Radtouren, Biken Mit dem Fahrrad nach Sardinien

sunlover

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Hallo ihr Lieben,
ich mache total gerne Radfahrurlaube mit meinem Freund. Jetzt haben wir uns überlegt mit dem Rad bis nach Sardinien zu fahren. Wir wollen das im September machen, da es da nicht mehr ganz so warm ist. Ausrüstung mit allem drum und dran haben wir.
Jetzt wollte ich hier mal fragen, ob schonmal jemand von euch mit dem Rad aus Deutschland losgefahren ist und bis nach Sardinien gefahren ist. Wie hat das geklappt? Welche Strecke seid ihr gefahren? Wie lange habt ihr gebraucht?
 
Hi sunlover,

super, find ich prima!

Hab viele Radurlaube gemacht, allerdings nicht nach Sardinien....
aber von Süddeutschland nach Norditalien schon, zum Beispiel.

Bin einmal Schwäbische Alb-Salzburg gefahren übers Land, dann nach Villach und weiter nach Udine (da hats aber paar Höhenmeter, aber danach ein wunderschönes Fluss-Delta,
wer mag kann noch a bissle in Faenza Keramiken gucken gehen und dann nach Livorno fahren,
Livorno hab ich damals nicht gemacht, bin von Triest nach München mit dem Nachtzug wieder nach Norden

oder übern Brenner, hab die alte Brennerstrasse gemacht, Sterzing bis Gardasee, da paar Tage Camping und dann weiter nach Toscana, da gibts wunderschöne kleine Flüsschen zum Baden, dann ist es nicht mehr weit nach Livorno......

Möglichkeiten gibts viele......

und is eigentlich egal woher ihr kommt in DE, ihr solltet halt dementsprechend Zeit haben

Viel Spass!
 
Also ich hatte mal Gäste, die sind in Deutschland mit dem Zug zur Fähre.
Von der Fähre/Olbia bis Macomer im Zug und mit dem Fahrrad bis zu uns nach Magomadas.
Dort haben sie 4 Tage Camping in unserem Garten gemacht.
Von Magomadas in Richtung Oristano auf einen CP von dort nach Arbus und dann zurück nach Olbia.
Erschwerend hinzu kam, dass sie drei kleine Kinder dabei hatten.
Sprich einen ca. siebenjährigen mit eigenem Fahrrad
Einen fünfjährigen im Tandem, mit Mama
Papa mit so einem Fahrradanhänger, der so aussieht wie ein Zelt, mit einem Baby von 8 Monaten drin.

Ich fand es gefährlich, was ich damit sagen möchte, in Sardinien gibt es keine Radwege.

Wenn ihr Sardinien erkunden möchtet, vergeudet keine Zeit in Deutschland.
Sardinien, ist ist im Auto 4 Stunden lang und 2 Stunden breit.
Sehr bergig.

Bea2
 
Unsere Tochter will das auch im Herbst machen. Zurück dann mit unserem noch deutsch angemeldeten Auto, dass zum TÜV muss. Uns reicht in der Zwischenzeit das italienische Fahrzeug.
 
Mir würde es vollkommen reichen wenn wir wüßten ,wo wir auf Sardinien schöne entspannte Tages Radtouren entlang am Meer machen könnten.
LG andreas
 
Das wüsste ich dann auch gerne. Muss sich um Geheimtipps handeln.

Ein paar schöne, anstrengende Rennrad- und MTB- Touren in den Bergen kann ich dir nennen.
 
Mir würde es vollkommen reichen wenn wir wüßten ,wo wir auf Sardinien schöne entspannte Tages Radtouren entlang am Meer machen könnten.
LG andreas

Die einzige Strecke die mir einfällt, ist von Alghero bis Bosa, von da geht es ein Stück im Inland weiter
dann weiter in Richtung Oristano an der Küste entlang.

