Restaurant Sind die Restaurant-Preise in der Nebensaison günstiger....?
Ist aber immer wieder wie der Stich ins Wespennest, wenn man hier auch nur den Hauch von Kritik äußert.
War von mir absolut nicht beabsichtigt, wollte nur darstellen, wie man vielleicht auf einen geringeren Preis kommt ...
 
Man kann natürlich auch in einigen Orten ein "Tourist Menue" essen, für 16€.
Wird vor einigen Lokalen immer wieder angeboten.

Bea2
 
Naja, Chefkoch, wir sprechen hier halt über Sardinien und nicht über Frankreich. Unverständnis sehe ich - ganz vorsichtig ausgedrückt - eher bei Dir. Ich denke es geht hier um die Preise des täglichen Durchschnittsurlauberessen und das besteht wohl eher nicht aus 4 Gängen plus Beilage. Wenn dem so wäre, dann müsste ich auf dem Rückweg einen XXL - Sitz buchen. ;)

Jep, es geht um Sardinien und zum Glück nicht um Frankreich. Ist mir eh ein Rätsel, worauf sich die französische Küche und deren Liebhaber genau was einbilden. Es ist kein Stich in ein Wespennest, sondern einmal mehr für mich die Erfahrung, dass man Menschen, die Froschschenkel, Austern, Hummer und Co als Delikatesse ansehen, nicht abreden darf, dass es das nicht zwangsläufig ist. Ich war mehr als 10x in der Normandie und kann nur sagen, dass sowohl Sauberkeit, Qualität, Geschmack, Auswahl, gesundheitlicher Aspekt in Bezug auf Essen ganz weit hinten stehen, besonders im Vergleich zu Sardinien.
 
Auch auf Sardinien werden Hummer und Austern als Delikatessen angesehen und vielerorts angeboten, auch wenn das nicht zur traditionellen sardischen Küche gehört. hat.
Und in Sachen Sauberkeit möchte ich vielerorts nicht zuviel wissen...
 
Hallo

Aragosta alla Catalan in Alghero !!!!


Obwohl ich es als "Perlen vor die Säue...." empfinde gekochtes Hummerfleisch mit Zwiebeln und rohen Tomaten zu mischen und zu serveiren.

Ein einziges Mal habe ich diese Zubereitung, als sehr gut empfunden und bekommen, weil sie Bestandteil eines Menue war, in Cuglieri.

Da waren die Zwiebeln, keine ordinäre Haushaltszwiebel , sondern die süßen, roten Zwiebeln aus Tropea und der Hummer war nicht gemischt, sondern auf einer Platte , alle Zutaten separat angerichtet, so dass man es selber zusammenstellen konnte.


Auch der bosanische Hummer ist hervorragend!

Bea2
 
ein landestypisches Essen geht anders und die angesetzten knapp 100€ für 2 Personen beziehen sich auf normalen Standart, kein feines Lokal. Vorausgesetzt man tafelt alle 4 Gänge. Läßt man welche weg, wird es natürlich günstiger, aber besonders Männer werden dann nicht immer richtig satt.

Na dann bin ich wohl kein Mann. Vier sardische Gänge habe ich bisher noch nie geschafft - außer bei einem Agritourismo, wo man eher kleine Portionen bekam, aber jederzeit Nachschlag hätte ordern können - und selbst mit drei Gängen bin ich regelmäßig überfordert.

Meine Frau und ich haben inzwischen beschlossen grundsätzlich die Antipasti zu teilen. Dann jeder ein Nudelgericht und danach Fisch oder Fleisch ohne große Beilagen... auf die Weise bleibt dann nach einer längeren Pause noch Platz für ein Dessert oder ein Eis...

Ansonsten kann ich zu den Restaurantpreisen nur sagen, daß wir in Deutschland i.d.R. ebensoviel zahlen. Dafür ist auf Sardinien oft die Qualität höher. Oder es schmeckt besser. Oder beides.
 
die 4 Gänge in Orosei ( da Mario ) waren wahrlich nicht üppig, zumal alles "fischig" war, dazu offenen Wein, Wasser und Caffé, Coperto, mein Gegenüber begnügte sich mit 2 Gängen, Ergebnis 95€. Wenige Tage davor hatten wir zu viert eben 4 Pizzen mit Getränken dort für ca 50€. Im gleichen Urlaub dann in der Toscana zu viert bei 3 -4 Gängen je nach Hunger und etwas größeren Portionen ca 160€ mit Chianti classico, also wie gewohnt etwas preiswerter, was hier auch niemand glaubt.
Die Bemerkung über franz. Essen werde ich nicht kommentieren. Es soll Menschen geben, die die unseren Nachbarn auch das Weinmachen absprechen. Nur eins noch: ich werde kommende Woche mein kulinarisches Highlight haben, besonders in Sachen Meeresgetier und mein Geldbeutel wird weniger strapaziert als im Sommer.
Glaubt es oder nicht
 
