Georgie, die großen Hotels, werden sich diese neuen Registrierkassen kaufen, das geht online, sofort in die Steuerbehörde,
obwohl die Kassen, im Moment, ausverkauft sind.
Die Familie meines Partners, muss in der Pizzeria auch nachrüsten.
Bis Juni gib es für die Kassen eine Karenzzeit.

Bea2
 
Ok, diese neuen Registrierkassen können auch sehr sinnvoll sein und sind bestimmt kostenaufwändig für die Betreiber von Gewerbe jedweder Art, aber bleibt immer noch die zentrale Frage von unserer Seite als Gäste Sardiniens: Müssen wir unsere deutsche Steuernummer spätestens nach der Karenzzeit ab Juni vorweisen?
 
Also um da jetzt mal Klarheit in das Thema zu bringen, müssten solche Informationen nicht zum Beispiel auf der Webseite des Auswärtigen Amtes stehen?
Mal abgesehen davon, dass ich mir das nicht vorstellen kann ergibt dies für mich auch absolut keinen Sinn seine deutsche Steuernummer in einem fremden Land bei sich zu tragen.
 
Und wie verträgt sich das mit unserem Datenschutz?

@Bea2: Bevor wir hier weiterrätseln, frage doch bitte deinen Steuerberater nach den konkreten gesetzlichen Bestimmungen. Wo ist was wie formuliert? Wäre für alle, die sich jetzt Gedanken machen, sehr hilfreich.
 
Also ich war gerade in unserer Bar Tabacchi die auch 12 Zimmer vermieten, da man ja den Personalausweis vorzeigen muss, wird daraus erkenntlich welche Staatsangehörigkeit man hat oder wo man residente ist definitiv braucht man seine deutsche Steuer Nummer nicht !!!!
 
Das ist gruselig, wenn der Staat versucht, seinen Bürgern mit Misstrauen zu begegnen. Aber: Solche Regime haben noch nie überdauert.

@GregorG

Du lebst wahrscheinlich noch in der Digitalsteinzeit.
Grundsätzlich ist jeder Bürger und Nichtbürger potenziell auch "Täter". Das heutzutage staatlich erhobene Datamining wird ständig optimiert und abgeglichen. Wofür früher 1000de Mitarbeiter nötig waren, wird das heute mit einem Bruchteil und sogar noch viel effektiver erledigt.
Hierbei wird Datamining und Datenaustausch auch grenzüberschreitend extensiv betrieben.

Würdest Du einmal diese "Datenkonglomerate" in der Praxis sehen, dann würdest Du Dich vor lauter Gruseln direkt hinter den nächsten D-Zug werfen.

Ich denke mal, daß diese Regime Dich & Mich überleben und immer 'sophisticater' werden.
 
@Bea2
soweit ich bisher gelesen habe, ist bei ausländischen Gästen im Feld der Steuernummer 000000000000000 einzutragen oder XXXXXXXXXXX
 
Ich habe vorhin noch mal mit meinem Steuerberater gesprochen,
es ist so, wie ich oben, beschrieben habe.
Er sagte mir auch er hätte sich das nicht ausgedacht.

Bea2
 
Ich habe beim italienischen Generalkonsulat in Köln nachgefragt. Im Konsulat weiß man nichts von einer Gesetzesänderung.
 
Zuletzt geändert:
Suche dir doch mal die Nummer vom deutschen Konsulat in Cagliari raus, die kennen die neuen Gesetze meist besser da die auf der Insel leben, allerdings schließen die um 12.00
 
Ich wollte nur zur Klärung der Sachlage beitragen, ich persönliche brauche auf Sardinien kein Hotel und keine Ferienwohnung. Wem diese Info vom Konsulat Köln nicht reicht, kann ja weiter recherchieren.
 
lies doch mal.....


im Detail:
Per essere regolare la ricevuta deve riportare:

  • l’emissione in duplice copia, una per il proprietario una per l’ospite;
  • il numero progressivo del documento, data e luogo di emissione;
  • dati dell’intestatario:
    • nome e cognome/Società;
    • indirizzo completo;
    • Codice Fiscale se è un cittadino privato italiano;
    • Codice Fiscale/Partita IVA se si tratta di una Società o di un libero professionista italiano;
    • Partita IVA se si tratta di una Società o di un libero professionista appartenente all’UE;
    • l’importo totale in cifre o in lettere;
    • l’oggetto per cui si sta emettendo la ricevuta;
d.h. eine UE USt-ID-Steuernummer wird nur gefordert, wenn der Gast ein EU Unternehmer oder Freiberufler ist und dieser im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit vor Ort ist.

