Mobilheim auf eigenem Grundstück.

Ericx

Neues Mitglied
Hallo,
Ich spiele mit dem Gedanken ein Grundstück (nicht bebaubar) für günstiges Geld in Sardinien zu erwerben. Ich habe gelesen man darf auf solchen Grundstücken nur Wohnwagen abstellen und keinen Schuppen oder ähnliches errichten. Darf man auch ein Mobilheim abstellen und nutzen? Einem Zelt dürfte ja auf dem eigenen Grundstück auch nichts im Wege stehen...danke für Eure Hilfe. Eric
 
Was willst Du dort mit einem Mobilheim ohne Wasser, Strom, Abwasser und ggf. Internet?

Brunnen bohren und Plumpsklo errichten?

Abstellen dürfen heißt genau dies und nicht mehr. Für alles darüber hinaus gehende solltest Du zuvor mit dem örtlichen Bauamt sprechen.
 
Ich kenne auch so einen Fall,der Besitzer eines Grunstücks,selbst Sarde,durfte auf seinem Grundstück nicht mal einen Wohnwagen abstellen,also liegt das Grundstück brach und wird immer mehr zugemüllt,ein wunderbarer Anblick.

lg

Klaus
 
Danke für die Rückmeldungen...
Soll kein Dauerwohnsitz sein sondern nur für den Urlaub im Sommer. Es gibt ja Campingtoiletten.
Wasser und Strom müsste ich schon vom Nachbarn bekommen es sei denn für Strom ein Autarksystem aufs Dach. Sonne gibts ja genug. Brunnen wäre dann auch eine Option...

Wie wird denn das "Bauamt" im italienischen Fachjargon genannt? Hatte in der Umgebung von Cagliari - Notteri geschaut...
 
Nennt sich "ufficio tecnico" in den meisten Kommunen.

Um es noch einmal deutlich zu formulieren:
Es geht hier nicht darum, wie kreativ Du aus deutscher Sicht die Grundstücksnutzung interpretierst, sondern wie dies der jeweilige sardische Sachbearbeiter aus Verwaltungssicht tut. Dieser ist meist sehr eingeschränkt in seinem Blick auf die Dinge. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du da für 3 Wochen oder 3 Jahre hausen willst.

Dass Dir der Nachbar "für umme" Strom rüberleitet, ist angesichts der hohen Strompreise und schwacher Leitungen Illusion. Und einen Brunnen buddelt man im felsigen Untergrund auch nicht so eben, in manchen Gegenden gibt´s sowieso kein Grundwasser.

Sowas funktioniert allenfalls in einem kleinen Dorf, wo jeder ein Grundstück hat, man Dich seit Jahren kennt und der örtliche Vigile ein Auge zudrückt, wenn dort jemand im Sommer lieber auf dem Land gelegentlich im abgestellten Wohnwagen übernachtet, als nach Hause zu fahren. Darauf würde ich aber nicht bauen bzw. müsstest Du dazu Leute kennen, die Deinen Wohnwagen auf ihrem Grundstück dulden. Ist aber wohl nicht Dein Plan, oder?
 
kenn jemand im Raum Bosa, dessen Wohnwagen aufm Grundstück geduldet wird von comune und co.
Wohnt etwa das halbe Jahr jeweils dort.

Wennde keine Waschmaschine und Staubsauger und Tiefkühltruhen betreiben musst tuts auch ein kleines Panel für Handy laden und Licht..... Internet hast aufm Handy,
Wasser lässt sich im Kanister holen, Klospülung braucht mensch nur in der Stadt, sag ich jetzt mal so,
Duschen kannst mit Outdoordusche, das braucht keine 100 Liter,
zum Kühlen nen kleinen Erdkeller machen in nem schattigen Eck
es kann einfach sein wenns einfach gemacht wird
 
Vor allem, wenn Du die Chemiebrühe nicht auf deinem eigenen Grundstück an die Tomaten gießen willst, sondern ordentlich an einer Fäkalannahmestation entsorgst.
es kann einfach sein wenns einfach gemacht wird
Klar, aber dann würde ich auch nicht über ein Mobilheim nachdenken, sondern mir eine Hängematte zwischen zwei Bäume spannen, vielleicht noch ein Sonnensegel drüber und so leben, wie die sardischen Hirten vor 100 Jahren.
 
Ich weiß von Freunden, die auf einem großen Grundstück ausserhalb schon drei Ferienwohnungen haben, dass ein Antrag auf Mobilheime zusätzlich auf dem Grundstück abgelehnt wurde. Auch haben einige Campingplätze die letzten Jahre grosse Probleme mit aufgestellten Mobilheimen.Die Genehmigung war wohl nicht ausreichend und es muss sehr viel Strafe gezahlt werden.
 
