... oder meine eine Woche vom 11.- 18. Okt. 2012
Sardinien begrüßte mich mit eitel Sonnenschein, was mich natürlich sehr heiter stimmte. Zuerst suchte ich mir eine hübsche Strandbar und dort schmeckte mir das Ichnusa bei ca. 28 Grad vorzüglich. Weiter ging's hoch in die Ogliastra. Schon von weitem sah ich dunkle Wolken über den Bergen, die ostwärts auf's Meer zogen.
Ich erreichte, gemeinsam mit dem ankommenden Regen, Santa Maria Navarrese. Ich ging früh in's Bett und es war noch finster als ich meine Sachen packte und Richtung Golgo fuhr. Kleinere Gewitter im Süden und im Westen gesellten sich zu einer wunderbaren Morgendämmerung. Geregnet hat es nicht. Die letzten Wolken verzogen sich nach und nach, und gegen Mittag sah man nur noch einen blauen Himmel. So ging ich los und irgendwann erreichte ich die Cala Mariolu.
Ich aalte mich noch im warmen Sonnenlicht, welches aber schnell hinter dem fast senkrecht aufragenden karstigen Gebirge verschwand. Es war ein ruhiger Nachmittag .. ein lauwarmer Abend .. dann wurde es dunkel. Tausend Sterne, eine Milchstraße, drei Sternschnuppen. Das seichte Wellengeplätscher schwappte mich baldigst in den Schlaf.
Um drei Uhr in der Früh riss mich ein erster gewaltiger Donnerschlag aus meinem friedlichen Schlaf. Über dem Meer richtung Süden irritierte mich heftigst ein Gewitter .. ich staunte nur noch .. sowas hab' ich auch noch nicht geseh'n .. es blitzte unaufhörlich .. es wurde gar nicht mehr finster...! Wind kam auf und ich suchte mir vorsichtshalber ein neues Zuhause. In der Höhle gefiel es mir außerordentlich gut. Den Wind hatte ich draußen gelassen und nass konnte ich auch nicht werden.
Welche Freude, als mich am nächsten Morgen Sonnenlicht anstrahlte. Ich marschierte wieder los. Knapp vier Stunden später wartete schon in "Su Porteddu" ein kühles Bier auf mich. Kurz darauf wurde es kühler. Fette Wolken kamen von Südwesten und brachten ergiebigen Regen.
Ich brach auf .. Richtung Norden. Am Genna Silana war es ungemütlich, der Blick reichte höchstes einige Meter weit. Ein paar Kurven weiter hellte es auf und in Cala Gonone schien die Sonne. Letzte Wolkenfetzen verzogen sich Richtung Osten. Na .. wer weiß, wo ich den Abend verbrachte ..? ..
Wolkenloser und tiefblauer Himmel brachte mich tagsdarauf auf die Idee "Cala Girgolu" einen Besuch abzustatten. Ich war schnell oben und war der einzigste Gast dieser traumhaften Bucht. Ständig der Witterung und dem Meer ausgesetzt, zeigt der Granit hier die eigenwilligsten und skurrilsten Fomen und Skulpturen .. echte Kunstwerke ...! Über Monte Albo ging's, knapp unterhalb tiefhängender Wolken, zurück, und bei einem anschließendem Abendessen unter freiem Himmel und bei angenehmen Temperaturen neigte sich der Tag schon wieder zur Neige.... Die Wetterpropheten sprachen von einem Regenmontag. Ich lachte (nicht nur) über ein paar Wölkchen über "Su Tempiesu" ... Doch der Montag war noch lange nicht vorbei... Regen, welchen das Land dringend benötigte, prasselte hernieder. Den Regen brachte ein Tief aus Nordwesten.
Bei dem finsteren Wetter würde es eigentlich passen ins Dorf der finsteren Gestalten zu fahren .. aber mich zog es nordwärts. Ich fuhr so durch die Berge und den Regen, hörte Musik und ehrlich .. es war wunderschön .. und am Abend war ich in Vignola. Kurz blinzelte mich die Sonne noch an. Und da war er nun .. der Wind .. er, der das Wetter macht. Das Meer brachte er schon zum überschäumen .. ich zog mich warm an und saß ruhig auf der Terrasse vorm Hotel und schaute der Meeresbrandung zu. Die Nacht war kalt.