Für den ausländischen Privatgast wird keine Angabe einer Steuernummer gefordert.

Dies ergibt sich weder aus dem Gesetzestext noch aus den Durchführungsbestimmungen!
 
Zuletzt geändert:
Danke @Beppe, endlich Klarheit!
Dann war es vermutlich eine reine Vorsichtsmaßnahme von Beas Steuerberater für den Fall, dass sich ein Unternehmer oder Freiberufler, der geschäftlich unterwegs ist, nicht als solcher outet.....
 
d.h. eine UE USt-ID-Steuernummer wird nur gefordert, wenn der Gast ein EU Unternehmer oder Freiberufler ist und dieser im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit vor Ort ist.

Also eigentlich nur, wenn der Gast die Übernachtungskosten von der Steuer absetzen kann/möchte.
Korrekt?
 
Ich habe diese beiden Möglichkeiten.

Ich muss seit Anfang des Jahres, entweder eine Kasse haben,(kostet ca. 600€) die den Betrag, gleich, ans Finanzamt weiterleitet,
da sich das, bei wenigen Gästen, sprich alle 2 Wochen eine Quittung, nicht lohnt, muss ich eine Rechnung/Fattura ausstellen, in der, die Steuernummer, des Gastes eingetragen sein muss..


Bea2
 
Es ging hier aber nicht um die UST-ID, sondern um die private Steuernummer.
Einzelunternehmen und Freiberufler verfügen (je nach Branche) eher selten über eine UST-ID.
@Beppe: Mangels hinreichender Italienischkenntnisse: Wie genau lautet die korrekte Übersetzung der Formulierung in deinem Link? UST-ID oder persönliche Steuernummer?
 
@Bea2

Völliger Nonsens! Der Codice Fiscale muß nur bei inländischen Steuerbürgen (in Italien Ansässigen) aufgeführt werden.
Nochmals:: Bei ausländischen Privatpersonen muß keine Steuernummer angegeben werden.


@Kary

bei ausländischen Unternehmern muß deren Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angegeben werden.
 
@Beppe: Das weiß ich doch. UST-ID und private Steuernummer sind zwei paar Schuhe. In diesem Thread ging es nur um die private Steuernummer.
Aber du hattest in deinem Beitrag #43 auch UST-ID geschrieben, was einigermaßen verwirrt und weshalb ich noch mal nach der korrekten Übersetzung des Textes fragte.
 
@Bea2

Völliger Nonsens! Der Codice Fiscale muß nur bei inländischen Steuerbürgen (in Italien Ansässigen) aufgeführt werden.
Nochmals:: Bei ausländischen Privatpersonen muß keine Steuernummer angegeben werden.


@Kary

bei ausländischen Unternehmern muß deren Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angegeben werden.
Ich dachte mir fast schon, dass es darum geht. Es gibt dazu auch einen recht aktuellen Grund. Zumindest hat der Deutschlandfunk am Freitag (?) darüber berichtet:

Wenn Firmen Waren oder Dienstleistungen ins europäische Ausland exportieren, müssen sie im Inland keine Umsatzsteuer abführen, weil das Produkt im Zielland versteuert wird. Das haben viele Firmen als Steuerschlupfloch entdeckt und deklarieren größere Mengen ihres Absatzes als Exporte. Momentan gibt es noch keinen EU-weiten Abgleich der einzelnen Ex- und Importe. Die EU-Kommission hat jedoch festgestellt, dass der exportierte Warenwert zwischen den Mitgliedsländern deutlich höher ist als der importierte. Italien exportiert also z.B. mehr nach Deutschland als Deutschland aus Italien importiert. Das kann allerdings nicht sein und somit nimmt man an, dass die Differenz Scheinexporte sind, um Steuern zu hinterziehen.

Italien hat jetzt offensichtlich auf seiner Seite die Voraussetzungen geschaffen, um einen angestrebten Abgleich der Im- und Exporte zu ermöglichen.
 
Hier noch ein weiterführender Artikel zum Thema:
Es scheint noch ein langer Weg zu sein, bis Zuständigkeiten und einheitliche Datenerfassung einvernehmlich geregelt sind und umgesetzt werden können, so dass ein verlässlicher Abgleich erfolgen kann.

Wie schlecht der Abgleich derzeit noch funktioniert, erkenne ich immer wieder daran, dass Firmen mit Sitz im EU-Ausland sich Ware von uns an eine deutsche Adresse schicken lassen wollen und total verärgert sind, wenn wir ihnen erklären, dass wir das nicht umsatzsteuerfrei machen werden, weil die Ware D nicht verlässt.
Die Firmen scheinen überhaupt keine Angst zu haben, mit dieser Art der Steuerhinterziehung auffliegen zu können....
 
