Teil 1.


Sa 8.6.2019
Heute startet die erste Etappe unserer Reise nach Sardinien Richtung Genf,wir fahren gemütlich gegen 9 Uhr los.
In Deutschland hält sich der Verkehr noch in Grenzen und wir erreichen nach 2h unser Zwischenziel die Rheinfälle bei Schaffhausen.
Wir besichtigen die Rheinfälle vom Schloss Laufen aus, kostenloser Parkplatz und nur ein Katzensprung von der Autobahn sind Ideal für einen kurzen Zwischenstopp. Die Kinder sind zwar beeindruckt aber die Plastikkühe am Eingang sind für sie fast interessanter als der Wasserfall.
Die Fahrt nach Genf zieht sich dann etwas rund um Zürich wird viel gebaut und es staut sich auch bei Bern stehen wir noch mal ne Weile im Stau, die Kinder halten aber ohne weitere Pause durch.

Gegen 16.00 Uhr erreichen wir unser Hotel, das Hotel Novotel Suites Geneve. Hier haben habe ich ein Sleep,Park & Fly Angebot gebucht.

Wir erholen und etwas auf dem Zimmer und machen uns dann noch mit dem Bus, der direkt vor dem Hotel abfährt, auf zum Genfer See. Als Hotelgast in Genf kann man den ÖPNV kostenlos nutzen.

Wir schlendern ein bisschen durch Genf und am See entlang bis zu Fontäne, die wird dann aber prompt abgeschaltet kurz bevor wir sie erreichen.moo>

Mit dem Boot, gehört ebenfalls zum ÖPNV, fahren wir zurück und nehmen eine S-Bahn zurück zu unserem Hotel.

So 9.6.2019

Der Wecker klingelt früh wir wollen um 5 am Flughafen sein,obwohl der Bus nur 5min braucht gelingt uns das nicht ganz wir erreichen gegen 5.30 den Flughafen.
Riesige Schlange bei Easyjet, Ohje das fängt ja gut an.
Da jedoch ständig Passagiere von früheren Flügen aus der Schlange gerufen werden geht es doch recht zügig vorran. Unsere beiden bezahlten Koffer liegen knapp unter dem Limit von 23kg, die beiden Kindersitze müssen noch schnell zu Sperrgepäckschalter.

Jetzt können wir gemülich Richtung Terminal schlendern, wobei sich der Weg ganz schön zieht, in Genf gibt es Satteliten Terminal auf dem Flugfeld die durch lange Unterirdische Gänge zu erreichen sind.
Beim Bording dürfen wir dank unserer 4 jährigen Tochter direkt nach den Prio Kunden einsteigen.
Der kurz Flug nach Olbia ist absolut pünktlich und ruhig.
Kann mich absolut nicht beschweren über Easyjet .

Wie geplant sind wir schon um 9.30 beim Mietwagenschalter von Sixt.
In gut verständlichem Englisch will mir die nette Dame am Schalter ein Upgrade, eine zusätzlich Versicherung und für überteuerte 90€ die Tankfüllung verkaufen. Akzeptiert meine Ablehnung aber ohne weiter Nachzubohren.

Wie bestellt erhalten wir einen BMW 2er Active Tourer. ich wuchte den ersten Koffer in den Kofferraum -> voll.
Ups ich sehe mich schon kleinlaut an den Schalter zurückgehen und ein größere Auto mieten.
Glücklicherweise finde ich dann den doppelten Ladeboden und schaffe es doch noch beide Koffer unterzubringen.
Es bleibt sogar noch ein wenig Platz für 2 Rucksäcke und den geplanten Einkauf.

Erfreut stelle ich fest das der Wagen eine Automatik,Navi und einen starken Dieselmotor hat.

Die erste fahrt ist kurz und geht nur bis zum neuen Lidl kurz hinter dem Flughafen, der kurze Einkauf füllt den Kofferaum entgültig bis aufs letzte.

Wir fahren weiter bis zum Hafen Frühstücken dort erst mal mit Blick aufs Meer.

Da wir unsere Unterkunft erst gegen 17.00 Uhr beziehen können fahren wir nicht die kürzeste Strecke an die Westküste sondern einfach mal nur grob in die Richtung, ich sammle erste Erfahrungen mit den Straßen auf Sardinien und den anderen Verkehrsteilnehmern. Schon am ersten Tag werde ich öfter überholt als in den letzten 10 Jahren in Deutschland, dabei fahre ich meist schon schneller als erlaubt!?

Mit dem BMW Navi komme ich noch nicht so gut zurecht und so fahren wir noch einige Umwege und Schleifen bis wir Castelsardo erreichen, aber egal wir haben ja massig Zeit.
In Castelsardo parken wir auf dem Parkplatz hinter der Altstadt an der Küste,da wir den vollen Wagen nicht lange allein lassen wollen machen wir nur einen kurzen Spaziergang und essen dann auf einer Bank an der Küste Pizza aus dem Backshop von Lidl.
Weiter geht es Richtung Bosa und Porto Alabe, allerdings nicht an der Küste entlang wie geplant das Navi führt uns durch Landesinnere,aber es ist ja schon früher Nachmittag so viel Zeit haben wir gar nicht mehr Autofahren auf Sardinien dauert einfach etwas länger als gewohnt.
Wir erreichen Porto Alabe erst kurz vor 17.00 Uhr und müssen noch kurz auf die Verwalterin warten. Die übergabe klappt trotz Sprachproblemen,die restlichen Fragen klärt ein super Dokumentation der deutschen Besitzern.



