Eine Woche Isola San Pietro oder lieber doch Festland?

Dulela

Mitglied
Liebe Forumsmitglieder,

ich bin gerade schon am planen wie wir unseren Sommerurlaub auf Sardinien verbringen. Wir werden zwischen 20.08. und 08.09. zum dritten mal auf Sardinien sein und hätten vor wieder an drei Stationen Halt zu machen....
Als ersten Halt hätte ich für ein paar Tage die Sinis Halbinsel gedacht , damit wir diese Region auch mal kennenlernen :)
Zu Abschluss auf alle Fälle in die Richtung Tortoli/ Arbatax - Da waren wir letztes Jahr ein paar Tage und wir fanden wir brauchen noch ein paar Tage an dieser schönen Gegend ( Da hatten wir den Strand dei Milanesi fast für uns allein :) )

Jetzt möchte ich gerne noch die mittlere Woche füllen und hätte mir überlegt diese direkt auf der Isola San Pietro zu buchen, bin allerdings etwas unschlüssig, hier finde ich auch nicht so viele Informationen dazu.

Kurz damit ihr uns einschätzen könnt: Wir sind so mehr die ruhigen Menschen, Tortoli geht für uns, aber z.B. in Cagliari ist uns zu viel los. Wir suchen uns auch immer etwas abschüssige Bauernhöfe zum Übernachten raus, bzw. wenn es nicht anders geht sind wir auch mal in einem kleinen B&B.
Wir suchen auch recht seichte Strände, erreichbar ohne große Kletterei, am liebsten Sand mit Felsen durchsetzt und haben sowas auch schon auf der Karte markiert.
Auch unser Kind ist von der ganz ruhigen Sorte und spielt lieber Uno als auf Hüpfburgen im Meer rum zu springen. :)

Die Hauptfrage ist jetzt, da man ja nicht auf einer kleinen Insel übernachtet um regelmässig auf die große Insel zu übersetzen, wie trubelig ist es denn in der Regel Ende August auf der Isola San Pietro? Sind die Strände eher überfüllt oder findet man immer was? Ist es ein drängeln in den Gassen oder kann man den Ort genießen?
Wie weit im voraus muss man sein Abendessen im Restaurant reservieren, oder gehts sogar ohne?
Wir würden uns ja z.B. das Maddalena Archipel wirklich mal gerne ansehen, aber das wird wohl nix gescheites in der Hauptsaison.

Ich hoffe hier finden sich wieder ein paar liebe Menschen die mir dazu was sagen können :)
Gerne dürft ihr natürlich auch andere Anregungen einwerfen
 
Um auf und wieder von der kleinen Insel San Pietro zu kommen muß man eben die Fähre nutzen.
Das hat mich dort bisher abgeschreckt.

Nebenan auf der Insel Sant Antioco hat man dieses Problem nicht, weil eine Brücke hinüber führt.
Das vereinfacht An- und Abreise sowie Ausflüge enorm.
 
Was waren denn die Stationen in den letzten Jahren? Und wie haben Euch die gefallen?
Es klingt ja doch so, als ob Ihr ein wenig die Gegend erkunden wolltet. Und das Auto mit aufs Schiff zu nehmen kostet eben - jedes Mal. Ich würde mir etwas im Bereich Bosa und im Bereich der Costa Verde suchen - und Sinis wie San Pietro als Ausflug machen.

Aber es gibt sogar Leute, die sich 1-2 Wochen auf Villamarina einmieten, maximal einen Ausflug nach Carloforte machen und glücklich damit sind. Von daher, San Pietro ist die ganze Nacht hindurch mit Calasetta verbunden, man kommt schon weg - man ist eben nur unflexibel durch die Abfahrtszeiten.
 
Hallo,
also ich höre mich aufschreien! Einen Ausflug zur Sinis machen? Von Bosa aus oder von der Costa Verde???
Das zieht sich erstens extrem. Da bist Du mit Fahren (natürlich auch staunen) beschäftigt. Da kannst Du nur "abhaken", Dich aber kaum auf die unglaublichen Möglichkeiten der Sinis einlassen - die manche nun mal nicht sehen (können :) oder einfach andere Vorstellungen von Urlaub und Schönem haben.
Das ist ja normal.
Also Dein Vorhaben, die Sinis ein paar Tage kennenzulernen, finde ich genau richtig. Bleibt ruhig dabei :).
Dor gibt es durchaus auch einige Strände ohne Kletterei, die sehr sehr seicht sind.
Bezüglich Isola San Pietro: es hat uns auch immer wieder gereizt, aber die Fähre dazwischen hat uns auch davon abgehalten. Insbesondere, wenn man nur 2 Wochen Reisezeit hat. Da wollten wir kein Inselchen auf der Insel besuchen.
Antiocco hat ein ganz eigenes Inselgefühl. Und wieder völlig als La Maddalena. Man kann auf Sardinien kaum eins mit dem anderen vergleichen, da die Insel unglaublich vielfältig ist. Wirklich irre!
Daher bleibt Euch eigentlich nur das Ausprobieren oder/und treiben lassen.
Viel Spaß Euch.
Giov
 
