Motorrad Immer wieder unterschätzen Biker die sardischen Straßen
peko
Sehr aktives Mitglied
Heute gegen Mittag hat sich in Sichtweite von unserem Haus auf der SP92 zwischen Perfugas und Sta. Maria Coghinas ein schwerer Unfall ereignet. Ein Touristenpaar aus der Lombardei flog mit ihrem Motorrad von der Straße: die Frau wurde mit schweren Schädel- und Brustkorbverletzungen mit dem (neuen) Rettungshelikopter ins Spital geflogen, der Lenker des Motorrads wurde weniger schwer verletzt mit der Ambulanz weggebracht.
Unfallursache, so heißt es, war eine Jacke, die hinter dem Rücksitz festgeschnallt war, sich gelöst hatte und ins Hinterrad geriet. Wir kennen dieses Straßenstück sehr gut, fahren es fast jeden Tag. Der Straßenbelag ist in erbärmlichem Zustand, Schlaglöcher reihen sich großflächig aneinander; wären wir nicht auf Sardinien, würde man die Schäden für jahrelange Frostaufbrüche halten. Schon mit dem Auto ist dieser mehrere Kilometer lange Abschnitt der SP92 bandscheibenzertrümmernd, wie stark müssen sich die Vibrationen und Schläge dann erst auf ein meist doch deutlich schneller fahrendes Motorrad auswirken. Zumindest hier auf dieser Straße sehen wir Bikes so gut wie nie cruisen, meist sind sie mehr als sportlich unterwegs, weil der Straßenverlauf ja auch dazu verlockt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das heftige Stoßen und Rumpeln die Befestigung der Jacke lockergerüttelt hat und somit indirekt den Unfall verursacht hat.
Wieviele Tote (heuer allein bis Mai 7, dann hab ich zu zählen aufgehört) und Schwerverletzte muss es noch geben, bis die Biker (leider die Mehrheit, GottseiDank nicht alle) zur Kenntnis nehmen, dass die Straßen auf Sardinien nicht mit den Motorrad-Routen auf dem Festland vergleichbar sind? Dass es hier Hindernisse und Gefahren gibt, die man sich auf dem Kontinent gar nicht vorstellen kann?
Traurig, dass so viel Leid oft durch Unvernunft ausgelöst wird (an die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer mag ich gar nicht denken)
peko
PS: Fotos von dem Unfall hab ich keine gemacht. Gehört sich nicht.
Unfallursache, so heißt es, war eine Jacke, die hinter dem Rücksitz festgeschnallt war, sich gelöst hatte und ins Hinterrad geriet. Wir kennen dieses Straßenstück sehr gut, fahren es fast jeden Tag. Der Straßenbelag ist in erbärmlichem Zustand, Schlaglöcher reihen sich großflächig aneinander; wären wir nicht auf Sardinien, würde man die Schäden für jahrelange Frostaufbrüche halten. Schon mit dem Auto ist dieser mehrere Kilometer lange Abschnitt der SP92 bandscheibenzertrümmernd, wie stark müssen sich die Vibrationen und Schläge dann erst auf ein meist doch deutlich schneller fahrendes Motorrad auswirken. Zumindest hier auf dieser Straße sehen wir Bikes so gut wie nie cruisen, meist sind sie mehr als sportlich unterwegs, weil der Straßenverlauf ja auch dazu verlockt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das heftige Stoßen und Rumpeln die Befestigung der Jacke lockergerüttelt hat und somit indirekt den Unfall verursacht hat.
Wieviele Tote (heuer allein bis Mai 7, dann hab ich zu zählen aufgehört) und Schwerverletzte muss es noch geben, bis die Biker (leider die Mehrheit, GottseiDank nicht alle) zur Kenntnis nehmen, dass die Straßen auf Sardinien nicht mit den Motorrad-Routen auf dem Festland vergleichbar sind? Dass es hier Hindernisse und Gefahren gibt, die man sich auf dem Kontinent gar nicht vorstellen kann?
Traurig, dass so viel Leid oft durch Unvernunft ausgelöst wird (an die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer mag ich gar nicht denken)
peko
PS: Fotos von dem Unfall hab ich keine gemacht. Gehört sich nicht.