Tanti saluti
Bea
 
Mir würde es vollkommen reichen wenn wir wüßten ,wo wir auf Sardinien schöne entspannte Tages Radtouren entlang am Meer machen könnten.
LG andreas
Mich reizen vor allem die Gegensätze. Die Straße von Palau nach Cannigione führt am Meer entlang (ein kleiner Berg zwischendurch). Morgens noch sehr leer, tagsüber in der Hochsaison viele Badetouristen, die ja mit dem Auto auch irgendwie an den Strand kommen möchten.
In Cannigione fährst du auf Meereshöhe entlang der Strandpromenade zusammen mit allen möglichen Walkern und Joggern und ab Arzachena geht es in das wilde Hinterland. Ganz andere Geräusche und Gerüche - eine ganz andere Welt.
Von Cannigione kann man auch den Bogen über Baja Sardinia und Porto Cervo machen.
Ganz flach ist es da nie, aber eher wellig/hügelig als bergig.
"Tagestour" hängt natürlich sehr vom eigenen sportlichen Anspruch ab.
Was ich dir empfehlen kann, ist "Komoot". Da kannst du schon zuhause schauen, ob das, was dich erwartet auch deinen Vorstellungen entspricht ;-)
 
Eine Freundin ist von Köln nach Korsika gefahren, es ist schon ziemlich lange her, aber schon damals gab es entsprechende Literatur, das habe ich kürzlich zufällig ihrem Bücherschrank entnommen. Vielleicht hat sie mal wieder Lust hier was zu schreiben, ich frage sie mal.
 
Hey,
lass Dich nicht entmutigen! Wir waren auch das erste Mal mit den Rädern auf der Insel und haben so die Insel lieben gelernt. Seit 17 Jahren fahren wir daher immer wieder, jedes Jahr nach Sardinien. Mittlerweile mit Auto und Radträger.
Klar, Sardinien ist nicht die Schweiz mit den extrem durchdachten Radwegen, aber außerhalb der Saison kann man die gewaltig schöne, sehr abwechslungsreiche Insel auf einzigartige Weise erleben. Und es gibt so tolle Wege mit so vielen Begegnungen von Tieren und Menschen.
Wir sind in der Nähe von Freiburg gestartet, durch die Schweiz. Brünig- , Grimsel-, Simplonpass...
Du kannst auch die frz. Schweiz nehmen über Martigny und den Großen St. Bernhard. Aber da hast Du es nicht ganz so schön, finde ich mal so. Abgesehen von der Passabfahrt vom Großen St. B. :).
Die ganze Routenbeschr. dauert hier viel zu lang. Auch eine Angabe, wie lange man braucht. Das hängt davon ab, welche Route, mit welchen Pässen, ob ihr Tempo machen wollt oder Eure Reise genießen, mit oder ohne Gepäck fahren...
Aber - wenn es irgendwie geht - möchte ich das wieder machen. Wenn auch vielleicht nur mit dem Zug bis Genova, dann die Fähre rüber und dann mit dem Rad über die Insel. Wir sind "damals" an der Ostküste angekommen und sind dann durch das Inselinnere rüber an die Westküste gefahren.
Vielleicht können wir uns auch direkt schreiben? Oben rechts bei der kleinen Brieffunktion? :).
 
Und als kleiner Nachtrag: nach 2 Wochen Radreise bin ich angefüllt mit Eindrücken, die erst Mal verdaut werden dürfen. Sehr lange anhaltende Eindrücke :).
Daher vielleicht doch, je nach verfügbarer Zeit, überlegen ob nur Schweiz oder Österreich oder nur Sardinien ab Fährhafen. Sonst könnte man evtl. An vielem Schönen vorbei fahren. Und das wäre sehr schade.
Giov
 
2017 sind wir zu dritt (alle über 60, kein E-Bike) von Leverkusen nach Orosei gefahren und noch jetzt habe ich diese Tage als tolles Erlebnis in Erinnerung. Wir haben die Strecke über den Gotthard genommen und es war leistbar, auch für mich, ohne jetzt ein durchtrainierter Radfahrer zu sein. An die Muskelkraft waren nicht so hohe Anforderungen gestellt wie an das Sitzfleisch! Wichtig war für uns, nicht immer ein festes Tagesziel zu haben, sondern gelassen zu bleiben und erst am Nachmittag das Ziel und damit die Übernachtung festzulegen. Die Fahrt durch den Jura fand ich anstrengender als die Steigung zum Gotthardpass hoch. Wir sind Ende August, Anfang September gefahren und das war vom Wetter her eine gute zeit, nur auf der Strecke zum Pass hatten wir Regen und schlechte Sicht. Ohne einen festen Plan haben wir etwa 15 Tage veranschlagt, haben dann aber für die 1300 km nur 10 Tage gebraucht. Nochmals, es war ein tolles Erlebnis und ich kann nur ermuntern, diese Fahrradtour ohne Druck anzugehen!
 
