Livorno gebucht - Civitavecchia angekommem
Es war in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Mein Freund Jorgos und ich fuhren in der Osterzeit - wie in den Jahren zuvor - jeweils gemeinsam für 2 Wochen nach Sardinien, um mein Schiff für die Saison auf Vordermann zu bringen und die notwendigen Frühjahres-Putzmaßnahmen, Antifoulingaufträge und Poliermaßnahmen durchzuführen. Die in jenem Jahr recht schlechten Wetterverhältnisse hatten auch einen ganz erheblichen Einfluß auf unser Arbeitstempo bzw. auf den Fortschritt der erforderlichen Arbeiten.
Egal, jedenfalls hatten wir mal wieder für den Tag X die Rückfahrt mit Moby für Olbia - Livorno bereits fest vorgebucht. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse konnten wir tatsächlich nicht alle Arbeiten - wie vorgesehen - fristgemäß erledigen. Also mußte ich (Schiff stand an Land und zum Glück waren zumindest die Unterwasserschiffarbeiten abgeschlossen) den Hafenmeister bitten, unser Schiff am Nachmittag wieder per Kran ins Wasser zu hieven, da wir abends die Fähre gebucht hätten.
Allein, das Kranen insgesamt war jedesmal eine Prozedur von gut 1-2 Stunden. Dann mußte man das Schiff noch an seinen Liegeplatz verholen, halbwegs drinnen wieder aufräumen sowie die Ganzschiffpersenning wieder über das ganze Schiff ziehen und festzurren. Alles auch noch mal ein Akt von gut 2-3 Stunden.
Wie auch immer - die Fähre ging so gegen 22.00h. Gegen 16.00h endlich kam mein Schiff wieder ins kühle Naß und in sein Element.
Aber wir hatten ja noch gut 2-3 Stunden zu tun, um alle Restarbeiten zu erledigen. Jedenfalls waren wir dann glücklich so um 21.00h fertig.
Nun im höchsten Tempo die 30km bis Olbia mit dem Auto, was wir tatsächlich dank der ganzen PS auch in nur 17 Minuten schafften.
An der Hafeneinfahrt unser Ticket vorgezeigt und wir bekamen einen großen Zettel mit LIV unter den Scheibenwischer gesteckt und wurden weiter
gewunken. Der nächste Kontrollposten schaute auf unseren Sticker am Scheibenwischer und winkte uns nach rechts.
Dann kam der 3. Kontrollposten. Der schaute ebenfalls auf den Sticker und winkte uns direkt auf die Auffahrt in die Fähre.
Also rein in die Fähre, Auto geparkt und die notwendigen Klamotten für die Nacht in eine kleine Reisetasche. Nur 5 Minuten später legte die Fähre bereits ab.
Ja mei, war das alles mal wieder knapp - aber anscheinend - wie fast immer - war alles noch mal gut gegangen.
Nun erst mal dann nach all dem Streß ein Bier an der Bar und dann natürlich auch noch ein 2. und ein 3. usw.
Jedenfalls hatte die Fähre schon weit die Bucht von Olbia hinter sich gelassen als wir dann letztendlich zur Rezeption gingen
und unsere Kabinenbuchung vorlegten. Die Dame murmelte dann irgendetwas unverständliches, gab uns dann aber letztendlich den
Schlüssel zur Kabine und wir legten uns wohlverdient nach all dem Streß ins Bett.
Am Morgen kam die Weckdurchsage, wir ins Cafe für nen Cappucino und ein Croissant und dann runter ins Parkdeck zum Auto.
So ca. 20 Minuten später waren wir dann mit unserer Ausfahrt dran.
Aber irgendwie seltsam wo Moby heute in Livorno angelegt hatte. Die Hafenanlage und das Stadtbildpanorama jedenfalls kannten wir so noch nicht.
Also erst mal weiter gefahren. Dann kam das ganz große Aha-Erlebnis als wir dieses Straßenschild sahen: "ROMA 72 km".
Was war passiert?
Wir waren irgendwie idiotischerweise aufs die falsche Fähre gelotst worden.
Der Zettel LIV - (der immer noch hinterm Scheibenwischer steckte) wurde irgendwie von den Kontrollposten irrtümlich
wie der Zettel CIV für Civitavecchia gelesen und lotsten uns entsprechend. Auch die Dame an der Rezeption sagte hierzu uns nix wirklich verständliches.
Quintessenz unserer falschen Fährpassage: Wir durften für den Heimweg dann zusätzliche 470km (+ 4h) zurücklegen.
Jedenfalls ist mir sowas das 1. und auch das letzte Mal passiert.
Also insofern immer genau schauen, ob die Fähre wirklich auch die Richtige ist.
Allerdings sind heutzutage auch die Kontrollen und das System wesentlich besser geworden.
