•  

Mit grossem Womo auf den Su Golgo?
Erstaunlich für mich, dass Du eine solche Meinung abgeben kannst, ohne diesen Zug je gesehen zu haben - und umso erstaunlicher, dass Du auch noch Zustimmungen von diversen Forumsmitgliedern erhältst, die diesen Zug womöglich auch noch nie gesehen haben?

Es gibt Leute, die gerne auf den Golgo wollen und das weder auf einem Pferderücken können / wollen oder in einem Landrover. Diese Möglichkeit hat nichts mit Disneyland zu tun, sondern ist ein Angebot der Gemeinde Baunei

Jetzt hab ich ihn gesehen. Und ja, Stefanie, Du hast recht: Vor dem Abgeben meiner Meinung hätte ich mir tatsächlich diesen Zug ansehen sollen!

Diese weiße, nett gemachte Trambahn auf Rädern mit ihrer authentisch sardischen Aufschrift "Muson River 1894" fügt sich stilsicher in die urig karge Landschaft des Golgo Hochplateaus mit ihren halbwild lebenden Tieren, den viertausendjährigen Nuraghen, den majestätischen, ebenfalls jahrhunderte alten Eichen und Olivenbäumen und dem schlichten Kirchlein San Pietro, in dessen Hof manchmal ein paar alte Sarden noch ihr porcheddu am Spieß über offenem Feuer braten ...



Selten noch habe ich etwas derart geschmackloses gesehen wie diesen touristische Fehlgeburt, auch wenn sie von denen, die's nicht besser wissen, frequentiert wird.
Stimmt, das hat nichts mit DisneyLand zu tun - das ist noch viel schlimmer.

peko
 
Jetzt habe ich aber einen Schreck bekommen und gedacht der peko hat zuviel Sonne abbekommen. aber unter dem Bild ging der Text ja Gott sei Dank weiter. Ich kann auch nur sagen: Leider habe ich es mir genau so vorgestellt. Es ist ein Trauerspiel!!!
 
Servus Leute,
wir sind da mal schnell von Orosei aus hingefahren um die Blue Daisy zu treffen, lästig waren nicht die WoMos sondern die Esel, kannste nichtmal Brotzeit machen unter den Olivenbäumen.
Beim Hochfahren habe ich über diesen Beitrag nachgedacht und mir vorgestellt ich sollte da mit einem Dickschiff oder mit meinem Gespann hochfahren, kann man machen, muss man aber nicht, denn so ganz lässig geht das nicht und wenn ich mir vorstelle ich soll da rückwärts in den Kehren verbessern, was sicherlich 2 mal nötig ist und ich mir dann die Riefen im Asphalt ansehe wo einige schon Bodenkontakt hatten, dann lasst das einfach sein Leute, man muss nicht überall mit dem WoMo rumgurken.

Hans
 
Jaja die Esel! Du weißt ja: Wenn es jetzt juckt, hast Du die Esel mit den Flöhen näher kennengelernt. Wärst ja nicht der erste Forianer, dem das da oben passiert;)
 
Du glaubst doch wohl nicht das ich so ein Vieh anlange, alles was da wild rumläuft halte ich auf Abstand. Ich kann das eh nicht glauben was für ein verschrobenes Weltbild viele Leute gegenüber Tieren haben, ist doch nix zum kuscheln.

Hans
 
Nun ja, je nach dem, wie verlockend Deine Brotzeit duftet, hast Du wahrscheinlich was zu tun in Sachen Viecher auf Abstand halten;)
 