Hallo @Ericx

Du siehst, hier wird jede Idee mal auf Herz und Nieren geprüft ;)

Generell ist es so, dass sicher nichts erlaubt ist, was nicht "mobil" ist. Nur gibts in Italien eben verschiedene "Zonen", nicht bebaubar ist etwas ungenau. Und zudem ist es dann offensichtlich auch so, dass es auf die Gemeinde anzukommen. Frage doch zuerst mal auf der in Frage kommenden Gemeinde nach wie es für Grundstück xy - eben das, was Du evt würdest kaufen wollen - diesbezüglich aussieht.

Ich gehe davon aus, dass wenn es möglich ist, für andere Punkte Lösungen gefunden werden können bzw. dass Du diese suchst, bevor Du was kaufst (dass es zwischenzeitlich für alles Mögliche autarke, umweltfreundliche Lösungen gibt, ist an sich ja bekannt - für diesbezügliche Fragen eignet sich ein anderes Forum dann wahrscheinlich besser als dieses hier).

LG, Maren
 
kenn jemand im Raum Bosa, dessen Wohnwagen aufm Grundstück geduldet wird von comune und co.
Wohnt etwa das halbe Jahr jeweils dort.

Wennde keine Waschmaschine und Staubsauger und Tiefkühltruhen betreiben musst tuts auch ein kleines Panel für Handy laden und Licht..... Internet hast aufm Handy,
Wasser lässt sich im Kanister holen, Klospülung braucht mensch nur in der Stadt, sag ich jetzt mal so,
Duschen kannst mit Outdoordusche, das braucht keine 100 Liter,
zum Kühlen nen kleinen Erdkeller machen in nem schattigen Eck
es kann einfach sein wenns einfach gemacht wird
Danke dir... ja stelle mir das so vor...eher etwas abenteurlich :)
Die Hängematte hat natürlich auch was :)
Also werde ich mal beim "ufficio tecnico" nachfragen was die dazu meinen... Nehme mal an ensglsich sprechen die nicht... eine Idee wie man an die Kollegen ran kommt?
 
Ich nehme ja nicht an, dass Du aus der Ferne ein Grundsück kaufen willst - oder? Insofern: Wenn Du dort bist mit jmd der ital spricht bei der Gemeinde vorbeigehen.
 
Ich nehme ja nicht an, dass Du aus der Ferne ein Grundsück kaufen willst - oder? Insofern: Wenn Du dort bist mit jmd der ital spricht bei der Gemeinde vorbeigehen.
Ich nehme an, dies ist nur mal so eine "Idee, Geld zu verbrennen", ohne ernsthaften Hintergrund.
 
Vor über 20 Jahren hatte ich ein Grundstück in einer zona agricola mit Privatvertrag gekauft und einen Wohnwagen drauf gestellt. Das einzige, was ich damals wusste, war, dass ich dort nicht bauen kann und auch nichts aufstellen kann, was mit dem Erdreich fest verbunden ist. Also blieb mein Wohnwagen dort, ich nutze ihn nur ab und zu wie ein Gartenhäuschen, eigentlich fast gar nicht. Da ich das Grundstück privat ohne Legalisierung gekauft hatte, krähte auch kein Hahn danach, außer ein paar Vandalen, die den Wohnwagen aufgebrochen hatten, Fenster eingeschlagen und Brauchbares geklaut wurde. Vor 10 Jahren fegte ein Feuer über das ganze Gebiet und mein Wohnwagen ging in Flammen auf, Gott sei Dank eigentlich, ein Problem weniger! Inzwischen habe ich nachträglich einen legalen Kaufvertrag und Eintragung ins Kataster erreicht, verbunden mit hohen Kosten für die neuerliche Vermessung und Notar.
Was ich dir mit meiner Geschichte sagen möchte:
1. Grundstück mit Privatvertrag kaufen: Besser nicht, auch nicht, wenn der Preis sehr günstig ist.
2. Wohnwagen oder Mobilheim (was immer das ist) einsam stehen lassen: Besser nicht, Vandalismus Gefahr
3. Brunnen bohren: sehr teuer

Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen bei der Entscheidung.

LG
Georgie
 
ymmd! Es gibt auch Dixi-Klo's ;-) Dein Plan funktioniert nach meiner Einschätzung für 2 Tage.
es gibt auch supermoderne Komposttoiletten, falls wer mit dem selbstgebauten Donnerbalken nicht klarkommt, no problem
das Ganze ist weder hochgiftig noch irgendwie speziell zu entsorgen
kannst einfach kompostieren, nass-trocken wird eh getrennt, und nach zwei Jahren an die Tomaten tun
..... bei menschlichen Exkrementen wird eine gewisse Wartezeit empfohlen, die sind oft giftiger und voller mit Medikamenten als Kuhdung und so
aber wennde weitgehend giftfrei bist dauerts weniger lang, no problem

und das ganze kann Jahrzehnte funktionieren wenn es gewollt ist, no problem
 
Wären übrigens für jede Strandpineta eine willkommene Bereicherung, so, wie es dort oft aussieht.
 