@Chefkoch - Welches ist das Highlight in Sachen Meeresgetier? Bin einfach neugierig! Zumal ich früher sehr oft in Frankreich war (Grasse, Cap d'Agde, Lyon, La Rochelle, Paris ). Ab und zu geht mir auf Sardinien essenstechnisch doch was ab - obwohl wir hier wirklich gut und lecker essen können. Es ist halt die Angebotsvielfalt, die mir als ehemalige 'Weltenbummlerin' manchmal fehlt.
 
google mal Fischmarkt Trouville und schau Fotos. Das kann ich gar nicht alles aufzählen. Hummer 18€, Jakobsmuscheln keine 7€ das kg frisch in der Schale und Fische aus einem kalten Meer. Dabei ist z.B. Steinbutt, geangelter Wolfsbarsch etc, Austern, Seeigel und, und , und dazu die ganze geballte Ladung an Rind, Lamm, Etouffé Tauben, Bressehühner, ja auch foie gras liebe ich, vom Käse mal ganz zu schweigen und Croissants und Baguettes die wirklich welche sind, nicht diese möchtegerns hier in Deutschland, Petit Fours, Marmelade, die beste Butter der Welt ( Isigny ) in unzähligen Geschmacksrichtungen etc, wenns sein muss auch Dinge aus dem Süden,
aber
das ist ja alles nur Dreck.
Urkomisch nur, dass man in der Küche französische Fachbegriffe hat.
Besternte Lokale ( Plural ) bieten Mittags ein Tellergericht mit einem Glas Wein für 19€ das 3 Gang Menü für 29€ und die haben wirklich einem Michelin Stern.
 
Tip ! Die Speisekarten einfach durch eine sardische Brille lesen. Kaum hat man die Brille auf wird das Essen in den Restaurants auf Sardinien preiswert, günstig und überhaupt....:)
 
Steinbutt hab ich hier auch schon gekriegt, frisch gefangenen Wolfsbarsch aus dem Meer (nicht aus der Zucht in der Lagune) ebenso, sogar ab und zu mal Jakobsmuscheln - und ich fand, alles zum absolut akzeptablen Preis. Aber klar ist auch, dass es in Frankreich davon mehr gibt (auch wesentlich mehr Abnehmer...).
Die vielen unglaublich leckeren Käsesorten dort haben es mir auch sehr angetan. Schade - ich sehe oft Werbung von Argiolas, aber deren neue Käse findet man kaum in den Läden und viele Produkte nur zur Touristen-Hochsaison.
Man sagte mir dazu, dass die meisten Einheimischen eben nur ihre traditionellen Produkte wollen.
Die finde ich auch sehr gut, aber ein bisschen Abwechslung ist schon schön.
 
luna sarda; ja so sind die Sarden.

Ich habe den Käse von Argiolas im SuperPan gefunden, aber immer noch Hartkäse, der den ich gefunden habe.

Die Fischpreise hier sind die Hälfte von denen in Beutschland

Seeteufel,Thunfisch,Schwertfisch in Sardinien um die 26€
In Deutschland in der Nordsee, im Angebot, 56€

Bea2
 
Hallo,

wo wir gerade beim Thema "Speisen" sind........ das aus unserer Sicht beste Eis in der
Region Tortoli hatten wir im Zentrum von Tortoli genossen.......in der "Cremeria"



Friesische Küstengrüße vom Jadebusen

Kerli und Lia
:D
 
nee , nee , Eis mit draufgepanschter Sahne:eek: geht überhaupt nicht .....erinnert mich an deutsche pseudo-cappuccini mit Sahne statt geschäumter Milch....brrr
 
Wie immer im Leben, alles Ansichts- und Geschmackssache !
:cool:
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
Ich habe in den Jahren hier als residente schon feststellen können das es hin und wieder Unterschiede im Restaurant gibt beim Essen während der Saison und ausserhalb der Saison. Ausserhalb waren die Portionen grösser und besser :) Vom Service ganz abgesehen. Aber verständlich. Weniger Stress und auch mal Zeit für ein paar Sätze....
 
Hmm. O.K.- wer Foie Gras als Delikatesse bezeichnet, gut - hätte ich wissen müssen. Was genau an absoluter Tierqual eine Delikatesse sein soll, eine verfettete Leber...