Hallo sunlover,
wir wissen bisher gar nichts über eure Ausrüstung, Fitness, Leidensfähigkeit, Zeitpolster etc.
Ganze Campingausrüstung dabei?
Startort in D ?
Unabhängig davon kann ich nur empfehlen eine Route durch die Schweiz zu nehmen.
Sehr gute Radwege und bei der Alpenüberquerung hat man immer die Möglichkeit per Bahn weiterzukommen.
Bei miesem Wetter oder wenn die Tagesform zu schlecht ist für eine Passüberquerung mit schwerem Gepäck, ist die Bahn ein willkommener Rettungsanker.
Für die Durchquerung der langweiligen Poebene würde ich auch eine Passage per Bahn bevorzugen.

Dann bleibt auch mehr Zeit für Sardinien.
 
Zuletzt geändert:
Super Idee und eine beneidenswert tolle Strecke!
Macht das und lasst euch von nichts treiben. Am Ende der Tour habt ihr erlebt, dass man es schafft, die wichtigsten Dinge mit eigener Kraft durch Europa und über die Alpen zu bringen. Und nehmt wirklich gute Radlerhosen. Ich weiß, wovon ich spreche :)

Gestartet waren wir völlig untrainiert. Wenn man dann an den Alpen ist, hat man eine Menge Kondition und Training, dass man die auch schafft.

Von Köln aus sind am Rhein runter gefahren. Es gibt mal links- mal rechtsrheinisch und ab und zu auf beiden Seiten einen Radweg, der sehr gut ausgeschildert ist. Es gibt keine wirklichen Steigungen

Bis Genua brauchten gut zwei Wochen. Was aber auch daran lag, dass wir unterwegs einen Freund besucht haben und quer durch den Schwarzwald gefahren sind. Was ich übrigens nur bedingt empfehlen würde. Manche Strecken dort sind so steil, dass das Rad vorne – trotz Gepäck auf der Achse – hoch ging und wir schieben mussten. So anstrengend war nicht eine Strecke in den Alpen.

Ich weiß nicht, ob die netten, kleinen Alpenpässe im September noch schneefrei und geöffnet sind. Das könnt ihr ja vorher rauskriegen. Es ist aber notfalls völlig unproblematisch, in der Schweiz mit dem Rad im Zug zu reisen.

Norditalien fand ich ziemlich anstrengend. Zum Teil hat der Wind so geblasen, dass man bergab in die Pedale treten musste. Außerdem haben wir einen ganzen Tag gebraucht, nur um Mailand zu umfahren. Das war zwar schön, aber lang, für die paar Kilometer. Die Landschaft dort gefällt mir sehr gut und es ist schön flach. Der Apennin hat es dann wieder in sich. Wenn ihr möglichst Flusstäler zum Fahren auswählt, aber okay.

Genua ist mit dem Auto schon eine ganz eigene Herausforderung… Einfach die Nerven bewahren :)

Wir sind dann mit der Fähre nach Korsika rüber. Falls ihr sowas auch in Erwägung zieht, könnt ihr ziemlich entspannt die korsische Ostküste entlang von Bastia nach Bonifacio fahren. Das sind rund 200 Km. Dort gibt es eine kleine Autofähre, die euch innerhalb einer dreiviertel Stunde nach Sardinien bringt. Die Überfahrt kann spaßig werden, weil es dort oft bläst wie verrückt.

Mit dem Rad auf und über Sardinien war ich (noch) nie, habe aber schon viele Menschen gesehen, die sowas machen.

Ich wünsche euch eine großartige Zeit!
 
Habe gerade probiert, ob ein "like" auch zurückgenommen kann... @barchetta hat Korsika gesagt!

Mit dem Fahrrad... tolle Idee, als ich mal jung war umkurvte ich bikig den Bodensee... kam mir damals schon langweilig vor, was tut man nicht alles für Frauen.

Bestimmt hab ich den viermal umkurvt...
Tolle Radwege schon vor über 30 Jahren.