Wer Anfahren am Berg beherrscht, kommt auch mit 7m-Mobil rauf auf den Golgo. Die Jungs von der Coop, die uns toll bewirtet haben, haben uns erlaubt, auf ihrem Parkplatz zu übernachten. Die sehen das locker, haben wohl noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Paradiesisch dort oben, inclusive Wecken um halb sechs durch eine ganz liebe Eselfamilie, die sich am Womo reibt.
Zug habe ich Gott sei Dank keinen gesehen.
Ich habe mich hier ja schon einmal als Wohnmobilist mit Faible fürs Freistehen geoutet. Und natürlich bin ich einer von den "guten, anständigen, vorbildlichen" Womofahrern und würde es nie drei Wochen lang auf ein und demselben Campingplatz aushalten, nicht einmal in Sardinien. Nix für ungut, blaue Mickymausfigur, aber jeder nach seiner Facon, selbstverständlich gerne, bloß pauschale Verunglimpfungen mag ich nicht. Mit Schnorren oder Geiz hat das garnichts zu tun. Ich überlege mir ja auch nicht, ob so ein Wohnwagen bei der Anreise bis obenhin mit Lebensmitteln vollgestopft ist oder nicht. Leben und leben lassen, heißt es bei uns in Bayern, und wir halten das natürlich für exportwürdig. Die Sarden verdienen trotz regelmäßigem Freistehen (ausschließlich in der Nebensaison) meiner Meinung nach genug mit uns, weil wir jede Möglichkeit zum Essengehen nutzen und nur regionale Produkte incl. Mitbringseln, Kleidung, Schmuck, Wein und Weihnachtsgeschenken kaufen. Wir lernen beim Herumziehen immer jede Menge Einheimische kennen und empfinden die Begegnungen als Bereicherung. So lang es nicht verboten ist und keiner belästigt wird, halte ich das für legal, auch wenn es außerhalb eines Campingplatzes stattfindet.
Servus
Hans-Peter
 
Jetzt muß ich doch auch mal wieder was schreiben!
Wir waren auch auf su golgo und haben dort NICHT wild gestanden. Der kleine Platz mit der Bar ist total schön, wir waren dort zwei Nächte.
Was man als Nicht- oder Nichtwild-camper garnicht mitbekommt ist das man auf den meisten CPs beim Ein- und Auschecken oft 1- 1 1/2 Stunden Zeit verliert. Dafür ist der Urlaub wirklich zu kostbar, da kann man das Geld besser im Restaurant ausgeben..
Das Einchecken in Su Golgo hat 3 Minuten gedauert und 10€ gekostet, das ist vorbildlich, da macht man das gern.
Wie Peter schon geschrieben hat, kommt man auch mit großen Mobilen rauf. Anfangs gibt es zwei oder drei Kurven wo man dann vielleicht zurücksetzen muß, falls man vorher ungeschickt war. Gut wären aber "etwas" mehr als 60 PS. Unser Sprinter ist 6,6 Meter lang und es war ok.
Das Karstloch ist langweilig.
LG
Andreas
 
Die zweite Nacht waren wir auch auf Su Porteddu. Ich kann Andreas S. nur zustimmen, preislich vernünftig, unkompliziert, landschaftlich sehr reizvoll, schöne Abendstimmung. Vielleicht vergrößern sie das Speisenangebot in der Bar noch, würde sich bestimmt lohnen. Die Golgo-Ranch ist halt jetzt ziemlich ab vom Schuss ...

@Tom: dann ist das Postkartenfoto mit dem Radlfahrer auf der Punta Caroddi also echt? Unglaublich, was den Leuten so alles einfällt!
 
immer wieder imposant, was man hier alles präsentiert bekommt, ein kurzer thread, und schon fährst jemand hin, erforscht das ganze und stellt ein bild ein, super peko!

aber lieber hans, wir haben so ein verschrobenes weltbild und kuscheln alles was rumläuft, ob esel, ob wild oder nicht, gibt schlimmers als flöhe...
da muss ich hin, allein wegen der esel.
ich finde die bahn lächerlich, allerdings habe ich keine angst dass sardinien zum einem disneyland verkommt, den ausrutscher wollen wir mal genehmigen.
und dann muss ich da noch hin, weil es scheinbar eine gute rückstoß und hängebleibestrecke für womos ist, das ist nämlich unser zweites freizeitvergnügen, nix für ungut,....:rolleyes: und liebe grüße aus landshut petra
 
@ Hape und Andreas, ihr dürft das ja auch gerne machen und wenn ihr zu den "guten" gehört dann ist das ja auch in Ordnung, es ging um die, die sich neben einen CP stellen und die Einrichtungen für lau benutzen und ihren Dreck überall liegen lassen. Das voll packen mit Lebensmittel dürfte bei den immer geringer werdenden Zuladungen wohl langsam ein Problem werden.
@Petra, Petra, mach nur so weiter :cool:ich sag Dir jetzt mal was, ich hab da über Eselssalami nachgedacht und beim Anblick von Zicklein und Lämmlein fallen mir sofort einige Rezepte ein, die Viecher sind zum Essen da und nicht zum streicheln, ok man kann sie auch streicheln, aber essen auch. Nein ich bin kein Rohling....


