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Wird der sardische Klapperstorch impotent?

Beppe

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Wird der sardische Klapperstorch impotent?

Der Klapperstorch blieb aus in der Region Oristano: keine Neugeborenen im Jahr 2022 in 14 Orten der Provinz
Die meisten Gemeinden hiervon (nämlich 10) befinden sich in der Marmilla

Genau 14 der insgesamt 87 Gemeinden in der Provinz Oristano werden im Jahr 2022 keine Geburten verzeichnen.
Schlüsselt man die Orte nach geografischen Gebieten auf, stellt man fest, dass die meisten Zentren (10), in denen der Klapperstorch nicht auftauchte, in der Marmilla liegen.

Tatsächlich wurden in Albagiara, Assolo, Baradili, Baressa, Mogorella, Nureci, Pompu, Sini, Villa Sant'Antonio und Villaverde keine Neugeborenen geboren. Auch in 2 weiteren Gemeinden der Planargia (Sagama und Tinnura) gab es keine Geburten und in Barigadu (Sorradile) und Guilcier (Boroneddu) jeweils nur 1. Und gerade im letztgenannten Zentrum, aber auch in Sagama und Villaverde, ist seit 3 Jahren kein einziges Baby mehr geboren worden, während in Baradili die Kinderkrippen sogar seit nunmehr 5 Jahren leer stehen.

Ebenfalls kurios:
In Modolo kam am 7. Dezember das letzte Kind auf die Welt. Der Bürgermeister sieht bereits darin einen erfreulichen Grund zur Hoffnung. "Im Jahr 2022", betont er, "sind 5 Kinder im Alter zwischen fünf bis neun Jahren aus zwei verschiedenen Familien bei uns zugezogen, und weitere 7 Personen sind im Zuzug, darunter fünf Minderjährige, die bereits in Modolo leben, allerdings noch keine formal gemeldete Wohnsitzadresse bei uns haben."

In Tadasuni kann sogar schon ein "geliehenes" Kind bereits die Menschen glücklich machen. "Obwohl es eigentlich keine glücklichen Ereignisse gab", so die stellvertretende Bürgermeisterin, "wurde im Standesamt der Gemeinde ein Neugeborenes registriert, obwohl die Familie tatsächlich in einem anderen Ort wohnt."

Quelle:
 
Zuletzt geändert:
@sutor
das mit dem "cavolfiore" muss man ggflls. dem Unbedarften erklären:

In Italien muß der Blumenkohl für die 'Kinder-Legende' herhalten, auf die die Geburt von Kindern zurückgeführt wird. Blumenkohl ist ein Gemüse, das in der Regel exakt erst 9 Monate nach der Aussaat geerntet wird (ähnlich wie bei einer Schwangerschaft).

Daher gilt er auch als Symbol für "die Fruchtbarkeit und das Leben". Das Säen und/oder Pflanzen bzw. Ernten des Kohls oblag den Frauen, die in Italien auch als "Hebammen" (levatrice) bezeichnet wurden. Insofern gibt es beim Blumenkohl und den Kindern eine Reihe von auffälligen Ähnlichkeiten, was insofern diese Mär' schon fast wieder faszinierend macht.

Und solange die Kinder keine Blumenkohlohren kriegen, ist das eigentlich wurscht egal. ;)
 
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