Ein frischer Nordwind auch am nächsten Tag bei heiterem Wetter. Einen Morgenspaziergang in "Cala Sarraina", "Li Cossi" und dann "Cala Tinnari" und dann wurde es mir zuviel mit Meeresgetöse und Wind. Ich beschloss an die "Costa Verde" zu fahren. Anfangs suchte ich mir kleine Straßen mit vielen Pfützen, dann die große Straße, die ich nicht mag, dann wieder kleine ... Am späten Nachmittag war ich da, und es war windstill, sonnig und warm.
Ich beschloß, unter einem altbekannten Wacholderbaum zu nächtigen. Eine Herzensangelegenheit. Es sollte ein weinseliger Abend und eine friedliche Nacht werden. Morgens stapfte ich schwer durch den Sand, der golden im Morgenlicht glänzte.... Da ich eigentlich nichts anderes vor - und zum wandern keine Lust mehr hatte, schaute ich mir S. Antioco mal an .. Ich verweilte etwas am Hafen und dann kam Wind auf. Diesmal vom Süden. Er zog durch die Gassen und ich zog an die Westküste der Insel.
An einer geschützten Bucht genoss ich den Nachmittag und nahm mir vor diese Insel mal länger zu besuchen. Mein letzter Sonnenuntergang dann nähe Chia mit Blick über die Costa del Sud... Die Sonne verschwand hinterm Horizont und gab dem Himmel ein leuchtendes Orange und dann seine Dunkelheit........
Mittlererweile hab ich echt ein Problem .. mich zieht's ja immer wieder an bestimmte Plätze, wo es mir besonders gut gefallen hat .. das dumme ist nur .. diese Lieblingsplätze werden immmer mehr ....
http://www.sardinien-tom.com
Neue Bilder dauern noch etwas ... Liebe Grüße. Tom
Sardinien begrüßte mich mit eitel Sonnenschein, was mich natürlich sehr heiter stimmte. Zuerst suchte ich mir eine hübsche Strandbar und dort schmeckte mir das Ichnusa bei ca. 28 Grad vorzüglich. Weiter ging's hoch in die Ogliastra. Schon von weitem sah ich dunkle Wolken über den Bergen, die ostwärts auf's Meer zogen.
Ich erreichte, gemeinsam mit dem ankommenden Regen, Santa Maria Navarrese. Ich ging früh in's Bett und es war noch finster als ich meine Sachen packte und Richtung Golgo fuhr. Kleinere Gewitter im Süden und im Westen gesellten sich zu einer wunderbaren Morgendämmerung. Geregnet hat es nicht. Die letzten Wolken verzogen sich nach und nach, und gegen Mittag sah man nur noch einen blauen Himmel. So ging ich los und irgendwann erreichte ich die Cala Mariolu.
Ich aalte mich noch im warmen Sonnenlicht, welches aber schnell hinter dem fast senkrecht aufragenden karstigen Gebirge verschwand. Es war ein ruhiger Nachmittag .. ein lauwarmer Abend .. dann wurde es dunkel. Tausend Sterne, eine Milchstraße, drei Sternschnuppen. Das seichte Wellengeplätscher schwappte mich baldigst in den Schlaf.
Um drei Uhr in der Früh riss mich ein erster gewaltiger Donnerschlag aus meinem friedlichen Schlaf. Über dem Meer richtung Süden irritierte mich heftigst ein Gewitter .. ich staunte nur noch .. sowas hab' ich auch noch nicht geseh'n .. es blitzte unaufhörlich .. es wurde gar nicht mehr finster...! Wind kam auf und ich suchte mir vorsichtshalber ein neues Zuhause. In der Höhle gefiel es mir außerordentlich gut. Den Wind hatte ich draußen gelassen und nass konnte ich auch nicht werden.
