casa-bici,
netter Bericht, aber auch nicht mehr (ist keine Kritik an Dir, ich verweise ja auch gelegentlich auf solche Artikel).
Außer den Impressionen des Restaurantbesuchs erfährt man über S. Pietro nichts. Einige Zeilen über die kulturell-sprachliche Minderheit der dort lebenden Nachfahren der "Tabarchini" wären wohl sinnvoll gewesen, ebenso über das Thunfischabschlachten. Letztendlich absurd ist der Titel der Verf., "Sardiniens letztes Geheimnis" - daher ist wohl Tom Cruise dorthin geraten.
 
Günther, du hast das ganz falsch interpretiert. tom cruise ist nicht nur zufällig dorthin geraten - er hats entdeckt. deswegen die überschrift, weil das geheimnis ja jetzt gelüftet ist, das letzte - vom entdecker... ;)

aber du hast natürlich recht, ein wenig dünn fand ich den artikel dann auch.

lg anke
 
Außer den Impressionen des Restaurantbesuchs erfährt man über S. Pietro nichts.

Ich finde hingegen die Atmosphäre der Insel San Pietro ist nicht nur nett sondern in weiten Teilen treffend , natürlich nicht erschöpfend , beschrieben ,....
das sind genau einige der Eindrücke und für uns zum Glück noch mehr , die ICH jede Woche mit meinen Mitfahrern erleben darf ... , diese Ruhe und Gelassenheit und doch ein quirliges Treiben im Zentrum Carlofortes , die Fahrt zum Capo Sandalo (Westküste) wäre sicherlich erwähnendswert , bis vor kurzem sah man noch die Myrthebüsche blühen , oder die Steilküsten bei Le Colonne , Mezzaluna und La Conca , von den vielen kleine traumhaften Sandbuchten ganz zu schweigen.....

Vorrallem das diejährige eröffnete neue multimediale MUSEUM im alten Wachturm San Vittorio ist einfach nur super und eine weitere Attraktion der ohnehin schon einzigartigen Insel San Pietro !!! Hier wird unter anderem auch die Geschichte der Insel und dessen Bewohner eindrucksvoll dargestellt in italienisch und perfektem Englisch ....
 
Steht halt nur in Spiegel Online, nicht bei National Geographic oder so. :)

Ich finde solche, für den Kenner vielleicht oberflächliche, Berichte eigentlich ganz nett als Appetitanreger für eine Gegend. So nach dem Motto: Wenn Depp/Cruise dahin gehen, könnt ich mir das ja auch mal anschauen.

Aber ihr habt schon Recht, daher werde ich in Zukunft mehr Sorgfalt walten lassen. ;)
 
Danke, @mare / Petra, für den Hinweis! Ich hatte auch beim Lesen so ein Déja-vu, das kam mir alles schon so bekannt vor. Tom Cruise war 2014 dort und jetzt's wird's aus Werbegründen noch mal aufgewärmt. Na ja ...

Aber trotzdem, danke für die Erinnerung an San Pietro! Das steht leider u. a. immer noch auf meiner Liste der Orte, die ich unbedingt noch besuchen muss ...
 
Bin immer wieder enttäuscht, dass sich heutzutage kein Mensch mehr für Mineralien interessiert. Grade S. Pietro hat so schöne zu bieten. Gelben und roten gestreiften Jaspis. (Mineralien sind Steine, die verrückte Sammler sich in Glasschränke ins Wohnzimmer stellen.) In allen Jahren hier im Forum hat mir nur ein einziger mal auf eine Frage diesbezüglich geantwortet, und das war ein Sarde. Vielleicht traut sich ja keiner was zu sagen, weil ja schon das Sand mitnehmen verboten ist. Aber in meiner Hauptzeit auf der Insel war das halt noch kein Thema.
 
Mich hat dieser Beitrag animiert, mir die kleine Insel mit streetview anzuschauen und was ich gesehen habe, hat mir sehr gefallen. Vor Jahren standen wir schon mal im Fährhafen und sind dann leider dich nicht über gefahren.
 
Die sogenannten alteingesessenen sind Genuesen. In der Sulcis spricht man nicht viel über San Pietro. Selbiges hat nichts mit einer Wertung zu tun.
@BoJu , Mineralien Sammeln ist ein sehr schönes Hobby. Es gehört nun wirklich nicht hier her, aber ich habe hier in Duisburg am Rhein bisher 2 mal Mineraliensuche (Schatzsuche am Rhein) organisiert. Die Kinder waren begeistert von der Suche und den Erklärungen des Experten. Die später polierten Steine stehen in einigen Regalen der Kinder. LG Karl
 
Die Tabarchini sind, wenn man von den Bewohnern der Insel in der Antike absieht, schon die "Alteingesessenen". S. Pietro war jahrhundertelang unbewohnt, erst 1737 siedelten wieder Menschen auf der Insel, die sogenannten Tabarchini. Wer waren sie? Wie so oft werden wir bei Alfred Steinitzer fündig. In "Die Vergessene Insel. Sardinien und die Sarden" (Gotha 1924) schreibt er: "Erst im Jahre 1737 kehrte neues Leben ein, indem König Karl Emanuel III. einen Marchese della Guardia mit dem Titel eines Herzogs von S. Pietro belehnte, unter der daran geknüpften Bedingung, die genuesischen Kolonisten der in der Nähe der tunesischen Küste gelegenen Insel Tabarca, wo sie vom Bei von Tunis belästigt wurden, nach S. Pietro zu überführen. In den folgenden Jahren vermehrten sich die Ansiedler durch weitere genuesische Flüchtlinge aus Tunis. Die Kolonie benannte sich nach ihrem Protektor Carloforte, sein Standbild schmückt den Platz am Hafen" (S. 133, Foto des Hafens Abb. 78).

Der Band von Steinitzer ist unter "Kultur" besprochen.

Günther
 
Na ja, das brauchst du nicht auf dich zu beziehen, der Artikel ist ja schon älter und war hier schon mal Thema7604/

Das spricht doch eher für die "Qualität" des Spiegel! Und natürlich müsste sich eine Reisejournalistin Hintergrundwissen verschaffen, bevor sie zur Feder greift, aber dafür fehlt oft die Zeit, denn Freiberufliche müssen ja Kohle machen.
 
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