Erneuerbare Energien auf Sardinien:
alle Zahlen zu den eingereichten Anträgen sowie den bereits unterzeichneten Verträgen
Erneuerbare Energien auf Sardinien: alle Zahlen zu den eingereichten Anträgen und der bereits unterzeichneten Verträge: insgesamt 767 bei Terna eingereichte Anträge und 9 unterzeichnete Verträge in den letzten fünf Jahren.
Alarmmeldungen von Seiten vieler Unternehmen, die sich entweder in ihrem Unternehmenswachstum bzw. durch Umweltprogramme eingeschränkt sehen, sind eine der vielen Warnschreie & Unkenrufe, die jeder in dem Spiel um erneuerbare Energien mitmacht, wobei sie sich aufteilen in diejenigen, die laut und fälschlicherweise schreien, dass es „keine geeigneten Gebiete“ gibt, und diejenigen, die glauben, dass alles und jedes ohne Rücksicht auf Logik und Umwelt gemacht werden kann. Die zweite Gruppe hatte bis vor einigen Monaten leichtes Spiel, denn die nach wie vor komplizierten Regeln und Verfahren erlaubten es, Projekte trotzdem einzureichen. Die überwiegende Mehrheit der für Sardinien vorgelegten Projekte ist rein theoretisch und scheitert bereits am ersten, obligatorischen Schritt:
dem Antrag an den Netzbetreiber auf Anschluss der möglichen Anlage an das Stromverteilungssystem. Ohne diese Genehmigung bleibt jede Anlage für erneuerbare Energien letztlich nur ein reines Spielzeug.
Die Unternehmen reichten also Hunderte von Anträgen bei Terna ein, aber nur ein Bruchteil von ihnen war erfolgreich. Anschließend legten sie ihre Projekte der nationalen Kommission vor, die Projekte im Zusammenhang mit dem Klimaplan und dem PNRR (NRP) bewertet und genehmigt. Auch hier hat die überwiegende Mehrheit der Projekte das Genehmigungsverfahren nicht überstanden und muss nun vom Ministerium für Umwelt und Energiesouveränität verwaltungsmäßig überprüft werden. Solange das/die Gerichtsverfahren zum sardischen Gesetz nicht abgeschlossen sind, wird es kein grünes Licht für diese Projekte geben. Und nach der Entscheidung der Richter wird der Rechtsrahmen für Sardinien auf jeden Fall Einschränkungen und/oder Abweisungen vorsehen.
Auf diese Weise erhalten die 767 Anträge auf Anschluss von 52,2 Gigawatt Leistung, die bis zum 31. Dezember bei Terna eingereicht wurden, einen anderen Stellenwert. Auf nationaler Ebene sind es 6071. Sardinien liegt bei den Anträgen an dritter Stelle nach Apulien und Sizilien. Die durchschnittliche Dauer bis zur Genehmigung beträgt 1,5 Jahre, sofern sie denn erteilt wird.
Bislang hat Terna in den letzten 5 Jahren 9 Verträge mit Erzeugern für neue Anlagen unterzeichnet, 8 für Solaranlagen und 1 für Windkraftanlagen. 92 Projekte mit einer Nennleistung von 4,7 Gigawatt (52 für Solar- und 40 für Windkraftanlagen) haben die Nulla-Osta (Freigabe) erhalten. 149 Anträge mit einer Kapazität von 10,4 Gigawatt werden derzeit geprüft, davon 100 für Solaranlagen, 46 für Onshore-Windkraftanlagen und 3 für Offshore-Windkraftanlagen.
Was die allgemeinen technischen Mindestlösungen anbelangt, d.h. in der Praxis den Kostenvoranschlag für den Anschluss, der von den Unternehmen bereits im Voraus bezahlt wurde und die einzige Ausgabe ist, die am häufigsten zusätzlich zum Projekt anfällt, so hat Terna 448 Anträge über 26,9 Gigawatt Leistung akzeptiert: 298 für Solaranlagen (11,1 Gigawatt), 135 für Windkraftanlagen an Land (9,6 Gigawatt) und 15 für Windkraftanlagen auf See (6,19 Gigawatt).
Damit verbleiben noch 69 Anräge über 9,8 Gigawatt, die angenommen werden könnten. 40 für Solaranlagen (2,09 Gigawatt), 17 für Windkraftanlagen (1,3 Gigawatt) und 12 für Offshore-Windkraftanlagen (6,3). Von diesen werden werden allerdings voraussichtlich nur wenige das Licht der Welt erblicken.
Quelle:
Sono 767 le pratiche presentate a Terna, 9 i contratti stipulati negli ultimi cinque anni
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