Alternative Energien auf Sardinien
In Italien gibt es keine Atomkraftwerke. Da hat die Bevölkerung dagegen gestimmt vor langer Zeit.
 
Ja, das ist absolut korrekt. Die Sarden lehnen ja nicht die Erneuerbaren per se ab. Sie lehnen schwer durchdringbare Firmengeflechte ab, die auf Kosten Sardiniens Reibach machen wollen. Und das mit Recht. Am Ende würde die Landschaft, die Biosphäre, die Kultur und das Sozialgefüge Sardiniens mindestens schwer in Mitleidenschaft gezogen.
 
Sardinien hat als erste Region die für die Erzeugung alternativer Energien geeigneten Flächen im Rahmen eines Gesetzentwurfs benannt. Demnach sind 98% der Fläche ungeeignet für die Nutzung dieser Art der Energieerzeugung.


 
@CarloK

lassen sich so oder so ähnlich nicht etwa auch genau 98 % der Welt als ungeeignet für die Nutzung dieser Art der Energieerzeugung benennen bzw. auch beurteilen?

Im übrigen:
Man müßte darüberhinaus nochmals genau überprüfen, wie weit denn überhaupt das Mitbestimmungsrecht der Autonomen Region Sardinien auch aufs Meer hinausreicht (12 Meilenzone ?). Ansonsten kommen mit Sicherheit in einem beispielhaften Abstand von z.B. 20 sm von der Küste dann doch zumindest die Windparks ins Meer (AWZ-Zonen Italien). Dann hat die Region möglicherweise nur noch ein Anhörungsrecht aber kein Mitbestimmungsrecht mehr.

Und wenn es ganz blöde kommt, dann bauen sie die Windparks einfach in die AWZ-Zonen von Algerien (mit Verträgen) und dürfen dann nochmals ordentlich an Algerien blechen (quasi für nix!) und haben dann insgesamt auch ganz wesentlich höhere zukünftige Kosten.
 
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@Beppe

Es ist natürlich fraglich, ob der Entwurf den Gesetzgebungsprozess so überlebt. Ansonsten gelten 2% der Landfläche für Windkraftanlagen auch für die Bundesländer in D.
 
Wer mehr zum Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG) in D erfahren will, dem empfehle ich folgende Seiten:

Ausweisung von Flächen zur Nutzung der Windenergie in den Bundesländern

Ausgleichszahlungen nach WindBG und BNatSchG

Insgesamt muß man allerdings sagen, daß dies vorerst natürlich nur für D gilt. In den Stadtstaaten und Kleinbundesländern wie Berlin, Bremen und Hamburg gelten allerdings wesentlich geringere Grenzwerte.

Hierzu ist noch anzumerken, daß D wesentlich stärker und dichter besiedelt und bevölkert und damit auch strukturiert ist als Sardinien. Ob insofern dieses als Grenzwertemustersystem von D einfach 1:1 gegebenenfalls für Sardinien so übernommen werden sollte bleibt aber erst mal offen bzw. diskutabel.
 
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Erneuerbare Energien auf Sardinien:
alle Zahlen zu den eingereichten Anträgen sowie den bereits unterzeichneten Verträgen


Erneuerbare Energien auf Sardinien: alle Zahlen zu den eingereichten Anträgen und der bereits unterzeichneten Verträge: insgesamt 767 bei Terna eingereichte Anträge und 9 unterzeichnete Verträge in den letzten fünf Jahren.