Es war in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Mein Freund Jorgos und ich fuhren in der Osterzeit - wie in den Jahren zuvor - jeweils gemeinsam für 2 Wochen nach Sardinien, um mein Schiff für die Saison auf Vordermann zu bringen und die notwendigen Frühjahres-Putzmaßnahmen, Antifoulingaufträge und Poliermaßnahmen durchzuführen. Die in jenem Jahr recht schlechten Wetterverhältnisse hatten auch einen ganz erheblichen Einfluß auf unser Arbeitstempo bzw. auf den Fortschritt der erforderlichen Arbeiten.
Egal, jedenfalls hatten wir mal wieder für den Tag X die Rückfahrt mit Moby für Olbia - Livorno bereits fest vorgebucht. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse konnten wir tatsächlich nicht alle Arbeiten - wie vorgesehen - fristgemäß erledigen. Also mußte ich (Schiff stand an Land und zum Glück waren zumindest die Unterwasserschiffarbeiten abgeschlossen) den Hafenmeister bitten, unser Schiff am Nachmittag wieder per Kran ins Wasser zu hieven, da wir abends die Fähre gebucht hätten.
Allein, das Kranen insgesamt war jedesmal eine Prozedur von gut 1-2 Stunden. Dann mußte man das Schiff noch an seinen Liegeplatz verholen, halbwegs drinnen wieder aufräumen sowie die Ganzschiffpersenning wieder über das ganze Schiff ziehen und festzurren. Alles auch noch mal ein Akt von gut 2-3 Stunden.
Wie auch immer - die Fähre ging so gegen 22.00h. Gegen 16.00h endlich kam mein Schiff wieder ins kühle Naß und in sein Element.
Aber wir hatten ja noch gut 2-3 Stunden zu tun, um alle Restarbeiten zu erledigen. Jedenfalls waren wir dann glücklich so um 21.00h fertig.
Nun im höchsten Tempo die 30km bis Olbia mit dem Auto, was wir tatsächlich dank der ganzen PS auch in nur 17 Minuten schafften.
An der Hafeneinfahrt unser Ticket vorgezeigt und wir bekamen einen großen Zettel mit LIV unter den Scheibenwischer gesteckt und wurden weiter
gewunken. Der nächste Kontrollposten schaute auf unseren Sticker am Scheibenwischer und winkte uns nach rechts.
Dann kam der 3. Kontrollposten. Der schaute ebenfalls auf den Sticker und winkte uns direkt auf die Auffahrt in die Fähre.
Also rein in die Fähre, Auto geparkt und die notwendigen Klamotten für die Nacht in eine kleine Reisetasche. Nur 5 Minuten später legte die Fähre bereits ab.
Ja mei, war das alles mal wieder knapp - aber anscheinend - wie fast immer - war alles noch mal gut gegangen.
Nun erst mal dann nach all dem Streß ein Bier an der Bar und dann natürlich auch noch ein 2. und ein 3. usw.
Jedenfalls hatte die Fähre schon weit die Bucht von Olbia hinter sich gelassen als wir dann letztendlich zur Rezeption gingen
und unsere Kabinenbuchung vorlegten. Die Dame murmelte dann irgendetwas unverständliches, gab uns dann aber letztendlich den
Schlüssel zur Kabine und wir legten uns wohlverdient nach all dem Streß ins Bett.
Am Morgen kam die Weckdurchsage, wir ins Cafe für nen Cappucino und ein Croissant und dann runter ins Parkdeck zum Auto.
So ca. 20 Minuten später waren wir dann mit unserer Ausfahrt dran.
Aber irgendwie seltsam wo Moby heute in Livorno angelegt hatte. Die Hafenanlage und das Stadtbildpanorama jedenfalls kannten wir so noch nicht.
Also erst mal weiter gefahren. Dann kam das ganz große Aha-Erlebnis als wir dieses Straßenschild sahen: "ROMA 72 km".
Was war passiert?
Wir waren irgendwie idiotischerweise aufs die falsche Fähre gelotst worden.
Der Zettel LIV - (der immer noch hinterm Scheibenwischer steckte) wurde irgendwie von den Kontrollposten irrtümlich
wie der Zettel CIV für Civitavecchia gelesen und lotsten uns entsprechend. Auch die Dame an der Rezeption sagte hierzu uns nix wirklich verständliches.
Quintessenz unserer falschen Fährpassage: Wir durften für den Heimweg dann zusätzliche 470km (+ 4h) zurücklegen.
Jedenfalls ist mir sowas das 1. und auch das letzte Mal passiert.
Also insofern immer genau schauen, ob die Fähre wirklich auch die Richtige ist.
Allerdings sind heutzutage auch die Kontrollen und das System wesentlich besser geworden.
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