2154 km später haben wir den Fiat wieder abgestellt, mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,7 l/100km und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h.
Die Rückgabe ging sehr schnell vonstatten, der Wagen wurde anscheinend direkt in die Wäsche gefahren. Eine Woche später kam die Rechnung, alles ok.
Für zwei jedenfalls ausreichend, mit drei Personen wird es eng, wenn Gepäck dabei ist.
Die Ferienwohnung:
Über WIMDU hatte ich eine Wohnung am östlichen Rand von Bari Sardo (oder Barisardo?) gefunden, der Preis inklusive aller Nebenkosten lag bei ca. 87 EUR/Tag.
Groß genug für 4 Leute, aber wir haben eh fast nur die Terrasse in Ostausrichtung genutzt.
Die Kommunikation vorab war problemlos, der Schlüsselhalter hat an der Tanke schon auf uns gewartet, und hat langsam genug geredet, um sich verständlich machen zu können. Wir können beide kein italienisch..
Auch die Rückgabe war problemlos, unser uns besuchender Sohn, der italiensich spricht, hat es da noch etwas einfacher gemacht.
Unsere Tageseinteilung:
Wir hatten von Anfang an vor, morgens und vormittags durch die nähere und fernere Gegend zu laufen und ab dem frühen Nachmittag am Strand zu liegen.
Das haben wir von wenigen Ausnahmen abgesehen auch dann so gehalten.
Zu den Zielen später mehr.
Das Wetter:
Wie zu erwarten, warm bis heiß, immer über 28 Grad. Aber auch teilweise feuchter, als wir gedacht haben. Einmal ein kräftiger Regen mit Gewitter, in der zweiten Woche ein Gewitter und generell mehr Wolken als in der ersten Woche. In Deutschland war es jedenfalls teilweise heißer als in der Ogliastra.
Das Wasser war wohl so 25 Grad warm, mal ruhig, mal stark wellig, sehr selten spiegelglatt
Unsere "Wanderungen":
Monte Perda é Liana - kleine, kurze Tour ab einem Parkplatz mitten in der Bergwelt nordwestlich von Lanusei. Der Weg direkt zum Felsblock ist nicht wirklich "gespurt" und macht den einfachen Spazierweg zu einer kleinen Anstrengung. Lohnt sich aber.
Foresta di Montes/Monte Novo San Giovanni - einfache, relativ gut ausgeschilderte Tour im Steineichenwald nahe der SS389var zwischen Nuoro und Lanusei. Ein Abstecher auf den Novo San Giovanni, komfortabel per Treppe, sorgt für einen schönen Überblick. Der Wald hat gegen Ende den dann starken Regen etwas abgehalten.
Is Seddas/Monte Ferru - eine schöne, zwischendurch auch steilere und etwas steinige Wanderung über ca. 8 km durch einsame "Bergwelt" (360 Meter) südlich von Cardedu, in der Nähe der aufgegebenen Hotelanlage Su Sirboni. Auf einem etwas abseits des Weges liegenden Steinhaufen hat man einen phantastischen Blick über die Küste bis Arbatax.
Su Golgo - eine wunderbare Anfahrt bis an das "hintere" Ende der Ebene. Wir haben an den Tümpeln, vor der bekannten Strecke zur Goloritze, geparkt, und sind Richtung Cooperative und Wallfahrtskirche gelaufen. Wenig los da, das Reitzentrum ausgestorben, das Rifugio eher etwas abweisend. Nach der kleinen Wanderung dort zurück über das Karstloch Su Sterru, und dann auf der Rückfahrt die wunderbare Aussicht auf die Ebene.
Monte Pittaine/SMN - Ziel war das Kreuz auf dem Gipfel oberhalb von Santa Maria Navarrese. Der Start an einer Wallfahrtsstelle ist gut zu finden, der Weg auch. Ein Künstler hat dort einen Kreuzweg angelegt mit kleinen Bronzeplastiken, die wir aber nicht alle gefunden haben. Als Pilgerweg taugt er jedenfalls nicht, dazu ist er zu steinig, zu steil und zu eng. Aber ein unglaublich schöner Blick von oben auf SMN und die Bucht von Arbatax.
Castello di Quirra - relativ einfacher Weg über rund 290 Höhenmeter bis zu den Ruinen einer kastilischen Burg im Salto di Quirra. Schöner Rundblick über Land und Meer, einzig die ganzen Abhorchanlagen irritieren. Die einzige Backsteinkirche Sardiniens, San Nicolo, ist auch in der Nähe.
Monte Tuttavista - eigentlich keine Wanderung, eher ein kurzer Spaziergang, denn man konnte bist fast nach oben fahren. Gut, ein kleiner Abstecher zum Felsentor kam noch dazu. Aber die Fahrt über die SS125 aber einzigartig..