Alarmmeldungen von Seiten vieler Unternehmen, die sich entweder in ihrem Unternehmenswachstum bzw. durch Umweltprogramme eingeschränkt sehen, sind eine der vielen Warnschreie & Unkenrufe, die jeder in dem Spiel um erneuerbare Energien mitmacht, wobei sie sich aufteilen in diejenigen, die laut und fälschlicherweise schreien, dass es „keine geeigneten Gebiete“ gibt, und diejenigen, die glauben, dass alles und jedes ohne Rücksicht auf Logik und Umwelt gemacht werden kann. Die zweite Gruppe hatte bis vor einigen Monaten leichtes Spiel, denn die nach wie vor komplizierten Regeln und Verfahren erlaubten es, Projekte trotzdem einzureichen. Die überwiegende Mehrheit der für Sardinien vorgelegten Projekte ist rein theoretisch und scheitert bereits am ersten, obligatorischen Schritt:
dem Antrag an den Netzbetreiber auf Anschluss der möglichen Anlage an das Stromverteilungssystem. Ohne diese Genehmigung bleibt jede Anlage für erneuerbare Energien letztlich nur ein reines Spielzeug.

Die Unternehmen reichten also Hunderte von Anträgen bei Terna ein, aber nur ein Bruchteil von ihnen war erfolgreich. Anschließend legten sie ihre Projekte der nationalen Kommission vor, die Projekte im Zusammenhang mit dem Klimaplan und dem PNRR (NRP) bewertet und genehmigt. Auch hier hat die überwiegende Mehrheit der Projekte das Genehmigungsverfahren nicht überstanden und muss nun vom Ministerium für Umwelt und Energiesouveränität verwaltungsmäßig überprüft werden. Solange das/die Gerichtsverfahren zum sardischen Gesetz nicht abgeschlossen sind, wird es kein grünes Licht für diese Projekte geben. Und nach der Entscheidung der Richter wird der Rechtsrahmen für Sardinien auf jeden Fall Einschränkungen und/oder Abweisungen vorsehen.

Auf diese Weise erhalten die 767 Anträge auf Anschluss von 52,2 Gigawatt Leistung, die bis zum 31. Dezember bei Terna eingereicht wurden, einen anderen Stellenwert. Auf nationaler Ebene sind es 6071. Sardinien liegt bei den Anträgen an dritter Stelle nach Apulien und Sizilien. Die durchschnittliche Dauer bis zur Genehmigung beträgt 1,5 Jahre, sofern sie denn erteilt wird.

Bislang hat Terna in den letzten 5 Jahren 9 Verträge mit Erzeugern für neue Anlagen unterzeichnet, 8 für Solaranlagen und 1 für Windkraftanlagen. 92 Projekte mit einer Nennleistung von 4,7 Gigawatt (52 für Solar- und 40 für Windkraftanlagen) haben die Nulla-Osta (Freigabe) erhalten. 149 Anträge mit einer Kapazität von 10,4 Gigawatt werden derzeit geprüft, davon 100 für Solaranlagen, 46 für Onshore-Windkraftanlagen und 3 für Offshore-Windkraftanlagen.

Was die allgemeinen technischen Mindestlösungen anbelangt, d.h. in der Praxis den Kostenvoranschlag für den Anschluss, der von den Unternehmen bereits im Voraus bezahlt wurde und die einzige Ausgabe ist, die am häufigsten zusätzlich zum Projekt anfällt, so hat Terna 448 Anträge über 26,9 Gigawatt Leistung akzeptiert: 298 für Solaranlagen (11,1 Gigawatt), 135 für Windkraftanlagen an Land (9,6 Gigawatt) und 15 für Windkraftanlagen auf See (6,19 Gigawatt).

Damit verbleiben noch 69 Anräge über 9,8 Gigawatt, die angenommen werden könnten. 40 für Solaranlagen (2,09 Gigawatt), 17 für Windkraftanlagen (1,3 Gigawatt) und 12 für Offshore-Windkraftanlagen (6,3). Von diesen werden werden allerdings voraussichtlich nur wenige das Licht der Welt erblicken.

Quelle:
 
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Gestern in der Unione Sarda zum "Windenergie-Angriff auf Sardinien"

Arzachena - die Gemeinde ruft die Bürger zur/für - gegen (?) die Offshore-Windenergie auf.
Die Verwaltung: „Jetzt ist es an der Zeit, informiert, bewusst und vereint zu sein“.

