Sooo, wir sind Sonntag wieder gelandet und hatten eine unglaublich tolle Woche!
Noch immer bin ich von den vielen Eindrücken begeistert und überrascht wie reibungslos alles lief!
Denn verfasse ich mal einen kurzen Reisebericht, der garnicht alle Highlights beinhalten kann, aber dennoch zeigt, wie sehr wir gefallen an Sardinien gefunden haben! Fotos würde ich euch gerne präsentieren, aber leider gibt es hier ständig technische Probleme, die es mir leider nicht möglich machen..
Wir waren strandnah im Touriviertel in einem Appartment untergebracht. Lage: super! Umgebung: praktisch, aber halt nicht wirklich erwähnenswert da einige Hotelbunker aneinander gereiht waren. Nunja, das wusste ich vorher und da wir mobil waren, störte es nicht wirklich!
Tag 1
Gelandet um 14.00 Uhr sind wir mit dem Taxi Richtung Unterkunft gefahren und haben unser Gepäck abgeladen. Getrieben vom Hunger führte es uns Richtung Strand ins Lido. Wofür entscheidet sich Mann mit viieel Hunger? Richtig, Pizza! Okay, dass diese nun einen 1/2 Meter lang ist habe ich übersehen, aber verputzt wurde sie und war wirklich lecker!
Danach verweilten wir noch 2 Stündchen am selbigen Strand, welcher ansich ja schön aber natürlich nicht das ist was ich auf Sardinien sehen wollte. Danach noch in den Pool und ab ins Bettchen.
Tag 2
Gefrühstückt und Richtung Bushaltestelle marschiert. Der Mietwagen sollte am Flughafen abgeholt werden! (War am Sonntag leider bei der Buchung nicht mehr verfügbar) Für 1€ p.P. mit dem Bus innerhalb von 15 Minuten zum
Flughafen gedüst und den Wagen (Elefantenrollschuh --> Smart) in Empfang genommen und nochmal zur Unterkunft gefahren. Badesachen gepackt und ab zum ersten richtigen Strand. Es war Porto Ferro, den ich mir vor der Reise schon als eines der Ziele ausgesucht habe. Allein die Fahrt dorthin war schon gespickt von schöner Landschaft, die es mir schwer fallen ließ, mich völlig auf den Verkehr zu konzentrieren! Angekommen am Strand war das staunen noch viel größer! Ein wahnsinns Panorama! Türkises Meer vor der Nase, grüne Dünen im Rücken und hohe Klippen links wie rechts. Dazu war dieser Kilometer lange Strand absolut nicht überlaufen, sodass es jedem "Gast" leicht fiel, eine ruhige Ecke zu finden! Ein Traum! Wir genossen diesen Tag bei ca. 30°C sehr und entschlossen uns noch einen weiteren Strand zu besuchen. Es ging zum Cala dell Argentiera, der sich noch weiter nördlich befand und wir mit Porto Ferro ohnehin schon den halben Weg geschafft hatten. Auch dort war es wunderschön, aber wir waren mittlerweile auch ziemlich geschafft und mit Hinblick auf die Rückfahrt, verweilten wir nur ca. 1,5 Stunden dort.
Am Abend ging es zum ersten mal in die Altstadt, welche mich mit ihren vielen Gassen und dieser tollen Atmosphäre sehr an Venedig erinnerte. Höchstwahrscheinlich gibt es etliche italienische Städte die als besserer Vergleich dienen würden, nur habe ich leider noch nicht viele gesehen, ausser eben Venedig
Wir aßen in einem der vielen Restaurants, dessen Name mir leider entfallen ist. Es war toll und machte Lust auf mehr
Tag 3
Das Wetter war wieder grandios, also sollte heute die geplante Tour über die in Reiseführern und auf einschlägigen Bewertungsseiten angepriesene Panoramaroute nach Bosa stattfinden. Was soll ich sagen Leute? Es war der Traum auf Erden. Ich bin ja erst 26 Jahre jung und hoffe noch viele tolle Dinge zu sehen, aber so schöne ca. 40 Kilometer durfte ich in meinem Leben bisher nicht genießen. Man wusste nicht in welches Himmelsrichtung man den Kopf während der Fahrt drehen sollte, weil man erschlagen wurde von diesem Panorama! Wir machten viele Stopps um die Aussicht zu genießen und Fotos zu schießen. Man muss es einfach selber gesehen haben!
Angekommen in Bosa, führte uns die Hitze direkt zum Strand, denn wir sehnten uns nach Abkühlung! Es handelt sich um einen typischen gut frequentierten Stadtstrand, an dem es sich aber dennoch sehr gut aushalten lässt! Erneut dachten wir an die bevorstehende Rückfahrt und blieben somit nicht allzu lange vor Ort. Auf dem Rückweg fiel mir dann auch das von euch empfohlene pedramare auf, welches ich als Abendziel auserkohren hatte. (etwas blauäugig ohne mich vorher zu informieren)
Hübsch für den Abend gemacht, fuhren wir also erneut einen Teil dieser tollen Route ab und erreichten gegen ca. 19:20 das pedramare vor dessen Tor bereits zwei Autos mit hunrigen Gästen warteten. Schnell bemerkten auch wir, ohne der italienischen Sprache mächtig zu sein, dass es hier heute nichts zu essen gibt. Etwas nervös, dass der Abend, an dem ich den Antrag geplant hatte, nun umstrukturiert werden muss. Also fuhren wir wieder nach Alghero. Während der Fahrt neigte sich die Sonne immer weiter Richtung Meer und ließ den Himmel allmählich Rot erleuchten, als ich zufällig links eine scheinbar begehbare Klippe erblickte. Also rechts ran gefahren, über die Straße gelaufen, die Klippe bestiegen und vor einer perfekten Kulisse 10 Meter über dem Meer bei Sonnenuntergang mit Blick auf die Berge und das weite Meer auf die Knie gegangen. Es hätte nicht schöner sein können!
