Irgendwer schrieb hier im Forum als ich von euch Tipps abholte, dass er/sie sich auf den Bericht freut. Ich hatte das Laptop dabei, daher habe ich irgendwann mal unregelmäßig angefangen zu tippen. Ist etwas ausführlicher geworden als geplant.
Tadaa:
Sardinien 2015
Vorgeschichte: Ich hatte 2 Monate (5ter und 14ter Lebensmonat vom Zwerg) Elternzeit, die wir nicht zuhause verbringen wollten Schon im Herbst 2014 wollten wir mit einem in Deutschland gemieteten Wohnmobil nach Sardinien. Da Camping an Bord im Oktober nicht mehr verfügbar war und die Preise für eine Überfahrt trotz Oktober horrend hoch waren blieben wir auf dem Festland. Im Juni 2015 hieß es dann wieder: Wohin soll es gehen? Da der kleine inzwischen schon viel von uns mitessen konnte war Asien auch ein Thema, im Juni aber eher ungünstig, Portugal von der Infrastruktur her gut, aber beim Baden wird man mit kalten Wassertemperaturen und hohen Wellen rechnen müssen, also auch nicht Ideal mit dem Zwerg. Daher kamen wir recht spät (ca. 4 Wochen vor Abreise) wieder auf Sardinien zurück. Geplant waren 3 Stopps in Bungalows auf Campingplätzen um die Vorteile vom Camping und Ferienwohnungen zu vereinen.
Die Überfahrt und den ersten Campingplatz haben wir letztlich über Turisarda gebucht (die ich im Oktober 2014 auch noch nicht kannte) und sind bei einer Überfahrt mit Tirrenia gelandet.
Di 02.06.2015 Tag 1: Anreise Genua
Da keiner von uns jemals mit einer Fähre mit dem Auto gefahren ist, hatten wir uns entschieden schon einen Tag vor Einschiffung nach Genua zu fahren. Aber auch um uns die Stadt anzuschauen und ein Restaurant zu besuchen, welches uns empfohlen wurde und bei dem wir vor 5 Jahren schon einmal vor verschlossener Türe standen. Wir kamen gut durch und trotzdem wir falsch am Bodensee abbogen und über Österreich fuhren kamen wir am Nachmittag am Hotel Brignole an. Das Hotel hatten wir ausgesucht, da es eine Garage fürs Auto bot – für 15€. Am Fährhafen direkt war das günstigste Angebot über Nacht 39€. Wir konnten direkt mit dem Buggy in die Stadt und machten die Altstadt unsicher. Bei einem Bier quatschen wir locals an, die uns zum Essen das Restaurant Il Atelier empfohlen, welches sich in der Nähe vom Casa Colombo befindet. Das Essen dort ist okay, aber keine Offenbarung, den Tipp würde ich nicht weiter geben.
Mi 03.06.2015 Tag 2: Genua und Einschiffen
Frühstücken konnten wir im Hotel, da wir leider um 12 schon aus der Garage raus mussten fuhren wir mit dem Auto in die Nähe des Restaurants welches wir besuchen wollten. Ich warf meinen kompletten Kleingeldbestand in den Parkautomat (so starke 3€) und es kamen knapp 1,5h Parkzeit raus. Wer also in Genua das Auto kostenlos stehen lassen kann sollte es auch tun und die gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Nach dem Essen sind wir in Richtung Hafen um uns das Ganze mit dem Einschiffen mal anzusehen und noch das Aquarium zu besuchen, wenn es sich ergeben sollte. Wir waren natürlich viel zu früh da und standen mit als die ersten vor noch verschlossenen Embarqument-Toren. Da keiner so recht sagen konnte wann die aufgehen, wann man damit zum Hindernis in der Reihe werden würde und da der kleine eh eingeschlafen war warteten wir und holten uns etwas Verpflegung in dem Einkaufszentrum oberhalb. Dabei sollte man seine Tickets mitnehmen, dann kann man sich Diskussionen mit den Aufpassern am Abgang zum Hafen auf dem Rückweg ersparen. Die Tore gingen dann um 4e auf und wir kamen in die nächste Reihe – auch hier keine Info, ab wann man auf das Schiff kann, also blieben wir wieder am Auto – Abfahrt sollte um 19:45 sein. Um kurz nach 18:30 ging es dann los mit der Auffahrt aufs Schiff. Wir hatten Glück – standen mit dem Auto in der Fähre nur eine Autolänge vom Aufgang entfernt und die Kabine war auch nicht weit weg. Mit etwas Verspätung ging es an der Costa Concordia vorbei aus dem Hafen heraus. Nachdem wir das Schiff erkundet hatten probierten wir den Deryan Baby Cot in der Kabine als Schlafgelegenheit und Absturzschutz für den kleinen aus was super klappte und da die Kabine die so perfekt unter der Bar lag konnten wir mit dem Babyphone noch in die Bar und ein Bierchen trinken.