Grüüüße ganze viele,

Hans
 
@Hans.
Lieber Hans, auch bei geringster Zuladung ist immernoch genug Platz für Tütensuppen, Du als Feinschmecker nimmst doch bestimmt schon seit Jahren kiloweise aus aller Herren Länder mit.
Spaß beiseite, hab mal welche kennengelernt, die standen wild in Leucate und hatten wegen Zuladungsproblemen nur Tütensuppen mit und haben auch wirklich damit vegetiert...
Achso, deren Womo war natürlich neu und einfach etwas planlos gekauft, selbst schuld, wers mag...
 
Ich beschäfftige mich jetzt nicht so mit WoMos, aber irgendwas geistert da bei mir rum, 2,8 Tonnen wegen was weiß ich, 3,5 Tonnen wegen Führerschein, klärt mich mal auf. Habe ich einen Beitrag im Fernsehen gesehen, wo sie einen Holländer über die Waage geschickt haben, für den war die Fahrt in den Urlaub am Parkplatz zu Ende, er musste von Holland ein Fahrzeug kommen lassen um die Überlast aufzunehmen, ich kann mir gut vorstellen, daß bei 2,8 Tonnen die Zuladung knapp wird, die hat ja schon mein Zugwagen.
Nix los mit Tütensuppen, auf der Fahrt hin bin ich ziemlich leicht, weil nur eine Notration für 2 Tage an Bord ist und zwei 6 Pack Wasser vom letzten Urlaub, wegen Pfand und natürlich zwei Kästen Bier, aber nur zum verschenken, ich trink da nix von. Aber heimwärts da bin ich Randvoll das stimmt Andreas.

Grüße Hans
 
@Hans: Soweit ich weiß, war mal was mit 2,8 to wegen der Kfz-Steuer, ist aber überholt (damals haben sich SUV`s auflasten lassen, weil es billiger wurde). Bei mir mit meinem Altführerschein Klasse 3 darf ich bis 3,5 to fahren, und die kleineren Womos sind auch für 3,4 oder 3,5 to ausgelegt. War noch nie ein Problem, wer allerdings bei maximal zulässiger Personenzahl Bedenken hat, soll zur Baywa oder zum Raiffeisenlagerhaus auf die Waage fahren. Heimwärts dann Wasser ausgehen lassen wegen Mehrgewicht durch Rotwein. Ich muss ja schließlich über die topmoderne Autobahnwaage zwischen dem Inntal und Bad Aibling drüberkommen, wenn ich wieder nach Hause will!

Weil es vielleicht mehr Verständnis schafft, noch eines bei dieser Gelegenheit: es gibt CP, die für Womos vor dem Platz ein Stellplatzangebot zu niedrigeren Preisen bieten. Ob man dann die Sanitärs des CP auch nutzen kann, weiß ich nicht, da dieses Angebot für mich nicht in Frage kommt (noch nie was wirklich schönes gesehen). Damit will ich nur sagen, es muss nicht unbedingt "für lau" sein, da müsste man genauer hinschauen. Wenn ungenehmigt, ist es natürlich nicht in Ordnung.
 