Die Anspannung fällt von uns ab uns macht einer eher schlechten Stimmung platz.
Wir sind alle kaputt und müde und es ist sehr heiß und irgendwie finden wir alle gerade alles doof.
Urlaubsstimmung kommt gerade überhaupt nicht auf.

Wir richten uns ein so gut es geht und gehen alle früh ins Bett.



Mo 10.6.2019

Die Nacht war dann auch eher schlecht, schlagende Fenster und Türen, Kinder die(mehrfach) aus dem Bett fallen usw.

Dennoch der Meeblick von der Terrasse und das bessere, weil kühlere, Wetter sorgen dennoch für eine deutlich bessere Stimmung, ich genieße meinen ersten Mokka auf auf der Terrasse.

Wir lassen es aber langsam angehen, besuchen zum ersten mal kurz unseren Hausstrand und machen uns dann gegen Mittag auf den Weg nach Bosa, da der Nachwuchs kurz vor Bosa einschläft entscheiden wir uns um und fahren direkt durch bis Alghero.
Die spektakulären Aussichten auf der Küstenstraße zwischen Bosa und Alghero lassen dann endgültig Urlaubsfeeling aufkommen.



In Alghero will ich eigentlich einen große Parkplatz ansteuern, wegen den Vorbereitungen zu Rallye Sardinien ist der und einige Straßen jedoch gesperrt.

Ich irre ein wenig durch das die vielen Einbahnstraßen und lande beinah in der ZTL.
Rechts Einbahnstraße, Links Einbahnstraße geradeaus ZTL.:eek:

Da hilft nur ein schneller U-Turn hier fahren eh alle wie sie wollen da falle ich gar nicht großartig auf mit so einem Fahrmanöver. Immerhin findet sich hier in der Straße dann ein Parkplatz und nach einigem probieren schaffe ich es sogar ein Parkticket zu ziehen.


Es folgt ein ausgedehnter Spaziergang rund um und durch die Altstadt von Alghero.

Auf der Rückfahrt hat man sogar noch bessere Ausblicke von der Küstenstraße als auf dem Weg nach Alghero, in Bosa Marina gönnen wir uns noch einen leckeren Eisbecher.

Di 11.6.2019

Heute wollen wir auf den Markt in Bosa, aber wie fast schon üblich kommen wir eher schwer in die Gänge und es wird schon fast 12.00 bis wir in Bosa ankommen.

Und dann finden wir den Markt noch nicht einmal, machen uns aber ehrlich gesagt auch keine besondere Mühe beim suchen ist ja wahrscheinlich eh schon das meiste gelaufen.
Und so schlendern wir einfach etwas durch die engen Gässchen von Bosa.

Am Nachmittag wollen wir eigentlich an den Strand aber die Brandung ist so stark das wir uns entschließen ein Stück an der Küste entlang zu wandern um es in der nächsten Bucht zu versuchen.
Der Weg lohnt sich in der nächsten kleinen Bucht gibt es einen kleinen Strand mit Felsen. Schwimmen im Meer ist hier zwar auch nicht möglich aber in den Felsen haben sich Wannen gebildet in denen die Kids super planschen können. Und mit etwas vorsicht kann man sich geschützt von den Felsen auch mal im Meer abkühlen.

Am frühen Abend verlassen die wenigen Besucher den kleinen Strand und wir haben ihn für uns ganz alleine, einfach herrlich.

Der kleine Trampelpfad an der Küste entlang ist auch mit Kindern recht einfach zu bewältigen,es gibt eigentlich nur direkt am Anfang eine Stelle die etwas gefährlicher ist und genau hier stolpert meine Frau auf dem Rückweg, nix passiert aber ein gehöriger Schreck ist es trotzdem.

Mi 12.6.2019

Heute wollen wir einen kleinen Wasserfall im Landesinneren besuchen, sind ja nur ca. 40km.
Ich unterschätze aber immer noch den Zeitaufwand den man hier für "nur" 40km benötigt.


In Cuglieri fällt uns die schöne Basilika ins Auge und als wir Wegweiser sehen folgen wir ihnen mit dem Wagen in die Altstadt. Leider enden die Wegweiser ein ganzes Stück vor dem Ziel, rechts, links keine Ahnung!?

Wir fahren weiter und das offensichtlich falsch. Die Gassen werden immer enger und enger, ich versuche inzwischen nur noch runter, also raus zu fahren.
Dann noch eine Baustelle die mich in eine noch engere Straße zwingt und nach der nächsten Ecke wird es nochmals enger, da kommen wir nie durch, aber zurück geht auch, umdrehen unmöglich.


Meine Frau steigt aus wir klappen beide Außenspiegel an und meine frau lotst mich durch die Engstelle. An beiden Seiten ca. 1cm Platz, ich denke nur an den BMW X1 den mit die Sixt Dame andrehen wollte, mit dem wäre hier wohl Schluss gewesen. Wir schaffen es durch die Engstelle und die Anwohner haben was zu gucken. :rolleyes:

Kurz danach schaffen wir es glücklicherweise aus der Altstadt und fahren erleichtert weiter.

Nach einigen Navigationsprobleme schaffen wir es schließlich zu dem Parkplatz von dem es zu dem Wasserfall gehen soll, leider doch erheblich steiler als erwartet und nach dem gestrigen Ausrutscher will meine Frau den Abstieg mit den Kindern lieber nicht wagen.


Ziemlicher Reinfall also der Wasserfall und die Basilika haben wir auch nicht gesehen. Also machen wir uns auf den kurvigen Rückweg mit leicht gedrückter Stimmung.

