Die Fähren und der Tesla
Fahr also von der Autobahn in den Betonbunker und warte dort 58 min.
Aha.
Schau, andere hocken bzw. stellen sich stundenlang in den schrecklichen Brenner-EC, der im Sommer spätestens ab Innsbruck aus allen Nähten platzt. Und stehen sich dann in Verona oder Bologna beim Warten auf ihren Anschlusszug die Beine in den Bauch. Wieder andere fliegen in den Urlaub, sind dafür 2h (im unfähigen Berlin auch mal 4h) früher am Flughafen, lassen sich dort von wildfremden Leuten abscannen und -tasten und würden überhaupt nie eine Fähre betreten. Leute wie ich nehmen sogar gelegentlich den Flixbus nach Florenz, wenn es sich preislich nicht anders darstellen lässt.

Meins wäre die Fahrt mit dem Tesla nun auch nicht, aber ne Stunde Wartezeit in Hall ist doch nun auch nicht weltbewegend, einfach einen Kaiserschmarrn bestellen und weiter gehts. Selbst das "normale" Volltanken braucht doch mit Anstehen an der Kasse und Toilettengang locker 15 Minuten. Wenn das also wer machen möchte, ist es doch wirklich nicht mein Problem ...
 
meine Erfahrung mit den Lade-Aufenthalten ist so:

Tesla rechnet relativ einfach und übersichtlich - sogar übrigens auch vom Handi aus - eine passende Route aus.
In 95% aller Fälle nehme ich die vorgeschlagene Strecke.
Bei der Ankunft am Supercharger wird angezeigt, wie lange es zur Weiterfahrt ungefähr dauert. Das sind selten mehr als 20 Minuten.
Dazwischen liegen zwei bis drei Stunden Fahrt.
In den meisten Fällen geht das Laden dann schneller, als voraus gesagt.
Ich habe mich schnell und gerne daran gewöhnt, dass "das Tanken" länger dauert als beim Benzin.
Pausen werden oft empfohlen und viele machen's nicht. Beim elektrisch Fahren "gehört's dazu" ... ist halt nicht anders.
Man spart übrigens die Zeit an der Kasse.
Einstecken, Abwarten, Ausstecken, Losfahren ...


Die Selbstverständlichkeit der Empörung über "verlorene Zeit" - meine ich - sollte man bei sich selbst mal überprüfen.
Für meinen Geschmack gehört diese Nicht-Flexibilität zu den Ursachen, warum der Mensch soviel Natur kaputt macht.
Da wird davon ausgegangen, dass man alles was möglich ist, auch machen kann. .... So ist es aber nicht.
 
dies geht weit über Sardinien hinaus
stimmt.
Laut schreien wollte ich eigentlich nicht. Tut mir Leid, wenn das so erlebt wurde ...
Allerdings fühlt sich diese "Abhandlung des Experten" für mich durchaus nach jemandem an, der "seine eigene Agenda" hat O_O
 
stimmt.
Laut schreien wollte ich eigentlich nicht. Tut mir Leid, wenn das so erlebt wurde ...
Allerdings fühlt sich diese "Abhandlung des Experten" für mich durchaus nach jemandem an, der "seine eigene Agenda" hat O_O
Stimmt, auch dieser Experte hat eine eigene Agenda.

Im Gegensatz zu den meisten weiß er wovon er spricht, hat dies hauptberuflich über Jahrzehnte gemacht

Ich habe ehrlich keine eigene gefestigte Meinung, tut hier im Forum auch keine Not.

Ich fahre nach wie vor Diesel, halte dies von Verbrauch, Komfort und Umwelt immer noch eine gute Lösung
 
Es gibt die Lobby für den Verbrenner (VW und Co müssen, die hergestellten ja noch verkaufen) und die Lobby fürs Elektromobil. Und auf beiden Seiten gibt es dann Professoren. Ein Prof. Sinn hat mal den Verschleiß des Akkus mit 150.000 Km gerechnet, um den Verbrenner besser dastehen zu lassen.
150.000 - da ist ein Tesla erst eingefahren.

Und ja, das Fahren ist eine Umstellung, weil die Pausen nun gemacht werden müssen. Aber selbst der ADAC empfiehlt aus gesundheitlichen Gründen Pausen nach 2 bis 3 Stunden Fahrt und meint nicht nur eine Pinkelpause damit.

Tesla hat mittlerweile über 90 % seiner Ladestationen für alle anderen Fabrikate freigegeben. Auf Sardinien sind es 100 %. Was muss man tun? Sich die Tesla App herunterladen, sich bei Tesla ein Konto eröffnen und schon geht’s.

Ich will hier niemanden überzeugen. Jeder soll das fahren, was er für gut hält, was ihm gefällt.

Die Route war nur die Antwort auf die Frage. Wie Manohara schreibt, Teslas planen bei der Routenberechnung die notwendigen Ladezeiten mit ein. Meist komme ich zurück zum Auto und da steht schon, Kapazität reicht aus, für die Weiterfahrt zum nächsten Halt. Aber man muss sich nicht daranhalten, man hat die freie Wahl und in jedem Tesla werden die freien Plätze der Ladestationen angezeigt.