10311463.jpgDen Anhang 4116 ansehenDen Anhang 4116 ansehen
Hallo Piepmatz,
ich hätte da einen anderen Vorschlag für Deinen Sohn.
Und zwar die Strecke Lago Alto del Flumendosa bis ?, müßte ich noch mal nachgucken.
Wir kamen von Seui und sind in Richtung Lago abgebogen. Oh man, welch eine Panoramastrecke. Man fühlt sich wirklich dem Himmel sehr nahe, als ob man auf dem Dach der Insel fahren würde. Welch ein Spektakel. Die Straße ist sehr gut zu befahren, zwischendrin mal ein bißchen schmaler. Aber auf ca. 40 km kamen uns nur 4 Autos entgegen, ansonsten Ziegen, Kühe, Pferde, Schafe, Schweine...Zwischendurch wechselt dann die Landschaft. Alles wird enger und dichter Wald, tolle Felsen tauchen auf. Schönstes Wandergebiet und viele Quellen, eine schöne Nuraghe, die niemand kennt, viele Mistkäfer, die Strohbällchen rückwärts rollen. Ach toll ist es dort.
Meine Tochter ist nach langer Autofahrt aus ihrer Versenkung hoch geschreckt und saß da und rief immer wieder: "Kuhkacke, wieder Kuhkacke, hier ist Weidegebiet" und "wann kommen die nächsten Tiere?". Ob meine Kinder irgendwann mal auf Safari gehen?. Und war mir besonders dabei gefiel, war, dass sich die Tiere zwar neugierig, aber scheu verhalten haben.
Das war der Punkt, den ich persönlich auf Su Golgo nicht mochte. Da stehen die Esel schon zu weit auf der Anfahrtsstrecke wie die Räuber und lassen niemanden vorbei. Beim Aussteigen strecken sie die Köpfe schon durch Fenster und Türen, nicht dass sie noch in den Kofferraum steigen, puh!
Natürlich sind Kinder davon begeistert, aber zuzugucken, wie da einige Fahrzeuge kommen, die Tiere immer nach dem gleichen Schema angelaufen kommen, auf etwas essbares hoffen und die Leute mit laufendem Motor und Fotoapperat zwischen den Eseln stehen, das gefällt mir nicht. Wie saßen mit unserem Picknick an schönster Stelle und sie kamen, die lieben Esel und unsere Kinder rannten. Und die Esel immer fein hinter meinem Töchterchen her, die mit ihrem Brötchen davon lief. Hört sich lustig an, war es natürlich auch ein bißchen, fand meine Tochter allerdings nicht. Mein Sohn hingegen bückte sich nach jedem Ichnusadeckel und sammelte sie in einem Tütchen, was auch die netten Esel wieder anlockte, in der Hoffnung auf etwas Essbares im Ruscheltütchen. Mein Sohn drehte dem Esel den Rücken zu, bückte sich, Eselchen lief hinter ihn, dreht sich mit seinem Hinterteil zu dem Hinterteil meines Sohnes und... nein, durch unser Warngeschrei machte unser Sohn 2 Schritte nach vorne und war außer Gefahr!
Viele steigen wirklich nicht aus, sie fahren einfach nur herum und sehen nichts von den unzähligen Patronenhülsen hinter den schönen alten Olivenbäumen.
Aber die Kirche dort oben, die eigentlich so aussieht, als sei sie nur eine Fassade, die liebe ich.
 

Anhänge

  • 10311467.jpg
    10311467.jpg
    56,5 KB · Aufrufe: 12
Ja Giovanina, mich hats auch extrem generft, aber wer ist Schuld an dem Dilemma, die Esel sicher nicht, die sind dressiert worden, dressiert von Menschen die ein verschrobenen Weltbild zu Tieren haben. Da springt ein Tier rum, auja das muss gefüttert und gestreichelt werden, das arme......
Ich bin immer extrem mißtrauisch wenn ein frei lebendes Tier auf mich zukommt, aber wie ich unsere "tierlieben" Freunde kenne, würden die auch Fuchs, Katz und Hund streicheln, Tollwut hä..... wasn des.... noch nie gehört. Leute ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und da hat man ein ganz normales Verhältnis zu Tieren, jedenfalls zu meiner Zeit. Bitte bringt euren Kindern bei, freilebende Tiere sind kein Streichelzoo, ein Beispiel, auf dem CP im Urlaub hatte ein kleines Mädchen Abschiedsschmerz, weil sie sich mit einem anderen kleinen Mädchen sehr gut verstanden hat und um die Tochter abzulenken, hob die Mutter eine kleine Taube auf, die am Boden saß und sich fangen ließ, natürlich wurde die Taube sofort festgehalten und geknuddelt wie ein Stofftier halt. Der Vater merkte an, Tauben leben auf Bäumen und wenn die sich fangen lassen, könnten die auch krank sein, ja recht hat er, genau so ist das und wenn es so ist, dann kümmern sich die Katzen um das Problem, so ist das in der Natur.

So und wenn ein Esel im Weg steht, dann schubst ihn mal mit der Stoßstange, dann geht der schon, glaubt es mir.

Esel füttern was für ein Wahnsinn.

Es grüßt euch der Hans, wie oft zu früher Stunde.
 
Anzeige

Top