Gegessen wurde dann im Kings Restaurant in der Altstadt. Sehr hochwertig, bei tadellosem Service aßen wir toll zubereitete Speisen und genossen den Abend.
Tag 4
Um die typischen Touriziele nicht außer Acht zu lassen, fuhren wir Richtung Grotta di Nettuno und genossen in entgegengesetzter Richtung zu Bosa ein vergleichbar tolles Panorama! Dort angekommen warfen wir einen Blick auf die imposante mitten am Berg langführende Treppe zur Grotte. Schnell war klar, dass sich das für eine schwangere Frau bei 30°C im Schatten nicht als bestes Reiseziel entpuppte. Deshalb gaben wir uns mit dem tollen Blick nach unten zufrieden und machten uns auf den Weg zu einem weiteren Strand am Capo Caccia. Da wir erfuhren, dass man in dem Gebiet gut schnorcheln kann, steuerten wir einen Strand an der von der Straße aus mit einem Schild auf sich aufmerksam machte auf dem irgendetwas mit Diving stand. Dort angekommen war ein kleiner Hafen zu sehen und 3 Personen die den kleinen Sandstrand bewohnten. Rechts befand sich eine Tauchschule, die allerdings geschlossen hatte. Kurz: es war ein menschenleerer Ort, tolles Wasser (wie überall) und viele Riffe,die von zahlreichen Fischen bewohnt wurden! Ob dieser Strand einen Namen hat würde ich euch gerne sagen, aber helfen kann ich da leider nicht.
Abends waren wir wieder in der Altstadt essen. Den Namen des Restaurants weiß ich nun auch wieder nicht, aber es war auch nicht der Brüller.
Tag 5
Ziel heute war der Spiaggia Mugoni über den auch gute Erfahrungen im www zu finden sind. Der Strand hat einen großen Parkplatz für den man allerdings stündlich mit einem Euro zur Kasse gebeten wird. Das machte für mich den Reiz leider etwas zunichte, dennoch blieben wir dort. Der Strand war recht gut frequentiert, allerdings hielten sich die Menschen zumeist im sicheren Umfeld des gegebenen Strandlokals auf. ca. 200 Meter am Strand entlang finden sich genügend ruhige Ecken. Der Strand liegt direkt hinter einem Pinienwald und ist optisch auch wirklich toll. Einziger Wermutstropfen ist halt die Tatsache, dass man für etwas zahlen soll, dass man alleine an der Nordwestküste zu genüge kostenfrei und wesentlich unberührter haben kann. Abend waren wir sehr Apartment nahe im Les Arenes essen. Die Speisen waren in Ordnung, aber kein Highlight! Anschließend ging es in die von euch empfohlene Blau Skybar, welche sich auf dem Hotel Catalunya befindet und einen unvergessenen Blick auf ganz Alghero ermöglicht. Es war super!
Tag 6
Ziel heute war der Strand Poglina der sich recht nah am Anfang Richtung Bosa, kurz vor dem pedramare befindet.
Ein ebenfalls toller Ort, welcher aber ebenfalls gut besucht ist und einem etwas die Illusion der Unberührtheit nimmt. Dennoch toll und definitiv zu empfehlen!
Abend ging es wieder in die Altstadt und gegessen wurde in der Osteria Macchiavello. Es war unser kulinarisches Highlight! Wir teilten uns ein für 2 Personen angebotenes Gericht bestehend aus in Alufolie zubereitete Spaghetti und Meeresfrüchten. Das Essen war super, mehr gibt es dazu nicht zu sagen
Tag 7
Zum Abschluss ging es erneut nach Porto Ferro, den für uns schönsten Strand! Dieses mal haben wir das andere Ende des Strandes gewählt, welches sich direkt an den Klippen befindet und mit den alten Wachtürmen eine tolle Kulisse für Fotos bietet. Am Abend haben wir erneut bei Lido um die Ecke zu Abend gegessen und der Livemusik gelauscht. Es war ein schöner letzter Abend der natürlich von etwas Wehmut begleitet wurde, in dem Wissen, dass man einige Stunden später wieder im verregneten Deutschland ist.
Fazit:
Ich kann verstehen weshalb so viele Leute von dieser Insel und seinem ganz eigenen Charme schwärmen. Ich habe natürlich erst einen Bruchteil gesehen, dennoch bin ich schon jetzt Fan und kann es kaum abwarten, andere Ecken von Sardinien zu erkunden