@Howie ja tatsächlich dachte ich auch erst an Sant Antioco, allerdings hatte ich das Gefühl die schöneren Strände gibt es auf San Pietro, das wäre jetzt nicht das Wichtigste aber irgendwo sind die schönen Strände doch auch wichtig. Ein Hintergedanke war auch, dass wohl mehrere die Anreise über die Fähre abschreckt und dann eventuell doch etwas weniger los sein könnte wie auf anderen Ecken der Insel Ende August. Das könnte natürlich eine absolute Fehleinschätzung sein und dann sitzt man da und schaut blöd...
Wenn wir erstmal auf der Insel wären, hätte ich eben schon vor, das wir auch wirklich ein paar Tage nur auf der Insel verbringen - die Ausflüge ausserhalb von San Pietro könnte man ja die Woche davor und danach machen.
 
@qwpoeriu die Gegend ausserhalb der Insel würden wir dann in den anderen Wochen in Angriff nehmen :) Wenn wir auf der Insel wären, möchten wir auch da bleiben für ein paar Tage. Aber es stimmt schon, wären schon nochmal Extrakosten mit der Fähre, soweit ich auf die schnelle gesehen habe ca. 170 Euro...
San Pietro als Ausflug geht ja eigentlich eher nur mit Fahrrädern oder? Wir werden nämlich keine dabei haben und ein spontaner Verleih wird wahrscheinlich auch schwierig werden :/
Aber vielleicht können wir uns da dieses Jahr doch auch erstmal bei einem Ausflug selbst einen kleinen Überblick verschaffen.

Sardinien hat es bei uns ja eigentlich leicht, uns gefällt schon mal, das nicht die ganze Küste bebaut ist, bzw wenn bebaut nicht diese hässlichen Riesenhotels, die Abwechslung auf dem Land, die mögliche Abgeschiedenheit, die Sonnenuntergänge, das Essen, die Menschen, eigentlich gibt es immer etwas was uns gefällt... Solange wir noch nicht die ganze Insel gesehen haben, möchten wir nur immer ein bisschen noch was neues sehen. :)
Wir lassen uns auch gerne einfach treiben, fahren oder laufen los und schauen was wir entdecken. Wir haben bis jetzt auch noch keine Miene oder Grotte besucht dafür waren wir einfach zu verpeilt, aber dieses Jahr bin ich guter Dinge :)

Bei unserem ersten Besuch in Sardinien waren wir Anfang Juli 2019, das ist ein schlechter Vergleich zu August, aber die Schulpflicht hat uns eingeholt...
2019 waren wir in Arzachena und besuchten ein paar Buchten (zwischen Grande pevero und Rena Bianca) die damals überhaupt nicht überlaufen waren. Wir wohnten ziemlich abgeschieden und morgens wurden wir durch Eselgeschrei geweckt. Hat uns sehr gefallen, aber wohl nicht reproduzierbar in den Ferien...

Dann waren wir 2019 noch in Villamassargia, Masua war unsere Lieblingsbucht, auch die Sonnenuntergänge am Porto Paglia genossen wir sehr, auf Empfehlung des Vermieters sind wir auch noch nach Tramatzu, hat uns überhaupt nicht gefallen...