Pedra Longa - die knapp 9 km retour ab Ostello Bella Vista sind fast eben und gut zu gehen. Aber bei sehr schwüler Wärme schon am Morgen eine schweißtreibende Angelegenheit, trotz teilweise schattiger Teile. Aber schön ist es trotzdem, und am Ziel Pedra Longa wartet ja auch eine Bar.
Su Taccu und Nuraghe Serbissi - unser eigentliches Ziel bei Ullasai war gesperrt, also sind wir paar Kilometer über Osini und die Scala di San Giorgio auf die Hochebene Su Taccu. Am Ende der Teerstraße Richtung Nuraghe Serbissi kann man parken und die rund 3 km bis zur Nuraghe völlig problemlos laufen. Die Nuraghe kostet übrigens mittlerweile Eintritt. Der Rückweg über einen anderen Weg, ein kleiner Abstecher zum P. Su Scrau mit Brandbeobachtungshütte und Ausblick über die Ogliastra, und die 8,5 km waren um.
Gardino Botanico di Maidopos - die letzte Tour mal weiter im Süden, hinter Muravera. Auch hier eine schöne Anfahrt, inklusive rund 5 km Naturstraße bis zum Botanischen Garten. Eine zwischendurch kurz etwas steilere, aber recht einfache Wanderung mit schöner Aussicht auf die Sieben Brüder.
Teil 2 des Berichtes mit Stränden, Ausflügen und was sonst noch so bemerkenswert war, kommt in den nächsten Tagen!
Wobei ja jeder, der Lust dazu verspürt hat, die täglichen Erlebnisse live in meinem Blog (https://lundmurlaubsblog.wordpress.com) nachlesen konnte und immer noch kann.
Die Fotos habe ich auch schon in ein Album (https://www.sardinienforum.de/media/albums/sardinien-ostküste-sommer-2018.38) gepackt.
Hier nun also, etwas zusammengefasst, unser Urlaub vom 14.-31.07.2018:
Der Flug:
Wir sind mit Eurowings von *öln nach Olbia geflogen.
Der Hinflug verdammt früh, dafür fast pünktlich.
Der Rückflug im Endeffekt 2 Stunden verspätet, auch (oder vor allem) weil die Orga in Olbia unterirdisch war. Das "Boarding" im Untergeschoss manuell mit Pass-Kontrolle, dann einreihen in zwei Schlangen vor der Tür, bis alle "geboarded" waren (Wartezeit: fast 1 Stunde), dann 3 volle Busse gleichzeitig zum Flieger, nach 20 weiteren Minuten alle auf den Plätzen, dann war der Slot weg und wir mussten weitere 20 Minuten warten und hatten noch Glück, dass es keine Stunde wurde.
Der Mietwagen:
Ich hatte über Holidayautos.com relativ günstig einen Kleinstwagen bekommen, Kategorie Fiat 500 o.ä., bei AVIS für 347 EUR für die 17 Tage inkl. einer Vollversicherung über den Vermittler.
Die Schlange am Schalter war kurz, allerdings haben drei junge Italiener die Geduld aller Wartenden arg strapaziert. Kein Versuch, mir etwas aufzuschwatzen, nur dezente Hinweise auf die geblockte Kaution. Der Wagen, ein Peugeot 108 mit 4 Türen stand auf dem Parkplatz und war italientypisch ein wenig, aber nur leicht, angetitscht und etwas verkratzt. Ein paar Fotos zur Sicherheit, und ab ging es.
2154 km später haben wir den Fiat wieder abgestellt, mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,7 l/100km und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h.
Die Rückgabe ging sehr schnell vonstatten, der Wagen wurde anscheinend direkt in die Wäsche gefahren. Eine Woche später kam die Rechnung, alles ok.
Für zwei jedenfalls ausreichend, mit drei Personen wird es eng, wenn Gepäck dabei ist.
Die Ferienwohnung:
Über WIMDU hatte ich eine Wohnung am östlichen Rand von Bari Sardo (oder Barisardo?) gefunden, der Preis inklusive aller Nebenkosten lag bei ca. 87 EUR/Tag.
Groß genug für 4 Leute, aber wir haben eh fast nur die Terrasse in Ostausrichtung genutzt.
Die Kommunikation vorab war problemlos, der Schlüsselhalter hat an der Tanke schon auf uns gewartet, und hat langsam genug geredet, um sich verständlich machen zu können. Wir können beide kein italienisch..
Auch die Rückgabe war problemlos, unser uns besuchender Sohn, der italiensich spricht, hat es da noch etwas einfacher gemacht.
Unsere Tageseinteilung:
Wir hatten von Anfang an vor, morgens und vormittags durch die nähere und fernere Gegend zu laufen und ab dem frühen Nachmittag am Strand zu liegen.
Das haben wir von wenigen Ausnahmen abgesehen auch dann so gehalten.
Zu den Zielen später mehr.
