Auf dem Weg zum Fährhafen war ich nach dem Urlaub superentspannt und ich war absolut offen für jede Möglichkeit.
1. Möglichkeit: ich frage sofort an der Rezeption, ob noch eine Fähre für mich frei ist (gab keine mehr), 2. Möglichkeit: an Deck
(ohne Bänke an Deck? No!) 3. Möglichkeit: lauschiges Plätzchen in Ruhe suchen. Jetzt weiß ich ja, wie viel Räume es so geben kann.
Wo habe ich übernachtet???
Sala Poltrona! :). Weil, dort waren es riesige Räume mit großen Fenstern. Die Auswahl war zwischen unterkühlt, mit vibrierendem Boden und normal
temperiert oder überhitzt.
Ich wollte zwar dieses mal die Isomatte nicht mit hoch nehmen, war jetzt aber total froh. Ich habe sie (auch wieder den Tipp von der lieben Forianerin hier :))
in der hintersten Reihe ausgerollt und bin meines Weges gezogen. Waschgelegenheit super, direkt dabei. Hatte nichts zu maulen.
Andere, egal welchen Alters, waren auch auf der Suche nach einem guten Platz.
Sogar üppige Gepäckablagefächer gab es.
Auf der tirrenia gab es deutlich mehr kleinere Räume. Auch einen Relax- und Ruheraum, in dem offenbar auch jemand schlafen wollte. Später saßen da auch allerhand lustige Leute. Katastrophal fand ich den leer geräumten Riesenraum im/beim Kinderspielbereich. Dort lagen dann Riesenluftmatratzen und was auch immer. Eigentlich war es aber an diesem Abend ein Raum für ne große Fete einer Jugendgruppe.
Hinweg war ich mit der moby Tommy unterwegs, Rückweg tirrenia Athara (hoffe, das ist jetzt richtig geschrieben).
Nachts hat der Schiffboden mächtig vibriert, so dass ich sehr häufig wach wurde. Das könnte aber auch dem ungeschützten Gefühl dort auf dem Boden geschuldet sein.
Ist halt doch irgendwie komisch.
Um 4 war ich dann endgültig wach und bin dann auf einem Zwischendeck auf so eine höhere Kiste bei den Rettungsbooten. Warme Sachen hatte ich genug dabei. Das war eigentlich echt schön.
Was beide Fahrten auch überragend war: der Duft nach frisch gebackenen Cornetti, der durch die Räumlichkeiten zieht. Wahrscheinlich war es das, was mich um 4 geweckt hat.
Normalerweise bin ich wenig begeistert von Schiffsnahrung und probiere schon gar nicht mehr. Da ich aber jetzt sowieso alles neu ausprobiere, habe ich mich ein bißchen überredet und als eine der Ersten an Deck einen Cappu im Papierbecher (...!) und ein Cornetto gekauft. Beides landete leider (tut mir ja leid zu sagen, aber ist so) im Mülleimer. Caffè aus Pappe ist einfach nicht zu trinken - für mich. Und Pappcroissant dazu? NO!
Wir kamen aber pünktlich an, relativ gut aus dem Hafen Genova und die Raststätten der A26 waren meine! Weil, an Raststätten gibt es einfach leckeren Caffè.
Im Stehen, mit anderen Espressoschlürfern, macht das doppelt Spaß und schwupp, ist man über die erste Grenze. Insbesondere, wenn man erst die grauenhafte Tunnelwelt ab Genua nach oben geschafft hat, dann kann man wieder durchatmen.
Kurzer Infoanhang: Hunde waren auf beiden Fähren wirklich übermäßig viele zu sehen. Gegenüber den letzten Jahren. Allerdings habe ich keinen einzigen Hund mit
Maulkorb gesehen. Auch nicht die beiden Pitbulls, die sich sehr ähnlich sahen und Herrchen und Frauchen (Italiener) begeistert waren über die Ähnlichkeit, wie sie heißen, was der eine und der andere wiegt und es wurden viele Fotos gemacht und der Herr, der die eine Kabinen schon gereinigt hat und nun zur nächsten wollte, wollte vorbei und bat Frauchen, den Hund zu sich zu holen, weil er eine gefährlicher Hund sei und Frauchen war sprachlos und wußte nicht, was zu tun, bis ihr Mann dann die Leine des Hundes etwas eingefahren hat :) und ihr erklärt hat, was los ist. Ach ja, so war das in der Wartezeit, bis wir wieder zu den Autos durften.
Giovanina (in schönsten Erinnerungen :)!)
 
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