Am Nachmittag mache ich mich mit den Kindern auf den Weg nach Bosa Marina, die Brandung an unserem Hausstrand ist immer noch zu stark.
Meine Frau verzieht sich ins Bett sie kämpft schon seit Tagen mit einer Erkältung.


Am Strand von Bosa Marina ist das Meer absolut ruhig, nur der starke Wind stört etwas aber höchsten mich die Kids plantschen fröhlich im Wasser.
 
Teil 2.

Do 13.6.2019

Heute soll es zum Reiskornstrand Is Arutas gehen. Mit schrecken stelle ich fest das wir ja wieder nach Cuglieri müssen, mit dem Dörfchen habe ich noch ne Rechnung offen.

Wir machen uns also auf den Weg und erreichen Is Arutas nach gut 1,5h. Und bekommen noch einen, kostenlosen, Parkplatz.
Wirklich traumhaft der Strand und vor allem der "Sand" zumindest optisch, zum laufen finde ich ihn gar nicht so gut. Aber es liegt sich gut darauf die Strandstühle bleiben im Auto.

Das Wasser ist wunderbar klar und blau.

Zum Mittag gibt es ein paar leckere Panini vom Strand Restaurant.
Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg, da wir alle ziemlich hellhäutig sind müssen wir ja immer extrem aufpassen nicht zu viel Sonne ab zu bekommen selbst Sonnencreme mit UV 50+ hält nicht ewig.

Beim einladen fallen mir kleine Häuschen am Parkplatz auf, da hatten sie wohl mal die sehr sinnvolle Idee ein paar öffentliche Toiletten zu bauen, aber leider nicht zu ende gedacht denn die Häuschen sind verschlossen.
Das ist leider einer der Kritikpunkte, wunderschöne Strände aber zwischen Strand und Parkplatz stinkt es oft gewaltig weil es einfach keine Toiletten gibt. Zumindest an den Stränden die gut mit dem Auto zu erreichen sind müsste da echt was getan werden. Es spricht ja auch nix dagegen wenn die Parkplätze dann was kosten oder die Benutzung der Einrichtung bezahlt werden muss.

Auf dem Rückweg kommen wir ja wieder an Cuglieri vorbei, ich habe mir auf Google die Sache noch mal genau angesehen und wage mit ein 2. mal in die engen Gässchen, wir hätten ja auch hoch laufen können, die paar Meter wären selbst in der Hitze machbar aber nein ich will da mit dem Auto hoch ;)

Ich finde den Zugang und traue mich diesmal auch die steile Gasse hoch die ich am Vortag für einen Fußweg gehalten habe und wir erreichen die Basilika. Oben gibt es mehr als ausreichend Platz zum parken und die Aussicht ist wirklich fantastisch. Meine Frau wirft sich trotz der Hitze noch schnell ein Jäckchen über und wir besichtigen gehen in die Basilika. Der örtliche Priester unterrichtet gerade lautstark mit Mico ein paar Kinder, wahrscheinlich Kommunionunterricht oder etwas ähnliches. Wie bleiben daher im Hintergrund aber der Priester macht gleich deutlich das wir uns ruhig umsehen können. Trotz der großen Hitze draußen ist es hier drin erstaunlich kühl, sehr angenehm.

Auf dem Rückweg achte ich dann penibel darauf ja den gleichen Weg zurück zu nehmen um nicht wieder in dem Labyrinth zu landen was mir auch gelingt.

Freitag 14.06.19

heute machen wir mal wieder ganz gemütlich einen Tag am Hausstrand direkt vor unserer Unterkunft in Porto Alabe. In der Nacht ist starker Wind aufgekommen er bringt aber keine Abkühlung sondern ganz im Gegenteil der Wind ist extrem heiß .

Am Nachmittag ändert sich auf einmal die Windrichtung und die Temperaturen sinken schlagartig um ca. 10° selten so einen heftigen und deutlich spürbaren Temperaturumschwung erlebt.

Da es schon den ganzen Tag bewölkt ist haben wir den riesen Strand fast für uns alleine.



Samstag 15.6.19

Da die Temperaturen heute wieder etwas angenehmer sind ist heute etwas Kultur angesagt, ich habe mich für einen Besuch bei der Nuraghe Appiu entschieden. Nuraghen kann man ja viele einfach so besichtigen aber hier soll es noch ein Archäologisches Museum dazu geben.

Die fehlende Website und auch sonst sehr spärliche Information lassen mich aber schon etwas daran zweifeln. Aber egal wir machen uns auf den Weg, von Bosa aus diesmal die Straße im Landesinneren Richtung Alghero.
Wie übliche viele viele Kurven und noch dazu geht es hauptsächlich Bergauf, daher habe ich den verbrauch unseres Mietwagens etwas unterschätzt und kurz vor erreichen des Ziel geht die Reserve Warnmeldung an. Findet meine Frau gar nicht lustig so mitten im Nirgendwo. Ich beruhige sie das es locker reicht und wir fahren weiter und kurze Zeit später taucht auch ein Schild am Straßenrand auf. Wir biegen ab fahren ein paar Hundert Meter unser Navi sagt auch "Ziel erreicht" aber weit und breit nix zu sehen.

Jetzt wird es mir auch ein bisschen mulmig und wir beschließen erst mal zu tanken, mein Handy hat keinen Empfang das meiner Frau schon und zeigt eine Tankstelle in nur 8km Entfernung an.