Fazit: Alles kein Problem. Das Auto kann man in der Schlange zwischendrin ruhig verlassen. Ich würde mir mehr Infos dahingehend wünschen. Auch der Zwischenstopp in Genua war zumindest fürs Einschiffen nicht nötig, da das Zeitfenster für die Abfahrt doch recht groß ist.
Do 04.06.2015 Tag 3: Zwischenstopp und Orri
Ausgeruht fielen wir in Olbia in das erste schöne Cafe ein, frühstückten und schauten uns die Strecke zum Camping Orri an – wo man denn noch einen schönen Zwischenstopp einlegen konnten. Wir landeten am südlichen Ende vom Strand von Budoni. Später fuhren wir über die SS125 weiter zum Campingplatz Orri, richteten uns im Bungalow ein und kauften erst einmal im nagegelegenen Conad alles, was man so benötigt ein. Später inspizierten wir den Strand und den Rest vom Campingplatz und ließen uns die Pizza im Restaurant schmecken.
Fr 05.06.2015 Tag 4: Strandtag in Orri
Über den ersten vollen Tag in Orri gibt es nicht viel zu erzählen. Wir genossen den Strand, den Pool, lebten uns ein, kochten uns leckere Pasta und genossen die Sonne.
Sa 06.06.2015 Tag 5: Geburtstag
An dem Tag hatte ich Geburtstag. Ich wurde mit einer Tiramisu-Geburtstags-Torte am Morgen überrascht und als Geschenk gab es eine Mountainbike-Tour als Gutschein. Mittags machten wir uns zu den roten Felsen in Arbatax auf und wollten mal nach Infos zu der Bootstour mit Sergio im Hafen suchen. Bei letzterem waren wir leider nicht so erfolgreich. Auch am Telefon konnten wir direkt bei Sergio nicht wirklich herausfinden, ob die Tour mit einem einjährigen Kind zwecks schlafen, Schatten, Essen geeignet ist. Wir sind dann im Internet fündig geworden und entschieden uns dagegen, da man mehrfach umsteigen muss und der Wellengang wohl doch schon deutlich sein kann, so dass man, wenn man noch ständig nach dem kleinen schauen müsste die ganze Tour eher zur Tortur für uns Eltern werden würde, das wollten wir uns dann nicht antun.
Zum Abschluss gab’s noch ein Geburtstageis an der Piazza Roma in Tortoli.
Am Nachmittag habe ich mich über mögliche Mountainbike Touren informiert. Leider hatte Francesco als Guide in der Nähe gerade was am Fuß, so dass er momentan keine geführten Touren anbieten konnte wollte mir aber ein Fahrrad leihen (Platzbedingt hatten wir die Räder nicht dabei) Ich machte mit ihm aus am Dienstag mit einem Hardtail am Campingplatz vorbei zu kommen. Die Route suchte ich mir bei www.gps-tour.info heraus.
Und ich fand endlich Zeit meine seit Jahren kaputte Hängematte auseinanderzunehmen (es waren mehrere Seile gerissen), herauszufinden, wie die geknüpft ist und mit neuem Seil, das ich schon vor einem Jahr gekauft hatte neu zu knüpfen. Das Projekt hatte ich schon im Oktober mit im Wohnmobil aber keine Zeit und Muße gefunden es anzugehen.
