[Pille]

Hallo zusammen, hoffentlich geht's euch allen gut

wir haben in der Nähe unseres Hauses ein Grundstück gekauft, auf dem wir planen, einen Gemüsegarten und eine kleine Obstplantage anzulegen.
Hat jemand eine Ahnung, was eine Brunnenbohrung kosten würde?

Wir leben in der Nähe von Bosa.

 

[Maren]

Hallo @Pille, einen ersten Anhaltspunkt kriegst Du, wenn Du oben rechts bei Suche den Begriff Brunnenbohrung eingibst.

 

[CarloK]

Die Kosten für einen Brunnen setzen sich wie folgt zusammen:

- Beantragung der „Autorizzazzione di ricerca acqua sottoterranea“, die Kosten hängen davon ab, was ein Geometra bzw. ein Agronomo für diesen Service verlangt, die eigentlichen Kosten für die Genehmigung sind gering.
- Kosten für die Suche nach einem geeigneten Ort (Wünschelrutengänger, Gutachten?). Der Brunnenbohrer macht das auch, der sucht aber meist einen für ihn möglichst „bequemen“ Punkt aus.
- Kosten für die eigentliche Bohrung, ca. 50€/m (incl. der Bohrlochauskleidung!). Falls die erste Bohrung nicht ergiebig sein sollte, vereinbart man vorher (!) dass ein zweiter Versuch nur etwa die Hälfte kostet.
- Pumpe und Anschlusskosten. Hängt u.a. von der Brunnentiefe und der Leitungslänge zum Haus bzw. der Zisterne ab. Zwischen 1.500 und 2.500€ sind zu erwarten. Diese Arbeiten sollte nicht der Brunnenbohrer sondern Elektriker und ggfs. Installateur des Vertrauens erledigen. Die kommen dann auch im Notfall, der Brunnenbohrer ist dann evtl. auf Korsika oder am anderen Ende der Insel…
- falls noch nicht vorhanden eine Zisterne, die Größe hängt vom Bedarf und der Ergiebigkeit des Brunnens ab, zwischen 8.000l und 20.000l sind üblich. Kosten ab etwa 1.000-1.500€

p.s. Falls auf dem Grundstück noch kein Stromanschluss liegt, kommen ggfs noch die Kosten dafür hinzu.

 

[rocky]

Na, also Pumpe und Anschluss kann man schon selbst machen.
Wenn man es kann!
Spart Wartezeit und Geld.
Und wenn es Probleme gibt, kann man die dann selbst lösen.

Wo mit Zisterne gearbeitet wird und nur bis 65 m gebohrt muss, kann man auch mit schwacher Solarpumpe befüllen.
Die kostet nur ein paar hundert Euro und verursacht dann keine weitergehenden Stromkosten.