Also zurück auf die Hauptstraße und Richtung Tankstelle, es taucht dann auch ein kleiner Ort auf und das Handy führt uns zuverlässig zu der "Tankstelle" also zwei einsame Zapfsäulen mitten im Dorf.
Ich bin so auf die Suche der richtigen Zapfstelle konzentriert das ich gar nicht bemerke das uns ein ziemlich großer Trauerzug entgegen kommt.:eek: .
Die Zapfsäulen sind fast direkt neben dem Friedhof, bin leicht am zweifeln, was macht man da bleibt man sitzen und wartet oder kann ich tanken.

Ich entscheide mich für eine Zwischenlösung ich steige aus, ziehe meinen Hut und beschäftige mich schon mal mit dem Tankautomaten. Der will weder meine Kreditkarte noch meine EC Karte, nur Bares ist wahres zum Glück habe ich im Gegensatz zu Deutschland immer noch etwas Bargeld einstecken. Bis ich mit dem Automaten einig bin ist der Trauerzug auch vorbei gezogen und ich kann in ruhe einige Liter Diesel nachfüllen.

Danach geht es zurück zur Nuraghe oder eben auch nicht denn das Navi sagt wieder auf freiem Feld "ziel erreicht" wir fahren noch ein Stück weiter und ein paar Hundert Meter weiter sehen wir auf einmal was, ein kleiner Parkplatz und ein umzäuntes Gelände mit Tor. Aha da gibt's also doch was, wir parken erst entscheiden uns aber dann doch direkt auf das Gelände zu fahren das Tor steht schließlich weit offen.

Wie fahren noch ein paar Meter bis zu einem Gebäude und parken an einem Schild mit "Ticket Office". Mag sein das es hier mal ein Ticket Office gab, jetzt gibt es hier nur ein Tor mit Kette. Kein Schild zu Öffnungszeiten oder sonst was alles wie ausgestorben.
Ein Stückchen weiter sehen wir die Nuraghe und machen uns zu Fuß auf den Weg. Das Gelände ist verwildert aber man kommt bis zur Nuraghe die ebenfalls offen ist.

Wir können die also besichtigen und Ausgrabungsfeld außen rum nur bedingt weil zugewachsen. Schade das es hier so verlassen und ausgestorben ist, auf dem Rückweg treffen wir nur ein paar Streunende Hunde und weitere (natürlich deutsche) Touristen, wer läuft hier auch sonst in der Mittagshitze durch die Gegend ;)
Meiner Frau tun die Hunde leid daher bekommen sie etwas Wasser von uns, haben ja immer einen kleinen Vorrat dabei.

Dann machen wir uns auf den Rückweg, hoppla jetzt ist das Tor auf einmal zu, glücklicherweise nicht verschlossen so das ich es öffnen und raus fahren kann.

Am Abend packen wir schon mal unsere Sachen denn morgen soll es ja weiter in den Süden gehen.

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Hallo Tobias,
super, ich schließe mich an, danke für deinen Bericht und die vielen interessanten Eindrücke.
Auch zwischendrin immer deine kurzen Beschreibungen und Infos zu einzelnen Ausflügen usw. von unterwegs fand ich klasse, kurz und prägnant, gut wieder auffindbar und damit sicher informativ später noch für andere. Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung des zweiten Teils im Süden und dein Fazit.
 
Hi,

danke für die Positiven Rückmeldungen werde versuchen den Reisebericht Zeitnah weiter zu schreiben.

Das mit dem Buch lassen wir aber lieber, da fehlt doch noch so einiges dazu ;)
 
So 16.6.2019

Heute verlassen wir die wilde Westküste, es soll in den Süden gehen. Da wir ja erst wieder am Nachmittag in die nächste Unterkunft einchecken können habe ich mir überlegt das wir einen Abstecher an die Costa Verde zur Dune di Piscinas machen.

Die Route führt sogar ein Stück über die Autobahn, die ist aber so schlecht das es keine echte Erholung ist. Natürlich gilt es erst wieder eine Bergkette zu überwinden bevor man an die Küste kommt, auf dem Weg beeindruckende Ruinen des Bergbaus hier in der Gegend.
Dann geht es die SP4 an der Küste entlang, wenige KM vor der Düne endet der Asphaltierte Weg es geht auf einer Schotterstraße weiter, der Zustand ist ziemlich miserabel und es besteht immer die Gefahr das wir umdrehen müssen wenn die beiden Fluss Durchfahrten die vor uns liegen vielleicht unpassierbar sind.
Am Ende sind die beiden Flussquerungen jedoch das harmloseste an der Strecke, die wenigen KM über die Schotterstraßen ziehen dagegen ewig.
Am Strand müssen wir 5€ fürs Parken zahlen, eigentlich ein günstiger Preis denn hier laufen mindesten ein halbes Dutzend Mitarbeiter rum und weisen die Fahrzeuge entsprechend ihrer Größe ein.

Da es inzwischen Mittag ist essen wir in einem der beiden Strandlokale, ist zwar alles in Plastik aber kein TK Fast Food sondern die Pasta ist richtig von einer Italienischen Mama gekocht und in der heimischen Küche dann in die Plastik Schälchen verpackt worden. Zumindest stelle ich mir das mal so vor, entspricht wahrscheinlich nicht der Realität, aber schmeckt trotzdem ganz lecker.