Auf Sardinien selbst jedoch sind viele Strassen derart eng... das ich da @Bea2 und einen Fabrizio-Mietwagen empfehlen würde, und DANN.... wieder mit dem Fahrrad zurück.

Tolle Idee auf jeden Fall @sunlover .... und Sonne auf Sardinien ist garantiert.
 
Ist immer toll hier, dass sich alle nen Kopf machen und keine Resonanz kommt.

Ich bin dann mal weg.
Bea2
 
Ich weiß nicht, ob die netten, kleinen Alpenpässe im September noch schneefrei und geöffnet sind. Das könnt ihr ja vorher rauskriegen. Es ist aber notfalls völlig unproblematisch, in der Schweiz mit dem Rad im Zug zu reisen.
Richtig, das ist im September schwer vorhersagbar. Man muss die Flexibilität haben, kurzfristig umzuplanen.
Vor ein paar Jahren wollte ich mal Anfang September bei einem Jedermann Radrennen starten "Alpen Brevet". Alles so rund um Andermatt. Das wurde zwei Tage vorher abgesagt wegen Wintereinbruch mit Schneesturm auf den Pässen. Eine Woche später hatten wir in Deutschland wieder ein Wochenende mit über 30 Grad.
Soll heißen: Am Mittelmeer ist das Wetter im September noch sehr konstant, aber auf dem Weg dahin mit dem Rad sollte man auf alles eingestellt sein.
 
Aber Bea,
anderseits haben wir mal wieder ein etwas anderes und vor allem schönes und inspirierendes Thema :)
Giov
 
Na ja, es sitzen nicht alles ständig vor dem Compi, nach nicht mal 48 Stunden würde ich nicht unbedingt von keine Resonanz sprechen. ;)
 
Noch einen Nachtrag zum Wetter. Unsere Fahrt über den Gotthard im Regen war notwendig, da für den kommenden Tag ein Wintereinbruch vorhergesagt war und der auch eintrat, obwohl wir bis dahin herrliches Spätsommerwetter hatten. Wir hätten dann auf den Zug umsteigen müssen, was immer auch eine Möglichkeit war. Unser Anliegen war es aber, den ganzen "Zwischenraum" zwischen Leverkusen und Sardinien zu "er-fahren". Daher war es auch keine Überlegung, die wirkliche langweilige Poebene auszusparen.
 
Ja, auch die Poebene gehört dazu. Nicht schön, gar nicht. Aber auch das gehört dazu. Und wenn man die geschafft hat, dann kann man alles schaffen! :).
 
Sag, ich doch.
Nachdem man die Poebene geschafft hat, kann man alles. Sogar poetische Texte verfassen.
Ungeahnte Kräfte wirken da :).
 
hallo
siehe anlage unterwegs nach italien uni*.doc
von münchen nach italien.
isarradweg bis scharniz dann per zug über innsbruck auf den brenner(auf öschiseite nicht radeln)
ab brenner auf dem radweg bis bozen
von auf dem etschradweg bis roveretto da auf dem radweg bis torbole ;von da mit dem schiff den ganzen gardasee bis peschiera von da auf dem radweg den minzio entlang bis mantua den radweg bis
sabionetta(da hat mann dann die halbe poebene schon geschafft) weiter bis parma dann auf der via degli rei(radvariante) über berchetta den apenin überqueren weiter nach livorno.
die überfahrt nach sard kann man sich sparen da rad fahren auf sardinien nur für hardcore maso zu empfehlen.
kann die anlagen nicht hochladen
bitte per pm anfordern
mfg felix
 
Danke für die vielen lieben Nachrichten und Inspirationen. Ich werde eure Tipps bei meiner Planung miteinbeziehen. :)
Also Zeit haben wir genug, das sollte kein Problem werden. Eine gute Ausrüstung haben wir auch und würden im Norden starten also Nähe Hamburg.
Ich weiß, dass das eine ziemliche Strecke ist, aber wir lieben die Herausforderung.
Falls uns dann doch unterwegs auffallen sollte, dass es zu weit oder unmöglich ist aufgrund von anderen Umständen, kann man ja immer noch auf den Zug zum Beispiel umsteigen. Wir wollen halt versuchen, so nachhaltig wie möglich zu verreisen und und dabei auch noch sportlich betätigen.
 
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