Abends sind wir zum Geburtstagsdinner ins Hotel / Restaurant Bitta in Arbatax mit super schönem Ausblick in die Bucht, perfektem Service und leckerem Essen. Vor allem der gegrillte Thunfisch ist ein Gedicht! Für einen Cocktail in der angeschlossenen American Bar mit Livemusik hat es leider nicht mehr gereicht, da der Kleine nicht so mitspielen wollte wie gedacht. Dennoch ein gelungener Abend.
So 07.06.2015 Tag 6: Spiaggia San Gemiliano (Flughafen)
Am Sonntag wollten wir mal die „versteckten“ Stände aus dem Reiseführer ausprobieren. Wir fuhren also zum Spiaggia San Gemiliano, das ist der beim Flughafen. Da dort seit 2011 kein Flugbetrieb mehr ist kann man Pferde auf der Landebahn beobachten und die Ruhe genießen. Unbedingt jemanden hin schicken würde ich aber nicht.
Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingplatz. Ich verbrachte die Zeit damit mit dem Zwerg in seinem Minipool zu planschen und die zweite Seite von meiner Hängematte zu knüpfen.
Mo 08.06.2015 Tag 7: Sul Golgo
Wir machten uns gleich nach dem Frühstück auf in Richtung Norden und hielten an dem Picknickplatz, der auch im Reiseführer beschrieben ist. Der kurze Weg zum Aussichtspunkt lohnt sich wirklich, wir hatten dann gleich mal die Chance genutzt um die Kraxe auszuprobieren, was super klappte. Hinter den Bergen im Westen zog sicht- und hörbar ein Gewitter auf. Der Picknickplatz ist echt schön angelegt, schattig, weitläufig, mit 2 Grillstellen. Mit einer Gruppe bestimmt lässig dort abzuhängen, da wir ja gerade gefrühstückt hatten blieben wir nicht sondern fuhren weiter zum Käseverkauf, der noch ein Stückchen weiter auf der SS125 in Richtung Norden ist und auch im Reiseführer beschrieben ist.
Auf dem Weg zur Käserei konnten wir noch ein paar Bilder von den Pferden schießen, die dort mehr oder weniger frei rumlaufen. Wir durften reichlich sehr leckeren Käse probieren und packten 2 große Stücke von dem Ziegenkäse und dem gemischten ein. Für 12€ das Kilo kein Schnäppchen aber ein sehr guter Preis. Weiter südlich wurde es richtig dunkel und Blitze waren zu sehen.
Wir sind dann wieder Richtung Süden nach Baunei mit jeder Menge Panorama Foto Stopps. An denen sind wir zwar schon am ersten Tag auf dem Weg nach Orri vorbeigefahren, aber da wollten wir von A nach B kommen, diesmal war mehr Zeit. Wir sind dann in Baunei Richtung Sul Golgo abgebogen und erst einmal ins Il Rifugio eine Kleinigkeit essen. Danach kam der Kleine in die Kraxe und wir stiegen über mehrere Holztreppen, die in den Fels gebaut sind zum Gesicht in den Steinen (sieht eher aus wie ein Alien) runter. Die kurze Anstrengung ist es Wert – der Ort hat eine sehr mystische Ausstrahlung. Mit dem Auto ging es dann weiter zu den wenig sehenswerten Is Piscinas und zu Fuß zu Su Terru, was ich mir auch gänzlich anders vorgestellt hätte. Eine Schweinefamilie begleitete uns auf dem kurzen Weg. Auf dem Rückweg wollte ein Esel uns am Parkplatz Partout an der Abfahrt hindern – wahrscheinlich hoffte er aus Futter. Zumindest ließ er keine Gelegenheit aus zu Versuchen den Kopf rein zu stecken sobald man eine Türe öffnete. Verscheuchen ließ er sich auch nicht. Also blieb nichts weiter als zum Beladen des Autos mit dem Zwerg und allem Kram das Auto ein Stück weg zu fahren. Stur blieb der Esel auf seinem Platz stehen. Witzige Begegnung.
Wir fuhren wieder von der Hochebene runter und besuchten noch die Pedra Longa. Auf halber Strecke waren Kletterer im Fels zu sehen. Die Fahrt runter ist steil und es gibt ein paar nette Fotospots.
Also der Ausflug in die Hochebene lohnt sich wirklich. Bei uns war es leer, an den Sehenswürdigkeiten waren wir jedes Mal alleine. Die Landschaft da oben ist echt schön. Wir waren am Nachmittag zurück, so blieb noch Zeit für den Pool.