Die Offshore-Windenergie ist das heikle Thema, das die Gemeindeverwaltung von Arzachena in Zusammenarbeit mit der Gallura-Koordination gegen Windkraftspekulationen den lokalen und auswärtigen Bürgern und Wirtschaftsakteuren nahe bringen will. Das Treffen findet am Samstag, den 17. Mai um 11 Uhr in der Sala Nexus in der Via San Pietro, neben dem Rathaus, im Stadtzentrum statt. Ein wichtiges Thema, da es sich um ein sehr brisantes Thema handelt, für das, wie die Stadtverwaltung schreibt, „jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich umfassend zu informieren und zu vereinen“.

Zweifellos wird eine große Anzahl von Menschen erwartet, die an einer Debatte teilnehmen werden, die, wie die Gemeindeverwaltung schreibt, „ein Moment der Konfrontation sein wird, der notwendig ist, um Licht in die Geschehnisse zu bringen:

Projekte mit großen Auswirkungen auf unser Meer und unser Gebiet werden zur Genehmigung gebracht, ohne dass die lokalen Behörden und zum Teil auch die Region Sardinien selbst wirklich beteiligt werden. Die Entscheidungen, die hier getroffen werden, werden tiefgreifende Auswirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft, die Sicherheit und die Lebensqualität in der Gallura haben“.

Die Organisatoren der Veranstaltung wollen nicht nur lernen, vertiefen und diskutieren, sondern auch „gemeinsam verstehen, welche Maßnahmen zum Schutz unseres Territoriums ergriffen werden müssen“.

Quelle:


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man möge hierbei auch sehr fein unterscheiden und bewerten zwischen Offshore- und Onshore Windenergie und Protesten.

Die Offshore-Windenergie wird offensichtlich völlig verteufelt, bringt sie den Kommunen doch NULL Einnahmen, da hoheitliches italienisches Staatsgebiet. Hierzu werden augenscheinlich auch alle nur möglichen Register und Argumente herangezogen.

Die Onshore-Windenergie hingegen bringt direkt und nachhaltig für viele, viele Jahre Asche nach Sardinien und spült diese voll in die Kassen der jeweiligen Kommunen.

Was soll man denn dulden, daß der Staat Italien und die übrigen Italiener hiervon insgesamt einen Nutzen haben und die Sarden als quasi Lieferanten dieses Stroms 'aus ihrem Meer' einfach leer ausgehen und die Kassen der Kommunen hiervon völlig unberührt bleiben.
 
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heute mal wieder in der Unione Sarda ein totaler Negativbericht:

"Windpark-Drehscheiben in Cagliari und Oristano -
Aufruf der Komitees: „Hände weg von den sardischen Häfen!"

Porto Canale gehört zu den Seehäfen, die als logistische Basis für den Bau und den Transport der Rotorblätter dienen.

Quelle:
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Zu diesem Artikel übrigens auch folgende Leserkommentare

von U297020:

"Hände weg von den sardischen Häfen“!?!?
So wie am Kanalhafen von Cagliari, wo bisher nahezu jeder in Konkurs ging und so alle Betreiber in den Ruin getrieben hat? Seien wir dankbar, dass endlich ein Unternehmen, noch dazu ein sardisches mit Hunderten von Inselbeschäftigten, die Initiative ergriffen hat, um dort einen Stützpunkt für die Montage der Windtürme einzurichten, die für den endgültigen Ausstieg aus dem Kohlestaub in Portovesme und Fiumesanto erforderlich sind.

und desweiteren:
Leser: 23456
Die Pseudo-Umweltschützer und ihre Unterstützer nehmen jungen Sarden die Zukunft, indem man sie zur Auswanderung zwingt, einzig und allein um so den Interessen von Tourismus und/oder Bauspekulantentum zu dienen.

