Hallo Chili, bei uns ist das im Herbst 2016 so abgelaufen:
Nach der Einigung über den Kaufpreis haben wir einen Termin bei der Bank (Intesa Sanpaolo) gemacht wegen der Finanzierung.
Die Bank gab uns die inoffizielle Zusage der Finanzierung (3/4 wurden von der Bank finanziert), wir mussten für den Kreditantrag aber noch Gehaltsabrechnungen der letzten 3 Monate, unsere Ersparnisse, Heiratsurkunde, alles mit beglaubigter Übersetzung durch die Botschaft vorlegen, was einen 2. Termin für den tatsächlichen Kreditantrag notwendig machte.
Weiters hab ich beim Ufficio delle Entrate eine Steuernummer beantragt (codice fiscale), ohne die in Italien gar nichts geht, nicht einmal ein Mobilfunk- oder WI FI Internetvertrag oder MediaWorld Club
. Mein Mann (Sarde) hatte bereits eine Steuernummer.
Den Vorvertrag haben wir ohne Notar unterschrieben, da uns die Verkäuferin persönlich bekannt war, ebenso haben wir ihr die Anzahlung direkt überwiesen.
Als dann bei der Bank der offizielle Kreditantrag gestellt war, mussten wir für die Zusage ca. 35 Tage warten. Endlich hatten wir dann unseren Termin, wobei die Bank zu diesem Termin auch gleich den Notar eingeladen hatte, der von Anfang an von der Bank informiert wurde und den Kaufvertrag mitbrachte. Es war uns recht, da wir keinen Notar kannten.
Zuerst wurde die Verkäuferin zu ihm gebeten um den Vertrag zu unterschreiben, anschließend wir.
An diesem Tag hatte ich gefühlte 100 Unterschriften geleistet - sowas kannte ich vorher nicht. Beim Wohnungskauf in Österreich waren das insgesamt vielleicht 10
Abschließend wurde der Kreditvertrag unterschrieben, das Konto eröffnet, über das dann auch die Kosten des Notars liefen, auf dem die Kreditsumme bereitgestellt wurde und von dem aus der restliche Kaufpreis an die Verkäuferin überwiesen wurde.
In Österreich hab ich dann einen Dauerauftrag auf dieses Konto eingerichtet und überweise jedes Monat am 25. die Kreditrate und die Restschuldversicherung. Am Monatsersten wird dann der Betrag abgebucht.