Diese Informationen nur, weil einfach zu viel Falsches geschrieben wird.
 
Danke das ich einiges mit E Mobilität mitnehmen konnte.
Verstehe jetzt warum mir beim letzten Werkstattaufenhalt als wir
darauf zu sprechen kamen, der Chef sagte "ich muss ja von irgentwas leben-
Bin dann wieder nur am lesen.
 
Interessante Meinungen.

Nun aber Blondinen-Frage, woher kommt der viele Strom für all die E-Dinger????
Ich weiss schon, aus der Steckdose und vor der????
 
Wir haben das Auto, weil wir eine Solarstrom-Anlage auf's Dach haben bauen lassen. Den dort produzierten Strom nutzen wir - am finanziell für uns sinnvollsten - selbst und man kann ja nicht immer die Waschmaschine anmachen, nur weil die Sonne scheint.

Ein netter Nebeneffekt ist, dass - wenn das Stromnetz mal ausfällt - wir mit dem Sonnenstrom - sofern sie scheint - unsere Tiefkühltruhe (und vielleicht ein Leselichtlein ;))) weiter betreiben können.

So viel Strom wie wir mit dem Auto verfahren jedenfalls, produzieren wir selbst. (glaube ich :cool:)

Nach meiner Einschätzung ist es dringend nötig, alles zu tun, was der Umwelt hilft. Da mag es Leute geben, die das anders sehen, aber dass es für die Energiegewinnung sinnvoller ist, Sonne statt Erdöl zu benutzen, scheint mir eindeutig.
 
Ja, das sollte man und wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist, sowieso.

Trotzdem, wenn man mit E-Auto nach Sardinien fährt ist ja die Solaranlage daheim geblieben....Woher also dann der Strom kommt ist evt. gar nicht umweltfreundlich.......
 
Also... Wenn bei uns der Strom ausfällt is nix mit Strom von der Sonne, weil der Wechselrichter nichts wechselt. Und die Batterien sind so unwirtschaftlich, haben wir in D erst mal drauf verzichtet...

Mein V70 läuft seit 20 Jahren mit 7l Diesel und der is grad mal eingefahren. Diese Energiebilanz wird ein Stromer niemals erreichen.
 
Wir laden nicht nur unseren "Sonnenstrom" - wir exportieren ihn auch. Und erhalten dafür lächerliche 8 Cent für die kWh. Einkaufen tun wir auch nur 100 % grünen Strom und unterwegs bietet Tesla ausnahmslos grünen Strom an. Das funktioniert schon und diese Frage, "woher kommt der Strom" ist eine scheinheilige.

VW und Co haben jeden Dieselfahrer betrogen und werden dafür von den Käufern jetzt so richtig gelobt, denn ihr wollt weiter den Verbrenner. Das ist okay, jeder so wie er es für richtig hält und darf. Und man darf ja einen Verbrenner erwerben.

Ich bin kein grüner. Ich habe die Elektromobilität gewählt, um in jede Stadt fahren zu dürfen. Es gab Fahrverbote. Mittlerweile würde ich allerdings niemals wieder einen Verbrenner fahren wollen. Wegen der unsagbar großartigen Bequemlichkeit und dem sportlichen Aspekt.

Ich empfehle jedem, der ein Parkplatz mit Stromanschluss hat, ein E-Auto. Andere sollten warten, bis der Staat die Ladesituation für die vielen Städter ohne Parkplatz mit Stromanschluss verbessert hat. Die Förderung für Hausbesitzer war schlecht. Besser wäre gewesen, Schnellladeplätze an den Supermärkten zu errichten. Netter Einkaufsbummel und dabei wird das Auto geladen. Die Parkplätze mit Fotovoltaik überdacht, das hätte mehr gebracht. Dazu die Preisinformation.

Im Übrigen, an jeder großen Tankstelle in D kann man sich informieren, was 100 Km kosten im Vergleich der Antriebsarten.

Un wer auf Sardinien sich die vielen schönen Gegenden anschaut - der wird nicht umhinkommen auch eine, mittlerweile hohe Anzahl an Windkraftanlagen zu sehen. Sonne gibt es auf der Insel ohnehin genug.
 
Mein V70 läuft seit 20 Jahren mit 7l Diesel und der is grad mal eingefahren. Diese Energiebilanz wird ein Stromer niemals erreichen.
Dem kann ich mich nur anschließen. Mein A3 2.0 TDI mit 170 PS ist mittlerweile 17 Jahre alt aber braucht gerade mal 5l Diesel auf 100km und ich fahre nicht unbedingt sparsam.

VW und Co haben jeden Dieselfahrer betrogen und werden dafür von den Käufern jetzt so richtig gelobt, denn ihr wollt weiter den Verbrenner. Das ist okay, jeder so wie er es für richtig hält und darf. Und man darf ja einen Verbrenner erwerben.
Nicht jeden, mein Motor ist nicht betroffen! Aber selbst wenn er es doch wäre, dann wäre es mir egal.