Wir genießen dann noch eine Stunde den schönen Strand von Piscina, leider müssen wir dann aber schon weiter. Die nette Vermieterin unserer nächsten Unterkunft hat mir schon per WhatsApp geschrieben wann wir denn ankommen. Es geht wieder über die Berge Richtung Cagliari. Der Weg zieht sich ganz schön zwischendurch verpasse ich immer mal wieder ein Abzweigung weil ich mit dem Navi immer noch nicht so ganz klar komme aber es geht trotzdem voran.
Auf einmal sehe ich gewaltige Rauchschwaden in einiger Entfernung, kurz danach taucht ein Feuerlösch Hubschrauber auf. Wir fahren genau auf das Feuer zu aber nur bis wir von der Feuerwehr zum Umdrehen aufgefordert werden. Ich folge den Einheimischen und biege bei der nächsten Möglichkeit ab. Hätte vielleicht noch ein Stück weiter fahren sollen denn diese Nebenstraße führt direkt am Feuer vorbei. Vor allem wenn Gegenverkehr kommt müssen wir sehr dicht an den Flammen vorbeifahren, da die Windrichtung stimmt keine Gefahr aber meine Frau findet das gar nicht lustig.

Der Umweg kostet uns noch mal ein paar Minuten und so kommen wir rund eine Stunde zu spät an unserer zweiten Unterkunft an. Die Begrüßung ist trotzdem Herzlich die Vermieter sprechen zwar ausschließlich Italienisch aber mit dem Google Übersetzer klappt die Kommunikation trotzdem irgendwie.

Unsere Unterkunft liegt in einem Gebiet von Wochenend Häuschen offensichtlich aus den 60er oder 70er Jahren. Das Grundstück ist riesig, das Haus ist top gepflegt, hat einen grünen Rasen, es gibt einen wenige Jahre alten Pool und das Haus ist mit Klimaanlage ausgestattet.
Für die Kinder gibt es kleine Geschenke und Dolce. Die Vorratsschränke sind gut gefüllt. Wir müssen also heute gar nicht mehr wie geplant Einkaufen fahren.
Nur die Zufahrt zu diesem Endgrundstück ist ne Katastrophe, dagegen waren die Straßen in Piscinas ja fast schon gut. Außerdem wimmelt es hier mitten in der Natur nur so vor Mosquito , ohne Schutz hält man es im Freien kaum aus.

Wir packen erst mal in Ruhe aus, kühlen uns im Pool ab und genießen einfach das schöne große Grundstück.
Die erste Nacht ist aber doch ziemlich unruhig, denn die Rasensprenger laufen Nachts ein paar Stunden teilweise wird unser Mietwagen direkt getroffen und die Geräuschkulisse aus dem Wald macht einen Subtropischen Dschungel alle Ehre.
Nicht nur das laute Zirpen der Grillen ist zu hören sondern auch noch jede Menge andere Getier.

Mo 17.6.2019

Wir kriegen die Kinder gar nicht mehr aus dem Pool raus, das Argument das es doch zum Strand gehen soll wird nur mit der Antwort quittiert " Wozu wir haben doch einen Pool"

Nix da wir fahren heute zur Markthalle nach Cagliari und danach an einen schönen Strand. Bis wir fertig und die Kinder aus dem Pool gelockt sind dauert es wieder mal daher sind wir erst kurz vor 12 an der Markthalle in Cagliari angekommen. Der Stadtverkehr von Cagliari stellt wieder eine neue Herausforderung für mich da, es fällt echt nicht leicht in dem Gewusel den Überblick zu bewahren. Besonders verdutzt sind immer die Fußgänger wenn man an einem Zebrastreifen wirklich anhält um die rüber zu lassen. Natürlich bleibt es nicht aus das ich auch einige Fehler mache, aber so wenig wie sich die anderen Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten so sehr rechnen sie auch damit das die anderen seltsam fahren und somit bleiben wir Unfallfrei ja es wird meisten nicht einmal knapp.

An der Markthalle gibt es um diese Zeit genug Parkplätze dennoch weißt mich einer der inoffiziellen Parkwächter in eine Lücke. Natürlich bekommt er dafür ein kleines Trinkgeld.
Ich stelle leider erst am Parkautomaten fest das das meine letzte Münze war, so ein Mist.

Aber der Automat akzeptiert ja auch Karten, es erfordert aber mehrere Anläufe bis da ein Parkschein raus kommt und was ich nun bezahlt habe weiß ich auch nicht so genau.

Später stellt sich raus das 30 Cent von meinem Kreditkarten Konto abgebucht wurden. Ist ja fast wie in den USA wo man auch solchen Centbeträge gerne mit der KK bezahlen kann.

Trotz der Uhrzeit ist das Angebot in der Markthalle immer noch Beeindrucken und die Preise niedrig. Es kostet uns aber etwas Überwindung etwas zu kaufen, die Sprachhürde ist nicht immer einfach zu überspringen.

Die Kinder bestehen schließlich auf ein paar Dolce bei einer Bäckerei und nachdem das geklappt hat wechselt noch schnell einiges an Obst und Gemüse den Besitzer.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Stopp bei Lidl, hier entscheiden wir uns den Plan mit dem Strand für heute zu verwerfen und lieber den Grill im Garten unserer Ferienhütte ääh Ferienvilla zu anzuwerfen.

Bei der Suche unserer Unterkunft sind wir immer wieder über die Bezeichnung "Villa" für teils winzige Hütten und Häuser gestolpert. Wir müssen darüber immer wieder schmunzeln.
Unserer letzter größerer Urlaub vor 2 Jahren ging nach Florida wo man für das gleiche Geld richtig Villen mit mehreren hundert Quadratmetern Fläche und fast Standartmäßig privatem Pool mieten kann.