Brunnenbohren muss auch genehmigt werden und kann Jahre dauern, geht nicht zu jeder Jahreszeit habe ich kürzlich gelernt und, wie schon gesagt, sowieso nicht überall und es ist schweineteuer, erst recht, wenn man es im Verhältnis zur Nutzung betrachtet.
 
Kommt drauf an, wenn Du das Wasser für deine großen Garten- und Nutzflächen auf dem Land verwenden kannst, rechnet sich so ein pozzo sehr wohl, statt das Wasser von der blutsaugenden Abbanoa kaufen zu müssen (und was für die irrigazione oft nur 2x pro Woche im Sommer zur Verfügung steht).

Jedenfalls wäre mir die Brunnenlösung zigmal lieber, als alle 2 Tage mit meinem Kanister zu einer Quelle rennen zu müssen um Wasser zu holen (so, wie hier alternativ zum Geldsparen vorgeschlagen ;))
Bedeutet aber auch Stromanschluß für die Pumpe oder die Anschaffung eines Esels, der dann im Kreis rennt und das Schöpfwerk betreibt........

Ist übrigens kein Witz, die Großeltern meiner Frau hatten tatsächlich bis in die 50-er Jahre solche Eselpumpen für die Bewässerung auf dem Land, als dort noch kein Strom lag.
 
Thema Brunnenbohren. Genehmigung muss über eingereichtes Projekt erfolgen. Projekt wird über einen Ingenieur mit entsprechender Qualifikation eingereicht (Kostenpunkt ca. 300€). Genehmigung dauert ca. 2 - 3 Monate. Am besten jemanden mit Wünschelrute vorab Wasserader suchen lassen. Brunnenbohrfirmen gibt es einige. Brunnen mit ca. 105 m Tiefe kostet normalerweise mit offizieller Rechnung 6000€ zzgl. Steuer. Bohren dauert bei Granituntergrund 2 volle Tage. Dann benötigt man eine Einfassung und die entsprechende Förderpumpe, Wasserschlauch, Befestigung ...Kosten nochmals rd. 2000€. Bei genehmigten Projekt und errichtetem Brunnen kann bei der Enel Strom für die Pumpe beantragt werden mit 3 KW (natürlich nur wenn im Gebiet Strom in erreichbarer Nähe vorhanden ist). ..... per PN gerne mehr.
 
wer nicht Brunnen bohren will oder kann tue sich vielleicht so einen dreihundert Liter Tank ins Auto, passt sogar in Punto-Grösse gut rein, volltanken an öffentlichen Quellen, die eh immer laufen, heimfahren, umfüllen, gut isses
 
Corona niedda Du hast da ganz Ordentliche Ideen.Ich Bewundere immer den Elan der Leute die sowas vorhaben.Da ich von März bis Oktober streckenweis Wochenweis draussen wohne.Hab ich über die Jahre gelernt und mir auch im Alter gewissen Luxusgegönnt.
Wasser ist da ganz wichtig.Zumindest möchte ich alle oder jeden zweiten Tag Duschen.Ich arbeite grad an der Tauchpumpenversion.da ich ja jetzt Strom habe.Sardinien hab ich bisher immer nur als Urlauber besucht.Aber auf die Idee 4 Wochen im Garten meiner Sardischen Bekannten zu nächtigen wär mir dann für die schönsten Tage im Jahr doch zu billig.Und wenn ich den Tausender für die 4 Wochen Urlaub nicht mehr habe dann wars das mit Urlaub.Nur um ein paar Euro zu sparen würd ich nirgends wo in der Sardischen Pampa unerschlossen Campen.Bewerbt euch für ein Euro Haus.

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Wir haben das Zelten im eigenen Grundstück in der Pampa (ohne Wasser und Strom) vor Jahren mal eine Woche ausprobiert - selbstgebastelte Dusche, nachts Angst vor Wildschweinen:eek:. Es war ein großartiges Erlebnis, aber ich war danach froh, wieder im Casa zu sein. Wir erzählen heute noch davon, aber wiederholen würde ich heute das Experiment nicht mehr. Das Lästigste am ganzen Leben in der Pampa ist die Mückenplage ab Dämmerung.
 
Die haben wir gerne, die mit dem ganzen Auto voll Container die Quelle blockieren;)
kenne nur Menschen, die diejenigen sofort vorlassen, die mit drei Mineralwasserflaschen an die Quelle wollen,
Schlauch abstecken, ne nette chiaccherata machen, toll isses.....

auch wenn die andere Partei so um die zweihundert 750 ml Wasserflaschen füllen will, mensch wartet geduldig...............

Hat hier wer irgendwelche komischen Vorurteile?
 
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