Tadaa:
Sardinien 2015
Vorgeschichte: Ich hatte 2 Monate (5ter und 14ter Lebensmonat vom Zwerg) Elternzeit, die wir nicht zuhause verbringen wollten Schon im Herbst 2014 wollten wir mit einem in Deutschland gemieteten Wohnmobil nach Sardinien. Da Camping an Bord im Oktober nicht mehr verfügbar war und die Preise für eine Überfahrt trotz Oktober horrend hoch waren blieben wir auf dem Festland. Im Juni 2015 hieß es dann wieder: Wohin soll es gehen? Da der kleine inzwischen schon viel von uns mitessen konnte war Asien auch ein Thema, im Juni aber eher ungünstig, Portugal von der Infrastruktur her gut, aber beim Baden wird man mit kalten Wassertemperaturen und hohen Wellen rechnen müssen, also auch nicht Ideal mit dem Zwerg. Daher kamen wir recht spät (ca. 4 Wochen vor Abreise) wieder auf Sardinien zurück. Geplant waren 3 Stopps in Bungalows auf Campingplätzen um die Vorteile vom Camping und Ferienwohnungen zu vereinen.
Die Überfahrt und den ersten Campingplatz haben wir letztlich über Turisarda gebucht (die ich im Oktober 2014 auch noch nicht kannte) und sind bei einer Überfahrt mit Tirrenia gelandet.
Di 02.06.2015 Tag 1: Anreise Genua
Da keiner von uns jemals mit einer Fähre mit dem Auto gefahren ist, hatten wir uns entschieden schon einen Tag vor Einschiffung nach Genua zu fahren. Aber auch um uns die Stadt anzuschauen und ein Restaurant zu besuchen, welches uns empfohlen wurde und bei dem wir vor 5 Jahren schon einmal vor verschlossener Türe standen. Wir kamen gut durch und trotzdem wir falsch am Bodensee abbogen und über Österreich fuhren kamen wir am Nachmittag am Hotel Brignole an. Das Hotel hatten wir ausgesucht, da es eine Garage fürs Auto bot – für 15€. Am Fährhafen direkt war das günstigste Angebot über Nacht 39€. Wir konnten direkt mit dem Buggy in die Stadt und machten die Altstadt unsicher. Bei einem Bier quatschen wir locals an, die uns zum Essen das Restaurant Il Atelier empfohlen, welches sich in der Nähe vom Casa Colombo befindet. Das Essen dort ist okay, aber keine Offenbarung, den Tipp würde ich nicht weiter geben.
Mi 03.06.2015 Tag 2: Genua und Einschiffen
Frühstücken konnten wir im Hotel, da wir leider um 12 schon aus der Garage raus mussten fuhren wir mit dem Auto in die Nähe des Restaurants welches wir besuchen wollten. Ich warf meinen kompletten Kleingeldbestand in den Parkautomat (so starke 3€) und es kamen knapp 1,5h Parkzeit raus. Wer also in Genua das Auto kostenlos stehen lassen kann sollte es auch tun und die gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsmittel nehmen. Nach dem Essen sind wir in Richtung Hafen um uns das Ganze mit dem Einschiffen mal anzusehen und noch das Aquarium zu besuchen, wenn es sich ergeben sollte. Wir waren natürlich viel zu früh da und standen mit als die ersten vor noch verschlossenen Embarqument-Toren. Da keiner so recht sagen konnte wann die aufgehen, wann man damit zum Hindernis in der Reihe werden würde und da der kleine eh eingeschlafen war warteten wir und holten uns etwas Verpflegung in dem Einkaufszentrum oberhalb. Dabei sollte man seine Tickets mitnehmen, dann kann man sich Diskussionen mit den Aufpassern am Abgang zum Hafen auf dem Rückweg ersparen. Die Tore gingen dann um 4e auf und wir kamen in die nächste Reihe – auch hier keine Info, ab wann man auf das Schiff kann, also blieben wir wieder am Auto – Abfahrt sollte um 19:45 sein. Um kurz nach 18:30 ging es dann los mit der Auffahrt aufs Schiff. Wir hatten Glück – standen mit dem Auto in der Fähre nur eine Autolänge vom Aufgang entfernt und die Kabine war auch nicht weit weg. Mit etwas Verspätung ging es an der Costa Concordia vorbei aus dem Hafen heraus. Nachdem wir das Schiff erkundet hatten probierten wir den Deryan Baby Cot in der Kabine als Schlafgelegenheit und Absturzschutz für den kleinen aus was super klappte und da die Kabine die so perfekt unter der Bar lag konnten wir mit dem Babyphone noch in die Bar und ein Bierchen trinken.