Welche Freude, als mich am nächsten Morgen Sonnenlicht anstrahlte. Ich marschierte wieder los. Knapp vier Stunden später wartete schon in "Su Porteddu" ein kühles Bier auf mich. Kurz darauf wurde es kühler. Fette Wolken kamen von Südwesten und brachten ergiebigen Regen.
Ich brach auf .. Richtung Norden. Am Genna Silana war es ungemütlich, der Blick reichte höchstes einige Meter weit. Ein paar Kurven weiter hellte es auf und in Cala Gonone schien die Sonne. Letzte Wolkenfetzen verzogen sich Richtung Osten. Na .. wer weiß, wo ich den Abend verbrachte ..? ..
Wolkenloser und tiefblauer Himmel brachte mich tagsdarauf auf die Idee "Cala Girgolu" einen Besuch abzustatten. Ich war schnell oben und war der einzigste Gast dieser traumhaften Bucht. Ständig der Witterung und dem Meer ausgesetzt, zeigt der Granit hier die eigenwilligsten und skurrilsten Fomen und Skulpturen .. echte Kunstwerke ...! Über Monte Albo ging's, knapp unterhalb tiefhängender Wolken, zurück, und bei einem anschließendem Abendessen unter freiem Himmel und bei angenehmen Temperaturen neigte sich der Tag schon wieder zur Neige.... Die Wetterpropheten sprachen von einem Regenmontag. Ich lachte (nicht nur) über ein paar Wölkchen über "Su Tempiesu" ... Doch der Montag war noch lange nicht vorbei... Regen, welchen das Land dringend benötigte, prasselte hernieder. Den Regen brachte ein Tief aus Nordwesten.
Bei dem finsteren Wetter würde es eigentlich passen ins Dorf der finsteren Gestalten zu fahren .. aber mich zog es nordwärts. Ich fuhr so durch die Berge und den Regen, hörte Musik und ehrlich .. es war wunderschön .. und am Abend war ich in Vignola. Kurz blinzelte mich die Sonne noch an. Und da war er nun .. der Wind .. er, der das Wetter macht. Das Meer brachte er schon zum überschäumen .. ich zog mich warm an und saß ruhig auf der Terrasse vorm Hotel und schaute der Meeresbrandung zu. Die Nacht war kalt.
Ein frischer Nordwind auch am nächsten Tag bei heiterem Wetter. Einen Morgenspaziergang in "Cala Sarraina", "Li Cossi" und dann "Cala Tinnari" und dann wurde es mir zuviel mit Meeresgetöse und Wind. Ich beschloss an die "Costa Verde" zu fahren. Anfangs suchte ich mir kleine Straßen mit vielen Pfützen, dann die große Straße, die ich nicht mag, dann wieder kleine ... Am späten Nachmittag war ich da, und es war windstill, sonnig und warm.
Ich beschloß, unter einem altbekannten Wacholderbaum zu nächtigen. Eine Herzensangelegenheit. Es sollte ein weinseliger Abend und eine friedliche Nacht werden. Morgens stapfte ich schwer durch den Sand, der golden im Morgenlicht glänzte.... Da ich eigentlich nichts anderes vor - und zum wandern keine Lust mehr hatte, schaute ich mir S. Antioco mal an .. Ich verweilte etwas am Hafen und dann kam Wind auf. Diesmal vom Süden. Er zog durch die Gassen und ich zog an die Westküste der Insel.
An einer geschützten Bucht genoss ich den Nachmittag und nahm mir vor diese Insel mal länger zu besuchen. Mein letzter Sonnenuntergang dann nähe Chia mit Blick über die Costa del Sud... Die Sonne verschwand hinterm Horizont und gab dem Himmel ein leuchtendes Orange und dann seine Dunkelheit........
Mittlererweile hab ich echt ein Problem .. mich zieht's ja immer wieder an bestimmte Plätze, wo es mir besonders gut gefallen hat .. das dumme ist nur .. diese Lieblingsplätze werden immmer mehr ....
http://www.sardinien-tom.com
Neue Bilder dauern noch etwas ... Liebe Grüße. Tom