sowie:
BERLIN73
Ihr seid erbärmlich, rückschrittlich und ständig einfach nur stinksauer auf die Welt.
Nein zu allem... Wind, Atomkraft.... währenddessen zahlt man in Frankreich gerade mal € 12 im Monat für Strom und es scheint mir nicht, dass es Euch überhaupt zusteht, uns hierzu auch noch Vorträge zu halten... hier muss man bereits eine Niere verkaufen, um überhaupt eine Stromrechnung zu bezahlen....

und
U311202
Nein, nein, nein, nein, einfach gegen alles...

und
Mommothy
Ehrlich gesagt, bei ihrem NEIN zu Allem verstehe ich nicht, was sie denn eigentlich wollen und welche Art von Zukunft sie sich wünschen. Für sie hätten wohl auch eigentlich nicht einmal die Nuraghen gebaut werden dürfen, da sie so viel Verwüstung in die ursprüngliche Landschaft gebracht haben.
Was für ein Jammer...
.
 
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Wow...
Erstmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe machen und die Infos zum Thema aus den Zeitungen zusammentragen...
Ein mega interessantes und aktuelles Thema.
Ich bin bestürzt und erfreut zugleich!
Bestürzt über diejenigen, welche das Potenzial der Insel, hinsichtlich der Erzeugung alternativer Energien...und da bieten Sonne und Wind unerschöpfliche Möglichkeiten..., nicht erkennen (wollen).
Erfreut darüber, dass es auch Einwohner gibt, die sich ein moderneres Sardinien vorstellen können...ohne die Traditionen und Werte aus den Augen zu verlieren, welche für Sardinien wichtig sind.
Immer mehr Sarden wandern aus, weil es keine Perspektive gibt. Orte verwaisen und verfallen.
Auch moderner Tourismus braucht günstigen und SAUBEREN Strom.

Wer nicht mit der Zeit geht... geht mit der Zeit!
 
Keine Genehmigung: Der Einspruch für den Windpark in Marmilla scheitert beim TAR (Verwaltungsgericht)

Gegenstand: Das Projekt von Su Murdegu in der Nähe der Nuraghe von Barumini, in den Gemeinden von Villanovafranca, Furtei, Sanluri und Villamar

Die Beschwerde zu Su Murdegu ist unzulässig“. Das Regionalverwaltungsgericht hat die Klage des Unternehmens GRV Wind Sardegna 7 zurückgewiesen, das in den Marmilla-Hügeln - in der Nähe der Unesco-Stätte Su Nuraxi in Barumini und der Nuraghe Genna Maria in Villanovaforru - 7 Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Villanovafranca errichten wollte, wobei eine Kabeltrasse auch die Gebiete von Furtei, Sanluri und Villamar durchqueren würde.

Am 9. April lehnte das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit das fragliche Windparkprojekt ab, da es als zu stark beeinträchtigend angesehen wurde. In Erwartung der Entscheidung von Mase (Ministero dell'Ambiente e della Sicurezza Energetica) hatte sich GRV Sardegna 7 an die Verwaltungsgerichte gewandt, um sich über die Verzögerungen zu beschweren und entsprechend Schadensersatz zu fordern.

Erfolglos. Vor einigen Tagen hat das TAR (Regionales Verwaltungsgericht) sein (vorläufiges aber noch nicht endgültiges) Urteil gefällt und hierfür auch gleich auch mehrere Gründe angeführt.

Quelle:

Insgesamt handelt es sich hier um:
Projekt für den Bau eines Windparks namens "Su Murdegu" bestehend aus 7 Windkraftanlagen für eine Gesamtleistung von 42 MW, in der Gemeinde Villanovafranca (VS) in Murdegu sowie weiteren Verbindungsarbeiten mit den Gemeinden Furtei (VS), Villamar (VS) und Sanluri (VS).
 