So was großes braucht man natürlich nicht, das kleine Häuschen ist mehr als Ausreichend aber dennoch müssen wir immer wieder darüber schmunzeln was hier auf Sardinien als "Villa" angeboten wird.

Die Kinder finden es klasse denn sie verbringen den ganzen Nachmittag wieder im Pool und ich darf meine Grillkünste beweisen.

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Di 18.6.2019

Heute wird es endlich mal Zeit für einen gemütlichen Strandtag.
Wir haben uns für Cala Sinzias entschieden.

Wie sich heraus stellt eine sehr gute Entscheidung, toller Sand, tolles Wasser und kostenloser Parkplatz.
Leider keine öffentlichen Toiletten, man sieht und riecht es an bei den Büschen hinter dem Strand.

Wir stehen wegen Bauarbeiten zwar kurz im Stau aber dank der toll ausgebauten Straßen sind wir trotzdem ziemlich zügig dort.

Ist mir ja schon mehrfach aufgefallen das es oft keine Baustellenampeln gibt sondern Bauarbeiter regeln den Verkehr. Hier gibt es zwar eine Baustellenampel aber trotzdem zusätzlich noch jeweils einen Mitarbeiter mit rot/grünem Schild.

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder kennen die ihre Mitbürger einfach so gut und wissen das die eine rote Ampel eh nicht beachten würden.

Der teilweise enorm hohe Personaleneinsatz ist mir öfter aufgefallen.

Statt einer Mähmaschine um den Wildwuchs am Straßenrand zurückzuschneiden arbeiten da ein halbes dutzend Männer mit Motorsensen.
Dazu ein Laubgebläse hinten an einen Pritschenwagen gebunden und schon ist ein Millionenteures Mähfahrzeug ersetzt.
Am Abend gehen wir dann noch kurz einkaufen, wobei ein schöner Bialetti Mokka Kocher für mich abfällt.


Mittwoch 19.6.2019

Heute wollen wir die Grotta is Zuddas besuchen,ein Tipp aus dem Forum, hier gibt es endlich mal eine Website daher weiß ich die letzte Führung Vormittag um 12.15 Uhr ist.
Danach geht es erst am Nachmittag weiter.

Na das könnte ja wieder mal knapp werden für uns schließlich liegen gut 84km zwischen uns und der Grotte.

Wir machen uns also recht zeitig auf den Weg und landen wohl noch teilweise in der Rush Hour von Cagliari.
Dann geht es auch wieder durch die Berge, immerhin hier im Süden sind die Straßen erheblich besser und der Asphalt auch deutlich leiser als im Norden.
An den vielen Kurven ändert das aber nix über viele Kilometer Kurven praktisch ohne längere Gerade.
Die Kinder stört es zum glück nicht meistens schlafen sie wenige Minuten nachdem wir los gefahren sind. Meine Frau hat so langsam genug davon und selbst mir wird es ganz allmählich zu viel.

Wir erreichen die Grotte kurz nach 11.00 Uhr, wir kaufen uns Tickets im Bistro und der Verkäufer meint noch wir sollen uns beeilen. Es geht einige Treppen nach oben und wir schaffen es gerade noch den Mädels ein paar Leggins und Jacken anzuziehen bevor die Führung beginnt.

In der Grotte hat es 16° und 100% Luftfeuchtigkeit, die Damen laufen mit Jacken oder Decken um die Schultern ich finde es auch in Shorts und T-Shirt sehr angenehm.
Komme sogar ins schwitzen da ich ständig gefordert bin unsere jüngste auf den vielen Treppen im inneren des Berges zu halten.
Die kleine mag das zwar gar nicht ist bei den ungleichmäßigen und rutschigen Treppen aber nicht so trittsicher das es ohne geht. Vor allem neigt sie dazu nach einem Sturz erst mal ordentlich los zu heulen.
Ich mache mir ernste sorgen um die Millionen Jahre alte Höhle ob die so einen Lärmpegel überstehen würde.

Die Gruppe besteht nur aus Deutschen und Russen, der Führer spult sein Programm also in gut verständlichem Englisch ab. Durchaus Informativ und Lustig aber man spürt auch das er es eben schon hunderte male runter gerasselt hat.

Nach ca. 500m und verschiedenen Kammern geht es wieder nach oben. Ich bin heilfroh das wir Unfallfrei raus gekommen sind auch die Treppen runter meistern wir Problemlos, am Bistro unten gibt es noch eine kleine flache Treppe, wohl die letzte auf dem ganzen Gelände und genau hier landet unsere jüngste unsanft auf ihrem Hintern und die Sirene geht los. }:-)O_O Die Aussicht auf ein Eis lässt die jedoch schnell wieder verstummen.

Uns hat die Grotte sehr gut gefallen der Eintritt kostet 10€ für Erwachsene und 7€ für Kinder.
Es gibt eine Bar, ein Restaurant, Toiletten usw. also alles was man als Tourist so braucht.

Wir essen also noch ein Eis und nehmen und ein paar Panini mit denn wir wollen heute noch nach Chia an den Strand.

Das Navi will uns in Teulada nach links leiten, ich fahre lieber rechts und werden mit einer weiteren schönen Küstenstraße belohnt. Da fällt es immer schwer sich aufs fahren zu konzentrieren aber muss ja sein.