Ein Auszug: Die Fettlebern entstehen durch eine bestimmte Mastform (gavage), das Nudeln oder Stopfen, bei dem die Tiere in den letzten 21 bis 28 Tagen zwangsernährt werden. Rund drei bis viermal pro Tag wird den Tieren mittels eines Rohres ein Futterbrei aus 95 Prozent Mais und 5 Prozent Schweineschmalz in den Magen gepumpt. Dadurch wiegen die Lebern statt üblicher 300 Gramm bei der Schlachtung 1000 bis 2000 Gramm, und der Fettgehalt schwankt zwischen 31 und 51 Prozent. Durch die Verfettung der Leber kommt es zu einer starken Ablagerung von Triglyceriden, im Gegenzug nimmt der Anteil an Phospholipiden ab. Der Gehalt an Cholesterin nimmt durch das Stopfen nicht zu.

Die Produktion ist in vielen Ländern verboten, Import und Verkauf sind aber beispielsweise in der EU zugelassen.

Tolle Delikatesse. Und bevor einer fragt: Ja, auch andere Tierprodukte sind Qual - die Gänsestopfleber spielt darüberhinaus noch einmal in einer anderen Liga.

Aber noch einmal: Was genau ist daran Delikatesse?
 
Ich vertrete hier die Fraktion, die Stopfleber als Delikatesse empfindet und es ist ein unvergleichlicher Geschmack. Zum Auftakt eines Menüs ein durchaus einzigartiger Genuss. Wer hier allerdings behauptet 10 x in der Normandie gewesen zu sein und dort keinen kulinarischen Genuss gehabt hat, der hat wohl etwas verpasst. Ich war im Frühjahr 4 Wochen in der Normandie und jetzt 4 Wochen auf Sardinien, kulinarisch kein Vergleich, es sind zwei Welten, die ich im einzelnen nicht vergleichen möchte. Nur so viel, nach 4 Wochen Sardinien war ich eigentlich durch mit der Speisekarte in der Normandie ist da noch etwas offen. Frankreich und Italien küchenmäßig vergleichen zu wollen geht nicht, beide Küchen sind ausserordentlich gut, beide Küchen nutzen Rohprodukte, von denen wir in Deutschland nur träumen.
Wenden wir uns nochmal der Ente zu, wenn ich ein Tier zu 100% nutze, wie das in der Normandie gemacht wird, dann ist das für mich vertretbar. Auf jeden Fall eher vertretbar als Hunde z.B. länger als 4 Wochen in einem Tierheim einzupferchen und anschließend nicht einzuschläfern.
Ich wehre mich hier aufs schärfste von Leuten wie Blund, die kulinarisch über keine große Erfahrung verfügen, erzählen zu lassen, was wir gefälligst zu essen haben und was nicht. Wer erzählt in der Normandie gäbe es keine überdurschnittliche Küche und anfragt wo die Delikatesse bei Entenstopfleber ist, der muss noch viel lernen, wenn er mit mir über Essen auf Augenhöhe diskutieren möchte.
Um da nochmal schnell die Intoleranz gewisser Nahrungsverweigere darzulegen, egal wer mich zum Essen einläd, ich esse alles, auch Pizza und Vegan, das gleiche verlange ich von meinen Gästen natürlich auch und wer sich dann hinsetzt und Nahrungsmittel auf Grund der Produktionweise verweigert (Unverträglichkeiten ausgenommen) der ist auf jeden Fall intoleranter als ich.
Jeder für sich wie er will, wenn jemand ohne Fleisch auskommt, dann ist das für mich in Ordnung, wenn der jenige, so wie Blund hier, mit dem Finger auf andere zeigt, dann geht das einen Schritt zu weit.

Die lieben Preise:
Monika 12 und ich, beide mit Korsika sehr verbunden, waren gleichzeitig auf Sardinien und beide sagen wir über die Preise braucht sich auf Sardinien keiner beklagen, gegenüber Korsika ist alles ausserordentlich günstig.

Hans
 
Sie rechtfertigen diese immense Qual, die im Übrigen so schlimm ist, dass die Produktion in vielen Ländern (auch Deutschland) verboten ist, damit, die Ente ganz zu "nutzen"? :rolleyes:

Ein kleiner Auszug dieser unfassbaren Quälerei:

"Was ist eine „Stopfleber“?

Eine Stopfleber ist die krankhaft vergrößerte „Fettleber“ von Enten und Gänsen. Das Qualprodukt wird erzeugt, indem man die Leber von Gänsen oder Enten mittels Zwangsfütterung („Stopfen“) auf etwa das Zehnfache ihres Gewichts anschwellen lässt."

https://www.peta.de/die-qual-die-hinter-leberpastete-steckt
 
Zuletzt von einem Moderator geändert:
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