Letztes Jahr haben wir uns nur wenig von 2019 weg bewegt, mussten ja auch nochmal Erinnerungen auffrischen... Wir waren erst in Aggius, haben schöne Buchen gesehen aber es gab starke Wellen... Dann ging es wieder Richtung Süden, ein bisschen näher an Iglesias dran, und waren zwischen Piscinas und Fontanamare unterwegs. Wir mögen den Süden eigentlich sehr, wir mögen sogar die verfallenen Gebäude, allerdings z.B. Fontanamare wurde mir erst letztes Jahr bewusst das es nicht so optimal mit Kind ist... 2019 haben wir ja nur die Aussicht genossen, waren eh rote Flaggen also alles klar das wir da nicht rein gehen...
Masua war letztes Jahr natürlich ein Tetris spiel, aber wir mögen den Strand durch den Schiefer so sehr, wir haben uns auch reingequetscht...
Piscinas hat uns eigentlich hauptsächlich die Anfahrt und das alte Bergwerk gefallen, die Dünen natürlich auch aber der Strand an sich war im Vergleich mit anderen so Naja, leider war es an diesem Tag aber auch so heiss, man konnte sich beim besten Willen nicht groß umsehen.
Grundsätzlich sind wir nicht abgeneigt etwas mehr Zeit bei der Costa Verde zu verbringen.

Dann haben wir letztes Jahr noch Tortoli kennen gelernt, da gab es die ruhigsten Strände vom letzten Jahr evtl lag es auch einfach daran das es Richtung September ging... Die Umgebung haben wir noch nicht so kennengelernt, da waren wir nur noch an unserem liebsten Strand Dei Milanesi und haben uns durch Tortoli durchgegessen...
Da werden wir uns auf jeden Fall dieses Jahr auch wieder niederlassen und ein bisschen mehr die Umgebung aufsaugen...
 
@giovanina ja das mit dem Fahren und staunen kennen wir :) fanden wir grundsätzlich auch immer ganz schön, aber tatsächlich würden wir das Fahren gerne ein bisschen einschränken und einfach mal ein bisschen da sein wo wir sind :)
Ich denke auch das wir bei der Sinis bleiben, grad weil es wieder ein bisschen anders ist. :)
Bosa werden wir dann eh durchfahren bei der Anreise und können uns schon mal einen kleinen Überblick verschaffen, haben ja bestimmt einiges an Zeit bis wir in unsere Unterkunft können.

Ich merke schon Antiocco muss ich mir auch nochmal genauer ansehen...
 
Ich würde als Standort dann doch eher Sant'Antioco vorziehen. Auf der Insel gibt es mehrere schöne Strände zur Auswahl. Die Wege aufs 'Festland' (Porto Pino, Chia , Grotte Is Zuddas, Minen bei Iglesias...) sind kurz. Fahrräder für San Pietro kann man sich in Sant'Antioco ausleihen.
 
Hallo,
also ich höre mich aufschreien! Einen Ausflug zur Sinis machen? Von Bosa aus oder von der Costa Verde???
Das zieht sich erstens extrem. Da bist Du mit Fahren (natürlich auch staunen) beschäftigt. Da kannst Du nur "abhaken", Dich aber kaum auf die unglaublichen Möglichkeiten der Sinis einlassen - die manche nun mal nicht sehen (können :) oder einfach andere Vorstellungen von Urlaub und Schönem haben.
Das ist ja normal.
Naja, ne Stunde Fahrt ab Bosa (und mehr ist es nicht, wenn man halbwegs zivilisiert fährt und nicht schleicht) finde ich nun nicht wirklich schlimm. Aber ich habe auch schon von Badesi aus einen Tagesausflug nach Tuerredda gemacht und bin da völlig schmerzbefreit, wenn ich Lust auf eine andere Küste habe.

Und du hast natürlich völlig recht mit den anderen Vorstellungen von Schönem, ich finde die Sinis - gerade für die Westküste - tatsächlich nicht übermäßig sehenswert, sie ist mir nämlich schlicht zu flach. Meine Eltern hatten einmal die "glorreiche" Idee, sich in Putzu Idu einzumieten - ich war seither noch oft auf Sardinien, aber bewusst nie mehr in diesem Eck, es ist definitiv nicht meines. Von daher, ich habe ja nur geschrieben "Ich würde ...", da kommen wir eben mal nicht zusammen, obwohl ich deine Beiträge meist schätze, wir werden es überleben :)
 
Die "schönen" Strände auf der Ostseite von Sant Antioco waren zumindest im letzten Jahr in besagtem Zeitraum nur vor dem Frühstück bzw. nach dem Abendessen zu empfehlen.

Carloforte und San Pietro haben genug zu bieten, um dort mal 1 Woche ohne Fluchtgedanken verweilen zu können. Weniger Auto, mehr (er)leben. Die Kosten für die kurze Fähre verbraucht Ihr andernfalls mit Tagesausflügen von Sant Antioco auf die Hauptinsel auch.
 