Wie ich das so sehe geht es doch darum Steuerhinterziehung zu erschweren .
Ganz zu unterbinden wird wohl schwer sein .
Denken wir doch nur an unsere eigene Steuererklärung wer hat da noch nicht geschummelt.
Mich interessiert nur muss mein Vermieter in Italien meine Steuernummer haben oder nicht.
Wenn ja muss ich mir die halt Notieren.
Bisher bekomme auch jedes mal eine Quittung über meine Aufenthaltsdauer und der Summe wobei mir der Vermieter erklärt das ich diese immer dabei haben sollte.
Warum sollte ich wenn es in Italien nötig ist diese Steuernummer nicht weiter geben?
Entsteht mir daraus ein Nachteil ? Oder gar ein VORTEIL?
 
Warum sollte ich wenn es in Italien nötig ist diese Steuernummer nicht weiter geben?
Die Frage ist doch, ob es tatsächlich nötig ist, in einem fremden Staat die deutsche private Steuernummer anzugeben? Aus dem von Beppe verlinkten Text geht das nicht hervor.
Bisher haben wir nur die - unbelegte!!! - Ansage eines Steuerberaters.

Deine Vorteile: Keine. Denn wenn du privat verreist, kannst du nichts abschreiben und dir auch die bezahlte MwSt. nicht vom Finanzamt zurückholen.

Deine Nachteile: Wenn du keine Bedenken hast, deine private dt. Steuernummer im Ausland quasi privat zu verteilen (die größeren Hotels, die ihre Einnahmen vollelektronisch ans Finanzamt übermitteln, interessiert deine Steuernr. ja nicht), dann auch: Keine. :rolleyes:
 
Mich interessiert nur muss mein Vermieter in Italien meine Steuernummer haben oder nicht.
Wenn ja muss ich mir die halt Notieren.

Wenn du zb als Selbstständiger oder im Auftrag einer Firma auf Sardinien bist musst du die Steuernummer
(deine oder die der Firma) angeben.
Damit möchte man wohl den Abgleich von Daten ermöglichen.
Es besteht ja die Möglichkeit, das du als Selbstständiger im Ausland angefallene Kosten absetzt, die nie angefallen sind.
 
@Howie: DAS ist aber nicht neu. Einen - wenn auch noch völlig unzulänglichen - Abgleich der geschäftlichen Steuernummern auf europäischer Ebene gibt es schon sehr lange.
Privatreisende, von denen jetzt angeblich die private Steuernummer verlangt würde, haben damit nichts zu tun.
 
Das Verteilen der persönlichen Steuernummer birgt auch die Gefahr des Missbrauchs. Wer eine Steuernummer weiß, zusammen mit allen anderen persönlichen Daten und sich geschickt anstellt, kann beim Finanzamt allerlei steuerliche Geheimnisse und Daten über die dazugehörige Person ausforschen.
Ich habe schon mal gelesen, man solle seine Steuernummer wie eine PIN behandelt, nämlich geheim.
Sollte die Angabe der Steuernummmer wirklich in Zukunft erforderlich sein und man zu denen gehört, die Bedenken haben, dann ist man ja nicht gezwungen, da zu mieten. Was das für den Tourismus bedeutet, wird sich zeigen. Vielleicht ein Eigentor für den Staat?
 
wenn man Name und Geburtsdatum weiß, kann man im Internet in 2 Minuten die Steuernummer generieren lassen. Es gibt dafür genug Programme. Ich hab es für 2 österreichische Freunde gemacht, da sie sonst keine Karten für ein Fußballspiel in Italien bestellen konnten. Auch dafür braucht man sie, damit der Kartenverkauf auf dem Schwarzmarkt eingedämmt wird. Auch das ufficio delle entrate nutzt diese Programme. Der Unterschied ist nur, dass diese Steuernummer in einem Register eingetragen wird.
 
@Georgie
Das Verteilen der persönlichen Steuernummer birgt auch die Gefahr des Missbrauchs. Wer eine Steuernummer weiß, zusammen mit allen anderen persönlichen Daten und sich geschickt anstellt, kann beim Finanzamt allerlei steuerliche Geheimnisse und Daten über die dazugehörige Person ausforschen.


Was für ein Quatsch, wie oben, schon mehrfach geschrieben, müssen wir, die Steuernummer, bei jeder Waschmaschine oder Staubsauger angeben.

Liebe Grüße
Bea
 
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