Fazit: Alles kein Problem. Das Auto kann man in der Schlange zwischendrin ruhig verlassen. Ich würde mir mehr Infos dahingehend wünschen. Auch der Zwischenstopp in Genua war zumindest fürs Einschiffen nicht nötig, da das Zeitfenster für die Abfahrt doch recht groß ist.
Do 04.06.2015 Tag 3: Zwischenstopp und Orri
Ausgeruht fielen wir in Olbia in das erste schöne Cafe ein, frühstückten und schauten uns die Strecke zum Camping Orri an – wo man denn noch einen schönen Zwischenstopp einlegen konnten. Wir landeten am südlichen Ende vom Strand von Budoni. Später fuhren wir über die SS125 weiter zum Campingplatz Orri, richteten uns im Bungalow ein und kauften erst einmal im nagegelegenen Conad alles, was man so benötigt ein. Später inspizierten wir den Strand und den Rest vom Campingplatz und ließen uns die Pizza im Restaurant schmecken.
Fr 05.06.2015 Tag 4: Strandtag in Orri
Über den ersten vollen Tag in Orri gibt es nicht viel zu erzählen. Wir genossen den Strand, den Pool, lebten uns ein, kochten uns leckere Pasta und genossen die Sonne.
Sa 06.06.2015 Tag 5: Geburtstag
An dem Tag hatte ich Geburtstag. Ich wurde mit einer Tiramisu-Geburtstags-Torte am Morgen überrascht und als Geschenk gab es eine Mountainbike-Tour als Gutschein. Mittags machten wir uns zu den roten Felsen in Arbatax auf und wollten mal nach Infos zu der Bootstour mit Sergio im Hafen suchen. Bei letzterem waren wir leider nicht so erfolgreich. Auch am Telefon konnten wir direkt bei Sergio nicht wirklich herausfinden, ob die Tour mit einem einjährigen Kind zwecks schlafen, Schatten, Essen geeignet ist. Wir sind dann im Internet fündig geworden und entschieden uns dagegen, da man mehrfach umsteigen muss und der Wellengang wohl doch schon deutlich sein kann, so dass man, wenn man noch ständig nach dem kleinen schauen müsste die ganze Tour eher zur Tortur für uns Eltern werden würde, das wollten wir uns dann nicht antun.
Zum Abschluss gab’s noch ein Geburtstageis an der Piazza Roma in Tortoli.
Am Nachmittag habe ich mich über mögliche Mountainbike Touren informiert. Leider hatte Francesco als Guide in der Nähe gerade was am Fuß, so dass er momentan keine geführten Touren anbieten konnte wollte mir aber ein Fahrrad leihen (Platzbedingt hatten wir die Räder nicht dabei) Ich machte mit ihm aus am Dienstag mit einem Hardtail am Campingplatz vorbei zu kommen. Die Route suchte ich mir bei www.gps-tour.info heraus.
Und ich fand endlich Zeit meine seit Jahren kaputte Hängematte auseinanderzunehmen (es waren mehrere Seile gerissen), herauszufinden, wie die geknüpft ist und mit neuem Seil, das ich schon vor einem Jahr gekauft hatte neu zu knüpfen. Das Projekt hatte ich schon im Oktober mit im Wohnmobil aber keine Zeit und Muße gefunden es anzugehen.
Abends sind wir zum Geburtstagsdinner ins Hotel / Restaurant Bitta in Arbatax mit super schönem Ausblick in die Bucht, perfektem Service und leckerem Essen. Vor allem der gegrillte Thunfisch ist ein Gedicht! Für einen Cocktail in der angeschlossenen American Bar mit Livemusik hat es leider nicht mehr gereicht, da der Kleine nicht so mitspielen wollte wie gedacht. Dennoch ein gelungener Abend.