Ich habe die Elektromobilität gewählt, um in jede Stadt fahren zu dürfen. Es gab Fahrverbote.
Sogar mit meinem älteren Diesel darf ich durch Umweltzonen fahren, da selbst der die „Beste“ also die Grüne Plakette (Euro 4 aufwärts) hat.

Wenn jeder in Deutschland statt einem Verbrenner ein Elektroauto besitzen würde, dann würde das Stromnetz zusammenbrechen, da das dafür nicht ausgelegt ist. Das sagt unser Energieversorger hier.

Spätestens beim Thema LKW ist Elektro raus. Große und schwere Batterien bedeuten, dass man weniger zuladen kann. Bei uns laufen die LKWs und Unimogs im Winterdienst teilweise nahezu 24h am Tag. Dazu kommt die geringere Reichweite im Winter. Wann soll man da laden? Man bräuchte also mehr Fahrzeuge als vorher. Wie soll das dann umweltfreundlicher sein?

Was ich wirklich gefährlich finde ist die geringe Lautstärke der Elektroautos. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten mögen die zwar genauso laut sein wie Verbrenner aber bei geringeren Geschwindigkeiten hört man die Kisten so gut wie nicht. Das erlebe ich täglich auf der Arbeit. Die meisten Autos fahren mit 30kmh bis 50kmh an unseren Arbeitsstellen vorbei und da hört man die Elektroautos so gut wie nicht. Das ist stellenweise echt gefährlich, da man sich viel auf sein Gehör verlassen muss. Natürlich schaut man auch sehr oft auf den Verkehr aber halt nicht durchgehend.

Die Abgase der neuen Verbrenner sind nicht mal das Umweltproblem, sondern der Reifenabrieb und den erzeugt ein Elektroauto übrigens auch.
 
Der Bericht im TFF bezog sich auf eine Fähre von Genua aus, scheint ein älteres Modell gewesen zu sein und die Bilder zeigten die Rampe auf dem obersten Deck, wo sich ein gelber Hubbel direkt am Ende der Rampe befindet. Und die Schleifspuren zeugen davon dass da viele Autos wohl hängen bleiben.
Von Livorno aus scheint das aktuell überhaupt kein Problem zu sein. Es schadet aber sicherlich nicht die Fährmannschaft beim Einschiffen darauf aufmerksam zu machen. Da die Schäden auf dem Schiff von der Reederei bezahlt werden müssen haben die ein Eigeninteresse daran dich heil auf die Insel zu bringen.
Abgesehen von den 2 Superchargern von Tesla ist das ENELX Netz aber sehr bescheiden bzw. Unzuverlässig, zu 100% würde ich mich darauf nicht verlassen.
Fahre selber im Mai mit Moby Lines und einem M3 LR hin.
 
Unser Appartement ist umme Ecke von Oristano, unter Anderem, weil wir mögliche Lade-Komplikationen vermeiden möchten.
Ob wir im Mai viel rumfahren (und laden müssen) wird sich zeigen. Ich plane, an der Bucht, wo Torre Grande liegt, auf und ab zu laufen und mir täglich ein Restaurant für den Abend aus zu suchen.
Da gibt es zum Beispiel eines, das heißt "Giganti Beach", das hat bei GoogleMaps eine schier unendliche Reihe von Fotos mit Fisch-Gerichten, von denen für mich jedes leckerer aussieht als das andere.
Einmal rauf, einmal runter ... und die 14 Tage sind schnell um ;)
 
Zuletzt geändert:
eine Erfahrung ist ja nicht deswegen Quatsch, nur weil jemand anders eine andere gemacht hat :cool:

Die Welt ist halt bunt und manchmal so, manchmal anders - so wie die Menschen, die sie beobachten.
 
Wahnsinn welch positive Stimmung hier in diesem Forum herrscht, kommt richtig Urlaubsfeeling auf.
@Manohara: Die im TFF Forum betroffenen Fahrzeuge haben alle den Schaden an der Unterseite ersetzt bekommen. Wenn man auf die geringe Bodenfreiheit hinweist und trotzdem auf eine solche Rampe geschickt wird, pech. Solange nerven bis Lademeister kommt und Protokoll anfertigt und das wars. Aber: Wie gesagt, die betroffenen Reedereien packen M3s inzwischen dahin wo es passt, beim 3.+x Schaden kennt man halt seine Spezialisten.
Ich würde mir da wirklich keinen Kopf machen.
Tipp fürs Laden (weil Touren macht man ja trotzdem und in den größeren Orten stehen idR immer 3-11kW Lader: ENBW mobility+ App laden, ist oft sogar günster als direkt mit der ENELX App und Ladevorgänge via APP klappt meistens sogar besser wie mit der Karte.
Letztes Jahr viele Hundert km damit in der Toscana ohne Probleme gewuppt.
 
klingt nach einem guten Plan ;-)
wenn ich daran denke, hoffe ich, dass es bald soweit ist ... und erinnere mich dann schnell daran, dass es nie besser ist als gerade jetzt :cool:

Danke für den leckeren Bericht.
 
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