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Mhmmm... der Standort is natürlich ne Hausnummer.
Meine persönliche Meinung ist aber, mit wenigen klug gewählten Positionen könnte sicherlich einiges an Strom erzeugt werden, was dem ländlichen Bereich sicher zuträglich wäre... auch hinsichtlich der Zukunftsorientierung.
Sardinien als Insel hätte das Potenzial, im Bereich erneuerbarer Energien, Vorreiter in Italien sein zu können.
Aber wo kein Wille... :-(
 
Seit heute auf YouTube verfügbar „Il grande Inganno Verde - Sardegna” von Lisa Camillo. Ein Beitrag zur Meinungsbildung, es gibt auch andere.


Un film gratuito, realizzato per amore della Sardegna, che denuncia la speculazione energetica che minaccia di devastare mare, terra e comunità sotto il falso nome della transizione “green”.

️ Parchi eolici offshore davanti alla Costa Smeralda
☀️ Campi fotovoltaici invasivi
Natura violata, silenzio istituzionale

Questo documentario è un atto d’amore e di resistenza, nato dalla collaborazione tra Lisa Camillo e tutte le persone straordinarie del Coordinamento Gallura contro la speculazione eolica e fotovoltaica, che ogni giorno lottano per proteggere la nostra isola.

Guarda il documentario e condividilo subito: anche un semplice gesto può fare la differenza.

Sabato 17 maggio ore 11 – Assemblea pubblica al Comune di Arzachena.

Unisciti a noi per dire NO alla devastazione della nostra terra!
 
@CarloK, erst mal danke für die Einstellung des Beitrags.

Ein äußerst tendenziöser Film, der aus angeblicher und falschverstandener Liebe zu Sardinien entstanden ist und einfach auch nur jedwede mittlerweile notwendige Energieerzeugung anprangert, selbst wenn auch diese insgesamt nur schon mit dem Begriff der „grünen Energie-Erzeugung“ in Zusammenhang steht.

Da wird von vornherein behauptet, daß hierdurch Meer, Land und die Gemeinschaft zerstört werden und somit die Natur verletzt wird - die beteiligten staatlichen Institutionen sich aber hierzu einfach ausschweigen (was im übrigen so auch nicht stimmt!).

Da wird dann auch noch behautptet, daß sei ein Dokumentarfilm (! ???) und so werden dann 2 Allerweltsdamen vorgeschickt, die vorgeblich in ihrem Namen (und der angeblich außergewöhnlichen Menschen einer Gallura Bewegung gegen Wind und Photovoltaik) dieses Filmchen gedreht haben wollen.

Nach ein paar Minuten des Films erscheint dann der eigentliche Hauptakteur, Agitator und Chefredakteur der Unione Sarda, namens Mauro Pili - der wohl als Macher und Initiator insgesamt dahinter steckt und erklärt hierzu seine abgrundtiefen Aversionen enfach gegen alles! Aber das kennen wir von diesem wirren Schreiberling bereits!
.
Alle wissen mittlerweile, daß eine "grüne Energieerzeugung" augenscheinlich nur mit einer entsprechenden und angemessenen Wind- und Photovoltaik-Technologie möglich ist. Hierzu pauschal und insgesamt einfach zu behaupten, hierdurch würde die Insel zerstört, ist m.E. simple Angstmache und unbegründete Hetze.

In ähnlicher Weise hat dieser Pili mit dieser Lisa Camillo bereits mehrfach solch tendenziöse Beiträge gedreht, wie z.B. auf

Bei Camillo & Peppone war's dann meistens immerhin wenigstens noch lustig!
 
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Na, es ginge im Prinzip auch mit Wasserkraft. Da sind andere Regionen aber besser für geeignet.
 
Für das Meer und seine Bewohner als auch für die Natur und seine Bewohner (inkl.. Tiere) an Land hoffe ich, dass die kommerziellen Ausnutzung durch die Windkraftlobby nie Erfolg haben wird.
 
