Mit der Info im Kopf, dass sich kaum ein Tourist in das doch recht unspektakuläre Städtchen verirrt (Reiseführer), bin ich auf der Suche nach einem Schuster der alten Schule in Siniscola gelandet. Und ich war verzückt. Zum einen ein phänomenaler Schuster, der in einer Stunde die Reparatur durchgeführt hat, zum anderen bin ich mit offenen Augen und offenen Sinnen durch das Städtchen gelaufen und hab mich an den vielen poetischen Inschriften, dem leicht maroden Charme der Gässchen nicht sattsehen können. Das war normales Leben pur und echte Schönheit des Einfachen.
Ich bin sicher, dass ich in der nächsten Zeit nochmal hinfahre. Zum Bummeln, zum Staunen und zum Nochmalverzücktwerden.
Dringende Ausflugsempfehlung!
 
Siniscola ist nicht schön, aber es hat was.
In Siniscola gibt es viele kleine Läden, z.B gibt es dort in einer kleinen Seitenstraße einen Lampenschirm Laden. Die Besitzerin fertigt sie selber an. Sie hat hinter dem Laden ein Atelier. Der Laden ist klein aber fein. Oder neben der Comune gibt es ein Laden mit Haushaltsartikel. Das finde ich immer sehr spannend. Vor allem die Utensilien zu Nudelherstellung.
Kleine schöne Möbelgeschäfte und vieles mehr. Auch in so mancher Bar muss man mal reingehen, von außen unscheinbar, aber von innen richtig schön.
Siniscola ist auf alle Fälle ein Besuch wert.
 
In Siniscola findet man alles, Glaser, Hydraulico ... dort pulst das Leben. Und eine schöne Altstadt gibt's dort auch
 
Wir lieben ebenso Siniscola und sind froh dass es so wenig touristisch ist.
So bleibt es hoffentlich noch lange typisch sardisch.
Es gibt alles was man braucht und das zu erschwinglichen Preisen.
Und Schönheit liegt zum Glück immer im Auge des Betrachters.
 
Ich habe schon 1998 gerne in Siniscola eingekauft.
Zwei der dort erworbenen Kleider, trage ich heute noch;))

Das mit den Lampenschirmen ist sehr interessant!!

Einen Schumacher, haben wir in Bosa auch noch.

Bea2
 
der Schuhmacher in Bosa, wo ist der? Und der kann mehr als nur China-Sohlen anbeppen?
 
Liebe Christine
früher war er im Corso, nah dem Reisebüro, seit einigen Jahren, wenn du bei Sislei über die Kreuzung zum Wochenmarkt gehst,
das erste Haus auf der Ecke,Eingang in der Seitenstraße.
Schräg gegenüber, die Autoersatzteile vom "Bayern", der Bruder von Christian Desogu und die überdachte Bar.

Heute am Wochenmarkttag, haben sie geöffnet, da sie auch an einigen Tagen der Woche, in Santu Lussurgiu sind.

Bea2
 
Wer Interesse hat an dem kleinen Lampenschirm Laden. Er ist in der Via Brigata Sasseri. Er heißt la Corte delle Dame.
Die Besitzerin arbeitet mit einer Frau zusammen, die aus Keramik die Unterteile der Lampen anfertigt. Die Preise sind, dafür das es alles handwerklich hergestellt ist, sehr fair.
 
Viele Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Siniscola, außerdem die für unsere Gegend zuständige Asl (Lokale Ambulanz). Aber als Stadt (mit immerhin über 11 Tsd. EW) kann ich Siniscola gar nichts Malerisches abgewinnen, etwa im Vergleich zur Altstadt von Posada.

Ich finde, aus der fast hundert Jahre alten Beschreibung Siniscolas aus dem Reisetagebuch von D.H. Lawrence ("Das Meer u. Sardinien") schimmert immer noch etwas ins Heute durch:
"Ein graues Durcheinander von Häusern mit zwei Türmen. Das ist es (...) Ich weiß nicht viel von Siniscola zu berichten. Es ist ein enges, rauhes, steinernes Nest".
 
Zuletzt geändert:
Malerisch finde ich Siniscola auch nicht.
Ich finde Siniscola irgendwie quirlig und zum Einkaufen interessant.
Aber ein guter Gegensatz zu Posada mit seiner ruhigeren Altstadt unter dem Turm.
 
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