Ich habe mir den Su Giudeu Beach ausgesucht, wir finden erst einen Parkplatz für 3€ der ist aber ziemlich weit weg vom Strand. Ich fahren noch einen anderen Zugang ab und wir finden einen Parkplatz direkt hinter einer Düne. Der Automat will aber 8€ von mit die ich in Münzen leider nicht mehr habe, nach etwas rumprobieren reduziert sich der Betrag auf 4€ gilt aber eigentlich erst ab 16.00Uhr. Jetzt ist es 14.30 egal in der Mittagspause kommt bestimmt keiner zum Kontrollieren ;)

Hier gefällt es uns auch ausgesprochen gut sehr schöne Strand, gegen 17.00 Uhr verlassen wir entspannt den Strand und machen uns auf den Rückweg. Hier im Süden ist doch schon einiges mehr los als im Westen daher staut sich hier und da auch mal der Verkehr und so dauert die Rückfahrt auch fast 2h.

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Do. 20.62019

Nach der Tropfsteinhöhle gestern, auf die sich vor allem meine größere Tochter gefreut hat wollen wir heute einen Wunsch der jüngeren erfüllen und uns Flamingo ansehen .

Im Molentargius - Saline Regional Park in Cagliari soll das mit etwas Glück möglich sein also machen wir uns auf den Weg, vorbei am Poetto führt uns das Navi zuverlässig zum Ziel. Nur wo parken ein offizieller Parkplatz ist ausgestorben und da wo ein halbes Dutzend Autos stehen darf man eigentlich nicht parken?

Wir entscheiden uns für den offiziellen und laufen einfach mal los. Hier ist es, wie so oft bei unseren Ausflügen, ziemlich leer und ausgestorben. Kletterwand und Kletterparcour sind verschlossen und vorhanden Buden zu. Immerhin gibt es Teilweise ein wenig Schatten und wir spazieren ein wenig durch den Park. Zugang zu Wasserflächen und somit theoretisch zu Flamingos sind aber nicht zu sehen. Da wir nicht mit einer Wanderung gerechnet haben, haben wir auch kein Wasser dabei und es ist Mittagszeit daher entschließen wir uns aber bald umzudrehen.

Wir laufen noch kurz zu den parkenden Fahrzeugen und siehe da von hier aus kann man wenigstens ein paar Flamingos sehen, wenn auch in einiger Entfernung.
Mit dem Auto fahren wir noch eine Straße ab die auf die Rückseite des Geländes führt aber auch hier hat man keine bessere Sicht. Aber wenigstens hat die kleine einige ihrer geliebten Vögel gesehen und ist zufrieden. Hätte ihr ja gerne einen größeren Schwarm gezeigt aber dafür ist wohl einfach die falsche Jahreszeit.


Unser nächstes Ziel ist das Auchan Einkaufszentrum, wir wollen eigentlich nur ein paar Snacks kaufen und dann noch an einen Strand. Aber wir entscheiden uns dann doch dort zu essen, die Pizza sieht verdammt lecker aus und sie ist es auch und sehr günstig noch dazu. Allerdings dauert die Bestellung dann doch etwas ,so richtiges Fast Food ist das nicht.
Danach gibt es noch ein Eis, ebenfalls extrem lecker und dennoch günstig.

Im großen Auchan dauert es alles auch deutlich länger als geplant, unter anderem bekommen die Kids neue Bikini und Badeanzüge gekauft.


Am Ende entschließen wir uns den Nachmittag doch lieber am Pool ausklingen zu lassen statt nochmals ewig durch die Gegend zu fahren.
Im Haus angekommen muss ich noch schnell eine kleine Eidechse einfangen die sich ins Haus verirrt hatte. Danach ging es für alle in den Pool



Fr. 21.6.2019

Heute wollen wir unbedingt wieder ans Meer, selbst die Kinder sind einverstanden und wir wollen wieder zu "unserer" Cala Sinzias hier hat es uns bisher am besten gefallen.

Google Maps zeigt mir an das auf der Schnellstraße wieder Stau ist also fahren wir nach verlassen unserer Ferienhaussiedlung nicht nach links Richtung Cagliari sondern ins Gebirge der sieben Brüder ( Sette Fratelli) der Weg ist nur etwa 10 km länger. Hat dafür aber wieder ein paar Hundert Kurven mehr.

Dennoch die Landschaft gefällt mir hier so gut das ich wieder richtig Spaß dran habe. Wir finden wieder einen kostenlosen Parkplatz und haben einen schönen Strandtag. Heute ist auch hier etwas stärkere Brandung aber am Ende des Strandes hin zu den Felsen wird das Wasser erheblich ruhiger und die Kinder haben inzwischen riesen Spaß dran in den Wellen zu schwimmen.
Ist für die Eltern natürlich etwas stressiger da man noch mehr aufpassen muss als bei ruhigem Wasser.

Auf dem Rückweg nehmen wir dann wieder die ausgebaute Schnellstraße und sind ruck zuck zurück bei Cagliari.

Sa. 22.6.19

Der letzte Tag ist angebrochen, es macht sich ein bisschen (Rück)Reisefieber breit, zum Abschluss wollen wir noch man einen neuen Strand erkunden und machen uns auf zum Spiaggia di Porto Giunco, einer DER Traumstrände von Sardinien.

Eine Straßensperrung zwingt uns durch Villasimius zu fahren, es staut sich aber wir erreichen dennoch den Parkplatz.
Leider ist der Strand dann doch ziemlich enttäuschend. Klar das Panorama ist wirklich fantastisch kann aufgrund des diesigen Wettern nicht so richtig überzeugen. Im mittleren Bereich des Strandes türmt sich Seegras und die anderen Bereiche sind entsprechend voll.
Der Strand ist übersät mit Seegrad und Bällen aus Neptungras, auch das Wasser ist unruhig und trübe.