Das Wetter:
Wie zu erwarten, warm bis heiß, immer über 28 Grad. Aber auch teilweise feuchter, als wir gedacht haben. Einmal ein kräftiger Regen mit Gewitter, in der zweiten Woche ein Gewitter und generell mehr Wolken als in der ersten Woche. In Deutschland war es jedenfalls teilweise heißer als in der Ogliastra.
Das Wasser war wohl so 25 Grad warm, mal ruhig, mal stark wellig, sehr selten spiegelglatt
Unsere "Wanderungen":
Monte Perda é Liana - kleine, kurze Tour ab einem Parkplatz mitten in der Bergwelt nordwestlich von Lanusei. Der Weg direkt zum Felsblock ist nicht wirklich "gespurt" und macht den einfachen Spazierweg zu einer kleinen Anstrengung. Lohnt sich aber.
Foresta di Montes/Monte Novo San Giovanni - einfache, relativ gut ausgeschilderte Tour im Steineichenwald nahe der SS389var zwischen Nuoro und Lanusei. Ein Abstecher auf den Novo San Giovanni, komfortabel per Treppe, sorgt für einen schönen Überblick. Der Wald hat gegen Ende den dann starken Regen etwas abgehalten.
Is Seddas/Monte Ferru - eine schöne, zwischendurch auch steilere und etwas steinige Wanderung über ca. 8 km durch einsame "Bergwelt" (360 Meter) südlich von Cardedu, in der Nähe der aufgegebenen Hotelanlage Su Sirboni. Auf einem etwas abseits des Weges liegenden Steinhaufen hat man einen phantastischen Blick über die Küste bis Arbatax.
Su Golgo - eine wunderbare Anfahrt bis an das "hintere" Ende der Ebene. Wir haben an den Tümpeln, vor der bekannten Strecke zur Goloritze, geparkt, und sind Richtung Cooperative und Wallfahrtskirche gelaufen. Wenig los da, das Reitzentrum ausgestorben, das Rifugio eher etwas abweisend. Nach der kleinen Wanderung dort zurück über das Karstloch Su Sterru, und dann auf der Rückfahrt die wunderbare Aussicht auf die Ebene.
Monte Pittaine/SMN - Ziel war das Kreuz auf dem Gipfel oberhalb von Santa Maria Navarrese. Der Start an einer Wallfahrtsstelle ist gut zu finden, der Weg auch. Ein Künstler hat dort einen Kreuzweg angelegt mit kleinen Bronzeplastiken, die wir aber nicht alle gefunden haben. Als Pilgerweg taugt er jedenfalls nicht, dazu ist er zu steinig, zu steil und zu eng. Aber ein unglaublich schöner Blick von oben auf SMN und die Bucht von Arbatax.
Castello di Quirra - relativ einfacher Weg über rund 290 Höhenmeter bis zu den Ruinen einer kastilischen Burg im Salto di Quirra. Schöner Rundblick über Land und Meer, einzig die ganzen Abhorchanlagen irritieren. Die einzige Backsteinkirche Sardiniens, San Nicolo, ist auch in der Nähe.
Monte Tuttavista - eigentlich keine Wanderung, eher ein kurzer Spaziergang, denn man konnte bist fast nach oben fahren. Gut, ein kleiner Abstecher zum Felsentor kam noch dazu. Aber die Fahrt über die SS125 aber einzigartig..
Pedra Longa - die knapp 9 km retour ab Ostello Bella Vista sind fast eben und gut zu gehen. Aber bei sehr schwüler Wärme schon am Morgen eine schweißtreibende Angelegenheit, trotz teilweise schattiger Teile. Aber schön ist es trotzdem, und am Ziel Pedra Longa wartet ja auch eine Bar.
Su Taccu und Nuraghe Serbissi - unser eigentliches Ziel bei Ullasai war gesperrt, also sind wir paar Kilometer über Osini und die Scala di San Giorgio auf die Hochebene Su Taccu. Am Ende der Teerstraße Richtung Nuraghe Serbissi kann man parken und die rund 3 km bis zur Nuraghe völlig problemlos laufen. Die Nuraghe kostet übrigens mittlerweile Eintritt. Der Rückweg über einen anderen Weg, ein kleiner Abstecher zum P. Su Scrau mit Brandbeobachtungshütte und Ausblick über die Ogliastra, und die 8,5 km waren um.
Gardino Botanico di Maidopos - die letzte Tour mal weiter im Süden, hinter Muravera. Auch hier eine schöne Anfahrt, inklusive rund 5 km Naturstraße bis zum Botanischen Garten. Eine zwischendurch kurz etwas steilere, aber recht einfache Wanderung mit schöner Aussicht auf die Sieben Brüder.
Teil 2 des Berichtes mit Stränden, Ausflügen und was sonst noch so bemerkenswert war, kommt in den nächsten Tagen!