@qwpoeriu die Gegend ausserhalb der Insel würden wir dann in den anderen Wochen in Angriff nehmen :) Wenn wir auf der Insel wären, möchten wir auch da bleiben für ein paar Tage. Aber es stimmt schon, wären schon nochmal Extrakosten mit der Fähre, soweit ich auf die schnelle gesehen habe ca. 170 Euro...
San Pietro als Ausflug geht ja eigentlich eher nur mit Fahrrädern oder? Wir werden nämlich keine dabei haben und ein spontaner Verleih wird wahrscheinlich auch schwierig werden :/
Aber vielleicht können wir uns da dieses Jahr doch auch erstmal bei einem Ausflug selbst einen kleinen Überblick verschaffen.

Letztes Jahr haben wir uns nur wenig von 2019 weg bewegt, mussten ja auch nochmal Erinnerungen auffrischen... Wir waren erst in Aggius, haben schöne Buchen gesehen aber es gab starke Wellen... Dann ging es wieder Richtung Süden, ein bisschen näher an Iglesias dran, und waren zwischen Piscinas und Fontanamare unterwegs. Wir mögen den Süden eigentlich sehr, wir mögen sogar die verfallenen Gebäude, allerdings z.B. Fontanamare wurde mir erst letztes Jahr bewusst das es nicht so optimal mit Kind ist... 2019 haben wir ja nur die Aussicht genossen, waren eh rote Flaggen also alles klar das wir da nicht rein gehen...
Masua war letztes Jahr natürlich ein Tetris spiel, aber wir mögen den Strand durch den Schiefer so sehr, wir haben uns auch reingequetscht...
Piscinas hat uns eigentlich hauptsächlich die Anfahrt und das alte Bergwerk gefallen, die Dünen natürlich auch aber der Strand an sich war im Vergleich mit anderen so Naja, leider war es an diesem Tag aber auch so heiss, man konnte sich beim besten Willen nicht groß umsehen.
Grundsätzlich sind wir nicht abgeneigt etwas mehr Zeit bei der Costa Verde zu verbringen.
Masua ist toll, ja. Aber dann kennt Ihr das Eck ja, dann wäre weiter nördlich wirklich nicht verkehrt, ob nun die Sinis oder eben Porto Alabe, etc.

Und Ausflug nach SP: Da zahlst du die Fähre ja nur einmal, nimm das Auto mit! Wohnst du auf der Insel, musst du das Auto jedes Mal mitnehmen und bezahlen. Es gibt sonst aber auch auf SP einen Bus, der mehr oder weniger die Insel abfährt (la Caletta, Cala Fico, la Punta), im Sommer ca. jede Stunde.
 
@Mistery ja das wäre wirklich etwas ungünstig... Bei uns gibt es kein vor dem Frühstück...
Bis du geschrieben hast dachte ich, der Plan würde jetzt stehen
Im Prinzip werden wir uns mit Sicherheit früher oder später die ganze Insel ansehen, die Frage ist nur wann was...
 
@qwpoeriu ja so dachten wir das auch, aber tatsächlich hab ich noch nie von Porto Alabe gehört/gelesen, das sieht ja auch toll aus, da werde ich mich auch informieren, Danke!

Wir würden dann auch erstmal nicht mehr abfahren von der kleinen Insel... Aber vielleicht fangen wir echt mit einem Tagesausflug an und nehmen den Bus. Aber durch @Mistery bin ich jetzt echt wieder etwas unentschlossen :)
 
Genau das ist das Schwierige mit den Tipps. Manchmal wird es noch komplizierter, weil es unterschiedliche Meinungen gibt oder es kommen noch mehr tolle Tipps, die sich alle noch toller und noch schöner anhören und man weiß dann gar nicht mehr, was man dazu nehmen oder verwerfen soll. Und das, was sich bisher gedanklich so stimmig angefühlt hat, macht einem jetzt Bauchschmerzen.
Tja, schwierig, oder ? :).
Allerdings, so wie ich in Deinem Bericht Eurer bisherigen Reiseziele herausgelesen habe, hört sich das doch echt alles richtig toll an, was Ihr da alleine auf die Beine gestellt und entdeckt habt.
Warum also nicht einfach mutig und intuitiv die Insel erkunden/erfahren/erleben?
Giov
 
@giovanina genau so ist es
Aber trotzdem bin ich dankbar über neue Denkanstöße, auch wenn es nur zu neuen Orten führt, die man am liebsten auch gleich ansehen würde :)
So viel kann man eh nicht verkehrt machen auf Sardinien, finden wir zumindest... :)
 
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