Was lernen wir draus, Natur ist eben Natur und auch ein Traumstrand ist nur ein Traum wenn alles passt.

Die Kinder haben natürlich trotzdem Spaß im Wasser, uns nervt die Enge und die vielen Strandverkäufer.
Wir hatten eh nicht vor heute lange zu bleiben und so fällt der Abschied von diesem Strand auch nicht schwer.

Wir packen also unsere Sachen und machen uns auf den Weg nach Cagliari, wir wollen noch mal zum Auchan da wir im dortigen Baumarkt noch ein paar Blümchen für unsere Vermieterin besorgen wollen.
Ein spätes Mittagessen fällt dort auch noch ab.

Nach Rückkehr in unsere Villa verschwinden die Kids im Pool und wir packen schon mal die Koffer und ich sauge eine gute stunde lang Sand aus dem Auto, ist zwar nur ein Mietwagen aber so einen Sandhaufen möchte ich nicht zurück geben. Ach ja voll getankt haben wir den Wagen auch noch, diesmal eine neue Variante es ging ausschließlich Kartenzahlung.
 
So den letzten Tag will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.

So 23.6.19

Wir stehen früh auf machen uns fertig und packen unsere letzten Sachen zusammen, leider müssen wir noch einiges an Zuviel gekaufter Sonnencreme zurück lassen. Auch unser Sonnenschirm bleibt in der Unterkunft zurück. Die nächsten Mieter können ihn sicher gut gebrauchen.

Easyjet ist was das Gewicht der Koffer und Extragepäck angeht sehr pingelig und lässt sich alles teuer extra bezahlen.
Die fahrt zum Flughafen verläuft problemlos, allerdings ist hier am Sonntag Morgen deutlich mehr Verkehr als ich erwartet habe. Wie kommen trotzdem mehr als rechtzeitig am Flughafen an.

Die Fahrzeugrückgabe ist unkompliziert, inzwischen ist auch die Rechnung von Sixt bei mir angekommen, keine Nachberechnung also alles gut mit Sixt.
Wir sind übrigens knapp 1700km gefahren in den 2 Wochen, bin echt dankbar das es ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe und Dieselmotor war. Der Verbrauch lag so zwischen 5-6l auf 100km.

Leider stellen wir dann einen weiteren Nachteil von EasyJet fest, wir können das Gepäck erst 2h vor Abflug abgeben. Das ist etwas blöd weil man mit dem Gepäck nicht wirklich entspannt durch den Flughafen schlendern kann. Also sitzen wir die Zeit halt ab und geben das Gepäck dann erst 2h vorher ab, wenigstens gibt es keine lange Warteschlange. Die Koffer haben 23,1 und 22,9kg -> Punktlandung.
Einen Kindersitz haben wir ja noch verschenkt aber der andere muss extra an den Sperrgepäckschalter, dafür muss man hier ein Stockwerk runter und an einer verschlossen Tür klingeln, sehr unpraktisch und vor allem leicht zu übersehen.

Die Sicherheitskontrolle ist leer nur mein Rucksack wird rausgezogen, vielleicht war der Kaffee und der Mokka Kocher im Handgepäck doch keine so gute Idee.
Am Ende waren es aber ein paar Flüssigkeiten die im Rucksack verblieben sind. In Genf hieß es noch man soll das Handgepäck nicht ausräumen, hier hätte ich die Flüssigkeiten extra legen sollen.

Wir holen uns noch ein paar Snacks und warten auf den Flieger, meine App zeigt mir an das er 30min Verspätung hat. Das Boarding beginnt praktisch schon als der Flieger gerade er aufsetzt, dank Kind unter 5 gehören wir zu den ersten, dafür müssen wir dann im nicht klimatisierten Treppenhaus warten bis die Passagiere des Hinflug ausgestiegen sind. Lange Standzeiten gibt es bei EasyJet nicht, kaum ist der letzte Passagier raus steigt der erste neue ein.

Trotz der Eigenheiten kann ich mich über Easyjet nicht beschweren, Preis/Leistung ist absolut in Ordnung, vor allem da die "normalen" Airlines beim Service ja auch immer weiter abspecken.


In Genf ist ziemlich viel los müssen aber nur kurz auf unser Gepäck warten, ziehen uns noch kostenlose Tickets für den Nahverkehr und suchen die Busstation. Im Hotel dann noch ein kurzer Schreckmoment, da sie unseren Autoschlüssel nicht sofort finden. Die Kollegin hat ihn vor 2 Wochen mit einem falschen Datum einsortiert.

Noch schnell tanken und ab auf die Autobahn es liegen ja noch gute 500km vor uns. Nach 2 Wochen Italien muss man sich als Autofahrer erst mal wieder an das 100% korrekte Autofahren in der Schweiz gewöhnen.
Ich hoffe noch das wir unsere erste Pause in Deutschland machen können, aber ein Stau den wir umständlich umfahren müssen verhindert das. Also suchen wir uns einen McDonalds in der Schweiz.
Die Preise hauen mich ehrlich gesagt ein bisschen aus den Socken, von wegen Sardinien ist teuer.

Gegen 22.00 kommen wir endlich zu Hause an, ganz schön stressig denn morgen ist ja schon wieder Arbeit,Schule und Kindergarten.

Da wir trotz Benzin und Hotel rund 800- 1000€ gespart haben, war der Umweg über Genf Rückblickend ganz ok würde ich in Zukunft aber trotzdem soweit wie möglich vermeiden so eine lange Anfahrt zum Flughafen.
 
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