So 07.06.2015 Tag 6: Spiaggia San Gemiliano (Flughafen)
Am Sonntag wollten wir mal die „versteckten“ Stände aus dem Reiseführer ausprobieren. Wir fuhren also zum Spiaggia San Gemiliano, das ist der beim Flughafen. Da dort seit 2011 kein Flugbetrieb mehr ist kann man Pferde auf der Landebahn beobachten und die Ruhe genießen. Unbedingt jemanden hin schicken würde ich aber nicht.
Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Campingplatz. Ich verbrachte die Zeit damit mit dem Zwerg in seinem Minipool zu planschen und die zweite Seite von meiner Hängematte zu knüpfen.
Mo 08.06.2015 Tag 7: Sul Golgo
Wir machten uns gleich nach dem Frühstück auf in Richtung Norden und hielten an dem Picknickplatz, der auch im Reiseführer beschrieben ist. Der kurze Weg zum Aussichtspunkt lohnt sich wirklich, wir hatten dann gleich mal die Chance genutzt um die Kraxe auszuprobieren, was super klappte. Hinter den Bergen im Westen zog sicht- und hörbar ein Gewitter auf. Der Picknickplatz ist echt schön angelegt, schattig, weitläufig, mit 2 Grillstellen. Mit einer Gruppe bestimmt lässig dort abzuhängen, da wir ja gerade gefrühstückt hatten blieben wir nicht sondern fuhren weiter zum Käseverkauf, der noch ein Stückchen weiter auf der SS125 in Richtung Norden ist und auch im Reiseführer beschrieben ist.
Auf dem Weg zur Käserei konnten wir noch ein paar Bilder von den Pferden schießen, die dort mehr oder weniger frei rumlaufen. Wir durften reichlich sehr leckeren Käse probieren und packten 2 große Stücke von dem Ziegenkäse und dem gemischten ein. Für 12€ das Kilo kein Schnäppchen aber ein sehr guter Preis. Weiter südlich wurde es richtig dunkel und Blitze waren zu sehen.
Wir sind dann wieder Richtung Süden nach Baunei mit jeder Menge Panorama Foto Stopps. An denen sind wir zwar schon am ersten Tag auf dem Weg nach Orri vorbeigefahren, aber da wollten wir von A nach B kommen, diesmal war mehr Zeit. Wir sind dann in Baunei Richtung Sul Golgo abgebogen und erst einmal ins Il Rifugio eine Kleinigkeit essen. Danach kam der Kleine in die Kraxe und wir stiegen über mehrere Holztreppen, die in den Fels gebaut sind zum Gesicht in den Steinen (sieht eher aus wie ein Alien) runter. Die kurze Anstrengung ist es Wert – der Ort hat eine sehr mystische Ausstrahlung. Mit dem Auto ging es dann weiter zu den wenig sehenswerten Is Piscinas und zu Fuß zu Su Terru, was ich mir auch gänzlich anders vorgestellt hätte. Eine Schweinefamilie begleitete uns auf dem kurzen Weg. Auf dem Rückweg wollte ein Esel uns am Parkplatz Partout an der Abfahrt hindern – wahrscheinlich hoffte er aus Futter. Zumindest ließ er keine Gelegenheit aus zu Versuchen den Kopf rein zu stecken sobald man eine Türe öffnete. Verscheuchen ließ er sich auch nicht. Also blieb nichts weiter als zum Beladen des Autos mit dem Zwerg und allem Kram das Auto ein Stück weg zu fahren. Stur blieb der Esel auf seinem Platz stehen. Witzige Begegnung.
Wir fuhren wieder von der Hochebene runter und besuchten noch die Pedra Longa. Auf halber Strecke waren Kletterer im Fels zu sehen. Die Fahrt runter ist steil und es gibt ein paar nette Fotospots.
Also der Ausflug in die Hochebene lohnt sich wirklich. Bei uns war es leer, an den Sehenswürdigkeiten waren wir jedes Mal alleine. Die Landschaft da oben ist echt schön. Wir waren am Nachmittag zurück, so blieb noch Zeit für den Pool.