@hary

dieser Pili ist einfach gegen alles. Die Franzosen wollten im Jahr 2022 am Flumendosa evtl. sogar ein Wasserkraftwerk bauen. Da sprach er direkt davon, daß die Franzosen Sardinien kolonialisieren wollen und den Sarden nunmehr das Wasser klauen und die Insel unter ihre Fuchtel kriegen wollen. Ich frag' mich mittlerweile, wer dem 'guten Mann' den Geistesverstand geklaut hat.

Quelle:

 
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@andrea21

nur zur Info:
Jede Fähre, die zwischen Italien und Sardinien verkehrt, verursacht am Meer und dessen Bewohner einen 1.000-fach höheren Schaden (pro Fährüberfahrt!) als irgendeine ruhig und stationär verankerte Windkraftanlage im Meer.
 
Ich habe den Eindruck, dass vehement daran gearbeitet wird, Sardinien im (energetischen) Mittelalter zu halten, indem man den Fortschritt verteufelt.
Natürlich ist der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur mit Einschnitten und geologischen und damit (vorübergehend) einhergehenden ökologischen Veränderungen verbunden.
Aber bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und Nutzung von außerinsolanischem Wissen, kann hier doch eine Menge erreicht werden.
Von der Schaffung von Arbeitsplätzen über Steuereinnahmen bis Nutzung von quasi kostenlosen Ressourcen.
Soll doch auch jemand, der sich einbringt und investiert, auch davon profitieren.
Sicher sind viele Dinge zu beachten, und ich stehe da fachlich nicht so im Thema, aber muss ja nicht von heute auf morgen sein. Trotzdem beginnt eine Reise mit dem ersten Schritt.
Der ist hier, meiner Meinung nach, längst überfällig.
 
@marlehne ich weiß nicht wann du das letzte Mal auf Sardinien warst, aber die Insel ist gepflastert mit Windrädern. Und die derzeitige Präsidentin hat große Erfahrung mit erneuerbaren Energien. Es geht um den Erhalt der Schönheit der Insel, also der Verträglichkeit der Anzahl und nicht um das Mittelalter. Unkritisch irgendwelche Beiträge als Realität anzunehmen zeugt nicht von großem Interesse an Informationen.
 
In den Beiträgen überschlagen sich wieder einmal die adjektivierten, populistischen Äußerungen, die hinter ideologischen Positionen stehen. Weder ist die Insel mit Windrädern zugepflastert noch will jemand ins Mittelalter zurück. Es geht um eine Abwägung von Gütern wie z.B. sichere Energieerzeugung, Natur- und Umweltschutz und vertretbare Kosten. Dafür braucht man ein Konzept, das erfordert Diskussionen und Kompromisse, die auf Fakten beruhen und nicht auf Aufregung und Alarmismus. Alles andere hilft nicht.
 
@marlehne ich weiß nicht wann du das letzte Mal auf Sardinien warst, aber die Insel ist gepflastert mit Windrädern. Und die derzeitige Präsidentin hat große Erfahrung mit erneuerbaren Energien. Es geht um den Erhalt der Schönheit der Insel, also der Verträglichkeit der Anzahl und nicht um das Mittelalter. Unkritisch irgendwelche Beiträge als Realität anzunehmen zeugt nicht von großem Interesse an Informationen.
Oktober letzten Jahres.
Vielleicht stehen da, wo ich war (bei Carbonia), nicht ganz so viele. Hab nicht gezählt... Sicher sind die Bedingungen nicht überall ideal.

Und unterstell mir doch bitte nicht, dass ich kein Interesse an Informationen habe, bzw. unkritisch Beiträge als Realität annehme, dafür kennen wir uns zuwenig, als dass wir uns da gegenseitig derartiges "vorwerfen" könnten...
 
Du hast Recht, diese Unterstellung ist Quatsch. Nicht weit von Carbonia ist Portosciuso mit einem ganzen Wald von Windrädern. Und neben der Autobahn Richtung Cagliari sind zwar nicht so viele, aber dafür ganz neue riesige hohe Windräder.
Es gibt übrigens einen runden Tisch, den die Regierung Todde ins Leben gerufen hat und der als Ziel die Einigung über Menge und Standorte der erneuerbaren hat.
Die Vorgängerregierung unter Solinas hat viele Genehmigungen erteilt ohne die Bevölkerung einzubeziehen. Diese Anlagen werden jetzt gebaut. Daher ist das Vertrauen erschüttert und der Widerstand groß.
 
Werde beim nächsten Mal darauf achten... ;-)

Ja, aber ist der Widerstand groß, weil es über die Köpfe der Bevölkerung entschieden wurde, oder weil die Standorte nicht "ins Bild passen".
Wenn man immer alle mit einbezieht, wird niemals was draus. Manchmal muss man eine Entscheidung treffen und die muss nicht immer allen gefallen.
Ist ja in Deutschland ähnlich...Alle wollen billigen Strom, aber keiner ein Windrad in 1000 m Umkreis. Der Wert der Häuser usw....
 
Windkraft-Angriff: „Carloforte wird zum Symbol einer Insel, die sich gegen die Zerstörung wehrt“
Erneuter Prostestaufruf des Aktionisten und Don Quijote Mauro Pili

„Viele kennen Carloforte als paradiesische Insel, und ("er -Mauro Pili)" glaubt, dass dieses Gebiet an einem dramatischen Scheideweg steht: Soll es ein Paradies bleiben oder zu einem Industriegebiet (was ist denn nun wirklich und überhaupt ein Industriegebiet ?) werden, das den Interessen einiger weniger dient, auf Kosten der Identität einer Gemeinschaft?“
(was haben so ein paar Windräder von rund 40 km vor der Küste denn mit einer solch vorgeblichen Identität einer Gemeinschaft zu tun?).

Der Journalist, Hetzer, Aktionist und Einheizer Mauro Pili, der von den Komitees und Bürgern, die sich in Carloforte wie auch in anderen Gebieten Sardiniens angeblich gegen die Windkraft-Invasion wehren, hat man um seine Meinung hierzu gebeten und dieser hat insoweit und in gewohnt demagogischer Manier kein Blatt vor den Mund genommen.

Das Nachhaltigkeits-Projekt
Eine Invasion, die auf der Insel San Pietro und in den Küstenorten des Iglesiente, von Portoscuso bis Buggerru, jeden Tag näher zu rücken scheint: „Wir sprechen vom Offshore-Windpark, den die Ichnusa Wind Power Srl (ein Unternehmen der Eni), weniger als 40 Kilometer vor dieser Küste errichten möchte“, so Pili. „42 im Meer fest verankerte Windräder mit einer maximalen Höhe von bis zu 350 Metern über dem Wasserspiegel und ca. 800 Meter über dem Meeresgrund. Mehrere größere und fest verankerte Anlagen, welche sich in einem größeren Bereich weit, weit draußen vor der Küste erstreckt.“

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass das Umweltministerium (Mase) seine Stellungnahme zum Offshore-Park abgegeben hat und nun auch noch die Stellungnahme des Kulturministeriums hierzu erwartet wird: Die Stellungnahme ist geheim“, (so Pili, der als einziger bereits heute genau weiß, was drin steht!), „aber im Mase wissen bereits alle, dass sie positiv ist (wenn es denn so geheim ist, wie können es denn dann alle bereits heute wissen, daß diese positiv sein wird?).

Wie soll man da schweigen? Ich glaube, es ist an der Zeit, einen Protest zu organisieren, damit sich die Regierung selbst dazu äußert. Carloforte kann zum nationalen Symbol einer Gemeinschaft werden, die sich auflehnt.“

Quelle:
 
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